Neuberechnung Unterhalt durch Jugendamt, was ist zu beachten

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  • Danke Max, es ist alles noch erschütternder als gedacht.
    Zum Thema Wechselmodell: Ich habe bis ein Jahr vor der Trennung, genau wie meine Frau, 30h in Teilzeit gearbeitet um gemeinsam mit ihr die Kinder zu betreuuen.
    Meine Ex war natürlich Bei der Scheidung gegen ein WM. Meine Anwältin meinte damals (2012): Seien sie froh über den erweiterten Umgang.
    Zum Glück wurde dieser damals auch schriftlich beim JA festgehalten. Diese hat bis heute Bestand, obwohl meine Ex den Umgang schon beschränken wollte.

    Ich habe alle Unterhändlern der Ampel vor Monaten eine nette E-Mail geschrieben.
    Ich werde dann mal der aktuellen Fam.Ministerin auch schreiben.
    Bringt vermutlich nix. Außer mir ein klein wenig Befriedigung, dass ich irgendetwas getan habe.
    VG und Danke.
    Joh
  • jbsince99 schrieb:

    Ich werde dann mal der aktuellen Fam.Ministerin auch schreiben.
    Bringt vermutlich nix. Außer mir ein klein wenig Befriedigung, dass ich irgendetwas getan habe.
    Hallo jbsince,

    ich habe für Deine persönliche Lage wirklich volles Verständnis. Wofür ich kein Verständnis mehr aufbringe ist, dass wir jetzt hier in diesem Thema das dritte Mal darüber diskutieren, dass man (egal, ob Mutter oder Vater der Unterhaltszahler ist!) kein Kontroll- uind/oder Bestimmungsrecht über die Verwendung des Unterhaltes hat.
    Ja, das deutsche Familienrecht ist (mehr) als ungerecht.
    Das, was Du jetzt vorhast, habe ich schon getan, als Fr. Barley noch Familienministerin war (wegen der Behandlung der Zweitfamilien) - ich habe nicht mal eine Antwort bekommen.
    Auf mein Anschreiben an den/die (ich weiß nicht mal mehr, ob vor der jetzigen Verteidigungsministerin ein Minister das Justizministerium inne hatte) Justiz... bekam ich eine nichtssagende "Eingangsbesätigung" mit der Bitte um Verständnis, dass man auf Einzelfälle nicht eingehen könne.
    Aber mach mal - ich bin scvhlussendlich beim ISUV gelandet - was der für "uns" tut? Schau Dich mal auf der ISUV.Hauptseite um; Herr Linsler ist z.B. bei vielen Gesprächen in den entsprechenden Ministerien dabei (und hat "meinen" Fall auch im Justizministerium vorgetragen).
    Wenn Du etwas ändern willst, dann wird das nicht bei Dir durchschlagen, sondern erst bei den Elternteilen nach Dir.
    Jetzt schlagen z.B. erst langsam die Urteile bezüglich Wechselmodell durch - mehr als 10 Jahre nachdem "wir" es gebraucht hätten...

    Nun zu Deinen vorherigen Beiträgen:
    Du hast sicher einen gewissen Anteil daran, dass Deine Ex (trotz Beistand) zum Anwalt rennt.
    Deine Wahl für eine Frau "mit Minderwertigkeitskomplexen" als Mutter Deiner Kinder hast nur Du selbst getroffen. Meinem Mann hat damals genau so etwas die Beratung beim Jugendamt vorgehalten: "Sie haben sich diese Frau als Mutter für ihr Kind ausgesucht". Es scheint etwas dran zu sein.
    Wenn ich wüsste, dass mein Ex solche Sichtweise über mich in die Welt trägt, wäre ich auch nicht bereit, konstruktiv mit ihm zusammen zu arbeiten.
    Du eskalierst auch nicht unerheblich. Vielleicht gehst Du mal zu einer Erziehungsberatung außerhalb des Jugendamtes? Die psychologisch ausgebildeten Berater können einem wirklich viele hilfreiche Tipss geben.

    Ich habe übrigens für keines meiner Kinder knapp 750 Euro zur Verfügung, Und ganz ehrlich: dass Schuhe unbedingt 70 Euro kosten müssen: entweder ich zahl das ohne zu mosern oder aber ich red mit meinen Kindern vernünftig darüber.
    Mein Jüngstes ist jünger als Deine Kids und für dieses haben wir seit Jahren "Budget"-Geld. Mein Mann und ich (mit unserem Kind zusammenlebend) zahlen jeder auf ein Unter)Konto fürs Kind ein - von dem gehen jeden Monat die fixen Kosten ab, die direkt dem Kind zugeordnet werden können (Hort, Fahrtkosten für die Öffentlichen, Versicherung, Zahnspange etc). Für die Klamotten haben wir ein Extra-Konto (früher Sparglas), ebenso für sein Sparen. Das Geld zur eigenen Verfügung bekommt es bar ausgezahlt- jeden Monat.
    Worauf ich hinaus will: warum sollten sich 13 und 15 Jährige nicht mit dem Thema Geld beschäftigen? Wann sollen sie es denn lernen?
    Ich würde keinen Cent über die 50 Euro hinaus zu geben. Dafür hat es das Klamottenbudget. Wenn es denn teurere Sachen sein müssen, muss das Kind überlegen, wie es die Differenz aufbringt. Das ist nicht wirklich mein Problem. Ich steh aber natürlich zur Ideenfindung zur Verfügung. Fällt ihm nix ein, dann gibts eben nur Schuhe für 50.
    Meine Kinder sind so seit Jahren zufrieden.

    Mit meinem Ex habe ich auch seit Jahren abweichende einvernehmliche Unterhaltsvereinbarungen.

    Und Deine Frage nach den Wanderschuhen hat Sophie schon beantwortet. Wir haben das dann immer so gehandhabt (die KM des Kindes war nicht sonderlich sorgfältig), dass die extra gekauften Dinge auch bei uns blieben - wir hatten keinen Bock, den Klamotten hinterher zu laufen oder - was auch vorkam - kaputte Dinge mitgegeben zu bekommen, wenn wir das Zeug am Wochenende brauchten.
    Bei meinen Kids aus 1. Ehe war das alles nie Thema, komisch - oder?

    Achso, ich reg mich übrigens darüber auf, wenn Du unterstellst, andere Väter würden sich arm rechnen.
    Und kreative Sparmöglichkeiten bei der Steuer für Aufwendungen für die minderjährigen Kinder fallen mir nicht wirklich ein - sag mal, was Dir da so vorschwebt.

    So, das war jetzt wieder viel Zündstoff - schau mal, ob Du auch etwas konstruktives für Dich daraus mitnehmen kannst.

    Gruß Tanja
  • Hallo Tanja,

    danke für dein Feedback.
    Aktuell nervt und triggert mich das Thema sehr. Vielleicht ist da der eine oder andere Gaul mit mir durchgegangen. Es war kein leichtes letztes Jahr.
    Auf die einzelnen Punkte gehe ich nicht ein. Ich hatte zu den meisten, auch bisher nicht genannten Punkte bereits eine Antwort erhalten und keine mehr erwartet.
    Vielen Dank für dein Engagement hier im Forum.
    VG Johannes