Umgang ohne eigene Wohnung

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    • Umgang ohne eigene Wohnung

      Hallo,

      mich interessiert eure Meinung.

      Nach der Trennung vor 2 Jahren ist der Vater meines Sohnes offiziell zu seinem Vater gezogen. Tatsächlich verbringt er die meiste Zeit in der Wohnung seiner neuen Lebensgefährtin. Dort wohnen auch deren beiden Kinder. Ein regelmäßiger Umgang mit unserem Sohn an den Wochenenden findet überhaupt nicht statt. Auch der gemeinsame Urlaub beschränkt sich auf maximal 5 Tage im Jahr. Der Kindesvater fährt seinen Sohn regelmäßig zur Schule und ist der Auffassung, dass damit der regelmäßige Kontakt ausreichend gegeben wäre.

      Im Haus seines Vaters sieht der Kindesvater nicht die Notwendigkeit, ein Zimmer für unseren Sohn einzurichten, obwohl ausreichend Platz verfügbar ist. Auch eine eigene Wohnung schließt er aus, obwohl dies finanziell kein Problem wäre.

      Nun kam der Kindesvater auf die Idee, dass unser Sohn ihn "mal" bei seiner neuen Familie besuchen könnte. Ich habe damit aus verschiedenen Gründen Bauchschmerzen. Mein Sohn hätte kein eigenes Zimmer oder Bett und wäre immer Gast. Hinzukommt, dass die neue Lebensgefährtin der Trennungsgrund ist und unsere Familien früher sehr eng befreundet waren. Es bricht mir das Herz, wenn mein Sohn nun mit eigenen Augen sehen soll, wie sein Vater mit seiner neuen Familie lebt und seine ehemaligen Freunde nun seinen Platz einnehmen.

      Habt Ihr einen Tipp für mich?
    • Hallo,

      Ich denke du solltest einen Schlussstrich ziehen. Warum sollte euer Kind nicht in die Wohnung der "Neuen"?

      Was der Vater alles könnte , ist doch seine Sache.

      Meine Kinder (nun etwas älter) besuchen gerne ihre Mutter die mit ihrem Freund zusammen wohnt.

      Wir als "Familie" + Freund meiner EX, verstehen uns alle sehr gut.

      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo und herzlich willkommen im Forum Wunder,

      ich fürchte, mein Tipp wird Dir nicht behagen.
      Der wäre: lass Deinen Sohn seine Beziehung zum Vater auf deren eigene Weise gestalten und halte Dich aus den Umgängen raus.

      Ohne zu wissen, wie alt Euer Kind ist, kann ich doch schon aus Deinen Schilderungen Deine noch immer offen zu Tage tretende Verletzung lesen. Nicht, dass der Vater sich keine eigene Wohnung nimmt und Umgänge locker gestaltet, schadet vermutlich dem Kind, sondern Dein argwöhnisches Überwachen der Beziehung der beiden.

      Du hast kein Recht, vom Vater eine Anmietung einer eigenen Wohnung für Umgänge (oder generell) zu fordern. Auch ein eigenes Kinderzimmer ist nicht vonnöten. Wo und wie der Vater Umgänge wahr nimmt, kann allein der Vater bestimmen. Du tust Deinem Sohn keinen Gefallen damit, wenn Du Deine Verletzungen durch/über ihn "abarbeitest" und ihm Deine Erwachsenen-Frauen-Sicht überstülpst.

      Gruß Tanja
    • edy schrieb:

      Hallo,

      Ich denke du solltest einen Schlussstrich ziehen. Warum sollte euer Kind nicht in die Wohnung der "Neuen"?

      Was der Vater alles könnte , ist doch seine Sache.

      Meine Kinder (nun etwas älter) besuchen gerne ihre Mutter die mit ihrem Freund zusammen wohnt.

