Kindesunterhalt | TV-Aufruf an alleinerziehende Mütter für RTL Punkt 12

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Kindesunterhalt | TV-Aufruf an alleinerziehende Mütter für RTL Punkt 12

      Liebe ISUV-Mitglieder,





      mein Name ist Christina Otte, ich bin Redakteurin bei der
      Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft FILMREIF TV mit Sitz in Hamburg.





      Wir möchten gerne
      darauf aufmerksam machen, dass vielen Kindern alleinerziehender Mütter nicht
      ausreichend oder überhaupt kein Unterhalt vom Vater gezahlt wird.






      Aus diesem Grund
      arbeite ich gerade für das Mittagsmagazin RTL Punkt 12 an einem Beitrag, der
      genau das thematisiert.






      Um dieses Projekt
      umzusetzten, suchen wir eine alleinerziehende Mutter, die vom Kindesvater
      keinen oder zu wenig Unterhalt für ihre Kinder bekommt und gegebenenfalls auch
      juristische Maßnamen ergreift.






      Ziel ist es, andere betroffene Mütter über das Thema zu
      informieren und ihnen Tipps an die Hand zu geben, wie sie solch eine Situation
      am besten meistern können.


      Ein Drehtermin steht noch nicht fest. Die Betroffene sollte
      möglichst aus dem norddeutschen Raum, wobei auch andere Regionen möglich sind.





      Wenn Sie sich vorstellen können, uns bei unserem Beitrag zu
      unterstützen oder Fragen haben, melden Sie sich jederzeit gerne bei mir oder
      bei Manfred Ernst vom ISUV; die jweiligen Kontaktdaten finden Sie unten.





      Über Zuschriften würden wir uns sehr freuen.





      Mit freundlichen Grüßen





      Christina Otte





      -Redaktion-


      FILMREIF TV


      Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft GmbH


      Sorthmannweg 21


      22529 Hamburg


      E-Mail: info@filmreif-tv.de


      Tel.: 040/306863-16


      Fax: 040/306863-99





      Manfred Ernst


      Leiter der ISUV-Kontaktstellen in Sachsen-Anhalt sowie


      ISUV-Bundesbeauftragter für besondere Angelegenheiten


      Tel.: 0391 9906566 (AB) und 0170 5484542


      Internet: isuv.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Filmreif TV ()

    • Hallo Frau Otte,

      Filmreif TV schrieb:

      Wir möchten gerne
      darauf aufmerksam machen, dass vielen Kindern alleinerziehender Mütter nicht
      ausreichend oder überhaupt kein Unterhalt vom Vater gezahlt wird.
      Wäre es nicht sinnvoll. auch alleinerziehende Väter, denen nicht
      ausreichend oder überhaupt kein Unterhalt von der Mutter gezahlt wird, zu Worte kommen zu lassen?.

      Denn die Zahl der "Nichtzahler" dürfte aus der Gruppe der Mütter kaum geringer sein, als bei den Vätern.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo edy, hallo Frau Otte,

      den gleichen Gedanken hatte ich auch.

      Es ist sogar so, das prozentual viel weniger barunterhaltspflichtige Mütter den Unterhalt an den alleinerziehenden Vater leisten, als anders herum.

      Wenn man eine ausgewogene Berichterstattung senden möchte, sollte der geplante Beitrag das "Schicksal" einer allenerziehenden Mutter und eines alleierziehenden Vaters dokumentieren.

      LG chico
    • Hallo,

      chico_LB schrieb:

      Es ist sogar so, das prozentual viel weniger barunterhaltspflichtige Mütter den Unterhalt an den alleinerziehenden Vater leisten, als anders herum.
      wenn dem so ist ( man kann ja recherchieren) dann könnte doch besser über die "nichtzahlenden" Mütter berichtet werden? (Ironi off)

      Oder eben die Situationen darstellen, die der Mütter und die der Väter.


      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Sehr geehrte Frau Otte,

      wenn Väter tatsächlich zahlen könnten, dies aber nur nicht tun, weil sie es nicht wollen, ist das in der Tat tragisch und verwerflich und der juristischen Schritte wert.

