Temporärer Umzug ins Ausland.

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Temporärer Umzug ins Ausland.

      Hallo,

      ich bin Mutter von drei Kindern, zwei davon mit einem früheren Partner. Das Verhältnis zwischen mir und dem KV, sowie zwischen dem KV und den Kindern ist kompliziert.
      Aktuell befinden wir uns auf dem Weg zu einem "mediator" der endlich dafür sorgt, dass der KV sich regelmäßig und zuverlässig um die Kinder kümmert. Kinder übrigens 12 und 10.
      Seit unserer Trennung vor knapp 9 Jahren läuft es relativ ähnlich, er sieht sie unregelmäßig, sehr unzuverlässig, es fallen häufig unschöne DInge vor etc.pp.
      Ich habe oft das Gespräch gesucht, aber eine dauerhafte Besserung ist bisher nicht eingetreten.
      Wir waren übrigens nie verheiratet, Sorgerecht etc. habe ich. Darüber gab es auch nie Streitigkeiten, die Kinder dürfen und sollen ihren Vater natürlich sehen, wie gesagt, er steht sich da etwas selbst im Weg.
      Aktuell also geht es in die Beratung mit einem Mediator, mit der Hoffnung, das dieser zur BEsserung beiträgt.
      Nun ist es so, dass ich 2017 für ein Jahr ins Nicht-EU-Ausland möchte, da ich dort einen weiteren Hochschulabschluss machen kann, der beruflich für mich viel Wert ist. Die Kinder dann 13 und 11 sollen natürlich mit, zum einen weil die Schule das Auslandsjahr unterstützt und zum anderen weil ich denke dass es für sie eine lohnende Erfahrung ist, Sprachkenntnisse, andere Kultur etc. Beide Kinder freuen sich seit diese Möglichkeit im Raum steht, unheimlich darauf, sicherlich würden sie am liebsten Freunde etc. mitnehmen, aber unter dem Strich finden sie es gut.
      Es wäre ja auch "nur" für ein Jahr. Ein längerer Aufenthalt ist definitiv nicht geplant.
      Soweit zur Situation und zum Plan, nun die eigentlich Frage:
      Wie sieht es rechtlich aus.
      Wenn ich nun dem KV von unserem Vorhaben berichte, ist es wohl verständlich wenn er dieses erstmal nicht so toll findet. Fände ich ja auch nicht.
      Andererseits, kann er mir dabei wirklich in die Quere kommen?
      Während des Jahres möchte ich natürlich unbedingt via Skype o.ä. wöchentliche Kontakte (insofern der KV dies einhält :| ) sicherstellen und aufrichtig versprechen, er soll auch gerne zu uns kommen dürfen, bspw. wenn er Urlaub hat o.ä. und wie gesagt, es ist ja nur vorüber gehend.
      Also, weiß da jemand mehr?
      Wie bringe ich es ihm am besten bei, was kann er und was kann er definitiv nicht?

      Ich danke euch im Voraus!

      LG
    • Hallo Mütterlie,

      mütterlie schrieb:

      Nun ist es so, dass ich 2017 für ein Jahr ins Nicht-EU-Ausland möchte, da ich dort einen weiteren Hochschulabschluss machen kann, der beruflich für mich viel Wert ist. Die Kinder dann 13 und 11 sollen natürlich mit, zum einen weil die Schule das Auslandsjahr unterstützt und zum anderen weil ich denke dass es für sie eine lohnende Erfahrung ist, Sprachkenntnisse, andere Kultur etc.
      Anfangs schriebst du von 3 Kindern ?

      Beherrschen die Kinder die Sprache des Landes?, oder werden ihre schulischen Leistungen stagnieren?

      Wenn du das alleinige Sorgerecht hast, und er sich nur vereinzelt um die Kinder kümmert,dann wird man m.E. nach,

      hauptsächlich auf das "Wohl der Kinder" achten.



