Hallo erstmal,
kurz zur Situation.
Getrennt seit 09/2017, geschieden seit 04/2019, 4 Kinder im Alter von 10-14 leben bei mir und sind alle 14 Tage und hälftige Ferienzeit beim Papa.
Das 2016 gemeinsam gekaufte Zafira verblieb bei ihm, da es über seine Mutter finanziert war und der Kaufvertrag auch über sie gelaufen ist.
Umgang erfolgt regelmäßig und ohne weitere Probleme. Von mir wurde dem Kindsvater zugesagt, dass er gerne nach kurzer Rücksprache ein oder mehrere Kinder außerhalb der vereinbarten Zeiten holen kann, was er zu Geburtstagen regelmäßig macht, sonst aber eher selten.
Unterhalt war seit der Trennung schwierig.
Der Unterhalt wurde vom Jugendamt im Oktober 2017 mit 980 Euro berechnet.
Januar 2018 wurde vom KV eine Neuberechnung aufgrund Steuerklassenwechsels beantragt. Der Unterhalt wurde dann im April auf 700 Euro herabgesetzt, mit dem Hinweis, dass es nach 12 Monaten zu einer erneuten Prüfung kommt, da zur Berechnung nur 1 Gehaltsnachweis mit dem Aktuellen Gehalt vorlag. Diese Berechnung kam dann auch und es wurde aufgrund seines Verdienstes in den vorangegangenen 12 Monaten festgestellt, dass er rückwirkend ab Januar 2018 (weil alte Berechnung ja nur vorläufig) 1250,- Euro Unterhalt zu leisten hätte. Dieser Aufforderung kam er erst im Oktober 2019 nach und auch da überwies er nur 1000,- Euro. Ausserdem eröffnete er mir, dass er - sollte ich auf die 1250 Euro bestehen, er die Kinder in Zukunft nicht mehr nehmen könne, da er es sie dann nicht mehr durchfüttern und bei sich übernachten lassen könne aufgrund des wenigen Geldes, dass er hätte. Wir sprechen hier übrigens von einem monatlichen Nettolohn von 2450 Euro.
Außerdem würde er ja noch das in der Ehe angeschaffte Auto finanzieren und diesen Kredit vom Unterhalt abziehen (was das Jugendamt ihm verweigere, da der Kredit auf seine Mutter lief).
Im August ist er übrigens noch mit seiner Lebensgefährtin zusammengezogen.
Im November kam dann eine Mail von ihm, in der er mir mitteilte, dass er das gemeinsame Auto nun verkauft hätte für 6000,- Euro und hier noch 1700 Euro offen wären. Das Auto wieß laut Händler altergemäße Nutzungs und Gebrauchsspuren auf (BJ 2011). Diese Aussage wird später noch interessant. Im Gegenzug kaufte er sich dann aber einen Ford Focus als Jahreswagen - schließlich bräuchte er ein Auto um zur Arbeit zu kommen (zu der er früher immer mit der Bahn gefahren ist) und um die Kinder zu holen.
Im Januar kam dann von ihm die Aussage, daß er den Unterhalt Anwaltlich prüfen lassen wollte - was dann leider erst im September erfolgte. Da ich um ein gutes Verhälnis bemüht war, habe ich nichts weiter unternommen und gehofft, dass er endlich in die Gänge kommt.
Jetzt hat der Anwalt aber einen Unterhalt von 900 Euro ausgerechnet, weil ihm unter anderem auch falsche Aussagen vorlagen.
Zum einen lässt der KV hier angeblich vereinbarte 4 Zusatztage pro Monat vom Umgang abziehen, die er aber gar nicht wahrnimmt.
Zum anderen wird noch folgendes abgezogen:
Ford Focus mit einer monatlichen Rate von 166,- Euro
Fahrtkostenpauschale zur Arbeit 150,- Euro
und der in der Ehe gemeinsam gekaufte Wagen mit 114 Euro - Ratenlaufzeit bis Oktober 2026 - hier wird es dann interessant.