      Wir als "Familie" + Freund meiner EX, verstehen uns alle sehr gut.

      edy
      Vielen Dank für deine offenen Worte. Ich denke, es wäre eine andere Situation, wenn mein Ex jetzt nicht mit der Mutter des ehemals besten Freundes meines Sohnes zusammenleben würde. Nicht nur, dass unsere Familie zerstört ist, sein ehemals bester Freund ist jetzt an seinem Platz. Das würde meinem Sohn auch noch vor Augen geführt, wenn er nur als Gast in dessen Kinderzimmer ist - nicht gleichberechtigt. Er würde - erleben, wie sein Vater jetzt seinen Alltag mit seiner neuen Familie lebt. Ich kann mir inzwischen ganz gut vorstellen - glaube ich - wie Patchwork-Familien gut funktionieren, aber das ist meines Erachtens leichter, wenn die neuen Partner nicht beste Freunde der Familie waren und die Patchwork-Kinder "gleichberechtigt" sind. In meinem Fall hätten die Kids der neuen Lebenspartnerin ihr Zimmer und mein Sohn würde zu Besuch kommen.
    • TanjaW9 schrieb:

      Hallo und herzlich willkommen im Forum Wunder,

      ich fürchte, mein Tipp wird Dir nicht behagen.
      Der wäre: lass Deinen Sohn seine Beziehung zum Vater auf deren eigene Weise gestalten und halte Dich aus den Umgängen raus.

      Ohne zu wissen, wie alt Euer Kind ist, kann ich doch schon aus Deinen Schilderungen Deine noch immer offen zu Tage tretende Verletzung lesen. Nicht, dass der Vater sich keine eigene Wohnung nimmt und Umgänge locker gestaltet, schadet vermutlich dem Kind, sondern Dein argwöhnisches Überwachen der Beziehung der beiden.

      Du hast kein Recht, vom Vater eine Anmietung einer eigenen Wohnung für Umgänge (oder generell) zu fordern. Auch ein eigenes Kinderzimmer ist nicht vonnöten. Wo und wie der Vater Umgänge wahr nimmt, kann allein der Vater bestimmen. Du tust Deinem Sohn keinen Gefallen damit, wenn Du Deine Verletzungen durch/über ihn "abarbeitest" und ihm Deine Erwachsenen-Frauen-Sicht überstülpst.

      Gruß Tanja
      Vielen lieben Dank für deine Antwort, Tanja. Der Austausch hilft mir. Ich kann gut nachvollziehen, was du schreibst und würde es eher so sehen können, wenn mein Ex mit einer "neutralen" Partnerin (nicht aus dem Freundeskreis) zusammen wäre und die Kinder gleichberechtigt in einer Patchwork-Familie zusammengebracht würden. Bei uns ist es so, dass der Kindesvater seinem Sohn von sofort auf gleich gesagt hat, dass er ab sofort in einer neuen Familie lebt, seinen Sohn über 2 Jahre wegen der "Umstände" an keinem Wochenende zu sich geholt hat und jetzt meint, dass sein Sohn auch "mal" in die neue Familie kommen könnte. Dort wäre er aus meiner Sicht nur Gast. Die Kinder der neuen Lebenspartnerin haben ihre Zimmer. Meinem Sohn würde aufgezeigt, dass sein ehemals bester Freund jetzt an seiner Stelle lebt. Das bricht mir das Herz.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wunder ()

    • Hallo Wunder,
      auch von mir ein herzliches Willkommen im ISUV-Forum.
      Ich behaupte nicht, dass ich mir deine Situation "gut" vorstellen kann, aber wenn ich in deiner Situation wäre würde sie mir auch das Herz brechen.
      Andererseits kannst du deinem Sohn nicht verbieten seinen Vater zu sehen, solange bei diesem das Wohl deines Kindes nicht gefährdet wird.
      Wir wissen bislang nicht, wie jung dein Sohn ist; vielleicht möchtest du das noch mitteilen.
      Aus meiner Sicht ist es in deiner/eurer Situation wichtig, wie euer Sohn damit klar kommt. Wenn es ihm beim Vater nicht gefiele oder wenn er von ihm nicht zur Schule gefahren werden wollte hätte er es dir sicher schon gesagt.
      Hast du ihn schon gefragt, wie er sich den Umgang mit seinem Vater vorstellt und ob er sich vorstellen kann, ihn jetzt zu besuchen?
      Leider gibt es dazu keine Informationen, nur deine Sicht der Dinge. Wichtiger ist es aber, wie euer Sohn den Vorschlag seines Vaters findet.
      Vielleicht äußert er nach den ersten Besuchen bei ihm, dass er ihn dort nicht mehr besuchen möchte; dann hat sich das erledigt.

