Scheidungskind, heute 43 und noch immer zwischen den Stühlen!

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    • Scheidungskind, heute 43 und noch immer zwischen den Stühlen!

      Hallo Zusammen,

      heute möchte ich mal etwas in höchst eigener Sache loswerden.
      Ich habe dazu auch keine Frage, ich möchte nur, dass alle getrennten Eltern einmal sehen können, was am Ende bei allzu viel Borniertheit herauskommen kann.

      Meine Eltern sind jetzt seit 30 Jahren geschieden (in Worten "dreißig"), meine Mutter ist fast genauso lange erneut verheiratet und mein Vater hat noch länger seine jetzige Frau, damalige Freundin, sprich Trennungsgrund.

      Auch heute noch, und schon seit Tag X (Auszug meines Vaters), möchte meine Mutter nicht mehr mit meinem Vater in einem Raum sein.
      Während meiner weiteren Kindheit haben sie sich ansatzweise zusammengerissen und wenigstens nicht scharf aufeinander geschossen.

      Es wurde akzeptiert, dass mein Geburtstag nun eben zweimal stattfand, einmal zuhaus bei Mama (natürlich an meinem Geburtstag) und einmal bei meinem Vater, am nächsten Tag oder später, wie es halt passte.
      Als junge Erwachsene (mit eigener Wohnung) habe ich weiterhin meinen Geburtstag mit meiner Mutter und Stiefvater verbracht und dann meistens am darauffolgenden Samstag eine Feier mit Freunden und meinem Vater bei mir zuhause.

      Als ich erwachsen war, wurde mir dann auch eröffnet, dass ich mich schon entscheiden müsse, wer denn zu meiner Hochzeit kommen dürfe (diese Frage ergab sich aus einem Gespräch, hatte also keinen realen Hintergrund).
      Das hatte zur Folge, dass ich erst mit 43 geheiratet habe... Und dann auch ganz allein!
      Nur mein jetziger Mann und ich sind zum Standesamt gegangen, sonst NIEMAND! Gefeiert habe ich auch nicht!

      Nun hat mein Sohn Geburtstag... und es geht von vorn los! Meine Mutter kümmert sich rührend um unsere Kinder, geht in den Zoo, fährt Bahn etc... 1mal wöchentl. verbringt sie Zeit mit mindestens einem meiner Kinder!

      Mein Vater hat nur dann Kontakt zu den Kindern, wenn wir ihn besuchen oder er uns.

      Meine Mutter möchte nach wie vor nicht mit meinem Vater in einem Raum sein!
      Mein Vater beschwert sich, dass er nicht zum Kindergeburtstag eingeladen wird, sondern erst am Wochenende, mit übrigens dem gesamten Rest der Familie, da alle unter der Woche arbeiten müssen und der Sonntag deswegen viel besser passt.

      Nun hat er beschlossen, er kommt zu keiner Feier mehr. Ich solle mich dafür bei meiner Mutter bedanken.

      Oh, ich weiß ja, dass er recht hat, schließlich liegt es ja an ihr, dass es nicht nur EINE Feier geben kann... aber ich kann und will mich auch nicht mit meiner Mutter zerstreiten, mit der ich sehr viel mehr Kontakt habe und an der meine Kinder sehr hängen, von denen meine Kinder sehr viel mehr haben und die immer zur Stelle ist, auch wenn mal Not am Mann ist!

      Aus diesem Dilemma gibt es keinen Ausweg. Bislang kam der Druck immer nur von einer Seite, so dass ein Ausweichen zumindest noch in die eine Richtung möglich war.
      Jetzt kommt der Druck von beiden Seiten.... Da fühlt man sich zerquetscht!

      Ich wünsche meinem ärgsten Feind nicht, eine solche Situation ertragen zu müssen.
      Also bitte, alle Erwachsenen Menschen sollten sich bitte vor Augen führen, dass die Kinder sich die Situation SO sicher nicht gewünscht haben!

      Allen Kindern beide Eltern!
      In diesem Sinne:
      LG
      Triene


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      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)
    • Hallo Triene!

      Ich kenne das. Das war bei mir bis zu einem bestimmten Ereignis genauso. Das war die Scheidung von meiner ersten Frau. Darüber haben sich meine Mutter und mein Vater so gefreut, dass sie sich nach 25 Jahren wieder vertragen haben. Witzig oder?

