durch Scheidung fast mittellos und im Alter erst recht

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    • durch Scheidung fast mittellos und im Alter erst recht

      Hallo Zusammen,

      ich habe durch meine Scheidung alles an materiellen Dingen verloren - Haus etc, - was ich mir über fast 20 Jahre aufgebaut habe.

      Durch die derzeitige massive Unsicherheit auf dem Finanzmarkt und massive Fusionsgebarden in der Assekuranz musste ich leider in den letzten Jahren 4mal das Unternehmen wechseln. Die massiven finanziellen Einschnitte haben alle meine Reserven aufgezehrt und ich habe durch div. Kredite für Zahlungsverpflichtungen aus meiner selbstständigen Tätigkeit mir eine unglaubliche Zahlungsverpflichtung jeden Monat aufgebaut.

      Durch Krankheit und einen Todesfall in der Familie bin ich in meiner Schaffenskraft sehr eingeschränkt worden und die Schuldenlast drückt doch sehr.

      Meine Ex hat einen neuen Job als Chefsekretärin einer Bank angenommen und hat sich von Ihrer ehemaligen Fa. getrennt mit einer vermutender weise anständigen Abfindungszahlung.

      Ich schaffe es nicht mehr die Unterhaltszahlungen für die beiden Kinder jeweils 16 und 19 Jahre in Höhe von jeweils € 319,-- zu zahlen und stehe wirklich kurz vor der privaten Insolvenz.

      Wie kann so etwas sein, das in Deutschland es möglich ist, wenn einer der Scheidungspartner einen perversen RA hat den anderen finanziell zu ruinieren.

      Ich bin jetzt 53 Jahre alt und sehe für meine Zukunft Rabenschwarz.

      Wo soll das noch hinführen - es kann doch nicht sein, das eine Ehe einen ruiniert???

      Leidensgenossen bitte helft mir damit ich wieder Licht im Tunnel sehe.....
    • Hallo tomchen,

      prüfe doch mal, ob die KM nicht am KU zu beteiligen ist - für das volljährige Kind sowieso, und für das minderjährige, wenn dein bereinigtes Netto unterhalb des angemessenen Selbstbehaltes liegt (1200€) und die KM deutlich mehr verdient. (z.B. 12.3 der LL OLG Hamm, bei anderen LL sicher ähnlich, es gibt entsprechende Urteile, auch Forenbeiträge hier)

      Gruß Adler
    • Hallo,
      nach meinem Kenntnisstand beträgt der Selbstbehalt bei Berufstätigen für deren minderjährige Kinder 1000 Euro.
      Wenn sich die Einkommensverhältnisse des Unterhaltspflichtigen seit der letzten UH-Berechnung wesentlich geändert haben rate ich zu einer Abänderungsklage, sofern die Kindesmutter freiwillig nicht mit einer geringeren UH-Zahlung einverstanden ist.
      Für das volljährige Kind ist ab dem 18. Lebensjahr die Kindesmutter ebenfalls unterhaltspflichtig. Daher sollte hier der Zahlbetrag des Vaters niedriger werden. Vermutlich zahlst du noch immer den "alten" Betrag, der bis zur Volljährigkeit galt.
      Laut DDT gibt es den Zahlbetrag von 319 Euro nicht mehr.

      Wer hat den Unterhalt für die Kinder festgelegt/berechnet? Endet ein möglicher Titel/eine Urkunde mit der Volljährigkeit der jetzt 19-Jährigen?

