Streit um Trennungszeitpunkt

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    • Streit um Trennungszeitpunkt

      Hallo, liebe Forums-Teilnehmer,
      nun habe ich das nächste Problem am Hals. Mein Mann und ich hatten im April/Mai 2014 noch mit einer Paarberatung versucht, die Trennung abzuwenden. Nach dem 3.Termin ist die Sache zu Hause eskaliert, weshalb ich meinem Mann mündlich die Trennung erklärt habe. 2 Wochen später bin ich aus dem Schlafzimmer ausgezogen und wohne inzwischen mit den 2 Kleinen im Hobbyraum. Da ich für eine Großfamilie koche, isst mein Mann die Reste mit. Allerdings habe ich bereits mitgeteilt, dass ich ab nächsten Monat nichts mehr beim Kochen übrig lasse (klingt etwas komisch). Meine Eltern wissen über alles Bescheid; nun erfahre ich über einen guten Freund, dass mein Mann die Trennung überhaupt nicht erwähnt hat, sondern ständig behauptet, er will mich noch. Mir gegenüber sagt er, die Trennung gilt erst ab nächsten Monat. Nun stosse ich zufällig auf Kontoauszüge von seinem Konto auf denen er bereits im Mai und Juni 11.000 Euro bar abgehoben hat. Was mache ich denn jetzt, mein Anwalt ist noch bis 01. Juli im Urlaub, bei dem war ich bisher auch noch nicht. Denn die Scheidung kann ich ja eh noch nicht einreichen.
      Gibt es eine Möglichkeit, das Geld mit in den Zugewinn zu nehmen? Wer legt den Trennungszeitpunkt fest, wenn es keine Einigung gibt?
      Da ich ihn für seinen Hausanteil auszahlen muss, zählt für mich jeder Cent.
      Bin auf eure Antworten gespannt,
      liebe Grüße
      von der ratlosen Arlette
    • Hallo Chico,
      danke für Deine Antwort. Als ich ihn wegen Thema TU auf den für mich gültigen Trennungszeitpunkt Mitte Mai ansprach, grinste er nur und meinte, Du warst ja noch nicht mal beim Anwalt, deshalb gilt das Ganze nicht. Wie kann ich denn im Streitfall nachweisen, dass ich mich im Mai getrennt habe?
      Da er ja Geldverschiebungen zu verschleiern hat, will er ja offensichtlich den Zeitpunkt nach hinten schieben. Laut seiner Anwältin kann er mit seinem Geld machen was er will, sagt er. Aber das ist ja Geld, dass er in der Ehe angespart hat, während ich mir mein Taschengeld selber verdienen muss. Also würde mir doch da ein Teil des Geldes zustehen oder?

      LG Arlette
    • Hallo Arlette,
      hast du die Möglichkeit, ebenfalls Geld oder anderes (gemeinsames oder alleiniges) Vermögen in Sicherheit zu bringen?
      Allerdings erweckt dein Beitrag die Vermutung, dass dies nicht möglich ist.
      Wichtig: Die Kontoauszüge kopieren und aufbewahren.
      Ansonsten zum Vermögen: siehe Chicos Beitrag.
      Zur Trennung: Diese kann auch zunächst in der gemeinsamen Wohnung erfolgen. Du schaffst dir aber unnötig ein Problem: Du kochst noch für ihn mit. Das solltest du SOFORT ändern, andernfalls gibst du ihm Anlass, dass die Trennung noch nicht erfolgte.
      Falls du mich unter meiner PN anschreiben möchtest gebe ich dir gerne weitere Hilfe zum Thema "Trennung".

      Viele Grüße

      heute
    • Hallo Arlette,

      Die Frage ist ob die 11 000€ noch z.Zt. in seinem Besitz sind?

      Es muss sofort (wenn möglich) eine Vermögens- Auskunft von ihm gefordert werden.( alle Konten/Versicherungen usw. und die Höhe des Bargeldes).

      Dies ist möglich wenn mit einer Vermögensverminderung/Schiebung zu rechnen ist.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo zusammen,
      danke für Eure Antworten. Edy, heute habe ich ihn direkt gefragt, wo das Geld ist. Er hätte es ausgegeben und laut seiner Anwältin könnte ich eh nichts machen, denn er akzeptiere den Trennungszeitpunkt so nicht. Tolle Anwälte, manchmal muss man sich echt fragen, ob die auch mal Mensch sind oder nur auf ihren Paragraphen reiten.
      Nun habe ich ihm vorgerechnet, dass er das alles in der Ehe angespart hat und mir wohl die Hälfte gehört. Eventuell lässt er sich mit einer notariellen Kindes-Unterhaltsvereinbarung (und nicht übers Jugendamt) locken, dass die 11000 Euro in Zugewinn gerechnet werden...
      Ach Scheidung ist einfach Mist...
      Liebe GRüße
      Arlette
    • Hallo Arlette,

      Zunächst hast du ja nur mal seine Aussage, was seine RA gesagt habe ( oder auch nicht).

      Der Trennungszeitpunkt ist ja sowieso nicht der Stichtag ( Ende der Zugewinngemeinschaft).

      Ob dir die Hälfte der 11000€ wirklich zusteht, kann man so nicht sagen, Viel mehr käme es auf eine Zugewinnberechnung an.

      Fordere schnellstens eine Vermögensauskunft von ihm.



      Nur dann besteht eine gute Chance, dass ab diesem Datum gerechnet wird.

      Ich denke aber auch das die Chance besteht dass das "Geld verschieben", zu deinen Gunsten angerechnet wird.

      Aber hier gilt natürlich auch " greif mal einem nackten Mann in die Tasche".

      lg
      edy
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