Hallo,
ich habe eine recht komplizierte Sachlage.
Von der Ehefrau getrennt seit 10 Monaten, Scheidung eingereicht. Ehe lief 6 Jahre, vier Kinder (7,4,2,0), letztes Kind vom neuen Partner, ich jedoch rechtlich der Vater.
Aktuell zahle ich für drei Kinder Unterhalt nach Düsseldorfer Tabelle, für das vierte Kind ist bislang noch kein Unterhalt eingefordert worden, der neue Partner will irgendwann mal eine Vaterschaftsanerkennung machen.
Ich bin in der niedrigsten Einkommensklasse der Düsseldorfer Tabelle und muss daher 915 Euro an die Kindesmutter zahlen. Aktuell bin ich ca. 50 Euro über dem Selbstbehalt von 1160 Euro. Ich habe eine 2-Zimmerwohnung für 560 Euro, ab nächsten Monat 600 Euro warm zzgl 50 Euro Strom. Großstadt, 10 min vom Haus der Kindesmutter entfernt und eigenes Kinderzimmer für die drei Kinder.
Die drei Kinder leben im Residenzmodell bei der Mutter. Umgangszeiten sind aktuell Fr Mittag bis Sonntag Abend alle zwei Wochen, zusätzlich zweimal unter der Woche nachmittags in der einen Woche, einmal nachmittags in der anderen Woche. Unabhängig von der Jugendamtvereinbarung wurde diese von uns nach und nach im Interesse und auf Wunsch der Kinder erweitert, Fr bis Mo alle zwei Wochen, zusätzlich jede Woche zweimal, meist mit Übernachtung. Übrig bleiben mir knapp unter 500 Euro im Monat, wovon ich für die Kinder dann noch Essen, Windeln, Klamotten etc. kaufe. Die große Herausforderung ist nun das Teilen der Ferien, diesen Monat sind die Kinder 3 Wochen ganz bei mir, die Kindesmutter möchte mir (nach betteln) etwas Essensgeld (200 Euro) mitgeben.
Da auf Arbeit Homeoffice nur begrenzt möglich ist, führte die Situation zu "Minusstunden" im Zeitkonto. Ich hatte in der Vergangenheit oft gestaffelt gearbeitet und so die Kids sowohl von Kita abholen können und auch am nächsten Tag hinbringen können. Seit neustem wird die Gleitzeit aufgeweicht und morgendliche Meetings einberufen, die es mir nicht mehr ermöglichen, die Kinder zu Kita und ab September zur Schule zu bringen.
Der Arbeitgeber "möchte" mir daher Teilzeit ermöglichen, mein Anwalt nennt mir jedoch die "gesteigerte Erwerbspflicht" und das Teilzeit in meiner Situation nicht möglich sei. Dies ist auf dem Papier bei der Personalabteilung schon soweit ausgereift, dass ich bereits unter Druck gesetzt werde mit Deadlines wann meine Teilzeit beginnen soll (20-30 Std).
In meinen Augen ist die neue Arbeitsstruktur (morgendliche Meetings) nicht mit der Familie vereinbar, weshalb das Thema Teilzeit nicht nur finanziell nicht machbar wäre. Ein Verzicht auf die Kinder unter der Woche fällt mir sehr schwer, wäre aber wohl die einzige Möglichkeit um meine Arbeitsstelle und somit den Unterhalt zu sichern.
Zudem bin gerade auf dem Weg in die Verbraucherinsolvenz. Im Übrigen wäre für den Insolvenzverwalter die Teilzeit kein Problem, da ich eh unter der Pfändungsgrenze bin.
Ich hoffe auf konstruktive Kommentare und Tipps, wie ihr die Sache seht. Vielleicht übersehe ich da etwas und es gibt eine ganz andere Vorgehensweise.
Bitte versteht mich in Bezug auf das Geld nicht falsch. Ich zahle gerne das Geld für die Kinder und verbringe auch gerne und viel Zeit mit meinen Kindern, nur ist das finanziell in dieser Konstellation einfach nicht stemmbar.
Kurz zusammengefasst:
- hohe Miete, da direkt nach Auszug darauf geeinigt, dass ich Platz für die Kids zur Verfügung stelle
- viele Umgangszeiten (~30%)
- Arbeitgeber (Teilzeit/gesteigerte Erwerbspflicht)
- Verbraucherinsolvenz
ich habe eine recht komplizierte Sachlage.
