würde mir wünschen...

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    • würde mir wünschen...

      Auf Facebook kamen Fragen auf wie;

      warum verweigern Väter/Mütter den Umgang der Kinder mit dem Ex-Partner?

      Warum sind manche Väter/Mütter der "Überzeugung" der betreuende EX-Partner soll den Kindesunterhalt selbst durch Arbeit verdienen?

      Warum werden Kinder dem Ex-Partner entfremdet? (PAS).

      meine Antwort für die ich in Kurzer Zeit viele "gefällt mir" bekam war sinngemäß:

      Ich würde mir wünschen das getrennt lebende Eltern in regelmäßigen Abständen eine Beratung durch laufen müssen,

      um zu lernen/verstehen das sie durch oben aufgeführte Punkte , den Kindern Schaden zufügen.

      Wie seht ihr das?


      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Lieber Edy,

      in gewisser Weise hast Du sicher recht!
      Das klappt aber nur, wenn beide Partner lernfähig und vor allem lernwillig sind.

      Vielfach ist aber leider das Problem, dass einer der Partner sich als Maßstab betrachet und damit gar nicht in der Lage ist, über seinen Tellerrand hinauszuschauen.
      Und ich sehe im Bekanntenkreis sowohl Väter, wie Mütter, die sich dermaßen kontragproduktiv verhalten, dass ich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte!

      Deswegen sehe ich auch diese Forderungen nach grundsätzlichem Wechselmodell kontrovers.

      Ich habe im direkten Umfeld eine Familie, die das praktiziert und ich habe noch nie (wirklich noch nie und ich habe wirklich viele gesehen, einschließlich mich selbst) ein so unglückliches Kind gesehen!
      LG
      Triene


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      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)
    • Hallo Die Triene,

      Ich gebe dir zu erst mal recht.

      Ich selbst habe vor meiner Scheidung an mehreren Paar-Therapien teilgenommen.

      Ich war von meiner Einstellung stets "überzeugt", aber nach einiger Zeit hat es auch bei mir "klick" gemacht.

      Auch bei der Elternberatung ( auffälliges Verhalten des Kindes) hatte sich dann herausgestellt, dass Verhalten des Kindes,

      war das Ergebnis vom Verhalten der Eltern. (die Eltern mussten sich ändern).

      Vielleicht gewinnst du meinem Gedanken auch was positives ab? bitte antworten

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Moin Edy,

      ja, sicher hast Du recht, wenn Du sagst, dass steter Tropfen den Stein hölt... vielleicht hilft es, wenn man am Ball bleibt und immer wieder darauf drängt, über den Tellerrand hinauszuschauen.

      Ich glaube aber, dass es Menschen gibt, die derart lernresistent sind, dass da Hopfen und Malz verloren ist.
      Entweder sind die so borniert und von sich selbst überzeugt, dass sie nicht in der Lage sind, überhaupt zu sehen, was sie anrichten...
      Oder, genauso schlimm, einfach nicht klug genug um zu sehen, was sie ihrem Kind antun!

      Es hört sich ja bestimmt blöd an und ich weiß, dass Du sicher anderer Meinung bist, aber zu Zeiten, als ich Kind war und meine Eltern sich trennten (ich war 10 Jahre alt) stellte sich die Frage nicht, wo das Kind bleibt! Das Kind gehört zur Mutter und gut ist, das war die einhellige Meinung.
      Das wurde zu der Zeit so propagiert und ich glaube heute (und ich hoffe, dafür werde ich nicht verbal erschlagen) dass das richtig ist!

      Das ist einfach meine Meinung, weil ich aus dieser Trennung unbeschadet herausgegangen bin! Es gab keinen Krieg, es gab kein Gezerre, weder meine Mutter noch mein Vater hatten es nötig, sich bei mir liebkind zu machen oder den jeweils anderen Elternteil schlecht zu reden!

      Ich durfte Mama lieben und Papa auch!

      Heute sehe ich in meinem Umfeld und zwar auch in meinem eigenen Haushalt, was mit Kindern passiert, die die Wahl haben, wo sie leben wollen, die sich nicht mehr trauen, beim Vater mal zu erzählen, dass es bei Mama momentan nicht so gut läuft, weil Papa dann sofort sagt, dann zieh doch zu mir...!
      Welches Kind mag schon "nein" sagen? Zum Elternteil, den es ja auch lieb hat?
      Also mag es gar nicht mehr hingehen...! Und das hat dann zur Folge, dass der Betreuungselternteil verteufelt wird...!

      Das ist bestimmt auch nicht in allen Fällen so, und damit auch nicht allgemein gültig...
      aber das ist mein momentaner Eindruck!
      LG
      Triene


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      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)
    • Hallo,

      DieTriene schrieb:

      Das wurde zu der Zeit so propagiert und ich glaube heute (und ich hoffe, dafür werde ich nicht verbal erschlagen) dass das richtig ist!
      Ironie on: "Ich z.B. würde mir wünschen wenn die Kinder grundsätzlich beim Vater bleiben sollten (ja nach so langer Zeit mal ein Umdenken ) " Ironie off.

      Die Frauen stehen nicht mehr alle hinter dem Herd, die Männer gehen nicht mehr jagen.

      Es gibt für alles ein "Für" und ein "Wider". es wird für vieles von staatlicher Seite Geld ausgegeben, man sollte halt mal

      einen Versuch mit den "Beratungen" starten (vielleicht erstmal in einer Stadt/einem Bundesland? ).