      Gruß
      ein Mann

      Gruß
      ein Mann
    • Hallo Zusammen,

      danke für eure Mitteilungen. :thumbsup: Tatsache ist das ein alter Titel für den KU existiert und dieser wurde in der Verhandlung einfach zugrunde gelegt. Mein eklatanter Einkommenseinbruch wurde massiv angezweifelt und den Verdienst der KM wurde nicht offengelegt mit dem Ergebnis das jetzt ein Pfändungsüberweisungsbeschluss besteht, auch gegenüber meinem Arbeitgeber ( was mir sehr unangenehm war ) und ich wirklich nicht in der Lage bin den Unterhalt zu begleichen - massiver Verdiensteinbruch. Habe auch leider auf meine RA gehört, die mir geraten die Unterhaltszahlungen ab Volljährigkeit der ältesten Tochter zu stoppen. Für die jünger Tochter - 16 Jahre alt - habe ich weiterbezahlt. Das Resultat ist jetzt das eine Beschluss über € 3.000,-- vorliegt den ich in Raten bis zur Vollendung des Abi leisten muss. Der Verdienst der Mutter ist immer noch nicht offengelegt. Habe nach dem Gerichtsverfahren - es endete in einem Vergleich - die Kompetenz meiner RA angezweifelt. Wenn sich für mich kein andere Ausweg eröffnet werde ich wohl in die Insolvenz gehen - weil ich finanziell am Limit bin. Die Aussichten mit fast 53 Jahren sehen dann sehr düster aus - wie kann so was in einem Rechtstatt überhaupt passieren???? Wer kann mir mit Tipps helfen???? :?: :?:
    • Hallo Tomchen 1960,
      du gibst leider nur häppchenweise Informationen preis (z. B. "Vergleich"), die bislang leider nicht ausreichen, um dir umfassend zu antworten.
      So wird das nichts!
      Wann wurde beispielsweise der Vergleich geschlossen? Wie waren damals deine Einkommensverhältnisse? Das sind nur einige Fragen, zu denen wir keine Angaben von dir haben.
      Die Schuld auf den Rechtsstaat zu schieben gefällt mir nicht. In erster Linie ist jeder für sich selbst verantwortlich. Ob deine Rechtsanwältin wirklich so schlecht war kann hier auch niemand beurteilen.
      Ein Pfändungs- und Überweisungsbeschluss ergeht auch nicht aus heiterem Himmel. Der wurde offenbar in Kauf genommen, und nun brennt die Luft.
      Wenn nichts mehr geht bleibt dir der Weg in die Privatinso, sofern du damit durchkommst.

      Gruß
      ein Mann
    • Hallo Tomchen,

      die Privatinsolvenz scheint oft der letzte Schritte, um finanziell wieder Luft zu bekommen.

      Ich gebe DIr Recht, dass es in Deutschland nicht möglich sein darf, dass ein Unterhaltspflichtiger nach einer Scheidung finanziell ruiiniert ist. Aber leider bieten die Justiz und vor allem (gelangweilte) Richter hierfür genügend Spielraum.

      Ich gebe Dir noch in einem zweiten Punkt Recht: In der Regel liegt es an einem der beiden Anwälte, der/die zwar nach Recht und Gesetz - aber sicherlich nicht sachgerecht - für die Mandantschaft das Maximum "rausholen" will. Pinizipiell handelt es sich hier um ein "systematisches" Problem.

      Der Selbstbehalt wird übrigens auf der Basis des unterhaltsrechtlich relevanten Einkommens berechnet. Privatkredite, die scheidungsbedingt aufzunehmen sind, um Verpflichtungen zu erfüllen, werden hier nicht berücksichtigt. Eine große Rolle spielen hier auch fiktive Einkommen. Die werden hier nämlich berücksichtigt. Daher kann es schnell passieren, dass das tatsächlich zur Verfügung stehende Einkommen geringer als der Selbstbehalt ist. Ich wollte schon schreiben "weit geringer", aber "weit" ist bei 1000 EUR ein gewagter Begriff.

      Diese Regelungen sind regelmäßig eine Aufforderung, die Privatwirtschaft zu schädigen. Ich bin rechtlich nicht so bewandert, aber es ist sicherlich schon äußerst grenzwertig, einen Kredit aufzunehmen, von dem Du weißt, dass Du ihn nicht wirklich zurückzahlen kannst.

      Auch wenn die Privat-Insolvenz einen schlechten Ruf hat... sie gibt dem Unterhaltspflichtigen nach einer langen rechtlichen Auseinandersetzung die Möglichkeit, endlich die tatsächlichen fInanziellen Verhältnisse auf den Tisch zu legen. Ach wenn es Dir widerstrebt, die Privatinsolvenz einzuleiten. Erst mit der Privatinsolvenz wirst Du genügend Geld zum Leben haben.

      Voraussetzung für die Privat-Insolvenz ist, dass Deine - wenn auch schlechten - finanziellen Verhältnisse geklärt sind und keine teuren Verfahren mehr anstehen.

      Wende Dich im Zweifel an einen Anwalt für (Privat-) Insolvenzrecht. Dein Anwalt für Familienrecht wird Dir hier in der Regel nicht weiterhelfen können. Genauso, wie der Anwalt für Insolvenzrecht in der Regel keine Ahnung vom Familienrecht hat.

      Eigentlich seltsam!!! ?(

      Ist Dein Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert :thumbup: Blöder Spruch, passt aber zu einer solchen Situation.

