Wird Kindesunterhalt missbraucht?

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    • Wird Kindesunterhalt missbraucht?

      Hallo,

      aus gegebenem Anlass:

      Wie denkt ihr?

      Wird der Kindesunterhalt vom betreuenden Elternteil "missbraucht" ?

      Macht sich der betreuende Elternteil damit evtl. ein "schönes Leben" ? ( gibt er das Geld für seine eigenen Kosten/ Wünsche aus ).

      Oder ist der Kindesunterhalt eher "knapp bemessen" ? sind die tätsächlichen Kosten sogar höher?

      bin auf die Antworten gespannt.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Pappelapapp - kein Missbrauch des Unterhalts

      ach was, ich glaube nicht, dass es viel missbraucht wird - auch, wenn die Eltern sonst zerstritten sind, zahle zum Beispiel ich aus Überzeugung weitaus mehr als die Düsseldorfer Tabelle verlangt, denn so ein Kind braucht ein gutes Leben um geistig gesund aufzuwachsen (trotz getrennter Eltern). Und ich denke, so tickt auch die Frau, so sehr sie mich auch hassen mag.

      Kinder kosten Geld, und je älter desto mehr. Da ich meinen Job noch nicht ganz verloren habe, gebe ich das Geld das ich dafür bekomme gerne aus fürs Kind (solange ich es habe).

      Für den beruflichen Absturz gibt's im Familienrecht den "Mindestbehalt", damit genug fürs Leben übrigbleibt (hier im teuren Münchner Umfeld ist das schwer, aber viele Geschiedene packen es trotzdem).

      Ich denke, die meisten Väter und Mütter denken ans Kindeswohl zuerst und dann erst an sich selbst - das liegt wohl in unseren Genen. Also ist mein Credo zur Umfrage: Nein, wird kaum missbraucht, auch wenn viele Väter sich abgezockt fühlen (ich ja auch).

      Manfred (trotz Absturzes positiv gestimmt, solange es dem Kind gut geht)
    • Hallo,

      als betreuender Elternteil kann ich sagen, dass der KU mitunter aufs Jahr
      gerechnet kaum ausreicht um alle Kosten zu decken.

      Man bedenke z.B. Eltern deren Kinder chronisch krank sind und auf eine bestimmte
      Ernährung achten müssen, von der Kasse nicht gezahlte Medikamente/Arzneimittel,
      die auf der weiterführenden Schule besonders G8 Nachhilfe benötigen usw.

      Auch ich gehöre zu den Eltern, die erst an das Kind denken. Bevor ich meinem
      Kind z.B. eine Klassenreise, Sportverein, Musikunterricht, soziales Leben oder oder
      versage, würde ich lieber auf XYZ verzichten.
      Viele Grüße
      Nola

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nola ()

    • Hallo,

      ich denke, hier landen nur die krassen Fälle im Forum. Im großen und Ganzen denke ich, der Kindesunterhalt wird kaum missbraucht. Für ein Schulkind, dass normal am sozialen Leben teilnimmt und Unterhalt für eine mittlere Stufe bekommt, sehe ich auch kaum Spielraum, das Geld anderweitig zu verwenden. In unteren Stufen wird das Geld kaum ausreichen.

      Trotzdem - auch hier gab es geschilderte Fälle, z.B. wenn KM mit Oma und Kleinkind in einer 2-Zimmerwohnung wohnt, das Kind kein eigenes (rauchfreies!) Zimmer hat und eben der Verdacht besteht, dass Unterhalt zur Familie ins Ausland überwiesen wird.

      Mehr Ungerechtigkeit besteht m.E. beim Volljährigen-Unterhalt. Z.B. wenn die Neuberechnung hinausgezögert wird weil ja ein unbefristeter Titel besteht, hier gibt es genügend Fälle. Oder wenn der bisher betreuende Elternteil weiter nur Teilzeit arbeitet und sich nicht angemessen an der Studienfinanzierung beteiligt.

