Hallo zusammen,
wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, möchte ich hier einfach mal meine "Geschichte" erzählen. Bitte hierbei um den ein oder anderen Kommentar - finde es einfach nur schön, dass es eine Plattform gibt wo man sich auch einfach mal was von der Seele schreiben kann. Ich versuche strukturiert vorzugehen...
1. Ehe
Heirat Mitte 2007 - viele Urlaube - schöne gemeinsame Zeit - beide gutes, geregeltes Einkommen - sicherer Job - Nachwuchs Mitte 2012
soweit so gut...
2. "Vorboten"
Seit 2011 unterschwelliger "Beziehungsabbau". Veränderung der Bindung --- Sie wurde spießig - ich blieb der Unbekümmerte. Ich wollte nie ein Haus - ihr Wunsch danach immer größer... Ich wäre auch ohne Kinder glücklich - Argumente dagegen gab es allerdings auch nicht wirklich ("sichere" Rahmenbedingungen...). Ich war schon immer der Aktivitätsmensch - wollte immer neues ausprobieren, Grenzen ausloten, überschreiten... Wenn Nachbarn eine wilde Party im Garten feierten, wollte ich dabei sein - für sie ein Dorn im Auge (War vorher nicht so). Gespräche fanden statt - wurden aber leider nie tiefgründig zu Ende geführt.
Das Liebesleben ist nahezu auch komplett eingeschlafen - und dies sicher nicht nach meinem Willen.
3. Tag "X"
Im Frühjahr diesen Jahres kam es, wie es nicht kommen sollte... In mystischer, dunkler Umgebung trafen sich zwei verwandte Seelen. Es ist nicht erklärbar
So begann eine Zeit in einer Gefühlsachterbahn. Gerade ich, der sich nie nach anderen Frauen umschaute.
Eine Zeit des Chaos begann - unter der Woche am Arbeitsort eine Liebschaft - Stunden die unendlich schön waren - Am Wochenende ehelicher Alltag mit einem wundervollen kleinen Mann...
Auf der einen Seite fürchterliche Erfahrungen ("Angst", erwischt zu werden / Trennun zwischen Leidenschaft, Erotik und Liebe / Generelle Angst vor einer Trennung) - auf der anderen Seite die schönsten Stunden meines Lebens mit einem anderen Menschen. Dieses Chaos hielt gute 2 Monate an - jetzt im Nachhinein auch wieder eine unvorstellbare Zeit...
Wie fremdgesteuert - unerklärbar.
4. Trennung
Im Frühsommer fällte ich eine folgenschwere Entscheidung. Anfangs wollte ich meine Liebschaft beenden, um mein Familienleben nicht weiter zu gefährden... Aber ist es besser, unterschwellig immer unzufriedener zu werden - überträgt sich dies nicht auch auf das Umfeld... auf das eigene Kind...
Ich gelangte zur Überzeugung, dass meine Ehe bereits schon zu Zeiten der "Vorboten" (s. 2.) gescheitert war.
Somit nahm ich all meinen Mut zusammen. Ich verfasste einige Seiten - durchaus mit vielen Tränen begleitet - an meine Frau. Ich versuchte den direkten, unbeschönigten Weg - vermeidete im Brief bewusst die "Du"-Form... Ich wollte keine Schuldzuweisungen. So bat ich meine Frau abends zum Gespräch - habe versucht ihr meine Trennungsabsichten ruhig aber unbeschönigt zu schildern. Ich berichtete von meinem "Parallelleben" sowie meinen Gefühlen - Bat jegliche Unterstützung - gerade in Bezug des Kleinen - an. Ich wollte weiterhin uneingeschränkt für meine Familie einstehen (ja... naiv...). Auch die bevorstehende Elternzeit wollte ich absolvieren. Sie bat mich im Anschluss zu gehen. Den Brief beließ ich auf ihrem Nachtschränkchen.
5. Schock
Innehalb von kurzer Zeit wendeten sich viele Blätter. Ich kam von einer zweiwöchigen Auswärtstätigkeit wieder und musste feststellen, dass das Wohnungsschloss ausgetauscht wurde.
Die Eckpunkte dieser wendereichen Zeit möchte ich kurz stichpunktartig gliedern:
- Ich zog komplett aus
- Elternzeit nicht mehr möglich
- Unvermittelter Umzug der Frau mit Kind im August (800km Entfernung geschaffen...) zu ihren Eltern
- Ignoration von eigens gestellten Versetzungsanträgen beim Arbeitgeber
- Immense Unterhaltsforderungen bereits durch Anwalt
6. "Terror"
Vielleicht ein wenig übertrieben ausgedrückt. Jedoch trifft es recht gut... Psychischer und finanzieller Terror von allen Seiten.
