Hallo liebe Forenmitglieder,
es ist schon wieder einige Zeit her, dass ich mich hier zu Wort gemeldet habe. Die liebe Gesundheit spielt mir leider immer wieder einen Streich.
In einer anderen Rubrik wurde mir schon vor längerer Zeit geraten, den Anwalt zu wechseln.
Falls ich hier nicht in der richtigen Rubrik gelandet bin, bitte verschieben, ich wußte nicht so wirkllich wo ich das alles reinschreiben sollte. Bitte nicht übel nehmen. Ich kenne mich nicht so aus.
Ich möchte noch mal versuchen, den aktuellen Stand in unserem furchtbaren Rosenkrieg schildern:
- Trennung 2006
- 4 Kinder, 18, 18, 16, 14 (alle noch Regelschüler, leben bei mir)
- Kontakte zum Vater selten, da von ihm und seiner Lebensgefährtin nicht erwünscht
- ich selbst 50 Jahre alt, schwerbehindert und 100 % erwerbsunfähig (Erkrankung schon lange vor der Trennung)
Nach fast 5 Jahren Trennung sind wir immer noch im EA-Verfahren, das Hauptsacheverfahren (Trennungsunterhalt) hat noch nicht begonnen. Mein Noch-Ehemann stellt ständig neue Abänderungsanträge.
Daten zu ihm:
- Besitzer eines Handwerksbetriebe - Einzelunternehmen
- Geschäftsführer einer weiteren GmbH (über diese werden inzwischen alle Auträge abgewickelt, die Einzelfirma steht angeblich vor dem Aus. Tatsächlich gab es aber selbst während der Wirtschaftskrise immerhin noch einen Gewinn (nach allen Abzügen von fast 100.000 Euro - allein in dem Privatunternehmen)
Die GmbH fährt wesentlich höhere Gewinne ein
- Hausbesitzer einer riesigen Villa mit Schwimmbad und Sauna etc.
Trotzdem bekommen nur meine Kinder Unterhalt und zwar in Höhe von insgesamt 1300 Euro. Ich habe meine kleine Rente in Höhe von 550,-- , da wir uns geeignigt hatten, dass ich zu Hause bleibe. Dazu muss ich sagen, dass ich schon seit der 1. Schwangerschaft unter einer sehr schweren Migräne litt, die mich oft mehrmals pro Woche dazu zwang, im Bett zu bleiben.
Nun wurde im April 2010 vom Gericht ein erneutes Gutachten (im Unterhaltsverfahren) angefordert (Das 1. war inzwischen wohl nicht mehr relevant). Der Gutachter hat wieder und wieder die Gegenseite angeschrieben und um die erforderlichen Unterlagen gebeten. Ohne Erfolg. Immer alles nur unvollständig.
Vor 2 Monaten wurde die Gegenseite vom Gericht aufgefordert, nun endgültig bis 31.08.2011 alles nachzureichen. Dies ist nicht geschehen. In dem Beschluss stand, dass ansonsten von gerichtswegen entschieden werden würde. Was auch immer das heißen mag.
Heute bekam ich nun ein unvollständiges Gutachten (weil der Gutachter die Nase voll hatte). Mit gleicher Post kam ein neuer Gerichtsbeschluss, wo drin stand, dass der Gegenseite wieder eine Fristverlängerung von 3 Wochen gewährt worden ist. Einen dahingehenden Antrag hatten die gar nicht gestellt.
Meine Anwältin hüllt sich in Schweigen. Heute habe ich sie nun endlich gesprochen und da hat sie mich wieder nur vertröstet, als ich fragte, ob sie nun endlich mal Druck machen könnte. Schließlich hatte es doch in dem Beschluss davor geheißen, es würde nun eine Entscheidung geben.
Nach 5 Jahren hat sie immer noch nichts in Bezug auf Zugewinn gemacht. Sie meint immer ich müsste ihr Werte nennen. Aber wie soll ich denn einschätzen können, was zwei riesige Werkstätten mit all den Maschinen etc. wert sind oder die Häuser etc. Sie will von mir eine Hausnummer haben. Die kann ich ich nur schätzungsweise geben. Ich hätte mich lieber gütlich geeinigt. Hatte meinem Mann vorgeschlagen, dass er die Firmen und das Vermögen behält und für uns ein kleines Häuschen kauft, auf seinen Namen, in dem wir mietfrei wohnen können und einen angemessen Unterhalt für die Kinder. Seine Antwort: mit nichts bist du gekommen, mit weniger als nichts wirst du enden....
Nun habe ich echt die Nase voll, dass meine Anwältin so gar nichts unternimmt. Ich habe echt Angst, dass diese Streitigkeiten noch Jahre fortdauern. Ich würde so gern einen neuen Anwalt haben. Aber was für Kosten kommen da auf mich zu. Der Streitwert ist so hoch.
Womit müsste ich im schlimmsten Fall rechnen?
Vielen Dank für Eure Geduld, dies alles zu lesen. Hoffe Ihr könnt da überhaupt durchsteigen, ich bin im Moment so aufgewühlt, dass ich gar keine klaren Gedanken fassen kann.
Ich halt das einfach nicht mehr lange durch.
Würde am liebsten auf alles verzichten, aber das kann ich mit 4 Kindern nicht. Ich würde so gern wieder gesund sein und auf eigenen Füssen stehen, um nicht ein Leben lang auf meinen Noch-Ehemann angewiesen zu sein.
