Liebe Forenmitglieder,
ich lebe mit meinem Exmann und meinem 17-jährigen Sohn in einer gemieteten Doppelhaushälfte. Mein Sohn ist schwerbehindert - Autist - und verträgt keine Veränderungen. Er ist instabil und hatte erst vor Kurzem eine schwere Krise mit Einweisung. Es geht ihm jetzt zum Glück besser. Seine Schule ist ganz in der Nähe.
Unser Verhältnis hat sich auch sehr gebessert, wir haben neuerdings ein Haustier, um das wir uns gemeinsam kümmern, es ist fast eine Art Therapietier. Ich selbst bin auch schwerbehindert (seelisch) und verdiene freiberuflich sehr wenig Geld. Aber mehr als ich jetzt arbeite, könnte ich sowieso nicht arbeiten, weil ich nicht so belastbar bin.
Als die Situation mit meinem Sohn so schlimm war, wollte ich ausziehen, weil er gegen mich gewalttätig geworden ist. Mir war aber von Anfang an klar, dass ich mit meinen Voraussetzungen (freiberuflich, verschuldet) kaum eine Chance auf eine Wohnung habe. So war es dann auch, ich habe lauter Absagen bekommen.
Mein Exmann hat hingegen eine unbefristete Stelle und verdient gut. Er weigert sich jedoch, auszuziehen. Obwohl die Situation zwischen uns angespannt ist und es ständig Streit gibt. Es ist außerdem so, dass er überall leben könnte - er verlässt sein Zimmer praktisch nie. Er arbeitet im homeoffice und abends ist er am Computer. Er hat keine Freunde, trifft sich nie mit jemandem, deshalb gibt es auch kein soziales Umfeld, das er verlieren könnte durch einen Umzug. Mein Sohn und ich hingegen schon.
Er verhält sich außerdem rücksichtslos und lässt das Haus vergammeln (Zimmer verdreckt, hilft in Haus und Garten nicht mit und ich schaffe es nicht allein). Auch die Familienhilfe schüttelt nur den Kopf darüber, wie unkooperativ er ist.
Bei mir kommt noch hinzu, dass meine Berufstätigkeit auch an dieses Haus gebunden ist - ich gebe Instrumentalunterricht und hier geht das mit den Nachbarn gut.
Ich habe mal mit unserer Familienhilfe über eine Wohnungszuweisung geredet und mit der Anwältin auch. Beide meinten, dass das so gut wie unmöglich ist, dass ich mit meinem Sohn die Wohnung zugewiesen bekomme, das würde nur bei schwerer körperlicher Gewalt funktionieren.
Hat jemand von euch Erfahrungen, Wissen o.ä. was mir weiterhelfen könnte?
Grüße
cattla
ich lebe mit meinem Exmann und meinem 17-jährigen Sohn in einer gemieteten Doppelhaushälfte. Mein Sohn ist schwerbehindert - Autist - und verträgt keine Veränderungen. Er ist instabil und hatte erst vor Kurzem eine schwere Krise mit Einweisung. Es geht ihm jetzt zum Glück besser. Seine Schule ist ganz in der Nähe.
Unser Verhältnis hat sich auch sehr gebessert, wir haben neuerdings ein Haustier, um das wir uns gemeinsam kümmern, es ist fast eine Art Therapietier. Ich selbst bin auch schwerbehindert (seelisch) und verdiene freiberuflich sehr wenig Geld. Aber mehr als ich jetzt arbeite, könnte ich sowieso nicht arbeiten, weil ich nicht so belastbar bin.
Als die Situation mit meinem Sohn so schlimm war, wollte ich ausziehen, weil er gegen mich gewalttätig geworden ist. Mir war aber von Anfang an klar, dass ich mit meinen Voraussetzungen (freiberuflich, verschuldet) kaum eine Chance auf eine Wohnung habe. So war es dann auch, ich habe lauter Absagen bekommen.
Mein Exmann hat hingegen eine unbefristete Stelle und verdient gut. Er weigert sich jedoch, auszuziehen. Obwohl die Situation zwischen uns angespannt ist und es ständig Streit gibt. Es ist außerdem so, dass er überall leben könnte - er verlässt sein Zimmer praktisch nie. Er arbeitet im homeoffice und abends ist er am Computer. Er hat keine Freunde, trifft sich nie mit jemandem, deshalb gibt es auch kein soziales Umfeld, das er verlieren könnte durch einen Umzug. Mein Sohn und ich hingegen schon.
Er verhält sich außerdem rücksichtslos und lässt das Haus vergammeln (Zimmer verdreckt, hilft in Haus und Garten nicht mit und ich schaffe es nicht allein). Auch die Familienhilfe schüttelt nur den Kopf darüber, wie unkooperativ er ist.
Bei mir kommt noch hinzu, dass meine Berufstätigkeit auch an dieses Haus gebunden ist - ich gebe Instrumentalunterricht und hier geht das mit den Nachbarn gut.
Ich habe mal mit unserer Familienhilfe über eine Wohnungszuweisung geredet und mit der Anwältin auch. Beide meinten, dass das so gut wie unmöglich ist, dass ich mit meinem Sohn die Wohnung zugewiesen bekomme, das würde nur bei schwerer körperlicher Gewalt funktionieren.
Hat jemand von euch Erfahrungen, Wissen o.ä. was mir weiterhelfen könnte?
Grüße
cattla