Psychisch
- Der Umgang mit meinem Kleinen wird so kompliziert als möglich gehalten - Umgang teilweise nur unter Erpressung möglich (Zahle 600 € und du siehst ihn zwei Tage)
- Desinteresse wird unterstellt (Argumente der Entfernung und des finanziellem werden unter den Teppich gekehrt)
- Ständige Briefflut von ihrem Anwalt / vom Jugendamt / vom Amtsgericht (teilweise wusste das Jugendamt nichtmal dass zur gleichen Zeit der Anwalt identische Dinge von mir fordert - wurde / werde von mehreren Seiten gleichzeitig belagert)
- Ständige Nachweisführung des eigenen Mangelfalls (Probleme bzgl. Leasing und Finanzierung bereits im anderen Thread...)
- keine wirkliche Unterstützung seitens des Jugendamtes
- teilweise Nicht-Akzeptanz in der Familie wegen des Ehebruchs
- Pendeln (Neuer Lebensmittelpunkt 650km vom Arbeitsort entfernt / Familie 600 km entfernt / Sohn 800 km entfernt)
- Ein Besipiel ist auch der Umgang ihrer Familie / Am 1. Geburtstag konnten wir noch eine gemeinsame kleine "Feier" organisieren... Hierzu kamen auch ihre Eltern, meine Oma und Mutter angereist. Unmöglich empfand ich die Verhaltensweisen ihrer Familie (ausgenommen ihrer Schwester). Ihr Vater begrüßte nicht einmal meine Mutter oder Oma - schlimmer noch - er zog gar verachtend die Hand weg... Ich meine... Mir gegenüber kann ich dieses Verhalten noch in irgend einer Art und Weise vielleicht ein wenig nachvollziehen. Aber was bitte kann meine Mutter oder gar meine Oma dazu . Jedenfalls belastend...
- Wie allem gerecht werden? Auch meine neue Partnerschaft hat Probleme, welche wichtig zu behandeln sind - Gesundheitlich geht es ihrer Mutter gar nicht gut - auch sie leidet derzeit sehr --- Versucht vieles zu unterdrücken, um mich nicht weiter zu belasten...
Finanziell (Diesen Punkt kann ich in Teilen nachvollziehen - gerade durch Gekränktheit bezüglich meines "Fremdgehens")
- Verpflichtung der weiteren Zahlung ihres NEU-Wagens
- Keine Ausstiegsmöglichkeit Leasingvertrag
- "Meine" Möbel wurden gänzlich verhökert
- Eigener Mietvertrag einer Tiefgarage wurde durch Ehefrau gekündigt sowie Kaution hierfür eingeheimst, bevor am folgenden Tage umgezogen wurde
- Enorme Pendelkosten
- Sorge über die Dauer des geforderten Trennungsunterhalt - bzw. dann später nachehelicher Unterhalt (Anzumerken ist hierbei, dass meine Frau in der Ehe immer mehr verdient hat als ich - selbst im ersten Lebensjahr hat sie Teilzeit gearbeitet... Nun begründet sie ihren Anspruch durch die Betreuung) - weiterhin möchte sie demnächst noch ein Studium beginnen (Sie hat bereits ein abgeschlossenes :wacko: ), welches ich mit zu tragen hätte - im Anschluss will sie reich werden...
- Sorge über die Höhe der Scheidungs- und Anwaltskosten - alles scheint ein Fass ohne Boden zu sein
- Generell Paralyse, da man sich vieles "gefallen" lassen muss, weil jeweils ein Gerichtsverfahren ungleich kosten- und zeitintensiver wäre
Als Kernpunkte lassen sich folgende Dinge feststellen:
Die Grundfrage scheint sich immer mehr dahin zu bewegen, dass sie danach gestellt wird, was mir persönlich wichtiger sei. Mein Sohn / Meine neue Lebenspartnerschaft / Mein Beruf / Meine Familie
Alles in Einklang zu bringen erscheint mirunmöglich. Was also tun?
