Hallo an alle,
ich würde Eure Erfahrungen bzgl. dem Ablauf von Unterhaltsverfahren sammeln.
Derzeit stehe ich kurz vor der ersten gerichtlichen Verhandlung bzgl. Unterhalt als prinzipiell Unterhaltspflichtiger.
Meine Noch-Frau hat mich mit Streitwert rund 50.000 Euro bzgl. rückständigem und laufendem KU- und Trennungsunterhalt verklagt.
Dabei hat ihre Anwältin ganze Arbeit geleistet - völlig falsche Zahlen eingesetzt, falsche Bemessungszeiträume zugrunde gelegt, Ausgabenpositionen schlicht weg gelassen usw. Nach meiner Auffassung habe ich stets mehr gezahlt als ich überhaupt leistungsfähig gewesen wäre.
Ich denke, es gibt wahrscheinlich mehrere unter Euch, die das schon durchgemacht haben. Da es um meine schiere Existenz geht (allein die Prozesskosten gehen fast an 8-10.000 Euro, die ich gar nicht hätte)., schlafe ich sehr schlecht und habe schlichtweg Angst, dass ich völlig ruiniert werde (und kein Geld mehr hätte, meine Kinder zu besuchen), wenn auch nur einem Bruchteil der Forderungen stattgegeben würde.
Daher meine Fragen an Euch (vor allem an Unterhaltspflichtige, die ähnliches schon durchgemacht haben):
1. Wie läuft so eine Verhandlung ab?
2. Kann man i. R. davon ausgehen, dass ein Amtsgericht sich an die (süddt.) Leitlinien hält?
3. Welchen Einfluss haben Tränen- und Wutausbrüche armer, unschuldiger Mamis? Wie sollte man sich in so einem Fall verhalten? Bleiben Richter sachlich?
4. Was hat sich bei Euch ergeben? Kam es tatsächlich auch zu Urteilen, in denen eine Klage zu 100% abgelehnt worden ist? Oder wird das aus Mitleid bzw. Sorge, dass die arme Mama die ganzen durch sie verursachten Verfahrenskosten nicht tragen könnte, grundsätzlich ausgeschlossen?
5. Kann potenziell fiktives Einkommen so hoch angesetzt werden, dass sich Trennungsunterhalt (nicht nur 100%-Kindesunterhalt) ergibt?
6. Was habt Ihr noch für Erfahrungen gemacht? Tipps?
Ich denke, dass könnte auch noch für viele andere wichtig sein, insofern hoffe ich auf zahlreiche Erfahrungsberichte. Ich habe festgestellt, dass es für Zahlväter nur sehr wenig Infos gibt, sehr viele Infos aber zum Thema wie kann ich noch mehr Unterhalt aus einem bösen zu wenig zahlenden Vater herauspressen ...
Danke und viele Grüße,
Paul
ich würde Eure Erfahrungen bzgl. dem Ablauf von Unterhaltsverfahren sammeln.
Derzeit stehe ich kurz vor der ersten gerichtlichen Verhandlung bzgl. Unterhalt als prinzipiell Unterhaltspflichtiger.
Meine Noch-Frau hat mich mit Streitwert rund 50.000 Euro bzgl. rückständigem und laufendem KU- und Trennungsunterhalt verklagt.
Dabei hat ihre Anwältin ganze Arbeit geleistet - völlig falsche Zahlen eingesetzt, falsche Bemessungszeiträume zugrunde gelegt, Ausgabenpositionen schlicht weg gelassen usw. Nach meiner Auffassung habe ich stets mehr gezahlt als ich überhaupt leistungsfähig gewesen wäre.
Ich denke, es gibt wahrscheinlich mehrere unter Euch, die das schon durchgemacht haben. Da es um meine schiere Existenz geht (allein die Prozesskosten gehen fast an 8-10.000 Euro, die ich gar nicht hätte)., schlafe ich sehr schlecht und habe schlichtweg Angst, dass ich völlig ruiniert werde (und kein Geld mehr hätte, meine Kinder zu besuchen), wenn auch nur einem Bruchteil der Forderungen stattgegeben würde.
Daher meine Fragen an Euch (vor allem an Unterhaltspflichtige, die ähnliches schon durchgemacht haben):
1. Wie läuft so eine Verhandlung ab?
2. Kann man i. R. davon ausgehen, dass ein Amtsgericht sich an die (süddt.) Leitlinien hält?
3. Welchen Einfluss haben Tränen- und Wutausbrüche armer, unschuldiger Mamis? Wie sollte man sich in so einem Fall verhalten? Bleiben Richter sachlich?
4. Was hat sich bei Euch ergeben? Kam es tatsächlich auch zu Urteilen, in denen eine Klage zu 100% abgelehnt worden ist? Oder wird das aus Mitleid bzw. Sorge, dass die arme Mama die ganzen durch sie verursachten Verfahrenskosten nicht tragen könnte, grundsätzlich ausgeschlossen?
5. Kann potenziell fiktives Einkommen so hoch angesetzt werden, dass sich Trennungsunterhalt (nicht nur 100%-Kindesunterhalt) ergibt?
6. Was habt Ihr noch für Erfahrungen gemacht? Tipps?
Ich denke, dass könnte auch noch für viele andere wichtig sein, insofern hoffe ich auf zahlreiche Erfahrungsberichte. Ich habe festgestellt, dass es für Zahlväter nur sehr wenig Infos gibt, sehr viele Infos aber zum Thema wie kann ich noch mehr Unterhalt aus einem bösen zu wenig zahlenden Vater herauspressen ...
Danke und viele Grüße,
Paul
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