Umgang während Corona wird verweigert

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    • Umgang während Corona wird verweigert

      Hallo zusammen,

      die KM verweigert seit einigen Wochen Umgang mit meinem Sohn und beruft sich darauf das Risikogruppen in ihrem näheren Umfeld sind. Jugendamt als auch alle anderen Stellen die ich diesbezüglich kontaktiert habe sagen, dass dies nicht rechtens ist. Alle meine Versuche hier irgendwie auf die KM einzuwirken (arbeite im Homeoffice etc. ) bringen nichts. Ich habe anstelle des gerichtlichen Umgangs (Wochenende alle 2 wochen) dann ein Videotelefonat. Ein Gespräch beim Jugendamt wurde via WhatsApp abgelehnt (Sie hat keine Zeit).

      Gibt es aktuellere Gerichtsurteile die in diese Richtung gehen? Bzw. was ratet ihr mir?
    • Hallo auch hier dash,

      prima, dass Du für das Thema einen neuen Beitrag aufgemacht hast.
      Ich denke dennoch, dass das Thema Unterhalt bei Dir bzw. Deiner Ex (noch?) zu sehr mit dem Thema Umgang verwoben ist.

      Es gibt schon einige Urteile. Ich hatte damals (vor ca 1/2 Jahr) hier in dem Thema (Link hinterlegt) schon ein paar aufgeführt.
      Inzwischen dürften es einige mehr sein mit der Quintessenz, dass Corona nicht als Vorwand genutzt werden darf, um ggf. per Beschluss geregelten Umgang zu hintertreiben.
      Ich würde eher anbieten, dass für die ausgefallenen Umgänge dann aber jeden 2. Tag Videotelefonate stattfinden sollten.
      Wie alt sind ist denn dieas Kinder?

      Da die Gerichte ja nun wieder vermehrt im Lock-Down-Modus arbeiten, wird es vermutlich auch schwer da irgendwie ein Vermittlungsverfahren nach 165 FamFG anzubringen. Ich habe auch keine Erfahrung damit, wie das Gericht damit dann tatsächlich umgeht.

      Von daher bleibe ich bei meiner obigen Empfehlung (je nach Alter ders Kinders).

      Gruß Tanja
    • Hallo Tanja :)

      Auch hier ein Danke!

      Ja ich gehe auch davon aus das die beiden Themen sehr miteinander verwoben sind. nichts desto trotz muss ich mich nun mit beiden auseinandersetzen.

      Unterm Strich verstehe ich nciht wieso gerade jetzt die Corona Karte gezogen wird. Zumal ich mich tatsächlich an alle Regelungen halte und das Thema sehr ernst nehme. Ich verstehe die KM durchaus bin aber der Meinung das hier Corona vs Umgang abgewogen werden sollte. Es hat auch Auswirkungen auf meinen Sohn und mich wenn wir uns lange nicht sehen, mal davon abgesehen das er so viele anderen Dinge auch nciht mehr machen darf. Zum Beispiel gab es einen Verdachtsfall letzten Jahres in der Familie wo ich den UMgang aus Sicherheit ausgesetzt hatte (natürlich mit Rücksprache) - dieser hat sich als falsch erwiesen (Gott sei dank).

      Ich hab halt nunmal das Gefühl bzw. kann das anhand der Gespräche auch belegen, dass die KM mir einfach vorschreiben will was ich "zu tun und zu lassen" habe - ansonsten darf ich meinen Sohn nicht sehen.

      Wenn ich es richtig verstehe, sagst du ich soll auf regelmäßige Videotelefonate bestehen und den Gang vors Gericht unterlassen. Fühle mich hier hilflos, da alle stellen sagen das ich im Recht bin und gut handle - also auch im Sinne vom Sohn.
    • Hallo dash,

      Du magst das Alter des Sohnes nicht sagen?
      Musst Du ja nicht, aber kleine Kinder brauchen ja - aufgrund des anderen Zeitgefühles - deutlich öfter (dafür aber dann ggf. kürzeren) Umgang um ihre Beziehung/Bindung aufrecht zu erhalten.

      Gibt es denn eine "Strafklausel" im Umgangsbeschluss?

      Natürlich kannst Du auch den Streit gerichtlich austragen - damit wäre vielleicht Deinem Gerechtigkeitsgefühl Genüge getan. Nur, was erreichst Du im Endeffekt damit für Dein Kind und Dich?
      Wenn die KM schon jetzt so uneinsichtig ist (oder verängstigt, was weiß ich), wird sie sich auch nicht sonderlich beeindrucken, wenn Du einen gerichtlichen Antrag anbringst - zumal das ja auch wieder alles dauert.
      Schnelle Lösungen kann das behäbige Familienrecht nicht bieten.
      Aus diesem Grund habe ich Dir geraten, lieber die Videotelefonate auszudehnen (der Mutter die Zustimmung dazu abzuringen).

      Ja, es kann durchaus sein, dass Dir die Mutter Dinge vorschreiben will (das kann ich aber nicht wirklich beurteilen). Wie man persönlich damit umgeht (und wo man die sich bietenden Lücken nutzt), muss jeder im Laufe der Zeit selbst entscheiden.

      Gruß Tanja