Zum einen gibt es dieses Auto, wie schon oben erwähnt wird, nicht mehr und zum anderen dürfte es hier einen Kredit in der besagten Höhe gar nicht mehr geben. Wenn ich hier die Raten zusammenzähle, komme ich hier auf 8200 Euro - das wäre die komplette Summe, die im Okt. 2019 noch für das Auto offen war - das dürfte aber ja nicht sein, da der Wagen ja 6000,- Euro gebracht hat und lt. Aussage KV nur noch 1700 Euro offen waren.
Weiterhin wird hier angegeben, dass das Auto einen vollständig eingetretenen Schadendsfall hätte und daher verkauft werden musste, da ein fahrtaugliches Fahrzeug benötigt würde. Wie aber kann es sein, dass der Händler nur altersgemäße Schäden angibt und für ein angelichen Totalschaden 6000 Euro zahlt. Wohlgemerkt war das Auto danach regulär im Verkauf.
Der Rückstand vom Jugendamt wäre nur dann rechtens, wenn es hierzu in der Vergangenheit eine Unterhaltsforderung überhaupt gegeben hätte, was ihren Angaben zur Folge nicht der Fall gewesen wäre.
Täusche ich mich hier? Ich dachte eigentlich, dass das Schreiben vom Jugendamt an ihn eine Aufforderung zur Zahlung gewesen wäre. Immerhin war dort auch regelmäßig von der Aufforderung zur Zahlung und zur Einrichtung eines Unterhaltstitels die Rede.
Ich bin ehrlich gesagt stocksauer - ich war wirklich gutmütig und habe ihm wirklich nie versucht zu schaden - selbst die Rückstandsberechnung für 2018 habe ich vom Jugendamt nicht durchführen lassen, obwohl sie mich gedrängt hatten.
Aber jetzt herauszufinden, dass ich offensichtlich belogen werde (Zafira) und das auch noch verharmlost wird, bzw. sich versucht wird herauszuwinden, dass für den Zafira-Kredit noch 15000 Euro auszulösen gewesen wäre, obwohl er mir selbst die noch offene Kreditsumme geschick hat, das haut meiner Meinung nach dem Fass den Boden aus.
Jetzt will er natürlich so schnell wie möglich die 900 Euro titulieren lassen (die ja aber offensichtlich unter falschen Infos der ANwältin entstanden sind) und ich sitze hilflos da.
Meine Beistandschaft vom Jugendamt möchte die Titulierung abwarten und dann eine Änderungsklage auf die ursprüngliche Summe anstreben. Sie ist übrigens auch ziemlich angesäuert, da sie der Meinung ist, dass er Spielchen treibt. Auf die Titulierung möchte sie nur deshalb warten, da er das in der Vergangenheit immer verweigert hat und wir jetzt zumindest mal was in der Hand hätten.
Noch kurz was zum Zafira - das Auto wurde in der Ehe gekauft und auch tatsächlich von mir für die Kinder genutzt. Da aber der Kredit auf seine Mutter lief und ich keine Möglichkeit hatte, den Kredit auf mich umzuschreiben, habe ich ihm das Auto zurückgegeben.
Er hat das Auto dann auch weiterhin 2 Jahre gefahren und mir dann immer vorgehalten, dass er ja komplett alleine dafür zahlen müsste. Bei der Scheidung hat er aber keinerlei Anstalten gemacht, dieses Auto zur Sprache zu bringen. Meine Anwältin meinte nur, dass er, auch wenn das Auto gemeinsam in der Ehe gekauft wurde und er es jetzt alleine fährt und unterhält, keinerlei Ansprüche an mich stellen könnte. Das hätte er tatsächlich im Rahmen der Scheidung erledigen müssen.
Hui, ganz schön lang geworden und hoffentlich versteht ihr das alles. Wenn nicht, bitte nachfragen.
Mein Problem ist jetzt, dass ich echt nicht weiß, was ich machen soll. Zum Anwalt gehen, meinen Ex androhen, das ich zum Anwalt gehe, wenn er nicht mind. den Kredit vom Zafira da raus lässt, oder auf das Jugendamt vertrauen.
Oder hat am Ende die Anwältin doch richtig gerechnet?