Meine Lösungsansätze:
Auf meine jetzige Lebenspartnerin will ich nicht verzichten und ihr auch nicht zumuten, umzuziehen mit dem Wissen, dass der neue Wohnort sicher nie auf Dauer sein wird. Eine Wochenendfernbeziehung (an denen sie auch oft arbeiten muss) wird es die nächsten Jahre wohl bleiben.
Wie kann ich hierbei Umgang zu meinem Kind sicherstellen? Einmal in zwei Monaten sehe ich hierbei als gehaltlos und schmerzend an. Auch vor dem Hintergrund dass alles gerne verkompliziert wird. Für den Kleinen wird es so nie eine Möglichkeit geben, eine vernünftige Bindung zu mir aufzubauen - gleiches gilt auch für mich!
Umgang zu meiner Familie kann ich sporadisch sicherstellen und würde mich wohl zufrieden stellen.
Also so schlimm das auch alles ist... Derzeitige Entscheidungen / Gedankengänge:
- In den kommenden Jahren kein Umgang mit meinem Kleinen
- Statt Dessen Niederschreiben meiner Gedanken / Gefühle - ein Sparkonto errichten / Er ist mir ganz GEWISS NICHT egal
- In der Mittelfrist versuchen der Strukturierung meines Lebens / Vernünftigen Lebensmittelpunkt schaffen - Neuer Beruf ohne ständiger Dienstortwechsel
- Im Anschluss versuchen, einen Umgang herzustellen (in ca. 3 - 4 Jahren) - so es denn möglich ist einen Wochenendumgang sicherstellen
Resumee / Lehren / Prüffragen
Wurde vielleicht zu früh geheiratet? Gewiss (Ich 19, sie 24)
Wann ist es die "richtige" Entscheidung ein Kind zu zeugen? Ausschließlich, wenn auch Mann es unabdingbar will / Also nicht nach dem Motto "Warum denn eigentlich nicht"
Eindeutige Vereinbarungen treffen bei gemeinsamen Verträgen
Finanzielles Puffer einbauen (Nicht immer haargenau das ausgeben, was man hat )
So - nun erstmal DANKE :!: für euer, wenn auch nur virtuelles, Gehör
Alleine das tut auch schonmal gut...
Sicher hat jemand bereits ähnliches durchlebt und kann hier vielleicht ein wenig Mut zusprechen - bin mittlerweile echt fertig...
Vg
wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, möchte ich hier einfach mal meine "Geschichte" erzählen. Bitte hierbei um den ein oder anderen Kommentar - finde es einfach nur schön, dass es eine Plattform gibt wo man sich auch einfach mal was von der Seele schreiben kann. Ich versuche strukturiert vorzugehen...
1. Ehe
Heirat Mitte 2007 - viele Urlaube - schöne gemeinsame Zeit - beide gutes, geregeltes Einkommen - sicherer Job - Nachwuchs Mitte 2012
soweit so gut...
2. "Vorboten"
Seit 2011 unterschwelliger "Beziehungsabbau". Veränderung der Bindung --- Sie wurde spießig - ich blieb der Unbekümmerte. Ich wollte nie ein Haus - ihr Wunsch danach immer größer... Ich wäre auch ohne Kinder glücklich - Argumente dagegen gab es allerdings auch nicht wirklich ("sichere" Rahmenbedingungen...). Ich war schon immer der Aktivitätsmensch - wollte immer neues ausprobieren, Grenzen ausloten, überschreiten... Wenn Nachbarn eine wilde Party im Garten feierten, wollte ich dabei sein - für sie ein Dorn im Auge (War vorher nicht so). Gespräche fanden statt - wurden aber leider nie tiefgründig zu Ende geführt.
Das Liebesleben ist nahezu auch komplett eingeschlafen - und dies sicher nicht nach meinem Willen.
3. Tag "X"
Im Frühjahr diesen Jahres kam es, wie es nicht kommen sollte... In mystischer, dunkler Umgebung trafen sich zwei verwandte Seelen. Es ist nicht erklärbar
So begann eine Zeit in einer Gefühlsachterbahn. Gerade ich, der sich nie nach anderen Frauen umschaute.
Eine Zeit des Chaos begann - unter der Woche am Arbeitsort eine Liebschaft - Stunden die unendlich schön waren - Am Wochenende ehelicher Alltag mit einem wundervollen kleinen Mann...
Auf der einen Seite fürchterliche Erfahrungen ("Angst", erwischt zu werden / Trennun zwischen Leidenschaft, Erotik und Liebe / Generelle Angst vor einer Trennung) - auf der anderen Seite die schönsten Stunden meines Lebens mit einem anderen Menschen. Dieses Chaos hielt gute 2 Monate an - jetzt im Nachhinein auch wieder eine unvorstellbare Zeit...