      Ich kann Deine Situation gut nachempfinden. Mir wurden über 3 Jahre lang fiktive Einkommen zugerechnet, die ich nicht schneller abstellen konnte. Sie haben bisweilen eine Berechtigung (also fiktive EInkommen im Allgemeinen), bedeuten aber für den Schuldner in der Regel den finanziellen Ruin. ...besonders, wenn Du es mit ignoranten und gelangweilten Richtern zu tun hast.
    • Hallo Zusammen,

      danke für die div. Beantwortungen. Gleichzeitig möchte ich aber hier meinen Unmut äußern. Einige Teilnehmer und ich nenne Sie mal " Beantworter " sollten bei allen gut gemeinten Tipps ein wenig die Schärfe herausnehmen. Schärfe in dem Sinne, das hier wie in div. Rechts-uns Scheidungsprozessen unemotional und faktisch geantwortet wird. Wenn ich hier schreibe das ich nach Jahren sehr erfolgreicher Tätigkeit in der Assekuranz, was in jeden Fall sehr zeitaufwendig und mit viel Menpower vonstatten ging, geschenkt bekommt man an der Finanzfront nichts, durch unsere Scheidungsgesetze, gelangweilte überforderte Richter, raffsüchtige Rechtsanwälte und einer verschwendungssüchtigen Ex Frau, um meine Existens gebracht worden bin, bitte ich dieses Thema mit einem gewissen Feingefühl zu behandeln. Ich habe diese Forum nicht aufgesucht um mir mitteilen zu lassen, weil das so ist ist das so, das weiß ich selber und habe es am eigenen Leib erfahren müssen. Ich habe es leider auch erfahren müssen und wie ich lese und erlebe tausende andere Leidensgenossen auch, wenn du an den falschen Partner gerätst man die Möglichkeit hat dich zu ruinieren und in die Altersarmut zu stürzen und das der Gang in die Privatinsolvenz der einzige Ausweg ist - viele Begehen so gar Suizid. Ich bekomme bis heute den Zuspruch von meinen Kunden, das ich entgegen dem Markt meine Kunden immer fair und ehrlich behandelt habe, im Gegenteil zu den div. Vers. Unternehmen, die nur darauf bedacht waren schnellen Profit zu erwirtschafteten auch wenn der eine oder andere dabei auf der Strecke bleibt. Das habe ich nie getan!!!! Aber Tatsache ist, das mein gesamtes, hart erarbeitetes Vermögen für Rechtsanwaltsgebühren, div. Prozesskosten und Kapitalvernichtende vernichtende Auflösung von langfristigen Kapitalanlagen wg. Vermögensausgleich vernichtet worden ist. Und ich habe mich auf anraten meiner div. Rechtsanwälte die ich ja auch beauftragen musste nur gewehrt - ich habe allein wg. der gemeinsamen Kinder immer versucht seriös und mit Stil die Angriffe meiner Ex zu verarbeiten. Meine Ex bewohnt heute eine Luxuswohnung - ich ein möbliertes 60 qm großes Appartement, Sie verfügt jeden Monat über ein beträchtliches Einkommen incl. Kindergeld, und meinen Unterhalt und ich komme gerade so über die Runden. Das kann doch nicht sein, da muss doch mal was passieren - denn es kann nicht sein das man weil man als Menschen nicht mehr zusammen einen Weg gehen will einer von Beiden dem anderen das Leben zerstören kann und er in Armut im Alter am Existenzminimum leben muss, wenn das dann überhaupt noch geht....diese wirtschaftliche und gesellschaftliche Herabsetzung hat kein Mensch verdient, aber es wird weiterhin jeden Tag wieder neu praktiziert - das darf nicht mehr geschehen.
    • Hallo Tomchen,

      ich kann Deinen geäußerten Unmut an unseren Rechtssystemen gut verstehen.

      Leider gibt es keine echte Gerechtigkeit in einer Scheidungssituation, einer wird immer übervorteilt :(

      Mein LG ließ sich scheiden, ihm wurde ein Auto fiktiv mit Eur 680 angerechnet, die netto nicht da
      waren. Ihm blieben nach Abzug sämtlicher Unterhaltskosten und zusätzl. dem Hausdarlehen, in dem die
      Ex-Frau weiterhin mit den Kids wohnte von seinem Einkommen genau Eur 400,- und ein Auto, mit dem
      man bei Aldi an der Kasse nicht bezahlen kann.

