Wer bestimmt die Umgangstage

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    • Nunja Buntqualle,

      Pippi Langstrumpf macht sich bekanntermaßen auch "Die Welt wie sie" (ihr) "gefällt".

      Dazu passt dann auch folgendes von Dir:

      Buntqualle schrieb:

      In gewisser Weise ist es doch auch ein Wechselmodell nur nicht über die ganze
      Woche sondern für 3,4 Tage....
      ein (echtes) Wechselmodell liegt vor, wenn sich die Eltern die Betreuung und (materielle) Versorgung nahezu zu 50% teilen.

      Überaus großzügig von Dir, die Väter zu verstehen, die vor Gericht ihr Umgangsrecht
      erkämpfen müssen. (Gut, dass Du das aus Deinem Beitrag wieder raus genommen hast, gell?)

      Ich glaube außerdem, in diesem Beitrag hat niemand verlauten lassen, dass der Vater darüber bestimmt.
      Wurdest Du nicht darauf hingewiesen, dass auch nicht Du über das Umgangsrecht (selbst wenn Du alleiniges Sorgerecht hast/hättes) des Vaters bestimmen kannst?
      Nein?
      Na dann aber jetzt: der (ggf. allein) sorgeberechtigte Elternteil hat nicht das Recht über das Umgangsrecht des anderen Elternteils zu bestimmen.

      Auf den Rest kann Dir ja noch jemand anders antworten. Mir ist da echt zu viel Theatralik...

      Gruß Tanja
    • Ja dein Spruch triffts jedoch nicht auf mich bezogen denn ich plane ja nicht wie es mir gefällt ebenso bestimme ich auch nicht das Umgangsrecht. Ich biete es an und habe von Anfang an von einem Kompromiss gesprochen der ja eben nun mal nur übrig bleibt wenn keiner über den anderen bestimmen kann muss man sich einigen und versuchen beide Wünsche zu Vereinen.

      Vielleicht ist das nicht deutlich genug durchgeklungen aber der Vater will kein WM und er wollte auch kein echtes WM es wurde nur kurz angesprochen um den Unterhaltszahlungen zu entgehen.
      Du kennst ja unseren Fall gar nicht genau.
      Ich habe das rausgelöscht mit den anderen Vätern weils ansich nichts zur Sache tut.
      Man kann auch alles negativ auslegen. Ich bi grundsätzlich kein Freund des Gerichts und grundsätzlich für eine gütliche Einigung.
      Nur kann ich Väter verstehen die sich wirklich die Mehr - Zeit die ihnen ein WM Modell bringt auch nutzen wollen.
      Ein WM nur um den Zahlungen zu entgehen und das Kind bzw. Baby abzuschieben an eine Tagesmutter ganztägig kann ich eben nicht verstehen und daher war dieser Wunsch das Kind im Alltag zu erleben nur eine Farce. Wäre es so würde er sich auch mehr kümmern tut er aber nicht weil seine Freizeit vorgeht.
      Wenn ein Mann von knapp 3000 Euro monatlich auch plötzlich nur noch 1500 Euro verdient dadurch aber ebenso nicht mehr Zeit mit dem Kind möchte, hat das wohl tatsächlich einen finanziellen Hintergrund und nicht das Kind im Fokus.

      Ich verstehe nur deine Negativität nicht. Es ist doch legitim welches Modell eine Familie wählt und ich denke einfach es muss immer auf die Situation und Alter des Kindes und grundumstände abgestimmt sein.
    • Ich bin außerdem nicht komplett gegen ein WM ich hätte nur wenn es wirklich der Wunsch des Vaters gewesen wäre langsam begonnen. Erst erweitert und dann sehen wir wies als Eltern klappt und mit den Absprachen und dann erweitern. Vielleicht hätten wir am Ende auch ein WM gehabt.. Jedenfalls aber nicht von heute auf morgen mit einem baby.
      Man hätte der Trennung und uns als Eltern da es wirklich nicht gut endete Drohungen etc. Etwas Zeit geben müssen.
      Ich denke es hätte sich ein gutes a modell herauskristallisiert.
      Es muss ja wie gesagt nicht bei diesen 3 Tagen bleiben vielleicht hätten wir uns wenn das Kind ohnehin Kindergartenalter hat und fremdbetreuen Normalität ist auch auf ein WM einigen können.

      Doch wenn er doch nicht mal erweitert eingehalten hat weil er dann doch spontan andere Pläne hätte und auch jetzt trotz verkürzter Arbeitszeit sich nur spontan Zeit nimmt, ist ein WM in weiter Ferne und ich sehe eben nicht, dass dieses bisherige spontane Modell auf unser Kleinkind abgestimmt ist sondern auf ihn und seine Freizeit.
      Daher war die ausgangsfrage ob diese 14tg. Tatsächlich immer gelten oder es sich lohnt das manauf einen wöchentlichen regelmäßigeren Umgang pocht oder so gesehen keine Chance hat wenn der andere nun mal nicht mehr will.
      Und ob ich diesen spontanen Tagen stets zusagen muss oder eben auf eine fixe Regelung hoffen kann
    • Hallo Buntaqualle,

      ich versuche es heute mal kurz:

      Buntqualle schrieb:

      dass das baby ab sofort pendelt und Mutter sich ebenfalls trennen muss wöchentlich nur weil der Vater das so will...da muss es ja noch etwas dazwischen geben eben einem Kompromiss der seinen anfänglichen Wunsch nach einem Alltag mit dem Kind vereint.
      Das WM ist bereits der Kompromiss. Er hätte ja auch sagen können, dass du wirtschaftlich gar nicht in der Lage bist das Kind zu versorgen, also kommt es zu ihm . Hat er aber nicht, er wollte einen Kompromiss, das WM. Und ja, die Mutter muss sich manchmal vom Kind trennen, auch wenn sie nicht will und zwar genau ab dem Moment in dem die Nabelschnur durchtrennt ist, denn das Kind ist nicht ihr persönliches Eigentum.