Wie fremdgesteuert - unerklärbar.
4. Trennung
Im Frühsommer fällte ich eine folgenschwere Entscheidung. Anfangs wollte ich meine Liebschaft beenden, um mein Familienleben nicht weiter zu gefährden... Aber ist es besser, unterschwellig immer unzufriedener zu werden - überträgt sich dies nicht auch auf das Umfeld... auf das eigene Kind...
Ich gelangte zur Überzeugung, dass meine Ehe bereits schon zu Zeiten der "Vorboten" (s. 2.) gescheitert war.
Somit nahm ich all meinen Mut zusammen. Ich verfasste einige Seiten - durchaus mit vielen Tränen begleitet - an meine Frau. Ich versuchte den direkten, unbeschönigten Weg - vermeidete im Brief bewusst die "Du"-Form... Ich wollte keine Schuldzuweisungen. So bat ich meine Frau abends zum Gespräch - habe versucht ihr meine Trennungsabsichten ruhig aber unbeschönigt zu schildern. Ich berichtete von meinem "Parallelleben" sowie meinen Gefühlen - Bat jegliche Unterstützung - gerade in Bezug des Kleinen - an. Ich wollte weiterhin uneingeschränkt für meine Familie einstehen (ja... naiv...). Auch die bevorstehende Elternzeit wollte ich absolvieren. Sie bat mich im Anschluss zu gehen. Den Brief beließ ich auf ihrem Nachtschränkchen.
5. Schock
Innehalb von kurzer Zeit wendeten sich viele Blätter. Ich kam von einer zweiwöchigen Auswärtstätigkeit wieder und musste feststellen, dass das Wohnungsschloss ausgetauscht wurde.
Die Eckpunkte dieser wendereichen Zeit möchte ich kurz stichpunktartig gliedern:
- Ich zog komplett aus
- Elternzeit nicht mehr möglich
- Unvermittelter Umzug der Frau mit Kind im August (800km Entfernung geschaffen...) zu ihren Eltern
- Ignoration von eigens gestellten Versetzungsanträgen beim Arbeitgeber
- Immense Unterhaltsforderungen bereits durch Anwalt
6. "Terror"
Vielleicht ein wenig übertrieben ausgedrückt. Jedoch trifft es recht gut... Psychischer und finanzieller Terror von allen Seiten.
Psychisch
- Der Umgang mit meinem Kleinen wird so kompliziert als möglich gehalten - Umgang teilweise nur unter Erpressung möglich (Zahle 600 € und du siehst ihn zwei Tage)
- Desinteresse wird unterstellt (Argumente der Entfernung und des finanziellem werden unter den Teppich gekehrt)
- Ständige Briefflut von ihrem Anwalt / vom Jugendamt / vom Amtsgericht (teilweise wusste das Jugendamt nichtmal dass zur gleichen Zeit der Anwalt identische Dinge von mir fordert - wurde / werde von mehreren Seiten gleichzeitig belagert)
- Ständige Nachweisführung des eigenen Mangelfalls (Probleme bzgl. Leasing und Finanzierung bereits im anderen Thread...)
- keine wirkliche Unterstützung seitens des Jugendamtes
- teilweise Nicht-Akzeptanz in der Familie wegen des Ehebruchs
- Pendeln (Neuer Lebensmittelpunkt 650km vom Arbeitsort entfernt / Familie 600 km entfernt / Sohn 800 km entfernt)
- Ein Besipiel ist auch der Umgang ihrer Familie / Am 1. Geburtstag konnten wir noch eine gemeinsame kleine "Feier" organisieren... Hierzu kamen auch ihre Eltern, meine Oma und Mutter angereist. Unmöglich empfand ich die Verhaltensweisen ihrer Familie (ausgenommen ihrer Schwester). Ihr Vater begrüßte nicht einmal meine Mutter oder Oma - schlimmer noch - er zog gar verachtend die Hand weg... Ich meine... Mir gegenüber kann ich dieses Verhalten noch in irgend einer Art und Weise vielleicht ein wenig nachvollziehen. Aber was bitte kann meine Mutter oder gar meine Oma dazu . Jedenfalls belastend...
