Hallo,
ich (m, 38 Jahre alt) benötige euren Rat zu meiner Situation.
Ich bin geschieden (Anfang 2024) und habe zwei Kinder (4+5 Jahre) die bei der Mutter leben. Sie, sowie ihr neuer Lebenspartner kümmern sich um die Kinder.
Seit ich Kindesunterhalt zahle lebe ich mit Depressionen und täglichen Existenzängsten. Ich kann mir nichts mehr leisten und frage mich, wo ich noch sparen soll um überhaupt wieder leben zu können; denn aktuell lebe ich nicht, sondern überlebe nur…
Situation der Mutter:
Sie ist verbeamtete Studienrätin (Lehrerin) A13 Stufe 7 und arbeitet 50% Teilzeit an 2 Tagen in der Woche. Sie hat ein Nettogehalt von 2910€.
Dazu kommen Kindergeld (255+255) und mein titulierter und vom Anwalt berechneter Unterhalt (379+379) sowie die hälftigen Kitakosten (122,50€. Sie hat demnach 2910+255+255+379+379+122,50= 4090,50€ Einnahmen. Davon ab geht noch ihr hälftiger Anteil der Kitakosten ab (122,50€), sowie die PKV (380€) . Sie hat demnach Nettoeinnahmen von monatlich 3798€. Sie lebt dabei in einer abbezahlten 100qm 4zi Wohnung, die das Eigentum ihrer Mutter ist.
Meine finanzielle Lage:
Mein Nettogehalt ist ein Fixgehalt ohne Sonderzahlungen und liegt bei 2880€ bei Steuerklasse 1
Davon ab gehen zunächst mal folgende Kosten:
758€ Kindesunterhalt
122,50€ Kitagebühren (hälftig)
In Summe fließen monatlich 880,50€ zur Mutter.
Echtes Nettogehalt demnach = 2880-758€-122,50€ = 1999,50€.
Von diesem übrigen Geld muss ich folgendes bezahlen:
Kaltmiete: 650€ (2Zimmer, 50qm), Raum Ettlingen.
Nebenkosten: 100€
Stromabschlag: 80€ (2200 kWh / Jahr)
Internet, Telefon, TV: 55€
Rundfunkgebühren: 18€
Handyvertrag: 10€
Autorücklage: 75€
Karateverein: 30€
Kontoführungsgebühren: 1,5€
Lebensmittel: 220€ (Mittelwert von 1 Jahr)
Benzinkosten: 255 (Mittelwert von 1 Jahr)
=1494€ monatliche Fixkosten
Zwischensumme: Echtes Nettogehalt 1999,50€ - Fixkosten 1494€= 505€ übrig für Schulden und weiteres
Info: Unregelmäßig anfallende Autokosten (= Autorücklage):
- KFZ Versicherung (610€ / Jahr)
- KFZ Steuer (122€ / Jahr)
- KFZ Ölwechsel (ca 150€ / Jahr)
= 75€ monatlich
Schulden:
Privatkredit von meinem Vater (6000€): 300€ mtl.
Ratenzahlung Anwalt (1500€, Kindesunterhaltsberechnungen und weiteres): 150€ mtl.
= 450€ mtl.
Gesamtbetrachtung
Echtes Nettogehalt 1999,50€ - Fixkosten 1494€ - 450€ Schulden = 55,50€ übrig
Mir bleibt unterm Strich rechnerisch also nur 56€ im Monat übrig zur „freien Verfügung“ und das ist NICHTS. Es reicht aktuell gerade so für die Versorgung der Kinder an den Wochenenden. Wir unternehmen Ausflüge, gehen ins Schwimmbad, Indoor-Spielplatz (Winter), Tierparks…aber ich würde auch gerne mal in den Europa-Park gehen. Das kann ich mir nicht leisten und ich will selbst auch vorankommen. Kinder schön und gut, aber ich bin auch ein Mensch mit Zielen im Leben. Mir bleibt faktisch nichts, absolut garnichts übrig für Altersvorsorge, Sparen, Urlaub, Essen gehen, dating.
