Zugewinnberechnung alleinige Immobilie

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    • Zugewinnberechnung alleinige Immobilie

      Hallo,

      hab das Forum über die Google Suche gefunden. Folgender Sachverhalt.

      Meine Frau und ich lassen uns scheiden. Ausgezogen ist sie vor kurzem, will die Scheidung einvernehmlich lösen innerhalb von 3 Monaten.

      Nun eine Frage zur Immobilie. Ich habe das Haus schon vor der Ehe gehabt. Das Haus wurde 2012 auf 200.000 Euro geschätzt in etwa und dafür habe ich von meinen Eltern 50.000 als Erbe schon bekommen, den Rest als Darlehen aufgenommen.
      Ich hatte einen relativ schlechten Zins, zahle also immer noch fleissig ab und hab erst 30-40.000 getilgt.

      Die Raten habe ich die letzten 8 Jahre immer selbst von meinem eigenen Konto getilgt und das läuft auch weiterhin so.
      Ist es nun wirklich so dass meine Frau hier die Hälfte der Wertsteigerung bekommt?

      Also wenn das Haus nun 300.000 statt 200.000 wert ist, müsste ich ihr dann 50.000 geben? Es haben keinerlei Modernisierungen stattgefunden. Lediglich der Marktwert ist halt, vermute ich, gestiegen.
    • Hallo,

      Verkehrswert ist der Wert den ein Käufer (i.d.R) bereit ist dafür zu zahlen.

      Du würdest vom Käufer z.B. 300 000€ bekommen, müsstest davon aber noch den Restkredit z.B. 100 000€

      an die Bank zurückzahlen. Das Haus hat in der Zugewinnberechnung somit einen Wert von 200 000€.



      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo,

      Ja es zählt nur die Wertsteigerung.

      Wenn das Haus am Ehe-Tag einen Wert von 200 000€ hatte, war es dann Schuldenfrei?

      wenn nein, hatte es den Wert von 200 000€ minus Schulden.

      Wenn das Haus beim Verkauf 300000 € bringen würde, aber noch 100 000€ Schulden hätte, dann ist es rechnerisch für die Zugewinnberechnung nur 200 000€ Wert..

      War das Haus mit 200 000€(Ehe-Tag) schuldenfrei, und hat nun einen Verkaufswert von 300 000€ (schuldenfrei) dann beträgt der Zugewinn 100 000€.

      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hi,

      Also geschätzter Wert vor der Ehe war 200.000, davon 50.000 Schenkung als Erbe, also 150.000 € Darlehen aufgenommen.

      Nun ist der Wert evtl. 300.000 (einfach nur mal geschätzt da ja Immobilienpreise gestiegen sind) und Restschulden 110.000.

      Ich weiß die Daten nicht auf den Euro genau, aber wenn man mal von diesen Daten ausgeht...
    • hallo,

      hauswert am Tag der Eheschließung 200.000 € - minus Kredit
      Musst du deinen Eltern die 50.000 € wiedergeben? Oder war es eine Schenkung? Falls du es ihnen wiedergeben musst, muss aber ein Vertrag darüber existieren.

      hauswert bei der Trennung 200.000 € plus Wertsteigerung - Kredit

      Und davon die Differenz ist der Zugewinn, wovon deiner Nochfrau 50 % zustehen.

      was gab es noch an Werten am Tag der Eheschließung?

      wie kann das Haus seinen Wert in so kurzer Zeit so erhöhen?

      Wie kommst du auf den Wert bei der Trennung?

      Sophie
      Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg, auch wenn er nicht zu dem Ziel führt, öffnet er meist neue Möglichkeiten!
    • Hi,

      Hauswert 1 Jahr ca. vor Eheschliessung 200.000€
      50.000€ wurden als Erbschenkung angerechnet, also ich musste nur ein Darlehen über 150.000€ aufnehmen.

      Sonst keine Werte. Ich muss meinen Eltern nix zurückgeben.

      300.000€ einfach nur überschlagen. Man liesst ja immer dass Immowerte steigen usw, da dachte ich das wär ein realistischer Wert.
      Grunsätzlich geht es mir aber um die Rechnung was sie dann bekommen würde.
    • Hallo,

      Michimich schrieb:

      Man liesst ja immer dass Immowerte steigen usw, da dachte ich das wär ein realistischer Wert.

      in vielen Gebieten in den neuen Bundesländern dürften die IMMO-Preise gefallen sein?

      Stell dir vor du hast ein teures Haus, und dann wird die Flugroute geändert so dass sie über dein Haus geht, wer will das Haus noch kaufen? oder es geht direkt eine Autobahn vorbei, oder neue Windkrafträder usw.

      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo,

      Wenn wir dann von einer Wertsteigerung von 20.000 € ausgehen wären das:

      220.000- 110.000 = 110.000
      200.000 - 150.000 = 50.000

      110.000- 50.000 = 60.000/2 = 30.000

      Da mit würden ihr 30.000 zustehen.
      Aber, was gab es bei ihr oder bei dir noch an Werten bei der Eheschließung: soarkonten, Aktien etc.?