Von der Ehefrau getrennt seit 10 Monaten, Scheidung eingereicht. Ehe lief 6 Jahre, vier Kinder (7,4,2,0), letztes Kind vom neuen Partner, ich jedoch rechtlich der Vater.
Aktuell zahle ich für drei Kinder Unterhalt nach Düsseldorfer Tabelle, für das vierte Kind ist bislang noch kein Unterhalt eingefordert worden, der neue Partner will irgendwann mal eine Vaterschaftsanerkennung machen.
Ich bin in der niedrigsten Einkommensklasse der Düsseldorfer Tabelle und muss daher 915 Euro an die Kindesmutter zahlen. Aktuell bin ich ca. 50 Euro über dem Selbstbehalt von 1160 Euro. Ich habe eine 2-Zimmerwohnung für 560 Euro, ab nächsten Monat 600 Euro warm zzgl 50 Euro Strom. Großstadt, 10 min vom Haus der Kindesmutter entfernt und eigenes Kinderzimmer für die drei Kinder.
Die drei Kinder leben im Residenzmodell bei der Mutter. Umgangszeiten sind aktuell Fr Mittag bis Sonntag Abend alle zwei Wochen, zusätzlich zweimal unter der Woche nachmittags in der einen Woche, einmal nachmittags in der anderen Woche. Unabhängig von der Jugendamtvereinbarung wurde diese von uns nach und nach im Interesse und auf Wunsch der Kinder erweitert, Fr bis Mo alle zwei Wochen, zusätzlich jede Woche zweimal, meist mit Übernachtung. Übrig bleiben mir knapp unter 500 Euro im Monat, wovon ich für die Kinder dann noch Essen, Windeln, Klamotten etc. kaufe. Die große Herausforderung ist nun das Teilen der Ferien, diesen Monat sind die Kinder 3 Wochen ganz bei mir, die Kindesmutter möchte mir (nach betteln) etwas Essensgeld (200 Euro) mitgeben.
Da auf Arbeit Homeoffice nur begrenzt möglich ist, führte die Situation zu "Minusstunden" im Zeitkonto. Ich hatte in der Vergangenheit oft gestaffelt gearbeitet und so die Kids sowohl von Kita abholen können und auch am nächsten Tag hinbringen können. Seit neustem wird die Gleitzeit aufgeweicht und morgendliche Meetings einberufen, die es mir nicht mehr ermöglichen, die Kinder zu Kita und ab September zur Schule zu bringen.
Der Arbeitgeber "möchte" mir daher Teilzeit ermöglichen, mein Anwalt nennt mir jedoch die "gesteigerte Erwerbspflicht" und das Teilzeit in meiner Situation nicht möglich sei. Dies ist auf dem Papier bei der Personalabteilung schon soweit ausgereift, dass ich bereits unter Druck gesetzt werde mit Deadlines wann meine Teilzeit beginnen soll (20-30 Std).
In meinen Augen ist die neue Arbeitsstruktur (morgendliche Meetings) nicht mit der Familie vereinbar, weshalb das Thema Teilzeit nicht nur finanziell nicht machbar wäre. Ein Verzicht auf die Kinder unter der Woche fällt mir sehr schwer, wäre aber wohl die einzige Möglichkeit um meine Arbeitsstelle und somit den Unterhalt zu sichern.
Zudem bin gerade auf dem Weg in die Verbraucherinsolvenz. Im Übrigen wäre für den Insolvenzverwalter die Teilzeit kein Problem, da ich eh unter der Pfändungsgrenze bin.
Ich hoffe auf konstruktive Kommentare und Tipps, wie ihr die Sache seht. Vielleicht übersehe ich da etwas und es gibt eine ganz andere Vorgehensweise.
Bitte versteht mich in Bezug auf das Geld nicht falsch. Ich zahle gerne das Geld für die Kinder und verbringe auch gerne und viel Zeit mit meinen Kindern, nur ist das finanziell in dieser Konstellation einfach nicht stemmbar.
Kurz zusammengefasst:
- hohe Miete, da direkt nach Auszug darauf geeinigt, dass ich Platz für die Kids zur Verfügung stelle
- viele Umgangszeiten (~30%)
- Arbeitgeber (Teilzeit/gesteigerte Erwerbspflicht)
- Verbraucherinsolvenz