Trennungsunterhalt mit autistischem erwachsenen Sohn?

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    • Trennungsunterhalt mit autistischem erwachsenen Sohn?

      Hallo,

      ich bin neu hier. Vielleicht kann mit einer ein klein wenig helfen. Mein Mann, selbständiger Gärtner, hat sich von mit getrennt. Während der Ehe, immerhin 32 Jahre,

      haben wir ein Haus gebaut und eine Gärtnerei aufgebaut. Unser erster Sohn ( 31 ) , ist leider Autist und wohnt noch zu Hause, er will momentan auch nicht ins Wohnheim, ein Platz ist momentan eh nicht frei. Meinen Beruf habe ich bei unserer Heirat aufgegeben. Während der Ehe habe ich immer wieder Nebenjobs gehabt. In erster Linie war ich aber für Haushalt und Kindererziehung (insgesamt 3 Kinder, alle dem Alter nach erwachsen), zuständig. Im Betrieb habe ich jahrelang kostenlos mitgearbeitet. Letztes Jahr ist mein (noch) Ehemann aus unserem gemeinsamen Haus ausgezogen, weil er jetzt alles allein machen will. Da ich wieder einen Nebenjab als Zeitugszusteller habe, den ich angenommen habe, weil unser ältester massive Probleme hat, mit dem Auszug seines Papas, das ich tagsüber erreichbar bin, wenn was ist.

      Nun wollte er, das ich sämtliche Kosten für Haus, Auto etc. übernehme, da ich ja meinen Lohn habe ( geringfügig) und das Pflegegeld unseres Sohnes bekomme, zusammen ca. 850,- €. Für die laufenden Kosten vom Auto komme ich sowieso auf. Anfang des Jahres hat er mich vor die Wahl gestellt entweder ich zahle die gesamten Nebenkosten, oder er gibt mir keinen Unterhalt mehr, das waren 200,-€ im Monat. Ist das denn Rechtens was er macht? Ich habe auch noch den Unterhalt eines Therapiepferdes für unseren Sohn zu zahlen.

      lg
    • Hallo Rabauke,
      herzlich willkommen hier im Forum!

      Rabauke schrieb:

      Ist das denn Rechtens was er macht?

      Das kann man so nicht beantworten, weil genauere Angaben zu deiner Lebenssituation fehlen. Edy hat ja schon entsprechend nachgefragt.
      Wenn du nun allein mit dem Sohn im Haus wohnst, das Haus aber dir und deinem Mann gemeinsam gehört, dann ist die Forderung, dass du die Energie- und Nebenkosten trägst, ja nachvollziehbar. Andererseits schuldet dein Mann dir Trennungsunterhalt, wenn er ein höheres Einkommen hat als du.
      Auf mich macht deine Schilderung aber den Eindruck, dass dein Mann dir zahlt, was er so denkt, und von dir verlangt, was er so meint.
      Ich denke, du solltest dir baldmöglichst einen Fachanwalt für Familienrecht nehmen.
      Gruß
      Kurt
    • Hallo,

      vielen Dank für eure Antworten.

      Mein Sohn und ich wohnen in unserem Haus. Mein Mann ist im Grundbuch allein eingetragen. Den Verdienst hat er mir noch nie gesagt. Obwohl ich bereits bei einem Fachanwalt war, der mir dann auch gesagt hat, das mein Mann mit die letzten 3 Jahre offen legen muß, hat er es immer noch nicht getan, weil er mir nicht glaubt das die Anwältin dieses auch gesagt hat. Alles in allem ist dies ein sch.... Situation.

      Vg ;(
    • Hallo Rabauke,

      Rabauke schrieb:

      das mein Mann mit die letzten 3 Jahre offen legen muß, hat er es immer noch nicht getan, weil er mir nicht glaubt das die Anwältin dieses auch gesagt hat
      Das wird er spätestens glauben, wenn er eine Aufforderung von dieser Anwältin erhält.

      Zu mindest in der Trennungszeit ( daher meine Frage seit wann die Trennung läuft),steht dir Trennungsunterhalt zu.

      Solltet ihr Hilfe vom Jobcenter benötigen (ALGII-aufstockend) , wird man deinen Noch-Mann auch auffordern sein Einkommen

      offen zu legen.

      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........
    • Hallo rabauke,

      Rabauke schrieb:

      Obwohl ich bereits bei einem Fachanwalt war, der mir dann auch gesagt hat, das mein Mann mit die letzten 3 Jahre offen legen muß, hat er es immer noch nicht getan, weil er mir nicht glaubt das die Anwältin dieses auch gesagt hat.

      Dann wäre es dringend angebracht, ihn unter Fristsetzung aufzufordern, seine Einkommensverhältnisse für die Berechnung des Trennungsunterhalts offenzulegen.
      Auch wenn man sich auch in der Trennungsphase nicht so unkooperativ verhalten sollte, ein Stückweit kann ich deinen Mann hier schon verstehen, wenn er daraufhin nichts unternimmt, wenn du ihm nur sagst, was deine Anwältin gesagt hat. Diese Dinge müssen schriftlich erfolgen, wenn kein Wille erkennbar ist, sich einvernehmlich um eine faire Lösung zu bemühen.
      Da er sich offenbar nicht mit dir verständigen will, führt kein Weg daran vorbei, dass du die Anwältin beauftragen musst, die entsprechenden Schritte einzuleiten.
      Gruß
      Kurt