      Das waren die ersten 3 Jahre... dann war endlich das Haus verkauft, die Frau ausgezogen etc.

      Vom Erlös des Hauses blieb meinem LG nichts, ging alles für RA und Gerichtskosten drauf, wobei
      die diversen Gerichtsverfahren alle von der Ex-Frau angezettelt wurden.
      Es wurde auch auf KU und TU geklagt, obwohl das längst gezahlt wurde, der Richter sagte nur:
      "Naja, ist ja nicht notariell bestätigt, damit kann Frau ja nicht sicher sein, dass es auch tatsächlich
      gezahlt wird"
      Damit zahlte mein LG auch für diese Verhandlungen!

      Ich wüsste auch gern, wie man hier Gerechtigkeit herstellen kann! Die Frau hat ihm seinerzeit all
      sein Geld und auch noch die Kinder genommen, die ihn auch nicht mehr sehen wollen, nur seine
      Kohle... jeden Monat auf dem Konto!

      Du bist nicht allein!
      LG
      Triene


      ____________________________
      Es bereitet doppeltes Vergnügen, einen Betrüger zu betrügen...! (Jean de la Fontaine)
    • Hallo Zusammen,

      und wie kann ich mich weiter vor dem Nepp schützen - oder wollen wir die Blutsfehde in Form einer Vendetta einführen.

      Ich wiederhole mich ungern, es kann doch nicht sein, das die Möglichkeit gegeben ist einen der beiden " Ehepartner " zu ruinieren und dann noch in die Altersarmut zu stürzen.

      Dann bleibt mir ja nur der Schritt in die Insolvenz - für den Freitod mit fast 53 Jahren bin ich noch zu jung.

      Und das alles wg. unserer überforderten Gerichte und der Gesetzgebung - die sind es doch schließlich in Schuld.

      Für alle die sich mit dem Gedanken tragen nochmals zu heiraten und Kinder zu zeugen - lauft so schnell Ihr könnt vor diesem Unglück davon denn tausende Leidensgenossen müssten doch Beweis genug sein.
    • Hallo,

      dies hier:

      Und das alles wg. unserer überforderten Gerichte und der Gesetzgebung - die sind es doch schließlich in Schuld.

      ist mir doch ein wenig zu einfach.

      Primär sind die Menschen, die sich trennen, erst einmal selber für ihre Trennung verantwortlich. Von Schuld will ich hier gar nicht mal sprechen.

      Der Schrei nach dem Staat kommt mir oft ein wenig zu schnell. Der Staat kann nicht auch noch dafür verantwortlich gemacht werden, wenn Ehen auseinandergehen und die beiden Partner nicht in der Lage sind, human miteinander umzugehen und sich so zu einigen, dass es für beide gerecht ist.

      Nun muss aber in der Tat der STaat in Form von Gericht, Jugendamt etc. eingreifen, und das ist sicherlich nicht immer einfach, da eben nicht jeder Fall wie der andre ist, es aber nun mal "Übergreifende" Gesetze gibt, die mögen durchaus für den einen oder andren Fall nicht immer ganz passend sein, aber es ist gar nicht möglich, sich mit jedem Fall immer so detailliert auseinanderzusetzen. Das alles muss ja auch bezahlt werden, und in vielen Fällen zahlt die Zeche hier auch der Staat in Form von Prozesskostenhilfe.

      Wenn zwei Ehepartner bei Ihrer Trennung der Meinung sind, sie müssten einander, oder auch nur der eine den andren ruinieren, so ist das traurig und bitter, aber "Schuld" daran ist nicht der Staat sondern die beiden Beteiligten Menschen, denn es hat sie keiner gezwungen zu heiraten und auch keiner, sich zu trennen.

      Mit ein wenig klugem Menschenverstand erschliesst sich jedem, dass bei einer Trennung in der Regel das Geld auf beiden Seiten richtig knapp wird. Schliesslich müssen oft dann zwei Haushalte bezahlt werden, oder gar zwei Familien.

      Wenn ich nur mich selber nehme. Ich verdiene nicht schlecht (in st.kl3), mein Mann ist Rentner mit einer nicht grade brillanten Rente aufgrund hoher Abzüge aufgrund der Tatsache, dass er mit 55 in "Zwangsrente" geschickt wurde. Unsere Tochter ist grade 18 und hat ihre Ausbildung noch vor sich in Form eines Studium.
      Wir leben gut, aber nicht üppig. Rücklagen haben wir ein paar, können aber keine neuen mehr bilden.

