Unterhaltsschuldner und Wohngeld

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    • Unterhaltsschuldner und Wohngeld

      Hallo,

      ich bin Unterhaltszahler für 3 Kinder (1001 Euro) in der geringsten Einkommensstufe <1900 und kratze jetzt schon den Selbstbehalt von 1370 Euro.

      Da nun die Wohngeldreform in Kraft getreten ist, habe ich mich nochmals mit dem Thema befasst. Meine 2-Zimmer-Wohnung ist 600 Euro warm bei 50 qm. Bei mir in der Region gilt das als günstig (Stufe IV).

      Nun habe ich gelesen, dass das Amt 3000 Euro p.a. pauschal ansetzt als Abzug pro Kind. Dies wären dann statt 1001 Euro nur 750 Euro (3000/12=250*3 Kinder).
      Diese Diskrepanz verstehe ich nicht. Auch finde ich im Gesetzestext zum Wohngeld (z.B. §18) nichts darüber, dass die Kinder zu min. 30% bei mir wohnen müssen um eine Bedarfsgemeinschaft zu bilden (Aussage Mitarbeiter Wohngeldstelle). Daher scheiterte letztes Jahr nämlich der Wohngeldantrag, damals waren die Kinder zu 28% durch mich betreut und mir wurde Wohngeld verwehrt.

      Kennt sich jemand damit aus?

      Grüße franzk
    • Hallo franzk,

      ich kenn mich nicht damit aus, habe aber im Internet herausgefunden, dass wohl der Wohngeld Beantragende die Kinder zu mindestens 1/3 mitbetreuen muss (§ 5 Abs 4 Wohngeldgesetz) - die Gesetzesstelle hätte Dir der Bearbeiter sicher auf Nachfrage auch genannt.
      Bei anderen sozialen Leistungen reicht wohl ein Aufenthalt des Kindes an mindestens 12 Stunden für die tageweise Mitberücksichtigung (=temporäre Bedarfsgemeinschaft) aus.
      Könntest Du denn die Betreuung hoch setzen? Wenn Du mit der KM noch einvernehmliche Regelungen treffen kannst, geht es ja vielleicht auch, dass sie mit der Unterhaltsforderung an Dich etwas runter geht?
      Oder Du betreust die Kinder halt 34% ohne Auswirkung auf den zu zahlenden Unterhalt, bekommst dann aber etwas Wohngeld...

      Gruß Tanja
    • Nein, eine erweiterte Betreuung meinerseits ist aufgrund des langen Fahrweges zur Arbeit und den Arbeitszeiten nicht möglich. Außerdem zahle ich Mindestunterhalt. Eine Verringerung wird nur zum Krieg führen und wegen den 176 Euro die ich jetzt unter dem Mindestunterhalt liege, macht das ganze keinen Sinn. Ich muss mich wohl noch weiter zurücknehmen und hoffen, dass Lebensmittelpreise oder Mietenebenkosten/Energiekosten nicht noch weiter steigen. Es ist jeden Monat ein Wunder, wie ich es schaffe, mit knapp 300-400 Euro für mich und die Kinder zu sorgen und dabei trotzdem noch den ein oder anderen Luxus wie ein Netflix-Abo oder ein Eis für die Kinder im Café mir gönnen kann.
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