      Buntqualle schrieb:

      Auch zur finanziellen Frage noch mal ich könnte es mir tatsächlich nicht leisten vom Kindesunterhalt abzusehen da ich mitten im Diplom stecke und ein möglicher Betreuungsunterhalt bis zum 3 Lebensjahr auch im Raum stand der durch das WM sowieso entfallen wäre.
      Sachlich ist das falsch, was du schreibst, du hättest vollen KU bekommen nur halt keinen BU, aber würdest du im WM nicht brauchen, denn du könntest selbst neben dem Studium arbeiten, um SELBST für DEIN Leben aufzukommen. Klar, BU ist einfach bequemer. Aber dieser Satz zeigt doch eigentlich worum es hier geht:

      Du verweigerst dem Vater das WM, weil du das Kind als Einnahmequelle entdeckt hast.

      Du degradierst dem Vater zum Zahlesel und bist eben nicht kompromissbereit eine gemeinsame Elternschaft herzustellen. Und warum? Weil du Hauptbezugsperson bist? Wie ist das bei einem 7 Monate alten Kind definiert? Bei meinem kleinen Sohn wäre es die Erzieherin in der KiTa gewesen. Ließ mal ein Buch, das hilft. Da steht drin, dass Kinder alle Bezugspersonen gerne im Rahmen der Kontinuität möglichst viel behalten sollten, egal wie viel. Meine Partnerin würde jetzt gerne ein duales Studium beginnen. Sie würde ihre (nicht meine) Tochter dann unter der Woche so gut wie gar nicht mehr sehen. Gibt mir das jetzt das Recht nach einer Trennung ihr Kind bei mir zu behalten? Wohl eher nicht, sie ist die Mutter, ich bin Bezugsperson und würde mich, falls es mal in einigen Jahren zur Trennung kommen sollte, abseits der Deutschen Familiengesetze, die maßgeblich aus einer anderen Zeit kommen, bei ihr dafür einsetzen dem Kind nicht eine wichtige Bezugsperson zu nehmen.

      Buntqualle schrieb:

      Ich finde das schon etwas fragwürdig, dass man den Willen des Vaters über den der Mutter stellt bzw. diese gar nicht mal gefragt werden sollte.
      Das stimmt nicht, frag doch mal die meisten Väter nach ihrem Willen. Ich würde meine Kinder auch lieber jeden Tag bei mir haben, aber ich tue das nicht, WEIL ES SCHLECHT FÜR SIE WÄRE. Der Vater schlägt meistens schon einen Kompromiss vor.

      Buntqualle schrieb:

      Ein WM ist doch für alle beteiligten auch finanziell, beruflich und privat eine komplett neue Umstellung und muss eben auch allen dreien passen bzw. Zu allen.
      Ja, ist eine Trennung auch. Hast du dich nicht getrennt, oder habe ich das falsch im Kopf? Falls ja, hast du ihn vorher gefragt, ob die Trennung finanziell, beruflich und privat für ihn passt?


      Buntqualle schrieb:

      Bei einem WM müssen ja viele Punkte stimmig sein eine halbwegs gute Basis (die haben ja die meisten Leute die vor Gericht landen eben nicht), Alter des Kindes, Finanzen der Eltern etc.
      Wenn ihr für euch als Familie, die seid ihr ja durch die Trennung trotzdem dazu entschlossen habt und es das beste für euch ist, dann ist das ja legitim und gut. Ebenso, dass ihr euer Kind mit 4 Monaten in die Kita gegeben habt. Das soll eben jeder machen wie er es fürs beste hält.
      Wir haben uns nicht darauf geeinigt, unser Mediator (ich würde dem Mann heute umarmen und lange nicht los lassen, wenn ich ihn wiedersehen würde) hat meine EX klar gemacht, dass ihre Position, die sehr ähnlich zu deiner Position war, Unsinn ist und einfach darauf basiert, dass sie meine die Kinder würden ihr gehören bzw. dass der Kontakt zu ihr wichtiger sei als der zu mir. Da wir beide einen Prozess für die Kinder verhindern wollten und der Mediator sagte, er würde im Prozess wahrscheinlich mit angehört und meine Seite vertreten, hat sie nachgegeben. Wir sind hochstrittig, wir haben uns nicht freiwillig für das WM entschieden (jedenfalls nicht direkt), wir reden persönlich fast gar nicht (nur Whatsapp-Nachrichten um Termine der Kinder abzustimmen), wir haben kleine Kinder, wir wohnen nicht direkt neben einander, sondern nur in der gleichen Stadt, unsere Kinder dürfen nicht entscheiden, ob sie wechseln, weil sie in ihrem Altern nicht beurteilen können, was gut für sie ist, wir haben sicher keine gleichwertigen Bindungen sondern in versch. Bereichen ist Mama vorne, in anderen ich und wir haben die Kinder nie gefragt, wo sie wohnen wollen. Nach der Mia Checkliste fürs WM erfüllen wir 7 von 9 Punkten nicht. Also erzähl mir bitte nicht, dass das WM nur gut funktioniert, wenn gewisse Punkte erfüllt sind. In der KiTa haben die Erzieher er gemerkt, dass wir getrennt sind, als ich es denen nach einem Jahr erzählt habe.
      Nebenbei: das WM ist nicht das beste für mich, es ist einfach nur scheiße als Mann ganztags zu arbeiten und danach Kinder zu betreuen. Aber es ist das Beste für die Kinder