      Aber ein solches Drama kann sch ja auch unter anderen Verwandschaftsgraden abspielen.

      Mittlerweile bin ich seit 8 Jahren wieder verheiratet und wir haben einen nun 6 Jahre alten Sohn. Meine Mutter hat vor 4 Jahren auch noch mal geheiratet. Tja, und nun können sich der Mann meiner Mutter und mein Schwiegervater so überhaupt nicht auf´s Fell schauen. Geburtstage und ähnliche Veranstaltungen, besonders um unseren Sohn herum, finden nun auch 2 mal statt. Nun ist bald Einschulung, tja, ist halt nur ein mal.

      Erwachsen sein kann doch nicht so schwierig sein. :rolleyes:

      LG chico
    • Hallo Chico,

      danke für Deine Antwort!

      Kannst Du mir mal sagen, wie Du diese Situation mit Deinen Eltern aufgelöst hast?
      Wer durfte zu Geburtstagen und dergl. kommen?
      War der andere jeweils beleidigt?
      LG
      Triene


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      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)
    • Hallo Triene,

      das wirkt jetzt auf den ersten Blick sicherlich etwas aus dem Thema gefallen, aber es gibt da dieses imho grandiose Buch "Mutti ist die Best(i)e" von Dr.Torsten Milsch. Das möchte ich dir ans Herz legen.

      Denn mein Eindruck ist - und ich habe das auf anderer Ebene miterlebt - immer jener, dass hier jemand durch emotionale Erpressung die Bedürfnisse aller anderen, auch deine, schlicht übergeht. Das wirkt auf den ersten Blick wie Betroffenheit und Bedürftigkeit, ist tatsächlich jedoch schlichter Egoismus.

      Und wie in so vielen Trennungsszenarien zeigt sich auch hier die Regel, dass Grenzen klar gezogen werden müssen, sonst verschwinden sie. Das erlebst du jetzt live und in Farbe. Als die Grenzen zwischen deinen Bedürfnissen und denen deiner Mutter hätten gezogen werden müssen, warst du noch zu jung um das zu tun. Du warst abhängig und verletzlich und es hat sich derart eingeschliffen, dass du bis zum heutigen Tage in einer Schockstarre festsitzt, du könntest dich mit deiner Mutter zerstreiten, wenn sie nicht bekommt, was sie will, dass du noch heute, erwachsen und selbst Mutter, reglos in dieser Bedrohungslage sitzt und den Eindruck hast, nichts ausrichten zu können.

      Wenn deine Mutter nicht mit ihm in einem Raum sein will, ist das ihre Entscheidung. Deine ist es, ob das dazu führt, dass dein Vater kategorisch die zweite Geige spielt und zwar immer. Ob er nicht ebenso für dich da wäre, wenn er denn die Möglichkeit hätte, weißt du doch scheinbar gar nicht, weil deine Mutter sämtliche Räume diesbezüglich okkupiert.

      Dem Mann muss ja angerechnet werden, dass er das so lange klaglos ertragen hat...

      Mein Lösungsansatz wäre, diese kategorische Frontenbildung aufzubrechen. Diese Allmacht zu beenden. Wenn sie sich weigert, den Kindergeburtstag mit ihm zusammen zu feiern - gut, dann (sind es mehrere Kinder?) wird eben durchgetauscht. Sie ist am Geburtstag des einen Kindes da, er am Geburtstag des anderen und im folgenden Jahr wird gewechselt. Wenn schon das zuviel verlangt ist, dann solltest du dich vielleicht - egal wie schlimm der Gedanke ist - einmal ehrlich fragen, ob es da wirklich um die Bedürfnisse deiner Mutter geht, oder nicht doch du und deine Kinder instrumentalisiert werden, um immer und immer wieder dem Ex eine auszuwischen.

      Und dazu wäre ich persönlich mir zu schade. Und wenn es dreimal meine eigene Mutter ist, die das tut. Grade dann.

      Gruß
      Tin
      Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
    • Hallo Triene, hallo Tin,

      ich möchte mich Tin anschließen, denn ich hatte auch schon das Stichwort "emotionale Erpressung" im Kopf. Habe dazu gerade folgendes Buch gelesen: "Emotionale Erpressung. Wenn andere mit Gefühlen drohen" von Susan Forward.