Fragen und weitere Infos:
- Kann ich einen Minijob aufnehmen und Geld dazuverdienen ohne mehr Kindesunterhalt zahlen zu müssen? Kann ich es damit erklären, dass ich damit meine Schulden tilgen muss; dass ich das nicht zur Bereicherung mache…. Allerdings kann dies nur samstags stattfinden, da ich ja Vollzeit arbeite. Dann aber wiederum könnte ich meine Kinder nur an 1 anstatt von 2 Tagen pro Wochenende sehen. Auf der einen Seite will ich meine Kinder viel sehen, aber auf der anderen Seite wieder leben und Geld haben um überhaupt irgendwas zu machen, anstatt nur am Existenzminimum herumzukriechen.
- Wie kann es sein, dass meine Ex-Frau so viel Geld zur Verfügung hat, keine Miete zahlt und ich am Boden krieche!?. Das ist doch extrem ungerecht. Wieso wird nicht auch darauf geschaut wieviel meine Ex verdient, wie sie lebt und das miteinberechnet? Meine Ex hat sich gerade erst einen Neuwagen (Toyota Proace) gekauft!!!!, obwohl sie schon einen Wagen (Ford Focus Kombi, BJ 2018) besitzt. „Der alte Wagen bietet keinen Platz für die Kinder“. Diesen Wagen fährt jetzt ihr neuer Lebenspartner. Es ist zum Kotzen. Ich lebe von Monat zu Monat auf „0“ und meine EX lebt im Luxus.
- Ich habe tierische Angst vor der nächsten Anpassung der DDT im Jahr 2026 und mein Sohn in 3 Monaten 1 Jahr älter (=6!) und rutscht in die höhere Altersklasse. Das kann ich mir aber nicht leisten!!!!
- Die Schulden an meinen Papa muss ich zurückzahlen. Das ist indiskutabel. Er hat mir seine Ersparnisse gegeben und ist auf meine monatliche Rückzahlung angewiesen.
- Eine günstigere Mietwohnung als meine existiert nicht. Ich hatte schon Glück mit der Kaltmiete
Wie kann ich meine Situation verbessern?
ich (m, 38 Jahre alt) benötige euren Rat zu meiner Situation.
Ich bin geschieden (Anfang 2024) und habe zwei Kinder (4+5 Jahre) die bei der Mutter leben. Sie, sowie ihr neuer Lebenspartner kümmern sich um die Kinder.
Seit ich Kindesunterhalt zahle lebe ich mit Depressionen und täglichen Existenzängsten. Ich kann mir nichts mehr leisten und frage mich, wo ich noch sparen soll um überhaupt wieder leben zu können; denn aktuell lebe ich nicht, sondern überlebe nur…
Situation der Mutter:
Sie ist verbeamtete Studienrätin (Lehrerin) A13 Stufe 7 und arbeitet 50% Teilzeit an 2 Tagen in der Woche. Sie hat ein Nettogehalt von 2910€.
Dazu kommen Kindergeld (255+255) und mein titulierter und vom Anwalt berechneter Unterhalt (379+379) sowie die hälftigen Kitakosten (122,50€. Sie hat demnach 2910+255+255+379+379+122,50= 4090,50€ Einnahmen. Davon ab geht noch ihr hälftiger Anteil der Kitakosten ab (122,50€), sowie die PKV (380€) . Sie hat demnach Nettoeinnahmen von monatlich 3798€. Sie lebt dabei in einer abbezahlten 100qm 4zi Wohnung, die das Eigentum ihrer Mutter ist.
Meine finanzielle Lage:
Mein Nettogehalt ist ein Fixgehalt ohne Sonderzahlungen und liegt bei 2880€ bei Steuerklasse 1
Davon ab gehen zunächst mal folgende Kosten:
758€ Kindesunterhalt
122,50€ Kitagebühren (hälftig)
In Summe fließen monatlich 880,50€ zur Mutter.
Echtes Nettogehalt demnach = 2880-758€-122,50€ = 1999,50€.
Von diesem übrigen Geld muss ich folgendes bezahlen:
Kaltmiete: 650€ (2Zimmer, 50qm), Raum Ettlingen.