      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo Mütterlie,
      herzlich willkommen im ISUV-Forum.
      Von Edy weißt du bereits, dass der Kindesvater rechtlich nichts gegen euren Auslandsaufenthalt unternehmen kann.
      Wenn du die beiden Kinder mitnimmst sollte dabei deren Interesse und Wohl im Vordergrund stehen.
      Ich habe mit meiner Tochter sehr gute Erfahrungen gemacht, als diese (ohne Begleitung von Vater oder Mutter) ein Jahr bei einer Gastfamilie im Ausland verbracht hat: Sie wurde selbstbewusster und "weltoffener". Allerdings war sie damals "schon" 16 Jahre alt.
      Wenn deine Kinder es auch möchten fahrt gemeinsam. Ihr werdet viele Jahre später noch davon erzählen und profitieren.
      Mit dem Kindesvater offen über diese Chance auch für seine Kinder zu sprechen empfehle ich.

      Viele Grüße

      Villa
      Leben und leben lassen
    • Hallo!

      Vielen Dank für Eure Antworten.

      Ja richtig ich habe drei Kinder, aber nur die beiden "Großen" sind von meinem früheren Partner, entsprechend habe ich auch nur zu den beiden Altersangaben gemacht.
      Bezüglich meines Jüngsten Kindes gibt es dahingehend keine Pobleme.

      Natürlich habe ich vor mit dem Vater frühzeitig darüber zu sprechen, das steht für mich völlig außer Frage. Die Kinder können die Sprache des Landes, da sie hier in Deutschland auf eine Schule gehen die zweisprachig (nämlich in deutsch und der Landessprache des Landes) unterrichtet, entsprechend "fit" wären sie für die dortige Schule.
      Ich sehe auch für meine Kinder ein großes Erfahrungspotenzial und Werte, Eindrücke, Sprachkenntnisse die sie erlangen können und somit tatsächlich davon profitieren können/sollen.
      Geplant ist das ich nach diesem einen Jahr zurück komme, die Kinder an ihre alte Schule gehen und wie zuvor weiter machen. Die Schule unterstützt so etwas und hat das im Rahmen von Austausch-Angeboten, als auch Auslandsjahren, oder in Konstellationen wie nun bei mir angedacht, auch schon öfter durchgeführt.
      D.h. sie sind schulisch voll und ganz abgesichert.

      Ich nehme an, ein Gespräch mit dem Vater, in dem offen alle pro's und kontra's angesprochen werden und für kontra's (noch weniger direkter Kontakt) Kompromisse gefunden werden, wie etwa dass er seinen Urlaub bei uns verbringt oder wöchentliches Skypen mit den Kindern etc., ist der richtige Weg und der beste für alle Beteiligten, aber insbesondere für die Kinder.

      Ich bedanke mich nochmal recht herzlich!

      Liebe Grüße,
      Mütterlie

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mütterlie ()

    • Hallo mütterlie,

      ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bei deinem 1. Beitrag ein wenig Bauchgrummeln hatte. Der Umzug ins Ausland könnte für die ohnehin brüchigen Vater-Kind-Kontakte den Dolchstoß bedeuten.

      Andererseits ist es aber auch verständlich, dass du deine privaten und beruflichen Pläne nicht aufgeben möchtest für eine Vater-Kinder-Beziehung, um die du ständig kämpfen musst. Ganz wichtig ist hier auch, dass die Kinder dein Vorhaben unterstützen. In dem Alter können sie schon eine gewisse Tragweite dieser Entscheidung beurteilen. Juristisch bist du eh auf der sicheren Seite.

      Was mir aber das Bauchgrummeln genommen hat, ist, dass du dir Gedanken gemacht hast, wie dieses Jahr in Bezug auf Kontakte bewältigt werden kann. Ich wünsche euch die Erfüllung eurer Erwartungen in dem neuen Land und alles Gute!

      Gruß
      Susanne

      P.S. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um ein 'sicheres' Land handelt (keine politischen Unruhen oder sonstige Katastrophen)
    • Mach es blos!!!
      Es scheint ja keine Probleme bezüglich einer Genehmigung zu geben.