      Viele Grüße

      Villa
      Leben und leben lassen
    • Moin Wunder,

      klar kannst Du Dir für Dich vorstellen, wie es besser liefe. So ist aber nun mal die Realität nicht.
      Patchwork ist - egal in welcher Form - selten leicht.
      Und wenn Du nach 2 Jahren seit der Trennung noch immer Deinem Ex die Wahl der Neuen vorhälst, solltest Du an Dir arbeiten.
      Es wird vieles leichter, wenn Du das - zwar als bedauerlich, aber nun mal so geschehen - akzeptierst.
      Natürlich schmerzt Dich der "doppelte Verrat"
      Bedenke aber, dass Kinder - gerade jüngere - mit solchen Dingen ganz anders umgehen.
      Dein Sohn könnte ja entdecken, dass ihm sein "ehemals bester Freund" nicht den Papa weg genommen hat, sondern dass der beste Freund vielleicht ja gar nichts für die Entscheidungen der Erwachsenen kann, vielleicht sogar auch damit unzufrieden ist (aus welchen Gründen auch immer).
      Wenn Du Deinen Sohn fragst, was er will, könnte eine Antwort auch in Deinem Sinne sein, da Kinder es den Eltern recht machen wollen und die Emotionen der Eltern erspüren.
      Vielleicht hast Du eine neutralere gute Freundin oder einen Freund dem Dein Sohn vertraut. Der könnte ja mal ein Gespräch mit Deinem Kind führen und fragen...

      Gruß Tanja
    • Vielen Dank für eure Antworten. Mein Sohn ist heute 16 und fühlt sich verraten, sein Urvertrauen ist zerstört. Es gab keine Trennungsphase, von jetzt auf gleich war sein Vater mit den Worten "Papa zieht aus, ich liebe jetzt xyz" verschwunden und erstmal 3 Wochen völlig untergetaucht, ohne Kontakt. Mit der Zeit hatte der Vater die Idee, um sein Kind täglich für eine halbe Stunde (max) zu sehen, ihn zur Schule zu fahren. Kein Wochenende, keine Zeit für tiefgründige Gespräche, keine gemeinsamen Erlebnisse. 2 x im Jahr max 3 Tage Urlaub. Der Vater hielt das bislang für ausreichend, auch in der Pubertät. .... und mein Sohn hat jedes Zusammensein genossen.

      Ich habe einfach unendliche Angst, dass es für meinen Sohn ein weiterer Schock wird, seinen Vater in seiner neuen Familie zu erleben, in der er selbst allerhöchstens Gast ist. Natürlich würde ich mir sehr wünschen, dass der Vater viel mehr Zeit mit seinem Sohn verbringt, aber er ist nicht bereit, die Rahmenbedingungen pro Sohn hierfür zu gestalten. Ich habe Angst davor, dass mein Sohn sich für den Besuch entscheidet, um mehr Nähe zu seinem Vater zu bekommen und dabei diesen Schock in Kauf nimmt und es ihm dann noch schlechter damit geht.

      Es stimmt natürlich, die Kinder können absolut gar nichts dafür und haben meinem Sohn den Papa nicht weggenommen.

      Und ja, ich muss an mir arbeiten. Trennung ist das eine, aber nach 32 gemeinsamen Jahren das Leben von einem Augenblick auf den anderen dermaßen vor die Füße geworfen zu bekommen ..... dennoch weiß ich, dass ich es hinbekomme!
    • Hallo Wonder,

      bitte versuche, deine Gekränktheit zur Seite zu schieben. Wenn Dein Sohn 16 ist, wird er selbst wissen, wie er mit der Situation umzugehen hat. Wenn er sich wohlfühlt bei Papa, dann ist das schön, wenn nicht, muss er das selbst mit seinem Vater aufarbeiten. Gestehe ihm zu, dass er das selbst kann. Indem du ihn versuchst zu "schützen", direkt oder auch nur durch Verhaltensweisen, deine eigenen Stimmungen (und die bekommt er mit), raubst du ihm diese Gelegenheit. Er wird möglicherweise in diesem Konflikt (zwischen dir und deinem Ex) versuchen, niemandem weh zu tun und kann dadurch nicht das tun, was er möchte und was am besten für ihn ist, was ihn in seiner Persönlichkeit stärkt und seine eigenen Lebenserfahrung ist.

