Hallo zusammen,
bei uns im Landkreis gibt es Gruppenkurse für Kinder aus Trennungs- und Scheidungskinder, im Rahmen der psychologischen Beratungsstelle. Das ist so eine Art Selbsthilfegruppe mit einigermaßen gleichaltrigen Kindern und Betreuung durch Sozial- oder Heilpädagogen, die Kinder helfen soll, das Erlebte besser zu verarbeiten und auch über Dinge zu reden.
Ein befreundeter Sozialpädagoge hatte mir sehr zu diesem Kurs geraden, für meinen damals 8-jährigen Sohn, der u.a. - wie in dieser Altersgruppe in einer Scheidungssituation häufig - unter Schuldgefühlen litt.
Nun stellte sich beim Vorgespräch heraus, dass Teilnahmevoraussetzung ist, dass das Kind selber gerne an dem Kurs teilnehmen möchte, also von sich aus motiviert ist. Ich fand das überraschend. Er war natürlich nicht selbst motiviert. Ich hätte es vermutlich schaffen können, ihn mit viel gutem Zureden dazu zu bringen, daran teilzunehmen, von sich aus hätte er aber nie gewollt. Jetzt - 1,5 Jahre später - findet wieder ein Kurs statt, aber die Situation ist eigentlich unverändert, selbst-motiviert ist er nicht. Zudem heilt die Zeit viele Wunden und ich habe den Eindruck, es ist sowieso schon besser geworden.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Kursen? Gibt es Kinder in dem Alter, die von sich aus sagen "Da will ich hin - das hilft mir bestimmt"? Ich finde das immer noch illusorisch.
Was bringt so ein Kurs längere Zeit nach Trennung/Scheidung? Ich hatte den Eindruck dass gerade die Anfangszeit am Schwersten ist.
Gruß
Jon
bei uns im Landkreis gibt es Gruppenkurse für Kinder aus Trennungs- und Scheidungskinder, im Rahmen der psychologischen Beratungsstelle. Das ist so eine Art Selbsthilfegruppe mit einigermaßen gleichaltrigen Kindern und Betreuung durch Sozial- oder Heilpädagogen, die Kinder helfen soll, das Erlebte besser zu verarbeiten und auch über Dinge zu reden.
Ein befreundeter Sozialpädagoge hatte mir sehr zu diesem Kurs geraden, für meinen damals 8-jährigen Sohn, der u.a. - wie in dieser Altersgruppe in einer Scheidungssituation häufig - unter Schuldgefühlen litt.
Nun stellte sich beim Vorgespräch heraus, dass Teilnahmevoraussetzung ist, dass das Kind selber gerne an dem Kurs teilnehmen möchte, also von sich aus motiviert ist. Ich fand das überraschend. Er war natürlich nicht selbst motiviert. Ich hätte es vermutlich schaffen können, ihn mit viel gutem Zureden dazu zu bringen, daran teilzunehmen, von sich aus hätte er aber nie gewollt. Jetzt - 1,5 Jahre später - findet wieder ein Kurs statt, aber die Situation ist eigentlich unverändert, selbst-motiviert ist er nicht. Zudem heilt die Zeit viele Wunden und ich habe den Eindruck, es ist sowieso schon besser geworden.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Kursen? Gibt es Kinder in dem Alter, die von sich aus sagen "Da will ich hin - das hilft mir bestimmt"? Ich finde das immer noch illusorisch.
Was bringt so ein Kurs längere Zeit nach Trennung/Scheidung? Ich hatte den Eindruck dass gerade die Anfangszeit am Schwersten ist.
Gruß
Jon