      Buntqualle schrieb:

      Ein WM ab einem gewissen Alter ist ja bitte auch etwas anderes als bei einem baby und es der Mutter zu entreißen um es in eine ganztags tagesmutter zu geben halte ich doch für sehr fragwürdig.
      Wo da der Sinn sein soll..
      Vorher hieß es noch das Kind solle in die KiTa. Das Kind wird dir nicht "entrissen", was für ein Unsinn. Es hat dir nie gehört. Und über KiTa mit kleinen Kindern scheint der Vater eine andere Meinung zu haben als du. Du hast immer noch nicht beantwortet, warum deine Meinung "richtiger" ist als seine. Vielleicht hätte es sich ja auch anders entwickelt, vielleicht wäre seine Mutter mehr eingesprungen oder oder oder

      Buntqualle schrieb:

      257 Euro sind ja auch wirklich nicht so viel wenn man bedenkt was es kostet eine Familie zu erhalten.
      Du hast keine Familie zu versorgen, sondern nur dich und euer Kind. Für dich selbst kannst du im WM selbst sorgen, denn du kannst dann arbeiten gehen. Für das Kind kriegst du dann immer noch Unterhalt + einen Anteil des Kindergeldes. Ich weiß nicht, aber ich würde nicht vom Geld meiner EX leben wollen, solange es einen andere Weg gibt, das ist wahrscheinlich sowas wie Stolz.

      Buntqualle schrieb:

      Nach dem Diplom sieht das eventuell anders aus dann könnte man über alles noch mal sprechen.
      Und hier nochmal: es geht halt leider ums gute Geld. Und das ist es, was ich so traurig finde: da war ein Vater, der sich kümmern wollte. Er hatte nicht den besten Plan, aber egal, den hatte ich auch nicht. Es wäre aber für sein Kind in seinen Zeiten alleine verantwortlich gewesen. Und wahrscheinlich hätte er umplanen müssen, aber irgendwie schafft man das schon. Stattdessen wurde er, des Geldes wegen, zum Besucher seines Kindes degradiert und hat die Bindung zu seinem Kind verloren. Häufig passiert das, weil Väter es schwer verkraften, wenn sie neben der Partnerin auch noch das Kind verlieren. Denn genau das ist passiert. Und bitte, jetzt erzähl nicht, dass erweiterter Umgang sowas tolles ist. Denn wenn es so wäre, würdest du heute mit dem Vater tauschen wollen?

      Buntqualle schrieb:

      Mich hat ja auch mehr interessiert wer die tage bestimmt keine WM Diskussion. Das können ja ohnehin nur die Eltern gemeinsam entscheiden.
      Leider ist das wahr, weil die politische Lobby von Kindbesitzerinnen leider so groß ist, dass diese Form der Argumente immer noch so häufig Gehör findet. Phrasen wie "Mutter Kind entreißen", "Hauptbezugsperson Mutter", "das Kind gehört zur Mutter" kann man heute einfach noch von sich geben und viele nicken. Wenn ich aber sagen würde "Frau hat nichts zu melden", "Frau gehört hinter den Herd", "Frau ist Für Haushalt und Kochen zuständig" würde mich jeder angucken wie einen Außerirdischen. Ich hoffe, dass ich auch mal eine Zeit erleben werde, wo man auch nicht mehr einfach so die ersten Sätze mal einwerfen kann.

      Denk wirklich mal drüber nach, denn du tust deinem Kind nichts gutes damit. Es wird die Beziehung zu einer der wichtigsten Personen im Leben des Kindes zerstört. Dieses Kind wird im Erwachsenenalter ggf. auch mal diese Bindungsstörung entwickeln und nicht in der Lage sein zwei Bezugspersonen zu akzeptieren. Und das ist ein Teufelskreis. Und selbst wenn nicht, wie soll Umgang mit anderen fremden Männern lernen, wenn es das nicht zu Hause üben kann? Denn Wochenend-Daddy ist was anderes als Vater.

      Damn, wieder so lang :(
    • Buntqualle schrieb:

      Ich bin außerdem nicht komplett gegen ein WM ich hätte nur wenn es wirklich der Wunsch des Vaters gewesen wäre langsam begonnen. Erst erweitert und dann sehen wir wies als Eltern klappt und mit den Absprachen und dann erweitern. Vielleicht hätten wir am Ende auch ein WM gehabt.. Jedenfalls aber nicht von heute auf morgen mit einem baby.
      Man hätte der Trennung und uns als Eltern da es wirklich nicht gut endete Drohungen etc. Etwas Zeit geben müssen.
      Ich denke es hätte sich ein gutes a modell herauskristallisiert.
      Ich glaube, dass du das einfach nicht verstehen willst. Dein Ansatz kommt immer von: mein Kind gehört zu mir, lassen wir den Vater auch mal mitspiele, wenn es mir gefällt, dann auch ein wenig mehr.
      Das hat nichts mit Elternschaft zu tun, es ist einfach nur motiviert vom Besitzdenken des Kindes und zusätzlich kommt noch der materielle Anreiz des BU, denn mit dem kann man ja studieren, obwohl man eigentlich für das Betreuen bezahlt wird.