- Wie allem gerecht werden? Auch meine neue Partnerschaft hat Probleme, welche wichtig zu behandeln sind - Gesundheitlich geht es ihrer Mutter gar nicht gut - auch sie leidet derzeit sehr --- Versucht vieles zu unterdrücken, um mich nicht weiter zu belasten...
Finanziell (Diesen Punkt kann ich in Teilen nachvollziehen - gerade durch Gekränktheit bezüglich meines "Fremdgehens")
- Verpflichtung der weiteren Zahlung ihres NEU-Wagens
- Keine Ausstiegsmöglichkeit Leasingvertrag
- "Meine" Möbel wurden gänzlich verhökert
- Eigener Mietvertrag einer Tiefgarage wurde durch Ehefrau gekündigt sowie Kaution hierfür eingeheimst, bevor am folgenden Tage umgezogen wurde
- Enorme Pendelkosten
- Sorge über die Dauer des geforderten Trennungsunterhalt - bzw. dann später nachehelicher Unterhalt (Anzumerken ist hierbei, dass meine Frau in der Ehe immer mehr verdient hat als ich - selbst im ersten Lebensjahr hat sie Teilzeit gearbeitet... Nun begründet sie ihren Anspruch durch die Betreuung) - weiterhin möchte sie demnächst noch ein Studium beginnen (Sie hat bereits ein abgeschlossenes :wacko: ), welches ich mit zu tragen hätte - im Anschluss will sie reich werden...
- Sorge über die Höhe der Scheidungs- und Anwaltskosten - alles scheint ein Fass ohne Boden zu sein
- Generell Paralyse, da man sich vieles "gefallen" lassen muss, weil jeweils ein Gerichtsverfahren ungleich kosten- und zeitintensiver wäre
Als Kernpunkte lassen sich folgende Dinge feststellen:
Die Grundfrage scheint sich immer mehr dahin zu bewegen, dass sie danach gestellt wird, was mir persönlich wichtiger sei. Mein Sohn / Meine neue Lebenspartnerschaft / Mein Beruf / Meine Familie
Alles in Einklang zu bringen erscheint mirunmöglich. Was also tun?
Meine Lösungsansätze:
Auf meine jetzige Lebenspartnerin will ich nicht verzichten und ihr auch nicht zumuten, umzuziehen mit dem Wissen, dass der neue Wohnort sicher nie auf Dauer sein wird. Eine Wochenendfernbeziehung (an denen sie auch oft arbeiten muss) wird es die nächsten Jahre wohl bleiben.
Wie kann ich hierbei Umgang zu meinem Kind sicherstellen? Einmal in zwei Monaten sehe ich hierbei als gehaltlos und schmerzend an. Auch vor dem Hintergrund dass alles gerne verkompliziert wird. Für den Kleinen wird es so nie eine Möglichkeit geben, eine vernünftige Bindung zu mir aufzubauen - gleiches gilt auch für mich!
Umgang zu meiner Familie kann ich sporadisch sicherstellen und würde mich wohl zufrieden stellen.
Also so schlimm das auch alles ist... Derzeitige Entscheidungen / Gedankengänge:
- In den kommenden Jahren kein Umgang mit meinem Kleinen
- Statt Dessen Niederschreiben meiner Gedanken / Gefühle - ein Sparkonto errichten / Er ist mir ganz GEWISS NICHT egal
- In der Mittelfrist versuchen der Strukturierung meines Lebens / Vernünftigen Lebensmittelpunkt schaffen - Neuer Beruf ohne ständiger Dienstortwechsel
- Im Anschluss versuchen, einen Umgang herzustellen (in ca. 3 - 4 Jahren) - so es denn möglich ist einen Wochenendumgang sicherstellen
Resumee / Lehren / Prüffragen
Wurde vielleicht zu früh geheiratet? Gewiss (Ich 19, sie 24)
Wann ist es die "richtige" Entscheidung ein Kind zu zeugen? Ausschließlich, wenn auch Mann es unabdingbar will / Also nicht nach dem Motto "Warum denn eigentlich nicht"
Eindeutige Vereinbarungen treffen bei gemeinsamen Verträgen
Finanzielles Puffer einbauen (Nicht immer haargenau das ausgeben, was man hat )
So - nun erstmal DANKE :!: für euer, wenn auch nur virtuelles, Gehör
Alleine das tut auch schonmal gut...
Sicher hat jemand bereits ähnliches durchlebt und kann hier vielleicht ein wenig Mut zusprechen - bin mittlerweile echt fertig...
Vg