      Gruß Adler
    • Ob ich den Unterhalt für meine Kinder mißbraucht habe??? (350€ (Mangelfall) für zwei Teenager ist nicht viel) Das geht schon allein fast für Miete und Nebenkosten drauf, das Kindergeld dann für Essen, Trinken, Schulsachen, Klamotten etc...) Mein Exmann allerdings sieht das natürlich ganz anders, sieht nur, was wir uns "alles" anschaffen und wie toll wir doch leben :rolleyes: . ich denke, dieses Mißtrauen, diesen Neid wird es immer geben, da fühlen sich eben doch viele an ihrem Stolz gepackt und behaupten gerne Dinge, die sie niemals belegen könnten.
      Mich ärgert das schon lange nicht mehr, meine Kinder wissen inzwischen, wie teuer das Leben ist und sind froh, dass Mutter und Stiefvater(selbst unterhaltspflichtig und immer mindestens den Mindestunterhalt bezahlt) arbeiten und eben gut für sie sorgen. Sie haben ihre eigenen Zimmer, nehmen am sozialen Leben teil(Klassenfahrten, Studienfahrten, etc), bekommen die bestmögliche Schulausbildung nebst eventuell mal nötiger Nachhilfe, sie laufen in anständigen, wenn auch nicht hochpreisigen Sachen rum und wenn die Schuhe kaputt waren, gab es immer neue. Konfirmationen und Geburtstage wurden gefeiert, sie dürfen mal Freunde einladen. (Sie besitzen einen PC und ein Handy, also sind mit den heutigen "Notwendigkeiten" ausgestattet)
      Alle Wünsche zu erfüllen ist natürlich nicht möglich, und das wissen sie auch, aber wo geht das schon??? Aber dass ich deren Geld für mich mißbraucht hätte, das wäre eine Anschuldigung, die ich klar zurückweisen würde. Und so etwas kann nur von Leuten kommen, die die wahren Kosten von Kindern nie haben bestreiten müssen.
      Klar ist, dass, wenn es keinen Unterhalt gegeben hätte, wäre es uns allen schlechter gegangen, da dann mein Mann und ich eben doch alles hätten selbst bezahlen und erarbeiten müssen, Und dementsprechend für uns noch weniger übrig geblieben wäre. Aber letztendlich sollte man eben so nicht denken, sondern eben hierbei die gemeinsame Beteiligung und Verantwortung an der "Aufzucht" der gemeinsamen Kinder sehen. Und da ist nun mal einer derjenige, der zahlt, der andere, der betreut(war am Anfang nach der Trennung Thema, aber kümmern wollte Papa sich eher nicht so gern :| )
      L.G., Seinezweite
    • Guten Abend!

      Ob Kindesunterhalt "missbraucht" wird, kann generell sicherlich nicht gesagt werden. In vielen Fällen vermutlich nicht.

      Wie sehe ich das aus meiner Sicht?

      Meine ex-Frau erhält von mir regelmäßig 398€ Kindesunterhalt zzügl. 184€ Kindergeld. Sind 582€ welche bedarfsdeckend für das Kind einzusetzen wären.

      Breche ich das jetzt mal runter auf meine aktuelle familiäre Situation, 2 Erwachsene, ein Kind, in einem Haus mit 155 m2, von denen unser Kind ca. 30 m2 zur alleinigen Verfügung hat, und für das wir 633€ im Monat bezahlen, warm ca. 830€, dann entfallen etwas 160€ auf unser Kind. Rechne ich gemeinschaftliche Nutzung dazu, bin ich bei etwa 250€.

      Ziehe ich das von den 582€ ab, verbleiben 332€ für Nahrung, Bekleidung und soziale Dinge. Das ist absolut ausreichend.

      Gut, bei meiner Ex-Frau leben drei Kinder im Haushalt. Eins von vor mir (dafür gibt's 200€) eins von mir (398€ wie oben geschrieben) und eins vom aktuellen Mann.

      Leider habe ich ja seit ca. 7 Jahren keinen Kontakt mehr zu meinem ersten Kind. Oh, aber doch. Im Juni diesen Jahres durfte ich ja zur Konfirmation erscheinen. Da war aber das Konfirmationsgeschenk nicht ausreichen groß. Das waren 100€. Von der Mutti gab es 400€. Aber Mutti arbeitet ja gar nicht. Woher also das Geld?