      Ich fragte (!!!) meinen Exmann ob er was gg einen Umzug hätte - es hätte sich um 3-400km gehandelt innerhalb Deutschlands - für einen neuen Job für mich incl. Betriebskindergarten und Kinderbetreuung. Er hat abgelehnt. OK, von "hätte, wenn und aber" kann man sich nichts kaufen. Aber ich sage durchaus: hätte ich das mal doch gemacht, dann würde ich nicht seit der Trennung und dem Verlust meiner Arbeit (die mein Ex verursacht hat) immer zwischen ALG1, ALG2 und Job hin und her hampeln.
      Ich habe mich daran gehalten, was damals durchaus hier zu lesen war: der aufenthaltsberechtigte Elternteil darf ohne Zustimmung des anderen Elternteils nicht "unendlich" weit weg ziehen und die Kinder somit dem Zugang zum anderen Elternteil verwehren. Ich glaube der Tenor war damals dass gg 50 km nichts einzuwenden sein, aber wenns weiter ist, dann gibts Probleme. Ich bin also nicht umgezogen, habe den Job nicht bekommen und habe dafür die Delikatessen der Tafel kennen gelernt, weil dann mittlerweile in ALG2 gerutscht.
    • Liebe Susanne, liebe Obstsalt,

      danke auch euch für eure Beiträge.

      @Susanne, ich kann dein Bauchgrummeln nachvollziehen, natürlich ist die Entfernung nicht förderlich, was den ohnehin schwierigen Umgang angeht, aber wie du richtig anmerkst, möchte ich mich nicht einschränken, weil der Vater seiner Pflicht nicht ordentlich nachkommt. Wir kommen ihm so unendlich viel entgegen, seit Jahren, immer wieder warten wir über Monate auf ein Lebenszeichen und sobald was kommt, reden wir, versuchen das es nicht mehr vorkommt, ihm dies klar zu machen wie furchtbar dieses "warten" für die Kinder ist und immer wieder sorge ich dafür dass die Kinder sich mit ihm treffen, obwohl sie leider schon mehrfach sagten , sie wollen ihn nicht sehen. Ich versuche sie dann zu überreden. Was sich auch nicht gut anfühlt, aber ich tue es eben.
      Vielleicht ist es garnicht so schlecht, wenn für dieses eine Jahr klar ist, sehen werden sie sich dann wenn der Vater kommen kann, und skypen kann jederzeit erfolgen. Zudem sind sie sehr begeistert von den Plänen, freuen sich auf die Schule und die Lebensweise dort (es sind die USA, von daher, ja anders als bei uns, aber ich denke ich setze sie keinem allzu unübersichtichen Risiko aus).
      Ergo, auch die Kinder finden diese Idee gut, ich habe mehrfach nachgefragt und natürlich, wollen sie ihre Freunde alle mitnehmen, aber sie sehen auch das es nur für eine bestimmte Zeit ist und sie danach alle wieder sehen werden. Ich denke die zwei sind sich über die Tragweite relativ bewusst.
      Ich danke dir für deine hilfreiche und ehrlich Antwort :)

      @Obstsalat
      Das klingt nicht so schön was du schreibst. Es tut mir aufrichtig leid dass dein Weg so unschön für dich verlief. Ich wünsche dir, dass du bald Besserung erfahren kannst.
      Ich möchte unbedingt dieses eine Jahr ins Ausland, wie bereits gesagt, da mich dies beruflich unheimlich weiterbringen würde. Aber ich möchte alles friedlich vorher besprechen, eben besonders damit die Kinder eine klare Botschaft erhalten können, wissen wie alles bzgl. Umgang in der Zeit läuft, wäre mir schon wichtig, für meinen und überallem, für den Seelenfrieden meiner Kinder.

      Vielen Dank nochmals für alle Beiträge, es hat mir wirklich ein Stück weiter geholfen. Zum einen dass meine bisherigen "Recherchen" untermauert wurden, dass ich es generell darf, ein Gespräch vorher aber absolut sinnvoll und richtig ist, es letztenendes immer um das Kindeswohl (was eigentlich selbstverständlich sein sollte, oder) geht und die Kinder natürlich mein Vorhaben unterstützen sollten.
      Ich bedanke mich!

      Liebste Grüße,

      Mütterlie :thumbsup: