Telefonate wie oft, wenn Vater im Ausland?

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    • Telefonate wie oft, wenn Vater im Ausland?

      Guten Abend,

      ich habe mal eine Frage.

      Vor 2 Monaten habe ich mich von meinem cholerischen, aggressiven, psychisch gewalttätigen Mann getrennt, der zeitgleich 1000 km weit weg ins Ausland gezogen ist.

      Er ruft jetzt täglich an und will mit den drei Kindern (9, 4, 3) sprechen. Wenn man nicht rangeht, ruft er bis zu 15x an, bis ich ran gehe, dann schreit er mich in Grund und Boden, beschimpft mich maßlos, droht mir, versucht mich einzuschüchtern.
      Parallel bringt er die Kinder während dieser Telefonate dann massiv in Loyalitätskonflikte, weil er vor den Kindern über mich sehr schlecht macht, über mich hetzt und lästern, wo er nur kann.

      Es läuft im Hintergrund bei Gericht eine Kindeswohlgefährdung, weil er unter multiplen Persönlichkeitsstörungen leidet und auch körperlich den Kindern gegenüber immer aggressiver wurde. Die Sache wird in ein paar Tagen mit mir im Jugendamt besprochen, wie wir diesbezüglich vorgehen werden.

      Mal abgesehen davon: Gibt es ein Gesetz, das besagt, wie oft ein im Ausland lebender Vater mit seinen Kindern telefonieren darf? Und dann natürlich auch mit dem Loyalitätskonflikt. Wenn er wieder über mich herzieht am Telefon.
      Für die Kinder ist das nicht gut und ich sehe das auch nicht ein, wieso ich solche Sachen per Telefon in meinem Wohnzimmer haben muss.

      Vielen Dank und viele Grüße

      B.
    • Hallo,
      Bist du weiblich oder männlich? Du hast dich hier als männlich registriert.

      Was die Telefonate angeht würde ich versuchen das mit dem Jugendamt zu klären.
      Mir hat man damals gesagt, dass ausserhalb der umgangszeitrn nur der Vater den Kontakt zu den Kindern halten sollte.

      Was bei dir ja zutreffend wäre.
      Wie oft sehen sich Vater und Kinder?
      Wäre es für dich ok, wenn du regeln aufstellst und ihm diese mitteilst. Und zwar: keiner spricht über den anderen Elternteil schlecht. Es werden den Kindern keine versprechen gemacht, bezüglich Umgang etc. Die nicht mit dem anderen Elternteil abgestimmt sind. Sollte er dies nicht einhalten würdest du die Telefonate beenden.
      Telefonate sind Montag, Mittwoch und Sonntag um Xx Uhr.
      Das Telefon wird auf laut gestellt, damit die Kinder gleichzeitig mit ihm kommunizieren können.

      So als idee.

      Sophie
      Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg, auch wenn er nicht zu dem Ziel führt, öffnet er meist neue Möglichkeiten!
    • Hallo Bullseye,

      besprich das am besten mit dem Jugendamt.
      Ich würde an Deiner Stelle dem Jugendamt folgenden Vorschlag unterbreiten:
      1. du änderst Deine Festnetznummer und gibst diese nicht mehr heraus.
      2. Du legst Dir für die Telefonate der Kinder mit ihrem Vater ein extra-Sim-Karte zu und gibst diese Nummer (und nur diese) an den Vater und teilst dies auch dem Jugendamt so mit.
      Für ein Telefonat die Woche sollte das Handy dann eingeschaltet sein (vielleicht Mittwoch zwischen 16 bis 18 Uhr - nach Absprache mit dem JA) und ansonsten ist das Teil aus.
      Mir ist kein Gesetz bekannt (kann es ja auch gar nicht geben, da der Umgang der Kinder eigentlich individuell zu bestimmen ist). Wenn der Vater aus eigenen Stücken weg gezogen ist, kann er eben keinen persönlichen Umgang mehr pflegen. Sondern nur noch durch Telefonate.
      Nimm die Kinder mit zum Jugendamt und lass diese schildern, wie sie die Telefonate erleben und ob sie gern mit dem Papa reden.
      Wenn es bereits ein Kindeswohlgefährdungsverfahren gibt, sollte der Ablauf der Telefonate und die Beschimpfungen, auch noch in dieses mit einfließen - das ist ja noch ein weiterer Aspekt.