      Buntqualle schrieb:

      Wenn ein Mann von knapp 3000 Euro monatlich auch plötzlich nur noch 1500 Euro verdient dadurch aber ebenso nicht mehr Zeit mit dem Kind möchte, hat das wohl tatsächlich einen finanziellen Hintergrund und nicht das Kind im
      Wo liegen denn deine Anreize? Als Partner ist er nicht zu gebrauchen, aber sein Geld nimmst du gerne? Klar, Rechtslage gibt es her, also begründen wir das doch mit dem Gesetz, denn das wird ja schon gut sein. Aber irgendwie sollten wir spätestens nach den Nürnberger Gesetzen gelernt haben, dass Gesetzgebung auch immer was mit Zeitgeist zu tun hat und nicht immer gut sein muss. Und dass das Wechselmodell besser als das ist, was du gerne hättest, hat man zumindest schon im Ausland gemerkt, vielleicht kommt es auch irgendwann mal in Deutschland an.
      Du finanzierst dein Studium über deinen Ex, weil es keinen Bafög gibt und benutzt euer Kind als Hilfsmittel, weil es die aktuelle Gesetzgebung hergibt. Aber daran findest du alles ok. Ich versuche es mal mit einem letzten Vergleich:

      Als Mein Urgroßvater junger Pole war durfte man in Deutschland den Besitz einer gewissen Religionsgemeinschaft an sich nehmen, wenn diesen Mitbürgern ein neuer Wohnsitz zugewiesen wurde. Er sagte immer, dass er nicht verstehen kann, wie Menschen sowas tun können, ihnen hätte doch klar sein müssen, dass das Unrecht ist, auch wenn es damals rechtens sei.

      Ich hoffe mal, dass mein Post so stehen bleibt, ich will damit niemanden verletzen, sondern die TO zum denken anregen.
    • Gut max dann erklär mir doch mal wie so eine Woche bei euch aussieht.

      Woche 1 bei dir
      Woche 2 bei deiner ex frau

      Wie viele Stunden /Tage wird euer Kind oder wurde rückwirkend als es 1 Jahr alt war fremdbetreut?
      Die ganze Woche oder nur stundenweise.. Erzähl doch mal.
      Was machst du wenn du auswärts arbeitest oder bei Dienstreisen wenn es in deine Woche fällt?
    • Meine 3 Kinder sehen mich 6 Tage die Woche, meine Ex jeden Tag (Sonntags sind sie ganz bei ihr), dafür habe ich 4 Nächste, meine Ex nur 3. Sie betreut nachmittags, ich Abends. Alle Ferien, Krankheitstage usw. werden hälftig geteilt, ich gehe alle 6 Monate zum Zahnarzt, sie zu den U-Untersuchungen und Impfungen. Förderverein, Klassenpflegschaft,... teilen wir hälftig. Ach ja, kein Kind wird länger als 14.00 Uhr betreut (außer mein Sohn hat Musikunterricht in der Schule, dann bleibt er bis 14.30 Uhr in der Schule, weil der Unterricht dann anfängt und ein Hin- und Herfahren keinen Sinn macht).

      Mein jüngster Sohn ging mit 4 Monaten in die KiTa, jeden Tag von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr. War eine Kostenfrage, er hat eh geschlafen, deshalb hat meine Ex ihn abgeholt und während dessen von zu Hause gearbeitet.

      Ich arbeite nie auswärts, mache keine Überstunden mehr (GLAZ-Konto seit einem Jahr bei +10, Sicherheitspuffer). Ich war in den letzten 18 Monaten auf einer Dienstreise (diesen Monat und Dienstag). Ich habe die Kinder Montag weggebracht, bin danach 300km nach Süddeutschland gefahren. Am Abend hat meine neue Partnerin die Kinder abgeholt und am nächsten Tag einen Tag Urlaub genommen, damit sie die kleinen nicht in die Betreuung fahren muss, der Große geht zur Schule. Meine Eltern waren im Urlaub, sonst hätten die geholfen. Ich bin Dienstag um 15.00 Uhr losgefahren, habe um 18.00 Uhr die Kinder bei meiner Ex abgeholt. Ich denke, dass einmal in 18 Monaten vertretbar ist, ich betreue ihr Kind zwischen 3 und 5 Tagen die Woche (sie muss arbeiten und studiert nebenberuflich, der Vater lässt sich nicht zur Hilfe motivieren).

      Ich weiß zwar nicht, was dir das hilft, aber zu deiner Info: Früher habe ich teilweise 300-400 Überstunden pro Jahr gemacht und war auch mehrfach im Jahr weg. Das Leben ändert sich aber, wenn die Frau nicht mehr will, also passt man sich an.
    • "Wer bestimmt die Umgangstage ?"

      Ich versuche die Frage allgemeiner zu beantworten, ohne mich auf den individuellen - speziellen - Fall und Sichtweisen einzulassen.

      Wir haben eine sehr harte Trennung hinter uns, in der der andere Elternteil monatelang einen Kontaktabbruch des Kindes erzwang, aber das Kind bei einem Überraschungsbesuch des JA den Wunsch äußerte, mich zu sehen. Dies vorausgeschickt, um die "Schnörkel" zu verstehen. Mir ist klar, dass es auch Eltern gibt, die miteinander kommunizieren und es einfach besser machen. Die überlesen einfach den ersten Teil :)

      Es gibt mehrere Herangehensweisen auf die sich Eltern und Kind(er) einlassen können sollten, die sich langsam durch "learning by doing"
      bei uns entwickelt haben. Umgang und Regelungen dazu sind auch ein Stück Wiederfestigung von Vertrauen nach Konflikten und Trennung.