LG
Nina
kurz zur Situation.
Getrennt seit 09/2017, geschieden seit 04/2019, 4 Kinder im Alter von 10-14 leben bei mir und sind alle 14 Tage und hälftige Ferienzeit beim Papa.
Das 2016 gemeinsam gekaufte Zafira verblieb bei ihm, da es über seine Mutter finanziert war und der Kaufvertrag auch über sie gelaufen ist.
Umgang erfolgt regelmäßig und ohne weitere Probleme. Von mir wurde dem Kindsvater zugesagt, dass er gerne nach kurzer Rücksprache ein oder mehrere Kinder außerhalb der vereinbarten Zeiten holen kann, was er zu Geburtstagen regelmäßig macht, sonst aber eher selten.
Unterhalt war seit der Trennung schwierig.
Der Unterhalt wurde vom Jugendamt im Oktober 2017 mit 980 Euro berechnet.
Januar 2018 wurde vom KV eine Neuberechnung aufgrund Steuerklassenwechsels beantragt. Der Unterhalt wurde dann im April auf 700 Euro herabgesetzt, mit dem Hinweis, dass es nach 12 Monaten zu einer erneuten Prüfung kommt, da zur Berechnung nur 1 Gehaltsnachweis mit dem Aktuellen Gehalt vorlag. Diese Berechnung kam dann auch und es wurde aufgrund seines Verdienstes in den vorangegangenen 12 Monaten festgestellt, dass er rückwirkend ab Januar 2018 (weil alte Berechnung ja nur vorläufig) 1250,- Euro Unterhalt zu leisten hätte. Dieser Aufforderung kam er erst im Oktober 2019 nach und auch da überwies er nur 1000,- Euro. Ausserdem eröffnete er mir, dass er - sollte ich auf die 1250 Euro bestehen, er die Kinder in Zukunft nicht mehr nehmen könne, da er es sie dann nicht mehr durchfüttern und bei sich übernachten lassen könne aufgrund des wenigen Geldes, dass er hätte. Wir sprechen hier übrigens von einem monatlichen Nettolohn von 2450 Euro.
Außerdem würde er ja noch das in der Ehe angeschaffte Auto finanzieren und diesen Kredit vom Unterhalt abziehen (was das Jugendamt ihm verweigere, da der Kredit auf seine Mutter lief).
Im August ist er übrigens noch mit seiner Lebensgefährtin zusammengezogen.
Im November kam dann eine Mail von ihm, in der er mir mitteilte, dass er das gemeinsame Auto nun verkauft hätte für 6000,- Euro und hier noch 1700 Euro offen wären. Das Auto wieß laut Händler altergemäße Nutzungs und Gebrauchsspuren auf (BJ 2011). Diese Aussage wird später noch interessant. Im Gegenzug kaufte er sich dann aber einen Ford Focus als Jahreswagen - schließlich bräuchte er ein Auto um zur Arbeit zu kommen (zu der er früher immer mit der Bahn gefahren ist) und um die Kinder zu holen.
Im Januar kam dann von ihm die Aussage, daß er den Unterhalt Anwaltlich prüfen lassen wollte - was dann leider erst im September erfolgte. Da ich um ein gutes Verhälnis bemüht war, habe ich nichts weiter unternommen und gehofft, dass er endlich in die Gänge kommt.
Jetzt hat der Anwalt aber einen Unterhalt von 900 Euro ausgerechnet, weil ihm unter anderem auch falsche Aussagen vorlagen.
Zum einen lässt der KV hier angeblich vereinbarte 4 Zusatztage pro Monat vom Umgang abziehen, die er aber gar nicht wahrnimmt.
Zum anderen wird noch folgendes abgezogen:
Ford Focus mit einer monatlichen Rate von 166,- Euro
Fahrtkostenpauschale zur Arbeit 150,- Euro
und der in der Ehe gemeinsam gekaufte Wagen mit 114 Euro - Ratenlaufzeit bis Oktober 2026 - hier wird es dann interessant.