Nebenkosten: 100€
Stromabschlag: 80€ (2200 kWh / Jahr)
Internet, Telefon, TV: 55€
Rundfunkgebühren: 18€
Handyvertrag: 10€
Autorücklage: 75€
Karateverein: 30€
Kontoführungsgebühren: 1,5€
Lebensmittel: 220€ (Mittelwert von 1 Jahr)
Benzinkosten: 255 (Mittelwert von 1 Jahr)
=1494€ monatliche Fixkosten
Zwischensumme: Echtes Nettogehalt 1999,50€ - Fixkosten 1494€= 505€ übrig für Schulden und weiteres
Info: Unregelmäßig anfallende Autokosten (= Autorücklage):
- KFZ Versicherung (610€ / Jahr)
- KFZ Steuer (122€ / Jahr)
- KFZ Ölwechsel (ca 150€ / Jahr)
= 75€ monatlich
Schulden:
Privatkredit von meinem Vater (6000€): 300€ mtl.
Ratenzahlung Anwalt (1500€, Kindesunterhaltsberechnungen und weiteres): 150€ mtl.
= 450€ mtl.
Gesamtbetrachtung
Echtes Nettogehalt 1999,50€ - Fixkosten 1494€ - 450€ Schulden = 55,50€ übrig
Mir bleibt unterm Strich rechnerisch also nur 56€ im Monat übrig zur „freien Verfügung“ und das ist NICHTS. Es reicht aktuell gerade so für die Versorgung der Kinder an den Wochenenden. Wir unternehmen Ausflüge, gehen ins Schwimmbad, Indoor-Spielplatz (Winter), Tierparks…aber ich würde auch gerne mal in den Europa-Park gehen. Das kann ich mir nicht leisten und ich will selbst auch vorankommen. Kinder schön und gut, aber ich bin auch ein Mensch mit Zielen im Leben. Mir bleibt faktisch nichts, absolut garnichts übrig für Altersvorsorge, Sparen, Urlaub, Essen gehen, dating.
Fragen und weitere Infos:
- Kann ich einen Minijob aufnehmen und Geld dazuverdienen ohne mehr Kindesunterhalt zahlen zu müssen? Kann ich es damit erklären, dass ich damit meine Schulden tilgen muss; dass ich das nicht zur Bereicherung mache…. Allerdings kann dies nur samstags stattfinden, da ich ja Vollzeit arbeite. Dann aber wiederum könnte ich meine Kinder nur an 1 anstatt von 2 Tagen pro Wochenende sehen. Auf der einen Seite will ich meine Kinder viel sehen, aber auf der anderen Seite wieder leben und Geld haben um überhaupt irgendwas zu machen, anstatt nur am Existenzminimum herumzukriechen.
- Wie kann es sein, dass meine Ex-Frau so viel Geld zur Verfügung hat, keine Miete zahlt und ich am Boden krieche!?. Das ist doch extrem ungerecht. Wieso wird nicht auch darauf geschaut wieviel meine Ex verdient, wie sie lebt und das miteinberechnet? Meine Ex hat sich gerade erst einen Neuwagen (Toyota Proace) gekauft!!!!, obwohl sie schon einen Wagen (Ford Focus Kombi, BJ 2018) besitzt. „Der alte Wagen bietet keinen Platz für die Kinder“. Diesen Wagen fährt jetzt ihr neuer Lebenspartner. Es ist zum Kotzen. Ich lebe von Monat zu Monat auf „0“ und meine EX lebt im Luxus.
- Ich habe tierische Angst vor der nächsten Anpassung der DDT im Jahr 2026 und mein Sohn in 3 Monaten 1 Jahr älter (=6!) und rutscht in die höhere Altersklasse. Das kann ich mir aber nicht leisten!!!!
- Die Schulden an meinen Papa muss ich zurückzahlen. Das ist indiskutabel. Er hat mir seine Ersparnisse gegeben und ist auf meine monatliche Rückzahlung angewiesen.
- Eine günstigere Mietwohnung als meine existiert nicht. Ich hatte schon Glück mit der Kaltmiete
Wie kann ich meine Situation verbessern?
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