      Umgangsregelungen machen sich häufig
      a.) am Stadium der Elternkonflikte fest und werden durch JA initiiert bzw. sollten initiiert werden
      Hier muß man darauf achten, dass noch das Kind, nicht die Befindlichkeiten eines oder beider Elternteile, im Mittelpunkt steht
      und darauf hinwirken, in dem man Elternkonflikte in eine parallele Elternberatung trägt.

      b.) an der Entfernung der Aufenthaltsorte der Elternhäuser
      Ideal wäre,man wohnt noch relativ beieinander und kann gleichermaßen das Kind von Tagesmutter, KiTa/Hort oder Schule abholen, zu Freunden und Verein, Großeltern usw. bringen/abholen und nimmt gleichermaßen am Umfeld teil. So sieht man und wird gesehen und wahrgenommen als Elternteil von ...

      c.) an den zeitlichen, beruflichen und organsatorischen Verpflichtungen und Möglichkeiten der Eltern
      Es gibt immer bestimmte Eckpunkte, wie Arbeitszeiten, Feiertage/Wochenenden, Jahresurlaube, aber auch Geburtstage, zum Beispiel des einen und des anderen Elternteils (an dem das Kind bei dem einen/anderen Elternteil ist)

      d.) an den Bedürfnissen, Erforderlichkeiten und (zunehmenden) Aktivitäten des Kindes
      Es ist schwierig, sich über die Bedürfnisse des Kindes hinwegzusetzen. Wenn Freund/Freundin Paul/Paula im Haus der Mutter lebt
      und sich "unser Max" gerne mit ihr/ihm trifft, muß Mutter eben dafür sorgen, daß diese Treffen mit Paul/Paula in ihrem Zeitfenster stattfinden. Wenn "unser Max" gerne Fußball im Verein spielt, sorgen beide Eltern für die Teilnahme in ihren Zeitfenstern. Man kann sich ja an den Spielfeldrand setzen und mit anderen Eltern ins Gespräch kommen. Dasselbe für Nachhilfe, für deren Teilnahme beide Eltern gleichermaßen sorgen sollten / müssen. Da sucht man das Gespräch mit dem Nachhilfelehrer aber plant diese Zeiten auch nach Möglichkeit in seinen Block mit ein.

      ---
      Zielsetzung: regelmäßiger Kontakt mit meinem Kind

      a.) Phase des "Herantastens" für Kind und Eltern
      Direkt nach der Trennung und zu Anfang, wenn überhaupt noch keine Erfahrungen mit der neuen Situation vorhanden sind,
      das Kind die neue Situation noch nicht einschätzen kann und evtl. die Akzeptanz für ein WM bei einem Elternteil noch gering ist.
      Diese Phase soll "die neue Situation für das Kind und die Eltern erproben". Je nachdem, wie jung das Kind ist, kann es durchaus zu
      mehr Heimweh nach dem anderen Elternteil kommen. Das ist ganz normal, denn mein Kind wünschte sich nichts sehnlicher, als die Zeit zurückzudrehen, "als Mama und Papa noch mit ihm zusammen in einer Wohnung waren und zusammen gespielt haben."
      Mein Gott, das waren harte Momente. Aber nach 4 Wochen ist ein erster Eingewöhnungseffekt spätestens da.

      In dieser Phase plant man erstmal die Wochenenden von Freitagnachmittag bis Sonntagabend - je nach Alter des Kindes evtl. Zusatzzeiten mit Abholen von der Schule, ggfs. Übernachtung und Bringen zur Schule.

      b.) Festigung
      Aus diesen ersten vier Wochen liegen jetzt Erfahrungen für das Folgegespräch im JA vor:
      - wie haben die Übergänge zwischen Mutterhaus und Vaterhaus geklappt ?
      - war genug Zeit für Verabschiedung und Fahrt ?
      - haben sich beide Eltern zuverlässig an die Planung gehalten ?
      - gab es Probleme ? Was wurde unternommen, um die Probleme zu lösen ?
      - insbesondere: wie geht es jetzt weiter ? Wie soll / kann der Umgang weiter verteilt und ausgedehnt werden?

      Vor einer weiteren Festlegung müssen beide Elternteile ihre beruflichen, zeitlichen usw. Verpflichtungen
      sowie freien Zeitfenster klären und nennen. Dazu die Schulferien / KiTa-Schließzeiten und der Plan steht schon fast mit Eckpunkten.
      Man sollte darauf achten, Verpflichtungen des Kindes (Verein, Hausaufgaben, Nachhilfe, Therapien etc.) auf beide Eltern gleichmäßig zu verteilen, damit beide daran teilhaben. Nichts ist dümmer als ein Elternteil, der alle Verpflichtungen schultert, während der andere Elternteil den Spaßfaktor mit dem Kind pflegt. Das ist Sache der Reife und Einsicht als Eltern.

      Je nachdem, was die Eltern anstreben und wie alt das Kind ist, ergeben sich daraus verschiedene Modelle:
      - das 50:50 Wechselmodell wochenweise umschichtig oder in der Woche geteilt 3 zu 4 und 4 zu 3 Tage usw usw.
      - das 40:60 - Modell , oder das 30:70 - Modell etc. - was möglich und umsetzbar ist.

      Man kann gleich den großen Wurf mit einem 50:50 - Modell starten, wenn alle Beteiligten dies tragen.
      In vielen Fällen bestehen aber noch immer klitzekleine Vorbehalte und man möchte sich das erst entwickeln lassen.
      Nun gut, das Wichtigste ist, den Kontakt zum Kind zuverlässig zu halten und an der Entwicklung teilzuhaben und Elternteil zu sein.

      In jedem Fall vereinbart und überträgt man die Zeiten in einen 365-Tage, der auch dem Kind jederzeit zugänglich ist.
      Im Nebeneffekt lernen kleinere Kinder spielerisch so die Kalendertage und -monate, wissen mehr damit anzufangen,
      als "im Märzen der Bauer. Sie können für sich planen, was sie "übermorgen bis Freitag mit Papa oder Mama tun können".
      Sie erkennen auch Abweichungen, wann sie bei Mama oder Papa sein sollten, aber es leider nicht sind, weil Papa oder Mama anderer Meinung sind (Umgangsverweigerung). Sie werden Teil eines Gestaltungsprozesses, wenn es darum geht, Tage zu tauschen
      und können so einfach auch selbst tausche vorschlagen.

      c.) Entwicklung
      In dieser Phase, die manchmal sehr schnell eintreten kann, entwickelt sich das Kann-Modell zu einem belastbaren Unterstützungs-Modell, wenn ein Elternteil auf den anderen angewiesen ist. Beispielsweise durch berufliche Verpflichtungen, Krankenhausaufenthalt oder Sonstiges.

