Scheidung feiern?

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    • Scheidung feiern?

      Hallo liebe Foris,
      in den letzten Tagen war mal wieder in der Presse zu lesen, dass insbesondere in Großstädten Deutschlands zunehmend Scheidungen in Form von Partys gefeiert werden.
      Ich würde mich freuen, wenn ihr hier mal eure Meinung dazu schreibt. Idealerweise können wir dann feststellen, was die "Mehrheit" darüber denkt.
      Hier zunächst der Link auf eine der Presseveröffentlichungen. Auch der Spiegel hat vor kurzem über das Thema eine Reportage gebracht.

      abendzeitung-muenchen.de/inhal…e7-b138-8e435022446e.html

      spiegel.de/panorama/gesellscha…m-fest-wird-a-950375.html

      Viele Grüße

      heute

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    • Hallo Heute,

      na gefeiert wäre vielleicht übertrieben. Aber ich war mit meinen (verbliebenen) treuen Freunden in meiner Lieblingseckkneipe.
      Und mir wurde für mein Leben nach der Ehe (ja so etwas gibt es :D ) alles erdenklich gute gewünscht.
      Leider ging es nicht mit meiner frisch geschiedenen Frau einen Kaffee trinken zu gehen wie man es in französischen Filmen sieht. Das bedaure ich sehr. Schliesslich waren wir ja eine Ewigkeit miteinander verheiratet.
      Ich fand es gut und finde es immer noch schön dass ich diesen Tag mit meinen Freunden verbringen konnte.

      Viele Grüße

      Spocky

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Spocky ()

    • Hallo,

      ich denke, da gilt es zu unterscheiden zwischen der gefühlten und der juristischen Scheidung.
      In Deutschland ist das ja ein mitunter sehr aufwändiger und auch nervenaufreibender Prozess, der nicht selten massives Konfliktpotential hat.
      Und da ist die Rede gar nicht von der Trennung als Paar, sondern von der Auflösung des juristischen Habitus der Eheleute.

      Insofern verstehe ich durchaus, dass jemand das Bedürfnis hat zu feiern, wenn das überstanden ist.
      Hier das Feiern auf die emotionale Trennung vom Ex-Partner zu beziehen scheint mir unangebracht.

      Gruß
      Tüftels
      Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
    • Hallo Heute,

      Hoffentlich ist der Kredit für die Hochzeitsfeier (bei vielen Paaren) schon getilgt?

      Dann kann nun ein weiterer Kredit für die Scheidungsparty aufgenommen werden!

      Passt gut in so manche Nachmittagssendung.

      Für mich wäre eine Scheidungs-party eher Galgenhumor.( wenn ich an die Folgen der Scheidung denke).



      lg
      edy
      Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe........

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    • Also mit einer üppigen und großen Feier wäre ich niemals so zufrieden, wie einfach dieses Gefühl der Freiheit zu spüren.
      Da würde ich höchstens mich auch mit guten Freunden treffen, um darüber ein kurzes Wort zu wechseln, um dann auf einen
      neuen Kapitel anzustoßen. Aber eine große Feier würde ich es auch nicht nennen. Es kommt nur drauf an, wie gut man auf ein
      solches Auslassen eingestellt ist, wenn eine Scheidung durchgezogen wurde. Nicht jeder erfreut es.
    • Hallo miteinander !

      Ich bin zwar gerade erst neu hier, aber beeindruckt, wie offen hier kommuniziert wird. Meine Scheidung steht kurz bevor und auf den ersten Blick fand ich den Feiergedanken "geschmacklos".
      Wenn die Liebe zerbricht, ist das kein Grund zum Feiern für mich.
      Aber es kommt wohl darauf an, wie man auseinander geht.

      Es kann sicher auch gute Effekte haben so eine Feier, wie bei einem Begräbnis .... :whistling:
    • Ja ich denke nicht, dass das geschmacklos ist. Man muss ja dabei niemandem schaden. Es geht ja mehr darum einen Schlussstrich (auch emotional) für sich selbser zu ziehen. Für manche lässt sich das eben gut über eine Feier lösen...ich denke ich mache das auch, sobald alles durch ist. :)
    • Auf den ersten Blick kam mir eine Feier auch ziemlich geschmcklos vor, aber je mehr ich darübe rnachdenke, umso mehr kan ich es verstehen.

      Vor allem, wenn es ein sich über einen längeren Zeitraum ziehender Rosenkrieg war, dann kann ich durchaus verstehen, dass man eine Art Feier als Schlusstrich veranstaltet. Sicher nicht, wie auch schon weiter oben geschrieben wurde, als Feiern der emotionale Trennung, sondern einfach als Ende einer Ära sowie einen Neuanfang.

      Letztlich denke ich wirklich, man sollte das keinesfalls als unangemessen betrachten, es hängt hier sicher vom Einzefall und der Frage ab, inwieweit die Trennung einvernhemlich vonstatten ging und wie sehr das ganze Prozedere die Beteiligten belastet hat.

      Insofern hat jeder das Recht dazu, das Ende einer Scheidung zu zelebrieren oder nicht - wer das lieber mit sich ausmacht ebenso wie der, der danach erst einmal ein zünftiges Besäufnis mit Freunden veranstaltet.

      Niemand hat das Recht, sich hier zum moralischen Gutachter oder zum Richter auszuschwingen.