      Wenn man das nicht tut, gibt man das Geld später um so mehr aus.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Ich glaube, Du hast mich missverstanden!

      Es geht nicht darum, dass nur die Mutter zuständig sein sollte!

      Sondern ich halte es für richtig es so beizubehalten, wie es vorher auch war!

      Wenn also der Vater hauptsächlich fürs Kind verantwortlich war, sollte das Kind dort bleiben...!

      Es geht also nicht um die Mutter- oder Vaterfrage :)
      LG
      Triene


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    • Du hast recht, ich habe mich missverständlich ausgedrückt.

      Meine Mutter war Hausfrau, mein Vater ging arbeiten! Die Situation war für mich so klar... sorry!

      Natürlich sollte in den Fällen, wo es denn andersherum ist, auch der Vater derjenige sein, bei dem das Kind bleibt!

      Ich finde nur dieses Gezerre an den den Kindern ganz furchtbar!

      Da wird aus jeder Mücke ein Elefant gemacht und damit auch der "Ausspielerei" durch das Kind Tür und Tor geöffnet!

      Wenn das Kind also bei mir lebt, ich mich aber nicht so verhalte wie mein Kind es möchte, dann geht es eben zu Papa...!
      Das kanns ja auch irgendwie nicht sein, oder?

      Ansonsten hast Du recht, wenn es denn möglich ist, sollten Beratungen durchgeführt werden!
      Vielfach laufen diese aber ins leere!

      Ein Beispiel:
      Mediation... Mutter, Vater, Mediatorin... Mediatorin sagt der Mutter, es sei besser, sie würde aufhören, den Kindern zu suggerieren, der Vater sei ein schlechter Mensch, da die Kinder sich damit zur Hälfte selbst als schlecht wahrnehmen würden! Soweit so wahr...!
      Mutter, in Angst die Kinder an den Vater zu verlieren, macht fortan nicht mehr den Vater schlecht, sondern die neue Lebensgefährtin des Vaters! Und erreicht damit das Gleiche... nämlich, dass die Kinder nicht zum Vater gehen... höchstens mal (allein) Eis essen!
      Vater, in der Hoffnung auf Besserung, macht Zugeständnisse in finanzieller Hinsicht, sieht die Kinder weiterhin nicht regelmäßig... die finanziellen Zugeständnisse sind aber in Stein gemeißelt, da bereits geflossen!

      Das sind alles nur subjektive Eindrücke, da selbst erlebt...
      Es macht sich mit der Zeit etwas Resignation breit!
      LG
      Triene


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      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)
    • Hallo Die Triene,

      durchgreifend können auch "Beratungen" nichts erreichenn das ist mir klar.

      Man muss erst mal an die Eltern "heran kommen".


      Es müssten viel mehr Berichte in Zeitschriften/Brochuren/Fersehen/Internet usw. erscheinen.

      Beim Jugendamt/religiösen Einrichtungen müssten kleine "Büchlein" zu dieser Thematik ausgelegt werden usw.

      Ich hoffe wir bekommen hier noch weitere Meinungen/Ratschläge usw. zu hören.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo Edy,

      meiner Meinung nach sollten die Kinder nicht in den ganzen Scheidungsprozess involviert werden. Man scheidet sich zu zweit und nicht zu dritt, viert u.s.w. Die Mutter bleibt die Mutter und der Vater bleibt der Vater. Wenn man ständig gegen den Ex-Partner stichelt, schadet man nur dem Kinde. Jedes Kind hat während der Trennung/Scheidung sowieso genügend zu verdauen, muss sich auf neue Lebensverhältnisse einstellen u.s.w., da muss ein Kind nicht zum Spielball der Ex-Partner werden.

      In meinem Falle: Hatte damals natürlich meinem Kind sachlich (nicht im Detail) erklärt wieso ich mich trennen und scheiden lassen werde, hab aber nie irgendetwas negatives über den Vater gesagt, bis auf den heutigen Tag nicht, obwohl er immer wieder versucht mir das Leben so schwer wie nur irgendwie möglich zu machen. Das Kind hat mit all den Streitigkeiten nichts zu tun, ich will den Vater nicht in den Augen des Kindes schmälern, es weiß auch nicht welche Schwierigkeiten ich mit ihm habe und soll es auch nicht wissen. Vielleicht bin ich diesbezüglich zu naiv, ich weiß dass er sich, nachdem ich ihn verlassen habe, dem Kind gegenüber immer sehr negativ über mich geäußert hat und das Kind sehr darunter gelitten hat und ihn immer wieder gebeten hat damit aufzuhören und dennoch hat er jedes Mal, wenn sie sich gesehen haben, auf`s Neue damit angefangen. Ganz ehrlich, mit solch einem Menschen möchte ich mich nicht auf die gleiche Stufe setzen.

      Natürlich könnte man eine gemeinsame Mediation anstreben, glaube aber eher nicht, dass das was bringen würde, das ist leider eine Charaktersache. Hab auch schon oft im beruflichen Bereich Mediationen begleitet - die wenigsten waren erfolgreich. Wenn jemand arg verletzt ist, dann erreicht man denjenigen auf der sachlichen Ebene nicht mehr.

      Liebe Grüße
      Lisa
      Viele Grüße an alle. :)