      Das Aufenthaltsmodell trägt sich selbst, dadurch dass beide Elternteile und das Kind erleben, wie die Verteilung von Zeit und Verantwortung in Balance bleibt, auch wenn sich etwas grundlegend ändert. So wie in zusammenlebenden Familien.

      Auch ohne akute Einwirkungen von außen entwickeln sich manche kleineren Modelle langsam zu einem 50:50 WM,
      parallel zur Entwicklung des Kindes. Das kann nach 1 Jahr sein oder ggfs. auch später oder früher.
      Ausschlaggebend ist, wie regelmäßig und zuverlässig Umgang gelebt wird.

      Verhält sich ein Elternteil regelmäßig spontan, sagt ab oder steht schlagartig vor der Tür, wird sie/er kein Wechselmodell erreichen.
      Auch Wechselmodelle leben von Ungestörtheit der Privatsphäre und Planbarkeit von Familie und Beruf.
      Jemand, der ständig spontan agiert, ist nicht reif für eine Elternrolle im Wechselmodell und erkennt nicht,
      welche Belastung sie/er durch ständige Wechsel zwischen Mutter- und Vaterhaus für das Kind ist.
      Denn zum Umgang gehört auch, dass das Kind mal abschalten kann und nicht dauernd bespielt wird.
      Kinder erkennen sehr gut, wie innig Beziehungen zu ihren Elternteilen sind und wovon sie getragen sind.
      Haben die dauernd einen Spaßvogel vor sich, der aber bei Hausaufgaben oder beim Arzt ausfällt, wird der Elternteil
      schnell zum "guten Onkel".
    • Zum Unterhalt im Wechselmodell

      Der Unterhalt im WM wird in der Düsseldorfer Tabelle nach dem höchsten Bedarfssatz des Kindes angesetzt. Man dreht die Argumentation dahingehend um, dass das Kind im WM die doppelte Ausstattung benötige und auch mehr Fahrtkosten anfielen.

      Am Bedarfssatz orientiert wird das Einkommen der Eltern zusammengerechnet und die Summe halbiert. Verdienen beide Eltern gleich, fällt quasi kein Unterhalt an. Bei unterschiedlichem Verdienst, ist der höherverdienende Elternteil zur Zahlung des Kindesunterhalts an den wenigerverdienenden Elternteil verpflichtet.

      Dies ist aber nur von Belang, wenn ein Elternteil klagt oder wenn ein Elternteil Alg II - Leistungen für das Kind bezieht. Da ziehen die JobCenter regelmäßig vor Gericht, um sich diese Leistungen wenigstens teilweise erstatten zu lassen. Auch hier gibt es den Selbstbehalt nach Tabelle.

      Es ist ein Märchen, dass im WM beide Elternteile ihre finanziellen Unterhaltsverpflichtung durch Betreuung oder Naturalunterhalt erledigt hätten.
    • Hallo Veronica,

      veronica2000 schrieb:

      Verhält sich ein Elternteil regelmäßig spontan, sagt ab oder steht schlagartig vor der Tür, wird sie/er kein Wechselmodell erreichen.
      Auch Wechselmodelle leben von Ungestörtheit der Privatsphäre und Planbarkeit von Familie und Beruf.
      Jemand, der ständig spontan agiert, ist nicht reif für eine Elternrolle im Wechselmodell und erkennt nicht,
      welche Belastung sie/er durch ständige Wechsel zwischen Mutter- und Vaterhaus für das Kind ist.
      Denn zum Umgang gehört auch, dass das Kind mal abschalten kann und nicht dauernd bespielt wird.
      Kinder erkennen sehr gut, wie innig Beziehungen zu ihren Elternteilen sind und wovon sie getragen sind.
      Haben die dauernd einen Spaßvogel vor sich, der aber bei Hausaufgaben oder beim Arzt ausfällt, wird der Elternteil
      schnell zum "guten Onkel".
      Du hast Dir sehr viel Mühe gegeben mit Deiner Antwort. Danke dafür.
      Also hast/hattest Du scheinbar auch ein Wechselmodell.
      Ich hätte eigentlich nach Deinem Hinweis oben über den restlichen Text hinweg lesen sollen.
      Da ich aber hier registriert bin, wird es wohl das eine oder andere Problem gegeben haben. Wenn auch nicht in meinem Wechselmodell ;) .
      Ich habe mir nur stellvertretend Deinen letzen Absatz rausgegriffen, weil wir mit diesem einschlägige Erfahrungen machen "durften".
      Nein, das ist so nicht richtig. Das hat "unser" (anderes) Wechselmodell zum Einsturz gebracht. Die (behauptete) Spontaneität der KM (ich finde eher, es war Unzuverlässigkeit, insbesondere fürs Kind, welches nie wusste: wo bin ich denn eigentlich morgen?) und ihre Manipulationen.
      Da zu der Zeit (und auch jetzt immer noch) viele Mitarbeiter im JA gegen das Wechselmodell sind (O-Ton: ein Kind braucht doch ein Zuhause"), wurde die KM unterstützt in ihrem Wollen, das nun aus "dem Gröbsten" raus seiende Kind zu sich zu nehmen.
      Nun ist die KM (analog zu dem von Dir oben benannten "guten Onkel") die "beste Freundin".