      Ich wünsche Dir ein geschicktes Händchen beim Vertreten der Interessen Deiner Kinder.
      Gruß Tanja
    • Hallo ihr!

      Vielen Dank für eure Antworten.

      Nein, es gibt noch keine feststehende Diagnose, denn der Kindesvater, obwohl er durch seine Psychosen einen erheblichen Leidensdruck hat, hat sich bisher jeglicher Therapie verweigert.

      Der Kindesvater wurde bisher von 3 verschiedenen Psychologen im Rahmen 3er Familienberatungen in unterschiedlichen Städten "angeguckt" und alle drei haben Cluster B als ziemlich wahrscheiniche Verdachtsdiagnose geäußert.

      Die Regelung mit dem Jugendamt ist jetzt so, dass er 1x pro Woche mit den Kindern telefonieren darf. Wenn er währenddessen anfängt, wieder psychisch auffällig zu werden, lege ich ohne Erklärung auf. Umgänge im Ausland dürfen jetzt
      wahrscheinlich nicht stattfinden. Er darf herkommen und dann gibt es begleiteten Umgang.

      Das waren so die Kernaussagen.

      Vielen Dank nochmals, Gruß

      B.
    • Moin @Bullseye,

      ich sehe, dass du momentan in anderer Sache im Forum unterwegs bist. Möchtest du dich in deiner eigenen Angelegenheit nicht auch noch äußern?

      Wie geht es den eigenen drei Kindern (9, 5 und 3 waren sie Anfang 2020) Telefonieren sie weiterhin mit dem Vater in der Schweiz? Haben sie regelmäßig Umgang mit ihm? Zahlt er Unterhalt? Ist/war der Vater in Behandlung wegen der multiplen Persönlichkeitsstörungen? Berichte doch mal wieder.

      Und ja, du hast dich ja schon recht zeitig nach der Geburt deines 1. Kindes hier im Forum registriert. Warum hast du "männlich" im Profil angegeben?
    • Hallo Clint,

      aus dieser Sache ist eine sehr komplizierte, langwierige Farce geworden.

      Die Telefonate wurden seit 2020 mithilfe des Jugendamtes klar strukturiert auf 1x pro Woche jeweils 30 Minuten begrenzt.

      Momentan sind wir das zweite Mal in Beratung beim Jugendamt, weil mein Exmann, der mich immer noch als sein Eigentum, als seine Frau ansieht und mich regelmäßig entweder sexuell belästigt oder beschimpft, mit den mittlerweile älter gewordenen Kindern so grausam umgeht, über mich herzieht, die Kinder unglaublich unter Druck setzt, zu Dingen zwingt, die sie nicht tun möchten, zB Kirche, (u. A. überhöhte ReligionsVorstellung), einfach nur boshaft und widerlich zu den Kindern ist, sie piesackt, gegeneinander aufhetzt und einen Keil zwischen die Geschwister zu treiben versucht, dass das älteste Kind mittlerweile nicht mehr zum Vater möchte und auch sonst jeglichen Kontakt ablehnt.

      Das Jugendamt hat versucht, vermittelnd zu wirken und auch einen Erfolg verbucht, indem sich das große Kind hat überzeugen lassen, wieder Kontakt zum Vater aufnehmen zu wollen. Allerdings mit dem fatalen Ergebnis, dass es einen Streit gab, den der Vater heraufbeschworen hat und daraufhin das älteste Kind mit einem Gegenstand nach dem Vater geschmissen hat. Es wurde keiner verletzt, aber der Keil sitzt tief.

      Das Jugendamt hat mir jetzt geraten, nicht mehr zu reden, sondern zu handeln. Wenn ich merke, dass er wieder manipuliert und bösartig zu den Kindern ist (am Telefon), dann solle ich den Kontakt einstellen und dann möge er einen Umgangsantrag bei Gericht stellen.

      BG, Bullseye