Firmenwagen und Unterhalt

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    • Firmenwagen und Unterhalt

      Hallo zusammen, bin ganz neu hier. Hoffe die Frage ist verständlich.

      Mir wird immer wieder mitgeteilt, dass nur mein laufendes Netto-Einkommen für die Kinder-Unterhaltsberechnung herangezogen wird. Zum Hintergrund, ich bin geschieden, zwei Kinder aus dieser Ehe. Bin jetzt neu verheiratet, und wir wollen nochmal Eltern werden. Steureklasse ist 4. Ich hab einen Firmenwagen, der alle Fahrten (auch privat) inkl. Benzin, Versicherung etc. komplett abdeckt. Ich bezahle dafür die 1% Regelung, und für die Fahrten zur ersten Arbeitsstätte noch für 8 km den entsprechenden Anteil.

      Die Frage ist nun: wenn ich einen sehr teuren nächsten Firmenwagen nehme, z.B. Anschaffungswert 100.000 Euro anstatt dem jetzigen Auto (ca. 50.000), dann wäre mein Netto ja deutlich weniger. Wie verhält sich das beim Unterhalt? Kann ich mich dann darauf berufen, dass ich einfach weniger freie Mittel zur Verfügung habe? Oder gibts bei dem Firmenwagen eine Obergrenze was der kosten darf?

      Bitte nicht falsch verstehen, ich zahle gerne unterhalt, aber das sind jetzt schon knapp 1.200 Euro mtl. und meine Ex hat selbst eine guten Job, und ihrem neuen Lebensgefährten gehört die entsprechende Firma. Daher versuche ich meine Last etwas zu deckeln. Mit meiner neuen Frau und dann auch mit dem Kind hätten wir auch noch gerne ein bisschen ein Leben. Danke!

      P.S. Evtl. noch eine Info: aktuell basiert der Unterhalt auf einer notariellen Scheidungsvereinbarung. Jugendamt oder Richter war da nicht beteiligt, nur die Anwälte. Meine Exfrau erhält keinen Unterhalt, nur die Kinder.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von JK_Muc ()

    • hallo,

      der Firmenwagen ist ein Geldwerten Vorteil und wird so auch versteuert.
      Ggf. Kann Ei. Gericht daraus ableiten, dass dieser Firmenwagen dir persönliche Aufwände erspart. Nämlich einen eigen Wagen, sprich die Anschaffungskosten, die Wartungskosten, steuern und Versicherung.

      entsprechend kann dir ein Geldwerten Vorteil dafür angerechnet werden. Und je teurer das Auto desto höher das Risiko das dies auch als Einkommen angerechnet wird. Du könntest maximal damit argumentieren, dass du privat kein so teueres Auto fahren würdest.

      Aber warum lebst/kauft dein Arbeitgeber kein e-Auto für dich. Das hat momentan keinen so hohen Geldwerten Vorteil.


      Sophie
      Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg, auch wenn er nicht zu dem Ziel führt, öffnet er meist neue Möglichkeiten!
    • hallo,

      der Firmenwagen erhöht aber das zu versteuernde Einkommen.
      Im Zweifelsfall kommt jemand mal darauf das Brutto zu nehmen und unabhängig vom Firmenwagen das netto zu berechnen.
      Je teurer der Firmenwagen so höher das Brutto.

      andere frage: würde dein Arbeitgeber überhaupt einen doppelt so teuren Firmenwagen zur Verfügung stellen?

      Sophie
      Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg, auch wenn er nicht zu dem Ziel führt, öffnet er meist neue Möglichkeiten!