      Fakt ist aber auch, dass viele nur deshalb nicht oder nicht den vollen Unterhalt zahlen, weil es der Verdienst nicht möglich macht. Auch dem zahlenden Vater muss der Selbstbehalt bleiben, der mit derzeit 1080 € für einen in Vollzeit Erwerbstätigen nicht gerade üppig ist und vom dem auch noch die Kosten des Umgangs finanziert werden müssen.
      Sind mehrere Unterhaltsberechtigte da, kann sich gerade in unteren Einkommensgruppen sehr schnell ein sog. "Mangelfall" ergeben, der sich auch durch rechtliche Schritte nicht beheben lässt.

      Mit einer Beistandschaft durch das Jugendamt steht Alleinerziehenden eine kostenlose Möglichkeit zur Verfügung, sich beraten zu lassen und Unterhaltsansaprüche ggfs. auch durchzusetzen.

      Ich würde mir wünschen, dass Ihre Berichterstattung nicht nur, wie von meinen Vorrednern gewünscht, Alleinerziehende insgesamt thematisiert (Mütter und Väter), sondern auch das Thema Unterhalt insgesamt ausgewogen und umfassend und durchaus auch kritisch (auch mit Blick auf die Empfänger!) behandelt.
      Der böse, nicht zahlen wollende Vater ist in den Medien und v.a. aber in den Köpfen der Menschen ohnehin präsent, die andere Seite aber, auch die Perspektive des Elends für viele Väter jedoch, die kommt leider viel zu kurz.

      MfG,
      HT
    • Hallo zusammen,

      warum so aufgeregt? Das Thema dieser Produktion ist nun einmal eine alleinerziehende Mutter, die nicht oder nicht ausreichend Kindesunterhalt bekommt. Das impliziert doch nicht, dass es keine alleinerziehenden Väter gibt, die ebenfalls betroffen sind.

      Jeder wird sich genau überlegen, ob er sein Problem so öffentlich diskutiert haben möchte und welche Erwartungen er damit erfüllt sehen möchte. Die Erwartung, dass alle Aspekte zum Kindesunterhalt - wie etwa Selbstbehalt, Mangelfall, Umgangskosten usw. - abgearbeitet werden müssen, ist sicher überzogen. Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt es sich nicht um eine mehrteilige Doku, die allumfassend dieses Thema behandelt. In einem Beitrag über Ernährung oder unseren Umgang mit Lebensmitteln wird auch nicht der Hunger in der Welt thematisiert (so sehr ich mir das auch manchmal wünschen würde).

      Ich hab mir die Seite der Produktionsfirma mal angesehen
      filmreif-tv.de/index.php?id=2

      Im Februar gibt es in der ARD 'Gott und die Welt' einen Beitrag zu alleinerziehenden Vätern. Ich fürchte, auch hier wird nicht ausführlich darauf eingegangen werden, dass es viel mehr alleinerziehende Mütter gibt oder gar, welche speziellen Probleme sie haben. Das wär auch einfach am Thema vorbei.

      Gruß
      Susanne
    • Hallo,

      Susanne schrieb:

      Jeder wird sich genau überlegen, ob er sein Problem so öffentlich diskutiert haben möchte und welche Erwartungen er damit erfüllt sehen möchte
      Da würde ich erst mal in paar Fragezeichen setzen ???

      Susanne schrieb:

      Im Februar gibt es in der ARD 'Gott und die Welt' einen Beitrag zu alleinerziehenden Vätern. Ich fürchte, auch hier wird nicht ausführlich darauf eingegangen werden, dass es viel mehr alleinerziehende Mütter gibt oder gar, welche speziellen Probleme sie haben. Das wär auch einfach am Thema vorbei.
      Dann sollte man m.E. solche Sendungen im Fernsehen nicht zeigen.

      Die Sendezeit würde evtl. fünf Minuten mehr benötigen um die Probleme beider Alleinerziehender aufzuzeigen,

      und könnte so auch evtl. darauf hinweisen, dass es "solche" und "solche" gibt.( Unterhaltsverpflichtende die nicht zahlen
      wollen und welche die nicht zahlen können).

      Vielleicht würde diese Sendung auch mal von "der Politik gesehen werden?

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo zusammen, hallo Frau Otte,

      ergänzend zu meinem obigen Beitrag möchte ich noch auf Folgendes hinweisen: isuv-online.de/?p=151566

      Nein, Susanne, ich bin nicht aufgeregt, falls du auf mich anspielst.
      Ich möchte Frau Otte nur bitten, ihren Beitrag etwas besser zu gestalten als viele ähnliche, die ich schon gesehen habe und die dermaßen unausgewogen und z.T. unsachlich waren, dass mich das dann allerdings schon aufgeregt hat....
      Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass nicht zahlen wollende Väter der "Normalfall" sind.

      Sämtliche Versuche meinerseits, die Medien für das Thema Unterhalt (aus Sicht der Zahlenden!) zu interessieren, sind bisher leider gescheitert. Die Medien nehmen diesen Teil des Problems i.d.R. leider genauso wenig wahr wie große Teile der Politik, wo man hinter vorgehaltener Hand bestensfalls zugibt, dass die Macht der "Mütterlobby" sehr groß sei. Darüber mag man nun denken, was man will.

      Gruß, HT

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hochtief ()

    • Nein, HT, ich meinte nicht speziell dich. Es scheint ja allgemeiner Konsens zu sein, dass ein solches Thema nicht ins deutsche Fernsehen gehört. Das ist doch auch OK, mein Anliegen war doch nur, darauf hinzuweisen, dass diese Sendung halt anders konzipiert ist.

      Und sowas
      Dann sollte man m.E. solche Sendungen im Fernsehen nicht zeigen.
      erschreckt mich schon ein wenig. Das hieße ja letztendlich, dass über bestimmte Probelematiken nur dann berichtet werden darf, wenn in diesem Zusammenhang gleichzeitig auch über andere Gruppen in der Gesellschaft berichtet wird. Hmmm.... Ich denk das jetzt mal lieber nicht zu Ende. 8)

      Ich glaube, euer Problem ist, dass ihr von vornherein von einem pauschalen Angriff auf unterhaltszahlende (oder auch nicht) Väter ausgeht. Das kann natürlich durchaus passieren - und verdient dann gehörig Kritik. In vorauseilendem Gehorsam aber schon mal die Verhinderung solcher Sendungen zu fordern, erscheint mir doch maßlos übertrieben.

      Ich selbst habe ein eher gespaltenes Verhältnis zu derartigen Sendungen. Das hab ich - glaub ich - auch schon oft zum Ausdruck gebracht, wenn hier Medienanfragen eingestellt wurden. Mein Wunsch ist es, dass sich die Betroffenen der 'Öfentlichkeit' bewusst sind. Das wird nicht immer so sein. Aber eine Zensur geht mir entschieden zu weit.

      Gruß
      Susanne
      (die sich diesen völlig einseitigen und vermutlich ohne Frauen stattfindenden Beitrag zu den alleinerziehenden Vätern auf jeden Fall anschauen möchte)
    • Hallo,

      Susanne schrieb:

      erschreckt mich schon ein wenig. Das hieße ja letztendlich, dass über bestimmte Probelematiken nur dann berichtet werden darf, wenn in diesem Zusammenhang gleichzeitig auch über andere Gruppen in der Gesellschaft berichtet wird. Hmmm.... Ich denk das jetzt mal lieber nicht zu Ende.
      Ich will das mal zu Ende denken:

      Angenommen die Presse würde nur über Straftaten von Ausländern berichten? ( würde dann jeder denken:" die sind nicht krimineller

      als unsere deutschen Mitbürger" ?).

      Würde man die Protagonisten in einem Forum für alleinerziehende Mütter bzw. aus einem Forum
      für alleinerziehende Väter suchen, kämen m.E. nur "halbwahre Darstellungen" zustande.


      Ich schreibe gerne im ISUV-Forum, weil ich der Meinung bin, hier wird auf Ausgewogenheit geachtet.