      Solange sich an der Gesetzgebung nichts ändert, werden Elternteile, die die Paarebene nicht verlassen können oder wollen, in ihrem - für das Kind höchst schädlichen - Verhalten unterstützt.
      Das ist nicht nur für das Wechselmodell der Fall, aber dort eben leider ganz besonders.

      P.S. mein großes Kind wechselt - nach Volljährigkeit - immer noch in schönster Unregelmäßigkeit die Haushalte :D .

      Gruß Tanja
    • Es ging ja auch um eine allgemeine Beantwortung.
      Unser 50:50-Wechselmodell wurde von allen Seiten bombardiert und argwöhnisch beäugt.
      Bin kein Versuchstier, mein Kind schon gar nicht. Aber was ich mir vornehme, von dem bin ich auch überzeugt
      und gehe das schrittweise durch.

      So einen Spaßhirsel hatte ich auch. Ich saß bis in die Nächte auf den Elternabenden, arbeitete tags und nachts, wenn das Kind schlief,
      rackte das Geld für Klassenfahrten, Schulbücher, Freizeitausgaben etc. zusammen. Spaßhirsel ließ sich das Kind bringen und abholen,
      um danach vom Zoo ins Kino, danach ins Schwimmbad zu gehen. Mit der Schule am nächsten Tag klappte es nicht immer so ganz.
      Also tanzte ich in der Schule an, Schönwetter zu machen und mir anzuhören, eigentlich hätte man beide Eltern erwartet, auch Spaßhirsel.
      Aber der fehle ja mal wieder. Und das sei das Grundproblem. Das Kind werde nich von beiden Eltern gleichermaßen unterstützt usw usw.
      Spaßhirsel war derzeit abgetaucht und kasperte zum nächsten Umgang wieder wie gewohnt herum.
      Das alles hat in einer allgemeinen Beantwortung nichts zu suchen, darum Emotionen auf "off".
    • Ich glaube, dass viele, die ein WM leben, bestätigen können, dass es nicht immer gleichberechtigt und frei von Konflikten ist. Aber sicherlich ist der Erhalt der Eltern-Kind Beziehung es wert die Bürde als Elternteil auf sich zu nehmen, wenn der andere Elternteil nicht kann oder will.

      Der Staat sollte sich fragen, ob der Weg des Residenzmodells wirklich Probleme löst, wenn ein Elternteil sagt "ich will nicht mehr mit dem anderen", oder ob er nicht viele andere Probleme schafft. Ich verstehe immer noch nicht das Argument, dass ein WM nicht gut für das Kind sei, wenn Eltern streiten. Wenn streitende Elternteile sich aber nicht trennen müssen die Kinder das auch ausbaden. Aber da haben sie den Vorteil, dass ihnen beide Elternteile erhalten bleiben. Der Staat würde in so einer Situation doch auch nicht einem Elternteil den Kontakt zum Kind versagen. Vielleicht liegt es an der Lobbyarbeit der Alleinerziehenden, die gegen ein WM sind, das sie aber nie gelebt haben.

      Interessant finde ich aber immer, dass die Väter sich für den Erhalt beider Eltern einsetzen, anstatt bspw. Betreuung beim wirtschaftlich stärkeren (was häufig der Mann ist). Die scheinen verstanden zu haben, dass das wichtig ist.

      Zu Veronicas Punkt der Kosten eines WM: ich kann Dinge, die meine Kinder nicht doppelt besitzen ziemlich schnell benennen: Kita- bzw. Schultasche und Matschsachen im Kindergarten. Aber auch hier kann man nicht pauschalieren. Es gibt sicher Modelle, die sich Jacken, Schuhe, Brotdosen... teilen können. Dies erfordert aber, dass beide Elternteile gleich gut organisiert sind. Gleichzeitig bringt es aber den Nachteil mit sich, dass es einem Umzug gleichkommt, wenn der Wechsel ansteht. Aus meiner Erfahrung ist es einfacher, wenn jeder einen entsprechend ausgestatteten Haushalt hat. Das heißt nicht, dass es alles doppelt geben muss (bei mir gibt es bspw. bewusst keine Playstation), aber das man nicht ständig Sachen austauschen muss.
    • MaxMustermann schrieb:

      Interessant finde ich aber immer, dass die Väter sich für den Erhalt beider Eltern einsetzen, anstatt bspw. Betreuung beim wirtschaftlich stärkeren (was häufig der Mann ist). Die scheinen verstanden zu haben, dass das wichtig ist.
      Hallo Max,

      also ich kenne inkl. Veronica2000 nun schon 4 Mütter, die sich für ein Wechselmodell eingesetzt und gelebt haben.
      Bissel einseitig und pauschalierend, die Behauptung, Väter würden sich dafür einsetzen (was ja gleichzeitig unterstellt, Mütter würden das grundsätzlich nicht).
      "Bekannt" werden doch oft nur strittige Fälle oder gelebtes Wechselmodell (- bei den 2 anderen Frauen weiß ich es nur) durch Interwievs. Eine der beiden war mal eine zeitlang Familienministerin...

      Gruß Tanja
    • Hallo Tanja,

      du verstehst meinen Beitrag vollkommen falsch: ich will damit sagen, dass Väter sich für ein Wechselmodell einsetzen und nicht für die Alleinsorge, jedenfalls habe ich noch keinen getroffen, der dafür plädiert.

      Das bedeutet nicht, dass sich nicht Frauen auch für ein WM einsetzen, das ist mir klar.