      Woher hat Mutti immer das Geld für neuste Smartphones? Woher kommt das Geld für Wii, PS x und Xbox?

      Natürlich gibt es da auch noch den neuen Mann, welcher bisher netto etwa 1.400€ nach Hause brachte, aktuell aber arbeitslos ist. Der freut sich ja auch über die technischen Errungenschaften.

      Auch wenn es doof rüber kommen könnte, ich zahle meinem Kind zu dem Unterhalt nichts zusätzlich, weil ich weiß, dass er es mit seinen Halbgeschwistern teilen muss. Wäre das nicht so, sähe das bestimmt anders aus.

      Meine Ex-Frau finanziert mit dem Unterhalt für unser gemeinsames Kind sich und Ihre neue Familie.

      So aus meiner subjektiven Sicht.

      LG chico
    • Tja,

      wie will man das beurteilen?

      Wenn das Kind Beispielsweise sagt, Mutti zahlt mit dem Unterhalt die Wohnung/Hauskredit ab. Der Papa hat das ganze Geld und viel mehr als die Km....

      Wahrheit oder Dichtung?

      Ein Fall von PAS?

      Es wird sicher immer wieder den ein oder anderen "Mißbrauch" geben. Die KM bzw. derjenige, der den Unterhalt bekommt kann leider damit letztlich machen was er möchte. Das ist so, denn letztlich kann man nur sehr schwer etwas dagegen unternehmen.

      Ich denke ein anderes größeres Problem ist dann auch in solchen Fällen, auch in denen, die das nicht machen die Volljährigkeit. Mit errreichen dieser sind ja normalerweise beide Elternteile zum Barunterhalt verpflichtet. Aus Sich desjenigen, bei dem das "Kind" dann lebt, fehlen diesem plötzlich der Kindesunterhalt des Vaters, das Kindergeld (sollte eigentlich durchgereicht werden) sowie zusätzlich derselbe Betrag in Bar, den der KV zahlen sollte (Annahme 50/50). Da kann es schon um erhebliche Monatliche Summen gehen. Vor allem, wenn man damit auch andere Dinge mit finanziert. Da mutiert der KV schlagartig zum Feindbild nummer eins. Der Kontakt wird abgebrochen oder gar schlimmeres.....

      Vielleicht wäre es durchaus ratsam, da mal die Gesetze entsprechend zu ändern. Beispielsweise von Anfang an ein Konto auf Namen des Kindes, von dem ebenb diese Kosten bestritten werden müssen (Zugriff KM), mit 18 dann entfällt automatisch der Zugriff der KM. Das dann eben auch um solchen Problemen entsprechend begegnen zu können.

      Klar, in einigen Gegenden reicht der Unterhalt aus, in anderen wie Ballungsgebieten, wird das eher knapp sein....

      Beim nachehelichen Unterhalt für die Ex, sollte man auch durchaus Dinge wie eine mögliche Entwicklung ohne Heirat berücksichtigen. Wenn beispielsweise ein Analphabet einen Prof Dr Dr heiratet, der extrem gut verdient, dann sollte der Unterhalt eben so berechnet werden, wie dies ohne Heirat maximal möglich gewesen wäre...

      Aber das nur so nebenbei.

      Menschen gibt es eben viele unterschiedliche, genauso wie Charaktere..
    • EPHESUS schrieb:

      Menschen gibt es eben viele unterschiedliche, genauso wie Charaktere..

      Insbesondere solche abartigen Charaktere:

      Verletzung der Unterhaltspflicht nach § 170 StGB

      Es muss sich nicht um eine Affekthandlung drehen. Uneinsichtigkeit bei einer seelischen Störung reicht aus.

      Nun versagten sämtliche Therapien bei mir, um diese seelische Störung zu beseitigen, oder zumindest zu lindern. Keine ambulante Therapie schlug an, keine stationäre Therapie und auch keine Pillen. Ich fuhr jedes Jahr für 5 Wochen in den Urlaub (Anmerkung Clint: nach Italien), weil ich der Meinung war (und bin), ich brauche das.