      Unterstütze ihn in allem, was er selbst tut und wenn das ist, zu seinem Vater zu gehen (dem Verräter), dann ist das so.

      Viel Erfolg euch
    • hallo,

      ich würde Junior sagen, dass sein Vater sich wünscht, dass sie sich häufiger und länger sehen als nur den Weg zur Schule. Er habe darum gebeten, dass er am Wochenende auch mal bei ihm ist.
      Und es wäre schön, wenn er das selbst mit seinem Vater besprechen würde.

      dann kannst du dem Vater mitteilen, dass du mit Junior gesprochen hast und sie das direkt klären sollen.

      damit bist du dann aus der Nummer raus.
      Sollte es sich zeigen, dass Junior regelmäßig zu Papa möchte, dann müsst ihr klären wie das zwischen euch mit gemeinsamen Wochenenden aussieht. Allerdings nabeln sich Kids in dem Alter eher von zu Hause ab, als das sie noch extremen Wert auf gemeinsame Wochenendaktivitäten mit den Eltern legen.

      Sophie
      Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg, auch wenn er nicht zu dem Ziel führt, öffnet er meist neue Möglichkeiten!
    • Hallo Wunder,

      ich möchte noch mal was schreiben hierzu

      Wunder schrieb:

      Und ja, ich muss an mir arbeiten. Trennung ist das eine, aber nach 32 gemeinsamen Jahren das Leben von einem Augenblick auf den anderen dermaßen vor die Füße geworfen zu bekommen ..... dennoch weiß ich, dass ich es hinbekomme!
      ich kann mir in etwa vorstellen, was Dir das abverlangt.
      Und Deine Zuversicht diesbezüglich, wird Dich auf jeden Fall weit(er) bringen!

      Nun musst Du Dich nur noch der anderen - weitaus schwereren - Aufgabe stellen.

      Wunder schrieb:

      Vielen Dank für eure Antworten. Mein Sohn ist heute 16 und fühlt sich verraten, sein Urvertrauen ist zerstört. Es gab keine Trennungsphase, von jetzt auf gleich war sein Vater mit den Worten "Papa zieht aus, ich liebe jetzt xyz" verschwunden und erstmal 3 Wochen völlig untergetaucht, ohne Kontakt. Mit der Zeit hatte der Vater die Idee, um sein Kind täglich für eine halbe Stunde (max) zu sehen, ihn zur Schule zu fahren. Kein Wochenende, keine Zeit für tiefgründige Gespräche, keine gemeinsamen Erlebnisse. 2 x im Jahr max 3 Tage Urlaub. Der Vater hielt das bislang für ausreichend, auch in der Pubertät. .... und mein Sohn hat jedes Zusammensein genossen.
      Hat Dein Sohn Dir das alles so erzählt oder sind das Deine Gefühle?
      Auch wenn das alles sehr verletzend für Euren Sohn ist, so ist sein Vater und so muss der Sohn auch lernen, ihn zu sehen. Lass ihm die kurzen Zusammenkünfte mit seinem Vater und versuche Deine Gefühle wegzuschieben. Du machst es dem jungen Mann sonst noch schwerer.