      TanjaW9 schrieb:



      Bissel einseitig und pauschalierend, die Behauptung, Väter würden sich dafür einsetzen (was ja gleichzeitig unterstellt, Mütter würden das grundsätzlich nicht).
      Den Satz in den Klammern würde ich so nicht stehen lassen, jedenfalls hätte ich meinen Studenten im Seminar zur Aussagenlogik sowas nicht durchgehen lassen ;)

      Ich will damit sagen, dass mir die Mütterlobby, die die Rolle der Mutter von Natur aus über der des Vaters sieht, nicht passt. Sie Negieren die Wichtigkeit der Rolle des Vaters, oft ohne eine solche Rolle in ihren Leben für ihre Kinder zu erleben. Von einer Gegenbewegung auf Seiten der Väter habe ich aber noch nie gehört.
    • Liebe Forumsmitglieder,
      lange ist der letzte Post in diesem Thread her, vielleicht kann mir der ein oder andere mit meiner Bitte helfen.

      Die Kindesmutter und Ich, wohnen circa 60km voneinander entfernt. Unser Kind wird ist 1 Jahr alt und wir hatten uns darauf geeignet dass ich den kleinen immer am Wochenende bei mir habe, da ich beruflich unter der Woche sehr eingeschränkt bin, aber hier und da sofern ich nicht auswärtstätig bin die Chance auf Home Office besteht. Wir haben gemeinsames Sorgerecht und meine berufliche Situation war schon vor der Geburt des kleinen klar.

      Wie sieht unser Wochenende aus :

      Ich hole ihn morgens ab und bringe ihn abends zurück, oder aber er übernachtet mal bei mir, auch das ist unterschiedlich mal sind es 2 Nächte und mal eine Nacht.
      Die Übernachtungen klappen gut und auch die Bindung zu dem Kleinen ist super. Zusätzlich dazu haben wir uns auch darauf geeignet, dass wenn ich mal einen Tag unter der Woche frei habe ihn sehen/mitnehmen darf, was ich so auch mache.

      So nun zu meiner Frage kann sie mich dazu zwingen den kleinen an anderen Tagen zwingend zunehmen, sofern Sie nicht kann (u.a. eigener Arzttermin, das zweite ältere Kind ist krank, sie ist krank etc.). Ich habe mich bis jetzt immer an meine Zeiten gehalten und nie eine Stunde etc. vorher abgesagt, nur kommt es mir so vor dass sie den kleinen immer mehr an mich "abgeben" möchte, auch beruflich ist es für mich nicht möglich aufgrund diverser Kundentermine immer unter der Woche zu springen. Was sie dann macht wenn ich sage ich schaffe es vielleicht nicht, kommt die Kontaktverbot Drohung, Sorgerechtsentzug und das ich in den Fällen das Kind beschützen muss und im Interesse vom Kind handeln muss (1 Prio).
    • Staedtler schrieb:

      So nun zu meiner Frage kann sie mich dazu zwingen den kleinen an anderen Tagen zwingend zunehmen, sofern Sie nicht kann (u.a. eigener Arzttermin, das zweite ältere Kind ist krank, sie ist krank etc.). Ich habe mich bis jetzt immer an meine Zeiten gehalten und nie eine Stunde etc. vorher abgesagt, nur kommt es mir so vor dass sie den kleinen immer mehr an mich "abgeben" möchte, auch beruflich ist es für mich nicht möglich aufgrund diverser Kundentermine immer unter der Woche zu springen. Was sie dann macht wenn ich sage ich schaffe es vielleicht nicht, kommt die Kontaktverbot Drohung, Sorgerechtsentzug und das ich in den Fällen das Kind beschützen muss und im Interesse vom Kind handeln muss (1 Prio).
      Hallo Staedtler,

      nein, "zwingen" kann Dich die Mutter Deines Sohnes natürlich nicht.
      Ihr habt eine ziemlich lockere und dennoch scheinbar verlässliche Regelung.
      Warum besprichst Du Deinen Eindruck nicht mit der Mutter des Kindes?
      Ich finde es durchaus verständlich, dass sie den Vater ihres Kindes um Unterstützung bei der Betreuung bittet, wenn sie keine Zeit hat. Wobei ich nun gerade eigene Arzttermine oder das andere Kind krank als Entschuldigung, dass sie das in der Zeit selbst schwer leisten kann, verstehe.
      Natürlich sind die Drohungen nicht okay, zeigen aber die Gefahr auf, wohin sich dieses Problem entwickeln könnte, wenn Ihr Euch nicht Hilfe holt (möglicherweise reichen schon ein paar wenige Beratungen bei einer Familienberatungsstelle).

      Gruß Tanja
    • Ich würde auch stark dazu raten, dass ihr eine Mediation durchführen solltet. Offenbar könnt ihr noch miteinander reden und du hast nicht das Problem, dass du Umgang erst erstreiten musst. Aber in diese Richtung kann es gehen, wenn ihr erstmal einen Rechtsstreit anfangt. Das alles würde dann zu Lasten des Kindes gehen. Ich vermute, dass die Wahrnehmung der Mutter tatsächlich so ist: er interessiert sich nicht für das Kind, wenn er es nicht spontan nimmt, also muss ich das Kind vor ihm beschützen. Diesen Zahn muss ihr irgendwer ziehen. Da ihr einvernehmlich geregelt habt, dass das Kind bei ihr lebt, ist sie auch für die Betreuung zuständig. Wenn sie krank wird, kann sie natürlich dich fragen, aber wenn du beruflich nicht kannst, dann muss sie halt für Ersatz sorgen. Dafür steht ihr auch Betreuungs- und Kindesunterhalt zu.

      Eine andere Regelung wäre nur möglich, wenn du beruflich dafür sorgst, dass es bei dir möglich wird. Das musst du selbst wissen.
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