Liebe Forenmenschen,
ich erbitte eure Erfahrungen, Hinweise, Ideen. Vom Vater meiner zwei Kinder trennte ich mich nach mehrjährigem Krisen- und Problemlösevorlauf in 2004, Scheidung in 2005. Besuchsregelungen wollten wir selbst finden. Der Vater begleitet die Kinder ein Wochenende im Monat und 3 Wochen insgesamt in Ferien (mehr lehnt er ab).
Ich lebe in 2. Ehe. Bereits vor zwei Jahren verweigerte unsere jüngere Tochter (nun 8 Jahre) Besuche beim Vater, weil er sie hauen würde. Dies wurde von der großen Tochter (13 Jahre) bestätigt. Wir haben dann verdeutlicht, dass Schläge nicht okay sind, aber Menschen auch Fehler machen. Haben dann ein Gespräch mit dem Vater geführt und Vater und Tochter Raum für sich gegeben, um geschützt miteinander zu sprechen - daraufhin fuhr die Kleine auch wieder auf Besuche.
Nun waren die Mädchen 2 Wochen beim Vater und berichteten unter bitteren Tränen, dass es regelmäßig Klappse auf Po und Hinterkopf gab, die Schmerzen bereiteten (auch von Hautrötung und Handabdruck wurde gesprochen) und im Gespräch wurde deutlich, dass es wohl auch an den Wochenenden zuvor (mindestens die vergangenen zwei) wieder zu Schlägen kam.
Wie reagiere ich nun richtig? Wie kann ich eine Reaktion so gestalten, dass sie für die Kinder eine Verbesserung darstellt und nicht Öl ins Feuer gießt? Der Vater der Kinder ist mir gegenüber sehr negativ eingestellt, je weiter ich mich emotional löste und je weiter unser neues Leben sich entwickelte, desto feindseliger agierte der Vater unserer Mädchen. In allem was ich sage oder anrege scheint er eine Bevormundung oder Bedrohung zu sehen. Körperliche und psychische Übergriffe seinerseits und Isolation unserer Familie von anderen, zunehmender Unwille, Hierarchien oder Regeln zu akzeptieren waren damals letzter Trennungsgrund. Sodass ich nun in Sorge bin, dass diese Tendenzen zunehmend auf meine Mädchen übertragen werden.
Wie kann ich sie stärken und schützen? Wie kann ich den Konflikt (Liebe zu Papa, aber Sorge vor Haue) verringern? Bislang habe ich ihnen zugesagt, dass wir Lösungen suchen, dass ihre Aussprache richtig und wichtig war, dass niemals Schuld bei ihnen für Schläge liegt, sondern immer beim Schlagenden, dass es aber Situationen gibt, wo Menschen Fehler machen und wir Lösungen finden müssen. Dass sie aber entscheiden, ob sie fahren und wie lange, dass ich sie jederzeit abhole, wenn es ihnen wichtig ist und auch, dass ich sie fahren würde, wenn sie den Papa besuchen möchten, aber nicht dort nächtigen wollen. Sie dürfen fahren, müssen aber nicht.
Sorry für die Länge - aber ich bin ratlos. Ich möchte die Mädchen stärken und schützen, aber so, dass es auch eine Verbesserung ergibt. Sie sollen ihren Vater wertschätzen - mit guten Seiten und mit Fehlern. Ich wünsche ihm keine Nachteile, möchte aber meine Mädchen sicher wissen. Bin ratlos. Und auch traurig und schlaflos - denn diese Tränen haben mich gestern extrem berührt! Danke für eure Ideen! Manju
Liebe Manju, ich habe den Text etwas 'in Form' gebracht. Er war sonst sehr schwer zu lesen. Susanne
ich erbitte eure Erfahrungen, Hinweise, Ideen. Vom Vater meiner zwei Kinder trennte ich mich nach mehrjährigem Krisen- und Problemlösevorlauf in 2004, Scheidung in 2005. Besuchsregelungen wollten wir selbst finden. Der Vater begleitet die Kinder ein Wochenende im Monat und 3 Wochen insgesamt in Ferien (mehr lehnt er ab).
Ich lebe in 2. Ehe. Bereits vor zwei Jahren verweigerte unsere jüngere Tochter (nun 8 Jahre) Besuche beim Vater, weil er sie hauen würde. Dies wurde von der großen Tochter (13 Jahre) bestätigt. Wir haben dann verdeutlicht, dass Schläge nicht okay sind, aber Menschen auch Fehler machen. Haben dann ein Gespräch mit dem Vater geführt und Vater und Tochter Raum für sich gegeben, um geschützt miteinander zu sprechen - daraufhin fuhr die Kleine auch wieder auf Besuche.
Nun waren die Mädchen 2 Wochen beim Vater und berichteten unter bitteren Tränen, dass es regelmäßig Klappse auf Po und Hinterkopf gab, die Schmerzen bereiteten (auch von Hautrötung und Handabdruck wurde gesprochen) und im Gespräch wurde deutlich, dass es wohl auch an den Wochenenden zuvor (mindestens die vergangenen zwei) wieder zu Schlägen kam.
Wie reagiere ich nun richtig? Wie kann ich eine Reaktion so gestalten, dass sie für die Kinder eine Verbesserung darstellt und nicht Öl ins Feuer gießt? Der Vater der Kinder ist mir gegenüber sehr negativ eingestellt, je weiter ich mich emotional löste und je weiter unser neues Leben sich entwickelte, desto feindseliger agierte der Vater unserer Mädchen. In allem was ich sage oder anrege scheint er eine Bevormundung oder Bedrohung zu sehen. Körperliche und psychische Übergriffe seinerseits und Isolation unserer Familie von anderen, zunehmender Unwille, Hierarchien oder Regeln zu akzeptieren waren damals letzter Trennungsgrund. Sodass ich nun in Sorge bin, dass diese Tendenzen zunehmend auf meine Mädchen übertragen werden.
Wie kann ich sie stärken und schützen? Wie kann ich den Konflikt (Liebe zu Papa, aber Sorge vor Haue) verringern? Bislang habe ich ihnen zugesagt, dass wir Lösungen suchen, dass ihre Aussprache richtig und wichtig war, dass niemals Schuld bei ihnen für Schläge liegt, sondern immer beim Schlagenden, dass es aber Situationen gibt, wo Menschen Fehler machen und wir Lösungen finden müssen. Dass sie aber entscheiden, ob sie fahren und wie lange, dass ich sie jederzeit abhole, wenn es ihnen wichtig ist und auch, dass ich sie fahren würde, wenn sie den Papa besuchen möchten, aber nicht dort nächtigen wollen. Sie dürfen fahren, müssen aber nicht.
Sorry für die Länge - aber ich bin ratlos. Ich möchte die Mädchen stärken und schützen, aber so, dass es auch eine Verbesserung ergibt. Sie sollen ihren Vater wertschätzen - mit guten Seiten und mit Fehlern. Ich wünsche ihm keine Nachteile, möchte aber meine Mädchen sicher wissen. Bin ratlos. Und auch traurig und schlaflos - denn diese Tränen haben mich gestern extrem berührt! Danke für eure Ideen! Manju
Liebe Manju, ich habe den Text etwas 'in Form' gebracht. Er war sonst sehr schwer zu lesen. Susanne