      Das würde auch alles mit zählen.

      Also alles was bei dir an Werten da war minus der Werte die heute da sind.
      Und bei ihr genau so.

      Wenn du damals beispielsweise 10.000 € auf dem Konto hattest und heute 500 € würden die auch ins anfangs- bzw. Und endvermögen kommen.

      Wenn sie 5.000 € als anfangsvermögen hätte und heute 10.000 müsste sie dir 2.500 als Zugewinn geben.

      Du kannst das Haus nicht isoliert betrachten.

      Sophie
      Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg, auch wenn er nicht zu dem Ziel führt, öffnet er meist neue Möglichkeiten!
    • AnnaSophie schrieb:

      Hallo,

      Wenn wir dann von einer Wertsteigerung von 20.000 € ausgehen wären das:

      220.000- 110.000 = 110.000
      200.000 - 150.000 = 50.000

      110.000- 50.000 = 60.000/2 = 30.000

      Da mit würden ihr 30.000 zustehen.
      Aber, was gab es bei ihr oder bei dir noch an Werten bei der Eheschließung: soarkonten, Aktien etc.?

      Das würde auch alles mit zählen.

      Also alles was bei dir an Werten da war minus der Werte die heute da sind.
      Und bei ihr genau so.

      Wenn du damals beispielsweise 10.000 € auf dem Konto hattest und heute 500 € würden die auch ins anfangs- bzw. Und endvermögen kommen.

      Wenn sie 5.000 € als anfangsvermögen hätte und heute 10.000 müsste sie dir 2.500 als Zugewinn geben.

      Du kannst das Haus nicht isoliert betrachten.

      Sophie


      Ist 20.000€ realistisch nach 7 Jahren? Es wurde nix modernisiert seither. Bei Eheschliessung hatte eigentlich niemand irgendwelche Werte gehabt. Ich habe nichtmehr die selben Konten, also auch schwer nachvollziehbar. Aber tendiere eher dazu dass alle 0€ hatten oder 1-2000€. Nichts wirklich an Wert.
    • Hallo @TanjaW9 laut der Seite wäre der Wert 388.000 und somit um knapp 190.000 gestiegen.


      Ich hab jetzt auch die Genauen Daten.

      Also 2012 Schätzwert 200.000 Euro.
      50.000 Euro hab ich von meinen Eltern als Erbschenkung erlassen bekommen (wenn man das so sagt)
      und musste somit ein Darlehen über 150.000 Euro aufnehmen.
      Restschuld beträgt aktuell (zum Zeitpunkt der Trennung) 134.000 Euro.
    • Hallo Villa,

      das war eine Frage von mir., Man liest öfters von Landflucht hin in die Städte, was zur Folge haben

      sollte, das die Nachfrage nach Immobilien sinkt.


      focus.de/immobilien/kaufen/woh…-sollten_id_10816782.html



      cash-online.de/immobilien/2013…sitz-neue-laender/110067#

      dzhyp.de/fileadmin/user_upload…_Immomarkt_OBL_Berlin.pdf

      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo Michimich,

      das kann schon sein, dass der Schätzwert (als das wird der auf der verlinkten Seite "berechnete" Wert auch beschrieben) so viel höher ausfällt als vermutet.
      Wenn Du keinen Gutachter bestellen willst/kannst, kannst Du Dich aber an dem orientieren.
      Die Grundstückspreise sind in den letzten Jahren nun mal (unverhältnismäßig) gestiegen. Und damit eben auch der gesamte Wert wenn es am Gebäude nicht größeren Instandhaltungsrückstau gibt.
      Wenn Du seit 2012 nichts gemacht hast, das Haus vorher aber tiptop war, wird sich das noch nicht sonderlich auf den Wert auswirken.
      Ansonsten nähme ein Gutachter eben einen Abschlag vor (und auf der Seite sollte man zum Zustand des Hauses eine Auswahl treffen).
      Wenn Du das Haus, weil Du die Ex auszahlen musst, nicht halten kannst, sieh Dich lieber schon jetzt nach Wohnalternativen um.
      Vor Beginn der Corona-Pandemie gab es sehr niedrige Zinssätze für Immobilienkredite. Wie sich das jetzt alles entwickeln wird, kann sicher keiner voraussehen.
      Ein Ende des Immobilienbooms wurde schon länger voraus gesagt, durch die Unsicherheiten der Pandemie könnte es jetzt vielleicht tatsächlich zu (meiner Meinung nach geringen) Wertverlusten kommen.
      Keinesfalls würde ich deswegen panisch werden wenn die Wohnung zu eigenen Wohnzwecken genutzt wird.
      Problematisch ist es aber, wenn man aufgrund eigener Einkommenseinbußen die Kreditraten nicht mehr leisten kann.

      Gruß Tanja