Hallo Geldverlust,
soweit ich dich richtig verstehe, ist die Trennung beschlossene Sache und es geht dir und deiner Noch-Ehefrau nicht ernsthaft um einen Versöhnungsversuch, sondern es soll der Wechsel der Steuerklasse nochmal um ein Jahr hinausgeschoben werden. Richtig? Genau genommen ist das Steuerbetrug, den du da planst... Und ich will hier jetzt gar nicht moralisch urteilen, sondern das einfach als Sachverhalt benennen.
Ich will hier auch nicht darüber räsonieren, wie hoch das Risiko tatsächlich ist, Schwierigkeiten mit dem Finanzamt zu bekommen, wenn du und deine Noch-Frau diesen Versöhnungsversuch einmütig erklärt.
Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass da mindestens ein Monat lang (in dem man zuammnlebt) der gemeinsame und ernsthafte Wille (möglichst auch belegbar, wie auch immer) bestanden haben muss, die Lebensgemeinschaft wieder dauerhaft zu begründen.
Wenn ihr das nicht ernsthaft vorhabt, wie ich vermute, dann rate ich von diesem "versöhnungsversuch" aus steuerlichen Gründen ab. Das kann nach hinten losgehen.
Gruß
Kurt

Hallo Geldverlust,

ich gebe in dem Zusammenhang noch zu bedenken, dass sich zwar dann Deine Steuerklasse nicht ändern würde, aber im Falle dessen, dass sich Deine Frau die Sache anders überlegt, eine saftige Nachzahlung auf Dich zukommt.

Hab das dienstlich öfter erlebt, weil ein Mitarbeiter nicht wusste, dass das "Dauernde Getrenntleben" sich ohne Scheidung schon steuerlich auswirkt.

Darüber hinaus gebe ich Kurt recht was das Thema "Steuerbetrug" angeht.

Freundliche Grüße

Gretel