      Wunder schrieb:

      Ich habe einfach unendliche Angst, dass es für meinen Sohn ein weiterer Schock wird, seinen Vater in seiner neuen Familie zu erleben, in der er selbst allerhöchstens Gast ist. Natürlich würde ich mir sehr wünschen, dass der Vater viel mehr Zeit mit seinem Sohn verbringt, aber er ist nicht bereit, die Rahmenbedingungen pro Sohn hierfür zu gestalten.
      Hat Angst jemals etwas verhindert?
      Du kannst und solltest Deinen Sohn nicht vor den "Zumutungen des Lebens" versuchen zu schützen.
      Mach ihn stark indem Du ihn ermutigst, ihm zutraust, dass er sich meldet, wenn er Hilfe braucht - auch zur Bewältigung seiner Enttäuschung und Verletzung.
      Für die Trennungs- und Scheidungskindergruppe ist Dein Sohn ja nun schon zu alt. Vielleicht geht ihr aber mal (gemeinsam?) zu einer Beratungsstelle. Wenn Dein Sohn dafür offen ist - manchmal wehren die Jungs gerade in diesem Alter wohlgemeinte Hilfe ab.
      Vielleicht kannst Du da auch eine "Erziehungsberatung" wahr nehmen und Dir von denen Tipps abholen, wo Du für Dich Hilfe in der momentanen Lage und mit Deiner Angst bekommen kannst?

      Wunder schrieb:

      Ich habe Angst davor, dass mein Sohn sich für den Besuch entscheidet, um mehr Nähe zu seinem Vater zu bekommen und dabei diesen Schock in Kauf nimmt und es ihm dann noch schlechter damit geht.
      Lass ihn üben!
      Wie willst Du ihm denn später bei Liebeskummer beistehen, wenn er nicht üben darf?
      Soll er immer mit Vermeidung reagieren, weil er Deine Angst einer Enttäuschung übernommen hat?
      Bestärk ihn, das Angebot seines Vaters wahr zu nehmen und wenn er enttäuscht heim kommt, tröste ihn und gib ihm Halt - Du wirst am besten wissen, wie Du das schaffen kannst. Wenn er sich freut, weil irgendwas schön war, dann freu Dich mit ihm, dass er glücklich ist.
      Das wird Dir sehr viel abverlangen.
      Sollte es ihm wirklich sicht- und für Dich fühlbar schlechter gehen, versuch doch mit ihm vorher (vor dem Besuch) etwas auszuhandeln nach dem Motto:
      Ich unterstütze Deinen Wunsch, möchte aber von Dir die Zusicherung, dass wir zu einer (psychologischen) Beratung gehen, wenn es Dir nicht gut geht.
      Vielleicht könnt ihr Euch beide ja auf etwas in dieser Art einigen.

      Du hast einen so coolen Nicknamen hier gewählt - Du schaffst auch woanders Wunder :)
      Berichte gern weiter.

      Gruß Tanja
    • Vielen Dank für eure Antworten. Sie helfen mir sehr.

      Es ist so schwer, dass "Richtige" zu tun.

      Mein Sohn redet nicht viel über unsere Situation. Er ist sehr harmoniebedürftig und natürlich "cool". Selten bricht es aus ihm heraus. Unter Tränen sagt er mir dann, dass er keinen hat, dem er vertrauen kann. Ich versuche natürlich ihm das Gefühl zu vermitteln, dass ich diejenige bin und immer für ihn da bin. Ein Gespräch mit Dritten oder eine Beratung lehnt er ab. Wahrscheinlich sollte ich tatsächlich eine Erziehungsberatung in Anspruch nehmen.

      Wie schwer es auch ist, ich versuche den Konflikt mit meinem Ex konsequent von meinen Sohn fernzuhalten. In keinster Weise rede ich meinem Sohn gegenüber negativ über seinen Vater. Im Gegenteil, ich bestärke ihn darin, dass sein Vater ihn liebt. Das Urteil über das Verhalten seines Vaters wird er sich selbst bilden. Ich muss ihn wohl noch mehr darin unterstützen, aus eigener Kraft mit der Situation umzugehen, anstatt zu versuchen, ihn zu beschützen.

      Lieben Dank euch!
    • Hallo,

      Wenn der vater ihn täglich zur Schule bringt kann das thema doch in dieser zeit zwischen den beiden geklärt werden.

      Warum wird er noch in die Schule gefahren? Ist diese so ungünstig gelegen?
      Ich frage, weil das auch zum abnabeln, selbständig werden, gehört.

      Sophie
      Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg, auch wenn er nicht zu dem Ziel führt, öffnet er meist neue Möglichkeiten!
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