      Würden wir uns trennen, wäre mit einem Schlag mein Einkommen aufgrund der neuen Steuerklasse um eine wesentliches niedriger. Beide wäre wir nicht mehr in der Lage, unsere derzeitige Wohnung alleine zu halten.

      Unser Lebensstandard würde extrem sinken, da wir nun jeder eine Wohnung finanzieren müssten. Und unsere Tochter würde nun auch noch angemessenenen Unterhalt erhalten müssen. Also würden wir beide sehr schnell ins finanzielle ABseits und in eine Schieflage geraten....

      Aber verantwortlich machen könnten wir wirklich nur einander für diese Situation.

      VG ruth
    • Naja es, ist wohl wie immer eine Mischung aus allem... Gesetzgebung, Rechtsprechung, Anwälte, der/die böse Ex, komplizierte Sachverhalte...

      Diese Aussage ist mir selbst jedoch zu platt und tendenziell zu wachsweich. Tatsächlich bietet die Gesetzgebung und vor allem die Rechtsprechung genügend Spielraum für juristische Winkelzüge und damit langwierige, teure und ruinöse Scheidungsverfahren. Was mir hier komplett fehlt ist der Schutz der Familie. Der Schutz dessen, was sich eine Famile - und ich schreibe hier nicht Mann oder Frau - in langen Ehejahren aufgebaut hat.

      Wenn in einem Verfahren um nachehelichen Unterhalt um 100 EUR mehr oder weniger monatlichen Unterhalt (efektiv) gestritten wird, muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Das Verfahren darf nicht über Gebühr in die Länge gezogen werden. Der "Streitwert" muss ein teures Verfahren rechtfertigen.
    • Hallo Zusammen,

      leider reden/schreiben wir immer am " Kern " des ganzen vorbei. Tatsache ist - ob Rechtssystem hin oder her, dieses System in einem Scheidungsverfahren durch clevere und raffsüchtige RA die Gelegenheit geboten wird, hart erarbeitetes Kapital oder auch Vermögens so massiv zu reduzieren, das einer von beiden Partnern dann Pleite/Bankrott/verarmt ist und die Insolvenz und die zukünftige Altersarmut der vorprogrammierte Schritt ist. Ich muss doch dann zu der Erkenntnis kommen, das die Ehe - die ich leider auch kennenlernen musste - ein hoch hochbrisantes System ist, wo im schlechtesten Fall du ruiniert wirst - und das kann ich bei Eheschließung nicht vorhersehen - aber ich müsste es planen. Ich kann als Single, ausgenommen von Krankheit oder Arbeitslosigkeit - meine Zukunft planen -aber wenn ein anderer Mensch dem ich mein vollstes Vertrauen schenke mich ruinieren will davor kann ich mich, dieser Rechtstatt und auch die Gemeinschaft mich nicht schützen. Wir erleben es doch auch hier in diesem Forum hundert- wenn nicht tausendfach - das hier Menschen ins Unglück gestürzt werden und sich nicht dagegen wehren können, über die div. Kinder die als Rattenschwanz daran hängen möchte ich mal gar nicht reden, zu welcher Erkenntnis dann kommen muss ist jedem überlassen - aber ich für meinen Teil warne jeden davor zu heiraten....
    • Naja, so ganz kann man Deine Aussage nicht im Rum stehen lassen. Prinzipiell können wir uns glücklich schätzen in diesem Rechtsstaat zu leben. Dass es hier nicht nur in der Gesetzgebung sondern vor allem der Rechtsprechung Missstände gibt, ist - denke ich mal - unbestritten.

      Die Ehe ist letztlich ein Vertrag, den Mann mit seiner Frau schließt. Wie bei jedem Vertrag kannst Du nicht wirklich auf das Wohlwollen bzw. die Vertragserfüllung durch den (Vertrags-) Partner vertrauen. Eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung oder eine Auseinandersetzung kannst Du ebenso wenig planen, und sie kann genauso ruinös sein, wie eine familienrechtliche Auseinandersetzung. Wenngleich die Wahrscheinlichkeit einer familienrechtlichen Auseinandersetzung größer und damit eigentlich sogar planbarer ist.

      Wie gesagt, dass es Missstände gibt ist unbestritten. Nicht zuletzt deshalb hat ein Verband wie ISUV regen Zulauf und kann sowohl Betroffene unterstützen, begleiten, politisch aktiv sein und auf solche Missstände aufmerksam machen.