      Emotionale Erpresser "zwingen" dich in diese Zwischen-zwei-Stühle-Position hinein und handeln dabei überaus egoistisch. Wenn der Enkel Geburtstag hat, geht es um ihn und seine Bedürfnisse, nicht um die von Oma und Opa.

      Bei uns in der Familie war es lange Zeit so, dass mein Vater seinen Geburtstag zweimal feiern musste, weil meine Schwester sich weigerte, in einem Raum mit mir, meiner Frau und unserem Onkel zu sein. Irgendwann wurde es ihm zu bunt, und er gab einen Termin bekannt, an dem gefeiert würde, und entweder würde man kommen - oder eben nicht. Aber es ist nicht seine Aufgabe, das zu entscheiden, und es ist nicht seine Aufgabe, es allen recht zu machen, sondern es ist die Entscheidung derer, die eingeladen sind. Warum sollte er auch die Verantwortung dafür übernehmen, dass Bruder und Schwester bzw. Schwester und Onkel nicht in der Lage sind, ihre Probleme zu lösen?

      Ich kann dich auch nur ermutigen, mit deiner Mutter offen darüber zu sprechen, denn tust du das nicht, wirst du dich lebenslang ihrem Druck und Willen beugen (müssen).

      Gruß, HT
    • Hallo Triene,

      Mein Tipp: richte dich so ein, dass es dir am besten geht. Also z.B. solange sich die Eltern nicht einigen können, dich nicht mit der Mutter zerstreiten, weil sie dir die größte Hilfe ist. Das kannst du deinem Vater auch sagen.

      Allerdings: verantwortlich sind deine Eltern selbst. Die Mutter muss sich fragen, ob sie nicht in einem Raum mit deinem Vater sein will, weil sie es nicht kann, oder weil sie ihm auf deine Kosten schaden will. Kann sie nicht mit ihm in einem Raum sein, liegt die Ursache tiefer als im Verlassen werden vor 30 Jahren, da müsste sie genauer schauen und sich ggf. professionelle Hilfe holen - die Generation ist dazu allerdings nur selten bereit.

      Dein Vater könnte deine Mutter fragen, was er dazu tun kann, damit gemeinsame Feiern wieder möglich ist - vielleicht hilft eine Anerkennung der Verletzung vor 30 Jahren? Jedenfalls nur die Schuld auf die andere zu schieben und beleidigt von Feiern weg zu bleiben ist zu einfach.

      Das erfordert natürlich von allen Seiten eine Bereitschaft, wirklich sich zum Guten hin zu bewegen und über den eigenen Schatten zu springen, wenn das nicht gegeben ist...

      Ich wünsche dir, dass du in dieser Situation das Beste für dich erreichen kannst!

      Gruß Adler
    • Liebe Triene,

      deine Geschichte berührt mich. Ich lese, dass du selbst mit 43 Jahre noch in einem inneren Konflikt lebst und das tut mir für dich sehr leid aber auch für deine Kinder.

      Mit 43 Jahren und als Mutter solltest du endlich DEIN Leben in deine Verantwortung legen und mögliche Konsequenzen selbst tragen aber auch die Befriedigung genießen eigene Lösungen gefunden und durchgestanden zu haben.

      Bei allem Verständnis für dich haben deine Kinder ein Recht auf Eltern, die Entscheidungen treffen können und wollen. Das ist der Rahmen den Kinder benötigen damit auch sie selbstständige Charakter werden können.

      Es ist das Recht deines Vaters zu sagen dass die Zeit gekommen ist andere Wege zu gehen. Ob du dich wieder treiben lässt oder die Zukunft in deinem Sinne gestaltest liegt an dir.

      Liebe Grüße
    • Guten Morgen,

      ich halte es selbst so wie Hochtief, z.B. auch wenn Paare aus dem Freundeskreis sich getrennt haben und gemeinsame Einladungen nun ein Problem werden. Es gibt einen Termin an dem gefeiert wird und wer kommt kommt. Es ist nicht meine Aufgabe andere auszuladen oder zweimal zu feiern, weil sich Menschen nicht neutral begegnen können. Hier geht es ja um die feiernden Personen und nicht um die Kleinkriege der Eingeladenen.

      Ich kann mir vorstellen wie schwierig die Situation ist, wenn es die engste Familie betrifft, aber zur Erpressung gehören immer mehr als einer, nämlich auch der, der sich erpressen lässt.

      Evtl. gäbe es auch zu überlegen, ob Deine Mutter wirklich mit Dir brechen würde, wenn Du Dich nicht weiterhin zu Ihren Gunsten entscheidest. Wenn das so wäre, fände ich die Beziehung zur Mutter zumindest fraglich. Hängst Du wirklich an einer Zuneigung die Dir nur zuteil wird, wenn Du tust was von Dir verlangt wird ? Vielleicht ist das etwas hart formuliert, aber ich habe nach Deinen Worten den Eindruck, Du könntest ein bisschen Bestätigung gebrauchen, Dich endlich als erstes um Dich selbst zu kümmern. Du darfst das !

      Herzliche Grüße
      ´stueck
      Nachahmung ist die höchste Form der Verehrung !
    • Hallo Triene,

      ich habe noch einmal in dem oben erwähnten Buch geblättert und das Fallbeispiel gefunden, das am ehesten zu deiner Situation passt. S. Forward schildert ja zur Veranschaulichung Fälle aus ihrer Praxis.

      Ich möchte dir den Fall als Anregung für weitere Gedanken kurz vorstellen:

      Es geht um Karen, deren Mutter nicht zur Geburtstagsfeier kommen will, wenn Melanie, Karens Tochter, ebenfalls kommt. Sie wurde also von ihrer Mutter emotional erpresst und regelrecht zu einer Entscheidung der Art "sie oder ich" genötigt, bei der Karen gefühlt nur verlieren kann. Was auch immer sie tut, sie wird einen Menschen, der ihr nahe steht, verletzen müssen. Es schien ausweglos zu sein.

      Den Rat der Therapeutin fand ich interessant und so bemerkenswert naheliegend, dass man wohl nicht alleine darauf kommt.....
      Sie riet: "Tun Sie nichts!" Wie bitte?
      Es gehe darum, aus dem "Dreieck" eine "gerade Linie" zu machen und sich selbst aus dem "Schussfeld" zu bringen.
      Karen sollte ihrer Mutter sagen, dass sie das nicht entscheiden werde, und ihre Mutter möge es Melanie persönlich mitteilen, wenn sie ihre Anwesenheit nicht erträgt.

      Zitat aus dem Buch:
      "Wenn man als Dritter in einen Konflikt zwischen zwei Menschen hineingezogen wird, dann ist es entscheidend, daß man sich elegant daraus zurückzieht, indem man sich weigert, Botschaften zu übermitteln oder die Schlichterrolle zu übernehmen. Tun Sie diesen Schritt nicht, dann ist es vorhersehbar, daß die schlechten Gefühle zwischen den beiden Kontrahenten schließlich über Ihnen ausgekippt werden und daß nichts gelöst wird." (S. 231)

      Viele Grüße & alles Gute,
      HT
    • Hallo Zusammen,

      ich glaube, zumindest im Ansatz gehts jetzt in die falsche Richtung!

      Meine Mutter wollte von Anfang an nicht mehr gern mit meinem Vater zusammentreffen, weil da schon viele, wirklich böse Dinge vorgefallen sind. Ein Stück weit konnte und wollte sie ihm nicht verzeihen.
      Heute (und auch schon seit längerem) sagt sie, dass es doch quatsch ist zusammen zu treffen!
      Was hätte man sich schon zu sagen? Nach so langer Zeit, was soll das?
      Sie meint, ich sei wohl alt genug, um auch ihre Seite zu verstehen und zu akzeptieren, dass sie nun mal nicht den Wunsch hat ihn zu treffen.

      Damit hat sie recht, auch ich freue mich nicht, wenn ich meinem Ex über den Weg laufen muss und ich vermeide das auch, wenn es irgend geht!

      Meine Mutter tritt auch hinter meinem Vater zurück, sie ist sowieso nicht für größere Festivitäten zu haben und freut sich, wenn sie die Kinder und mich für sich allein hat.
      Sie geht auch sonst zu keiner größeren Feier!