Zum einen gibt es dieses Auto, wie schon oben erwähnt wird, nicht mehr und zum anderen dürfte es hier einen Kredit in der besagten Höhe gar nicht mehr geben. Wenn ich hier die Raten zusammenzähle, komme ich hier auf 8200 Euro - das wäre die komplette Summe, die im Okt. 2019 noch für das Auto offen war - das dürfte aber ja nicht sein, da der Wagen ja 6000,- Euro gebracht hat und lt. Aussage KV nur noch 1700 Euro offen waren.
Weiterhin wird hier angegeben, dass das Auto einen vollständig eingetretenen Schadendsfall hätte und daher verkauft werden musste, da ein fahrtaugliches Fahrzeug benötigt würde. Wie aber kann es sein, dass der Händler nur altersgemäße Schäden angibt und für ein angelichen Totalschaden 6000 Euro zahlt. Wohlgemerkt war das Auto danach regulär im Verkauf.
Der Rückstand vom Jugendamt wäre nur dann rechtens, wenn es hierzu in der Vergangenheit eine Unterhaltsforderung überhaupt gegeben hätte, was ihren Angaben zur Folge nicht der Fall gewesen wäre.
Täusche ich mich hier? Ich dachte eigentlich, dass das Schreiben vom Jugendamt an ihn eine Aufforderung zur Zahlung gewesen wäre. Immerhin war dort auch regelmäßig von der Aufforderung zur Zahlung und zur Einrichtung eines Unterhaltstitels die Rede.
Ich bin ehrlich gesagt stocksauer - ich war wirklich gutmütig und habe ihm wirklich nie versucht zu schaden - selbst die Rückstandsberechnung für 2018 habe ich vom Jugendamt nicht durchführen lassen, obwohl sie mich gedrängt hatten.
Aber jetzt herauszufinden, dass ich offensichtlich belogen werde (Zafira) und das auch noch verharmlost wird, bzw. sich versucht wird herauszuwinden, dass für den Zafira-Kredit noch 15000 Euro auszulösen gewesen wäre, obwohl er mir selbst die noch offene Kreditsumme geschick hat, das haut meiner Meinung nach dem Fass den Boden aus.
Jetzt will er natürlich so schnell wie möglich die 900 Euro titulieren lassen (die ja aber offensichtlich unter falschen Infos der ANwältin entstanden sind) und ich sitze hilflos da.
Meine Beistandschaft vom Jugendamt möchte die Titulierung abwarten und dann eine Änderungsklage auf die ursprüngliche Summe anstreben. Sie ist übrigens auch ziemlich angesäuert, da sie der Meinung ist, dass er Spielchen treibt. Auf die Titulierung möchte sie nur deshalb warten, da er das in der Vergangenheit immer verweigert hat und wir jetzt zumindest mal was in der Hand hätten.
Noch kurz was zum Zafira - das Auto wurde in der Ehe gekauft und auch tatsächlich von mir für die Kinder genutzt. Da aber der Kredit auf seine Mutter lief und ich keine Möglichkeit hatte, den Kredit auf mich umzuschreiben, habe ich ihm das Auto zurückgegeben.
Er hat das Auto dann auch weiterhin 2 Jahre gefahren und mir dann immer vorgehalten, dass er ja komplett alleine dafür zahlen müsste. Bei der Scheidung hat er aber keinerlei Anstalten gemacht, dieses Auto zur Sprache zu bringen. Meine Anwältin meinte nur, dass er, auch wenn das Auto gemeinsam in der Ehe gekauft wurde und er es jetzt alleine fährt und unterhält, keinerlei Ansprüche an mich stellen könnte. Das hätte er tatsächlich im Rahmen der Scheidung erledigen müssen.
Hui, ganz schön lang geworden und hoffentlich versteht ihr das alles. Wenn nicht, bitte nachfragen.
Mein Problem ist jetzt, dass ich echt nicht weiß, was ich machen soll. Zum Anwalt gehen, meinen Ex androhen, das ich zum Anwalt gehe, wenn er nicht mind. den Kredit vom Zafira da raus lässt, oder auf das Jugendamt vertrauen.
Oder hat am Ende die Anwältin doch richtig gerechnet?
LG
Nina