      Dabei war es mir vollkommen egal, welchen sozialen Status ich inne hatte. Arbeitnehmer, ALG I Empfänger, Krankengeldbezieher und ALG II Empfänger. Ich brauchte (und brauche) einen großen Teil meines Einkommens, um in den Urlaub fahren zu können und verzichtete statt dessen darauf (titulierten) Unterhalt zu bezahlen.

      LG

      Robert
    • Hallo E.

      EPHESUS schrieb:

      Ich denke ein anderes größeres Problem ist dann auch in solchen Fällen, auch in denen, die das nicht machen die Volljährigkeit. Mit errreichen dieser sind ja normalerweise beide Elternteile zum Barunterhalt verpflichtet. Aus Sich desjenigen, bei dem das "Kind" dann lebt, fehlen diesem plötzlich der Kindesunterhalt des Vaters, das Kindergeld (sollte eigentlich durchgereicht werden) sowie zusätzlich derselbe Betrag in Bar, den der KV zahlen sollte (Annahme 50/50). Da kann es schon um erhebliche Monatliche Summen gehen
      Dem Elternteil bei dem das Kind wohnt fehlt doch kein Geld. Das Geld geht evtl. auf das Konto des Kindes ?`

      Der Elternteil bei dem das Kind wohnt kann doch entsprechend Geld für Kost und Logis vom Kind verlangen verlangen!!

      Oder das Kind sucht sich eine eigene Wohnung und vergleicht was günstiger ist.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo Camper ?

      Clint schrieb:

      Dabei war es mir vollkommen egal, welchen sozialen Status ich inne hatte. Arbeitnehmer, ALG I Empfänger, Krankengeldbezieher und ALG II Empfänger. Ich brauchte (und brauche) einen großen Teil meines Einkommens, um in den Urlaub fahren zu können und verzichtete statt dessen darauf (titulierten) Unterhalt zu bezahlen.

      LG

      Robert
      mit dem lg Robert hast du dich nun geoutet?

      sorry, dachte der Foren-berühmte Robert (Camper) antwortet hier.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von edy ()

    • Hallo,
      um beim Thema zu bleiben:

      Meiner Meinung nach reicht der Mindestunterhalt von 272 Euro bei Grundschulkindern bzw. 334 Euro ab 12 gerademal so aus, um das allernötigste für das Kind zu zahlen. Ein Kinobesuch oder auch mal außerplanmäßige Klamottenkäufe sind damit jedoch nicht zu leisten. Dazu wären mindestens weitere 100 Euro monatlich notwendig. Das eine Mutter vom Unterhalt Gelder für sich selbst abzweigt ist meines Erachtens nur möglich, wenn Kosten der Kinder -für die eigentlich der Unterhalt gedacht ist- durch andere getragen werden (z.B. neuer Partner).
      Gruß
      ernst

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _Ernst_ ()

    • Hallo,
      und wenn zum Unterhalt das Kindergeld gerechnet wird müsste es für das Nötigste eigentlich reichen, oder sehe ich das total verkehrt?
      Um auf die von Edy anfangs gestellte Frage zu antworten:
      Ich gehe - wie auch zum Teil geschrieben wurde - davon aus, dass in den meisten Fällen keine großen Probleme entstehen, wenn Unterhalt zu leisten ist. Für ihre Kinder zahlen die Verpflichteten meistens gerne.
      Natürlich gibt es zum Teil krasse Ausnahmen, aber die gibt es auf beiden Seiten: Den Vater, der sich mit allen Tricks um den zu leistenden Unterhalt ganz oder teilweise drücken will, aber auch einige Mütter, die z. B. dem Wechselmodell nur deshalb nicht zustimmen, weil dann der Kindesunterhalt wegfällt oder wesentlich geringer wird.
      Diese Fälle sollten aber nicht veerallgemeinert werden.

      Grüße

      heute

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von heute ()

    • Hallo edy,

      danke dass du das Thema zur Sprache gebracht hast.Es entstand ja aus einem anderen Thread heraus.

      Ich bekomme Unterhalt für meine 13 jährige Tochter. Ich hatte schon mal aufgezählt was ich davon alles bestreiten muss. Der Mietanteil und Nebenkosten, da sind locker 200,- bis 250,- weg. Lebensmittel, Schulzeug , Kleidung, Taschengeld, Musikschule, Instrumentenmiete, bald steht der Kauf einer eigenen Geige an, Klassenfahrten (nächstes Jahr nach Griechenland-bildungsfahrt-600,-€, Vater beteiligt sich in keiner Weise) Zahnspange 1000,-, zahle ich pro Monat 40€ Raten, Brille,Konfirmation nächstes Jahr mit allem was dazu gehört, usw. usf.

      Wer da nur Mindestunterhalt bekommt zahlt selber ordentlich drauf.

      Sicher gibt es Ausnahmen, wo das Kind von dem Unterhalt nicht gut versorgt wird. Und da denken dann wohl viele, sie wären so eine Ausnahme.

      Da spielt wohl auch der Neid eine große Rolle und unbearbeitete Konflikte aus der alten Beziehung.A`la woher hat sie das neue Handy....

      Ich hab das hier im Forum schon oft gelesen, dass die Mütter sich ja ein schönes Leben machen mit dem Kindesunterhalt. Aber jetzt sehe ich hier, dass es doch etliche gibt , die nicht so denken. Freut mich.

      Am besten sollte man sich ein dickes Fell zulegen und solche frustrierten Väter, die sich dann auch noch als glückliche Frauen ausgeben, einfach überlesen. So wie Susanne in dem anderen Thread ja auch schon schrieb.

      Davon, den Unterhalt aufs Konto des Kindes zu überweisen, halte ich gar nichts. Meine 13jährige kann gar nicht einschätzen, was das Leben kostet und sie soll ihre Schule gut machen, das ist ihre Aufgabe. Und nicht sich um die Finanzen zu kümmern.

      Und ein Abiturient, der bei der Mutter lebt und 18 wird verbraucht genauso viel an Geld wie einen Tag vorher als er noch 17 war. Warum dieser Häckmeck? Wenn es dann um Studium, Ausbildung usw. geht, dann ist es noch zeitig genug zu überlegen, wie es weiter geht mit dem Unterhalt.

      Grüße, Sämsi
    • Hallo Sämsi,

      das mit der Idee des eigenen Kindeskontos sollte der Tatsache des möglichen Verbrauchs (zur Übersicht) dienen. Nicht der freien Verfügbarkeit durch das Kind selbst. Dadurch wäre meines Erachtens etwas mehr Transparenz in die Thematik "Verbrauch" zu bringen.

      Klar wird es immer Extreme geben. Klar oder vielmehr unterstellt wollen die meisten Eltern nur immer das beste für ihr Kind. In aller Regel ist es so, das wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, oder selbst Wünsche in der Kindheit hatte, die nicht erfüllt wurden diese wohl versucht dem Kind zu erfüllen.

      Manchmal geht es eben nicht anders. Klar, man kann ein günstiges Smartphone kaufen, aber auch das neueste, das muß meist nicht sein. Da sollte ein gesundes Verhältnis bestehen, das sollten die Eltern selbst wissen und gemeinsam entscheiden.

      Soweit man mir das mal erklärt hat dient der Unterhalt dem Kinde und ist vom Grundsatz her das "minimum", alles andere ist zusätzlich. Wenn das zusätzlich nun nicht möglich ist, was dann? Dann gerät man als Elternteil gleich auf verschiedene Schienen und wird entsprechend blöd angemacht oder gar vom anderen Elternteil bedroht, verklagt oder schlimmeres.

      In Foren wie diesem und anderentauchen seltenst Fälle auf, in denen das absolut positive geschildert wird.

      Dennoch würde es mich auch schon im Interesse der Kinder freuen, wenn beide Elternteile jeweils aufeinander zugehen könnten, wenn es um entsprechende Zahlungen und ums jeweilige Überleben geht. Es ist eben letztlich meist hilfreicher und billiger, wenn beide Teile sich wie Erwachsene Menschen verhalten.

      Ich denke, das die Gesetze bezüglich möglichen Missbrauch des Kindesunterhalts noch wesentlich verschärft werden müsten.
    • Hallo @all

      was man nicht vergessen sollte: Unterhalt geht nach Verdienst des Unterhaltspflichtigen und entsprechend ist/war der Lebensstandard der Familie.
      Der Bedarf eines Kindes mit gutverdienenden Eltern(teilen) ist nunmal höher.
      Das war vor 40 Jahren schon so.
      Musikunterricht/Reitunterricht usw. konnten und können sich nur Familien leisten mit höherem Verdienst und damit auch nach der Trennung höherem Unterhalt.
      Der Mindestunterhalt sichert wirklich nur das absolut notwendige, da sind keine Extras drin.

      Bei spiegel gibt es online einen Bericht über Kinder und Kosten.
      Je älter, desto teurer
      Nicht nur der Wohlstand von Familien, sondern auch das Alter der Kinder spielt laut der Studie eine Rolle bei den Ausgaben. Die Forscher stellten fest: Je älter der Nachwuchs, desto höher die Kosten. Paare mit einem Kind bis zu sechs Jahren geben demnach 519 Euro im Monat dafür aus. In den folgenden sechs Jahren steigen die Konsumausgaben auf 604 Euro. Für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren wenden Eltern dann sogar 700 Euro auf. "Zweifellos begründet sich das unter anderem durch einen höheren Verbrauch an Nahrungsmitteln sowie die Wünsche der Teenager, geschmackvoll und modisch gekleidet zu sein und angesagte Markenprodukte zu tragen", zitiert die "FAZ" aus der Studie.

      In der Realität dürften Kinder noch deutlich teurer sein, als die Zahlen der Statistiker es zeigen. Denn die Forscher weisen darauf hin, dass in der Erhebung alle über den privaten Konsum hinaus anfallenden Aufwendungen für Kinder fehlen. Etwa für ihren Versicherungsschutz und für die Vorsorge. Keine Rolle spielten auch die sogenannten Opportunitätskosten, die entstehen, wenn ein Elternteil zugunsten der Kinder beruflich kürzer tritt und dadurch auf Erwerbseinkommen verzichtet.


      Und nicht nur auf Verdienst sondern auch auf Rente
      Meinen Rentenbescheid schau ich mir erst gar nicht mehr an.

      Aber yolo :D
      und deshalb werde ich an unserem Kind nicht sparen solange ich es irgendwie stemmen kann auch wenn ich mich selbst dafür eher einschränke.

      Kleine Hexe

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kleine Hexe ()

    • Hallo Client,

      Clint schrieb:

      Dabei war es mir vollkommen egal, welchen sozialen Status ich inne hatte. Arbeitnehmer, ALG I Empfänger, Krankengeldbezieher und ALG II Empfänger. Ich brauchte (und brauche) einen großen Teil meines Einkommens, um in den Urlaub fahren zu können und verzichtete statt dessen darauf (titulierten) Unterhalt zu bezahlen.
      Das wäre doch ein Typischer Fall einer möglichen Unterhaltsstraftat!

      Clint schrieb:

      Zitat Verletzung der Unterhaltspflicht nach § 170 StGB
      Tja, und da wären wir dann. Mit der Zahlung von nur einem Euro gibt man zu verstehen, das man eben Willens ist den Unterhalt zu zahlen. Klar bei so Äußerungen bzw. möglichen Fällen? wie beschrieben, würde wohl trotz alledem Knast rauskommen. Mein Gerechtigkeitsempfinden würde das zumindest so verlangen, aber das wäre letzlich Sache eines Richters. Aber bei der "Entziehung" gibt es ja noch die Möglichkeiten des fiktiven Einkommens!
    • Hallo Ephesus,

      an welche Änderung der Gesetze denkst du da? Was genau sollte geändert werden ?

      Und wie stellst du dir das vor mit dem Kinderkonto? Wenn ich einkaufen gehe, mache ich 2 Häufchen auf dem Band und zahle mit 2 Karten? Aber wenn ich jetzt einen 6er Pack Mineralwasser habe, müsste ich dann die Flaschen auseinandernehmen , je nachdem wieviel das Kind trinkt? Natürlich dann auch zu Hause extra Aufbewahrung für die Lebensmittel des Kindes?

      Oder wie stellst du dir das vor von wegen der Transparenz in der Thematik Verbrauch?

      Grüße, Sämsi