      Sie würde auch am nächsten Tag kommen oder am Wochenende, das wäre kein Problem!
      Aber ich wüsste nicht, wie ich meinem 5-jährigen erklären soll, dass seine geliebte Oma nicht zu seinem Geburtstag kommt.
      Denn den Opa, den sieht er höchstens alle 2 Monate, zu irgendwelchen Feierlichkeiten. Der Opa kümmert sich auch dann nicht um die Kinder, wenn sie denn mal da sind. Sie sind eben da, nicht mehr und nicht weniger! Nicht, dass er mal mit ihnen spielen würde oder dergleichen...!

      Nun ist er aber beleidigt, dass ich meine Entscheidung so getroffen habe, einfach um meinen Sohn glücklich zu machen!

      Ach, ich weiß nicht, wie ich das sonst ausdrücken soll, aber die Menschen haben nunmal alle ihre Eigenheiten und bei meinem Vater habe ich momentan das Gefühl, er ist jetzt Rentner und weiß nichts mehr mit sich anzufangen.
      Also sucht er sich etwas, um sich darüber zu ärgern!
      Meine Mutter ist eher eine Eigenbrötlerin und wird, je älter sie wird, auch nicht geselliger!

      Und an manchen Tagen tu ich mich halt schwerer als an anderen, das zu ertragen :S
      LG
      Triene


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      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)
    • Hallo Triene,

      ich glaub ich kann dich ganz gut verstehen...

      Ich finde das nicht schlimm, wenn du sagst, du willst es gerne so dass deine Mutter dabei ist. Da agierst du doch und du sorgst für dich, dass das passiert was du gerne willst.

      Ich finde auch die Einstellung deiner Mutter gut. Sie will sich gerne abgrenzen, will ihrem Ex nicht begegnen und das muss sie ja auch nicht.Das ist doch völlig in Ordnung! Sie weiß was ihr guttut und was nicht, sie kann auch zurückstecken, ist doch alles bestens. Der Enkel will lieber die Oma sehen zum Geburtstag. Bleibt wohl nur das schlechte Gewissen gegenüber deinem Vater. Oder was ist es , was dir Probleme bereitet? Du kannst ihm das erklären wie du es gerne am liebsten hättest und wie es werden wird und er kann sich damit abfinden oder nicht. Ist nicht mehr dein Problem.

      LG, Sämsi
    • Hallo Triene,

      dann haben wir dich wohl missverstanden. Wenn die von dir getroffene Entscheidung für dich die beste ist und du dazu stehen kannst, ohne dich schlecht zu fühlen, ist das doch o.k.

      Nicht ganz o.k. finde ich nach wie vor die Haltung deiner Mutter, auch wenn ich verstehen kann, dass sie ungern auf ihren "Ex" trifft. Aber es geht hier ja nicht um sie, sondern um den Enkel. Ein erwachsener Mensch sollte da ein paar wenige Male im Jahr mal über seinen Schatten springen können, sie muss sich ja nicht mit ihm unterhalten oder gar pausenlos neben ihm sitzen... Aber das ist meine persönliche Meinung und für dich letztlich egal. ;)

      Gruß, HT
    • Hallo ihr Lieben,

      also, ich sehe es schon von 2 Seiten. Ich denke jeder, auch meine Mutter, haben das Recht ihr Leben so zu leben,
      wie sie es für richtig halten. Man muss nichts tun, was einem nicht gut tut!

      Trotzdem ist es auch so, dass man sich hin und wieder zusammenreißen muss... seh ich auch so!

      Ich sag es jetzt mal wie es ist: Ich finde es richtig sch..., dass ich jedes Mal vor diese Entscheidung gestellt bin.
      Auch wenn ich besser damit leben kann, wenn meine Mutter kommt, obwohl es ihr gar nicht so wichtig ist, ist
      es jedesmal mit einem schlechten Gewissen gegenüber meinem Vater verbunden. Dabei fühle ich mich schlecht.

      Ich finds blöd, dass meine Mutter nicht über ihren Schatten springt, ich finds aber auch blöd, dass mein Vater mir
      Vorwürfe macht, die ihm m.E. in Anbetracht des Verhältnisses zu den Kindern, nicht zusteht!

      Da kann ich jetzt beiden sagen, sie können mich mal kreuzweise... oder ich lebe damit!
      Ich habe mich entschlossen, damit zu leben! Auch wenn es eine Entscheidung zwischen Not und Elend ist! :evil:
      LG
      Triene


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      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)