      Ich selbst habe es auch erlebt, wie es sich anfühlt einfach, von der Gesellschaft und dem "Staat" weggeschmissen zu werden. Erst wird Dir alles genommen und dann kümmert sich keiner mehr um Dich. Es ist zermürbend und stellt Dein Weltbild auf den Kopf.

      Es geht immer ein Türchen auf... auch wenn Du ganz unten bist. Der größte Fehler aber ist es, sich vor der Umwelt zu verschließen und gar die Ehe an sich zu verteufeln.

      Ich habe das Glück gehabt, eine wundervolle Frau zu finden, die mich unterstützt hat. Wir haben im Februar geheiratet und natürlich rein vorsorglich eine "Familienmitgliedschaft" beim ISUV abgeschlossen. :D Und... wir haben uns im ISUV engagiert. Auch wenn ISUV mir in meiner rechtlichen Auseinandersetzung nicht mehr helfen konnte (weil zu weit fortgeschritten)..., im Nachhinein kann ich sagen, dass mir die vielen Gespräche geholfen haben, nicht abzustürzen.

      Denk mal drüber nach...
    • So läuft es immer!!!

      Hallo,

      das was du in deinem Fall beschreibst ist die normale Realität in Deutschland, jedem der eine aggressive ex Frau hat wird es so gehen, bis auf wenige Ausnahmen.

      Das Muster ist immer gleich:

      1. Trennung und sie nimmt die Kinder mit (wenn du Pech hast wirft sie dich auch noch aus der Wohnung und hängt dir ein Gewaltschutzverfahren oder Strafanzeige an, dass ist besonders wirksam für später)
      2. Sie fordert Unterhalt für sich und die Kinder
      3. Sie verweigrt dir den Umgang und Betreuung (deshalb musst du ja zahlen)
      4. Sie erwirkt einen Titel beim JA und erzählt wie Böse du bist und dich nicht um die Kinder kümmerst
      5. Sie verklagt dich auf Betreunngsunterhalt
      6. Dein Anwalt verteitigt dich an seinem Stammgericht nicht effektiv, PS: Wenn er dich nicht verrät bist du schon gut dabei!!!
      7. Sie pfändet dich auch beim Arbeitgeber, dann kannst du dich nicht mehr verteidigen und bekommst nicht mal die Freibeträge die dir zustehen.
      wenn du kannst klage sie doch ein PS. Deine Konten werden natürlich auch gepfändet!!! (Herstelle der Bewegungsunfähigkeit)
      8. Sie tut so als bist du der Böse nichtzahlende Papa
      9. Sie behauptet du bist nicht gut für die Kinder und hängt dir ein Verfahren nach dem nächsten an
      10. Du verlierst deinen Umgang
      11. Sie will mehr Kindesunterhalt- Sonderbedarf
      12. Wenn du Pech hast verlierst du Wohnung und Arbeit
      13. Deine Schulden erdrücken dich und du bist nervlich fertig

      14. Sie lebt sehr angenehm und ist dich los, für immer, zum Klagen hast du kein Geld mehr.

      15. Dein Leben ist zerstört und das deiner Kinder auch (aber tröste dich sie lebt sehr gut dabei und du hast ja mitlerweile gelernt : Mütterwohl ist gleich Kindswohl)

      Natürlich kann man die Punkte in der Folge tauschen.

      Falls jemand andere Erfahrungen hat, darf er das gern mal mitteilen und vorallem das Gericht, da sollte man hinziehen

      PS: Und tröste dich verheiratet brauchst du nicht sein, das geht auch ohne Trauschein

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wolfgang Neumann ()

    • Hallo Zusammen,

      danke nochmals der realistischen Worte und klaren Fakten. Wann wird endlich einmal das Scheidungsgesetzt dahingehend reformiert das man wirklich feststellen sollte, wer will nicht mehr....aus welchem Grund .....und wie viel bekommen Beide damit Sie auch noch weiterleben können. Das wenn Kinder da sind, mehr bezahlt werden muss ist schon klar...aber es kann nicht sein das man, auch bei Arbeitslosigkeit oder Reduzierung des Verdienstes bald einen Eid ablegen muss damit man die Reduzierung glaubhaft machen kann. Gegen nachgewiesene Abzockerei in der Ehe sollte auch eine Bestrafung geben denn es kann nicht sein das dieser Rechtsstaat das ohne Konsequenz für die Beteiligten zu lassen kann.