      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo edy,
      Angenommen die Presse würde nur über Straftaten von Ausländern berichten? ( würde dann jeder denken:" die sind nicht krimineller als unsere deutschen Mitbürger" ?).

      Nicht jeder :D Aber so einfach verdrahtet ist die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht. Der durchschnittliche Nachrichtenkonsument hat verschiedene Informationsquellen. 'die Presse' - wer soll das sein? Zum Glück gibt es verschiedene Zeitungen, Sender und Journalisten. Die Wahrscheinlichkeit, dass 'die Presse' in ihrer Gesamtheit sowas verbreitet, ist also sehr gering.

      Ich wäre auch sehr überrascht, wenn Frau Otte 'das Fernsehen' ist. Es lebe die Vielfalt!

      Dennoch finde ich dein Beispiel gar nicht so schlecht, weil es grad aktuell ist. Es wurde viel berichtet über marodierende Banden nordafrikanischer Herkunft. Die Berichterstattung war sowohl um objektive Informationen bemüht als auch teilweise polemisch, tendenziös und rassistisch aufgebaut. Würde irgendwer daraus schließen, weiße, biertrinkende Oktoberfestbesucher würden niemals eine Vergewaltigung begehen? Die durchschnittlich 10 -20 Opfer pro Jahr wissen das besser - interessierte ZeitungsleserInnen und FernsehzuschauerInnen auch.

      So, ich denke, das reicht jetzt auch. Ich überzeuge gern - aber nicht um jeden Preis. Glücklicherweise darf ich eine Meinung haben und sie auch behalten. So, wie jeder andere hier auch.

      Gruß
      Susanne

      P.S. Ich komme aus dem Staunen einfach nicht heraus, wieviel Resonanz diese Medienanfrage ausgelöst hat - im Gegensatz zu manchen anderen, die ich persönlich für viel problematischer hielt.
    • Hallo zusammen,
      nach meinem Kenntnisstand erteilt z. B. eine Fernsehanstalt einen Auftrag zu einem bestimmten Thema an eine Produktionsfirma. Diese wiederum erstellt mit einem Produktionsteam (Kamerafrau/-mann, Reporter/-in usw.) den gewünschten Beitrag.
      So scheint es auch im vorliegenden Fall zu sein.
      So sehr ich mir auch einen Fernsehbericht wünsche, der auch die Situation aus Männersicht schildert, werde ich und werden wir am Thema des Produktionsauftrages nichts ändern können.
      Ich hoffe allerdings, dass die bisherigen Forenbeiträge zu diesem Thread die Produktionsfirma veranlassen, bei RTL anzuregen, in einem weiteren Bericht die Männer zu Wort kommen zu lassen.

      Viele Grüße
      Villa
      Leben und leben lassen
    • Sehr geehrte Damen und Herren,

      ich möchte Ihnen herzlich für Ihre Beiträge danken. Dies sind Argumente, die wir auch in der Redaktion diskutieren.
      Sowohl die Frage nach zahlungspflichtigen Müttern als auch die Perspektive der Zahlenden im Allgemeinen ist natürlich wichtig und berichtenswert.
      Raum, um auf diese Aspekte einzugehen, soll es geben; nicht zuletzt dadurch, dass wir auch einen/eine Expertin zu Rate ziehen möchten, der/die "beide Seiten" kennt.

      Ich wünsche Ihnen alles Gute.

      Herzliche Grüße
      Christina Otte
    • Hallo Frau Otte,

      es ist sehr hilfreich, dass Sie das klargestellt haben.

      Vielleicht ist in diesem Zusammnhang auch noch Platz, auf das familienfeindliche (egal, ob Erst- Zweiffamilie oder sonstige Familien) Steuerrecht einzugehen. Ich finde es gesellschaftspolitisch gruselig, dass Einkommen von Steuerpflichtigen auf golfspielende Ehemänner oder tennisspielende Ehefrauen steuerlich verteilt werden kann - nicht aber auf Kinder, die auf unsere Fürsorge angewiesen sind.

      Ich wünsche Ihnen ein gutes Händchen bei der Recherche!

      Gruß
      Susanne