Hallo Josef,

ich nutze den Vatertag nun schon mehrerJahre als Familienwandertag mit Freunden.
Das hat bei uns schon Tradition. Natürlich werden wir Männer bei dieser Gelegenheit auch gefeiert.

Ich habe aber auch schon an diesem Tag eine Männertour mit meinen Kumpels gemacht. Allerdings ohne Bollerwagen, Stöckchen und alberner Mütze. Mehr eine etwas sportlichere Tour. Ist auch eine feine Sache und hat mit Alkohol und den üblichen Klischees nichts zu tun.

Ja und die Kinder. Die Kinder die ich mit meiner geschiedenen Frau habe kommen weder zu meinem Geburtstag noch zum Vatertag zu mir was ich sehr bedaure aber auch nicht ändern kann.

Meine anderen Kinder vergessen diesen Tag nie.


Allen einen schönen Feiertag

Spocky

Hallo liebe Väter,

hier meldet sich nun mal eine Mutter zu Wort.

Ganz ehrlich ??? Wenn es nach mir ginge, könnten diese beiden Tage ( Mutter- sowie auch Vatertag ) gern abgeschafft werden ! ICH habe meine Eltern an JEDEM Tag lieb und denke an sie. Unternehmungen macht man auch so ab und an zusammen. Ich halte von diesem Hype nix. Für mich ist das nur Stress, denn anstatt mal einen freien Tag genießen zu können, wird ne Deutschlandtour unternommen um mit den Müttern und Vätern zu "feiern". Dabei kommt meine Tochter zu kurz, weil IHRE Mama ja am Muttertag nie zu Hause ist und sie - im Gegensatz zu mir - diesen Tag mag und mir gern Blümchen bringt.

Naja...und mal ganz ehrlich...wer zieht denn am Vatertag mit Bollerwagen und 3,7 Promill durch die Gegend ?????? DAS sind ja wohl doch eher diejenigen, die noch lange nicht ans Vaterwerden denken, oder ?

Liebe Grüße + trotzdem einen schönen Vatertag !

Spatzerl

Hallo zusammen,

ich kann auch nicht viel anfangen mit dem Vater-und Muttertag. Ganz zu schweigen von einem "Elterntag". Was für ein Krampf.

Ich würde meine Kinder nie daraufhin ansprechen, wenn sie diesen Tag mal vergessen haben. Liebe kann man nicht einfordern.

Ich weiß auch so, dass meine Kinder mich lieben und schätzen. Sie wissen dass ich mir nicht so viel aus dem Tag mache. Wenn doch was kommt, dann freu ich mich und wenn nicht, dann ist`s auch nicht so schlimm.

Grüße, Sämsi

Hallo miteinander,

Mir sind beide Tage ebenfalls suspekt und zudem schmeckt mir die Entwicklung bis dort hin nicht.

Der Muttertag stammt ja aus Zeiten, in denen Mutter = unterdrückte Frau, die sich für die Familie, den Mann, die Kinder quasi zu Tode schindet und dafür wenig bis nichts zurückbekommt.

Insofern war es in meinen Augen völlig verquer, einen Vatertag dazu zu bauen statt den Muttertag einfach ab zu schaffen. Denn heute spiegelt "Mutter" doch etwas völlig anderes.
Heute begünstigt das in meinen Augen die Idee, "Dankbarkeit" für das "Muttersein" einfordern und daraus irgendwelche Schuldigkeiten ableiten zu können. Eine der Haupttriebfedern in Trennungskriegen, einer der Hauptfaktoren in der operativen Schieflage im deutschen Familienrecht und nicht zuletzt wesentlicher Faktor bei emotionalem Missbrauch von Kindern durch Mütter ("Mutti ist die Best(i)e" - Dr. med. Torsten Milsch).

Insofern - Eltern sein sollte eine Ehre sein. Keine zu ehrende Leistung.
Finde ich.

Gruß,
Tin

Hallo,

was mir noch ganz gehörig gegen den Strich geht, ist die grenzenlose Vermarktung dieser Tage !

LG Spatzerl

Hallo zusammen,

wenn das Schenken zur "Schenkerei" verkommt, zur Pflicht und "Erwartungserfüllung" wird und im Zentrum des Tages steht, dann habe ich damit auch ein Problem. V.a., wenn es der einzige oder einer der wenigen Tage im Jahr ist, an denen man "bedacht" wird...

Wie oft aber "vergessen" wir im Alltag, wie wichtig uns Mutter und Vater sind und dass wir ihnen das eigentlich viel zu selten sagen und zeigen....
Wenn solche "Ehrentage" einen daran erinnern und wir mal wieder ganz bewusst und aus Überzeugung und Zuneigung dem anderen etwas Gutes tun (das muss ja nichts Gekauftes sein!), warum nicht?

Es können sich daraus ja auch schöne Traditionen entwickeln, die keiner als lästige Pflicht ansieht und als einer von vielen Fixpunkten im Jahr auch das Leben einer Eltern-Kind-Beziehung gerade bei schon erwachsenen Kindern bereichert. V.a. wenn alle Beteiligten noch berufstätig sind und man nicht gerade um die Ecke wohnt, "helfen" solche Tage einfach, das Familienleben zu "strukturieren", weswegen ich sie nicht grundsätzlich verteufeln will.

Ob man nun Muttertag und Vatertag trennt oder beides auf einen gemeinsamen Elterntag legt, wo ist da der große Unterschied?

Wir unternehmen an beiden Tagen (da immer Sonn- und Feiertag) etwas zusammen als Familie.

Meine "getrennte" Tochter legte stets Wert auf die Anwesenheit bei ihrer Mutter am Muttertag, als wir noch Kontakt hatten, auch wenn das eines der seltenen Besuchs-Wochenenden "halbierte", aber ich kann mich nicht an einen einzigen Vatertag erinnern, an dem ich zumindest angerufen worden wäre.....

Gruß & einen schönen Abend,
HT