Wer weiß Rat. Anwaltswechsel ja oder nein und wenn ja, wie teuer kann das werden?
Verzweifelte Grüße
gisie
es ist schon wieder einige Zeit her, dass ich mich hier zu Wort gemeldet habe. Die liebe Gesundheit spielt mir leider immer wieder einen Streich.
In einer anderen Rubrik wurde mir schon vor längerer Zeit geraten, den Anwalt zu wechseln.
Falls ich hier nicht in der richtigen Rubrik gelandet bin, bitte verschieben, ich wußte nicht so wirkllich wo ich das alles reinschreiben sollte. Bitte nicht übel nehmen. Ich kenne mich nicht so aus.
Ich möchte noch mal versuchen, den aktuellen Stand in unserem furchtbaren Rosenkrieg schildern:
- Trennung 2006
- 4 Kinder, 18, 18, 16, 14 (alle noch Regelschüler, leben bei mir)
- Kontakte zum Vater selten, da von ihm und seiner Lebensgefährtin nicht erwünscht
- ich selbst 50 Jahre alt, schwerbehindert und 100 % erwerbsunfähig (Erkrankung schon lange vor der Trennung)
Nach fast 5 Jahren Trennung sind wir immer noch im EA-Verfahren, das Hauptsacheverfahren (Trennungsunterhalt) hat noch nicht begonnen. Mein Noch-Ehemann stellt ständig neue Abänderungsanträge.
Daten zu ihm:
- Besitzer eines Handwerksbetriebe - Einzelunternehmen
- Geschäftsführer einer weiteren GmbH (über diese werden inzwischen alle Auträge abgewickelt, die Einzelfirma steht angeblich vor dem Aus. Tatsächlich gab es aber selbst während der Wirtschaftskrise immerhin noch einen Gewinn (nach allen Abzügen von fast 100.000 Euro - allein in dem Privatunternehmen)
Die GmbH fährt wesentlich höhere Gewinne ein
- Hausbesitzer einer riesigen Villa mit Schwimmbad und Sauna etc.
Trotzdem bekommen nur meine Kinder Unterhalt und zwar in Höhe von insgesamt 1300 Euro. Ich habe meine kleine Rente in Höhe von 550,-- , da wir uns geeignigt hatten, dass ich zu Hause bleibe. Dazu muss ich sagen, dass ich schon seit der 1. Schwangerschaft unter einer sehr schweren Migräne litt, die mich oft mehrmals pro Woche dazu zwang, im Bett zu bleiben.
Nun wurde im April 2010 vom Gericht ein erneutes Gutachten (im Unterhaltsverfahren) angefordert (Das 1. war inzwischen wohl nicht mehr relevant). Der Gutachter hat wieder und wieder die Gegenseite angeschrieben und um die erforderlichen Unterlagen gebeten. Ohne Erfolg. Immer alles nur unvollständig.
Vor 2 Monaten wurde die Gegenseite vom Gericht aufgefordert, nun endgültig bis 31.08.2011 alles nachzureichen. Dies ist nicht geschehen. In dem Beschluss stand, dass ansonsten von gerichtswegen entschieden werden würde. Was auch immer das heißen mag.
Heute bekam ich nun ein unvollständiges Gutachten (weil der Gutachter die Nase voll hatte). Mit gleicher Post kam ein neuer Gerichtsbeschluss, wo drin stand, dass der Gegenseite wieder eine Fristverlängerung von 3 Wochen gewährt worden ist. Einen dahingehenden Antrag hatten die gar nicht gestellt.
Meine Anwältin hüllt sich in Schweigen. Heute habe ich sie nun endlich gesprochen und da hat sie mich wieder nur vertröstet, als ich fragte, ob sie nun endlich mal Druck machen könnte. Schließlich hatte es doch in dem Beschluss davor geheißen, es würde nun eine Entscheidung geben.
Nach 5 Jahren hat sie immer noch nichts in Bezug auf Zugewinn gemacht. Sie meint immer ich müsste ihr Werte nennen. Aber wie soll ich denn einschätzen können, was zwei riesige Werkstätten mit all den Maschinen etc. wert sind oder die Häuser etc. Sie will von mir eine Hausnummer haben. Die kann ich ich nur schätzungsweise geben. Ich hätte mich lieber gütlich geeinigt. Hatte meinem Mann vorgeschlagen, dass er die Firmen und das Vermögen behält und für uns ein kleines Häuschen kauft, auf seinen Namen, in dem wir mietfrei wohnen können und einen angemessen Unterhalt für die Kinder. Seine Antwort: mit nichts bist du gekommen, mit weniger als nichts wirst du enden....
Nun habe ich echt die Nase voll, dass meine Anwältin so gar nichts unternimmt. Ich habe echt Angst, dass diese Streitigkeiten noch Jahre fortdauern. Ich würde so gern einen neuen Anwalt haben. Aber was für Kosten kommen da auf mich zu. Der Streitwert ist so hoch.
Womit müsste ich im schlimmsten Fall rechnen?
Vielen Dank für Eure Geduld, dies alles zu lesen. Hoffe Ihr könnt da überhaupt durchsteigen, ich bin im Moment so aufgewühlt, dass ich gar keine klaren Gedanken fassen kann.
Ich halt das einfach nicht mehr lange durch.
Würde am liebsten auf alles verzichten, aber das kann ich mit 4 Kindern nicht. Ich würde so gern wieder gesund sein und auf eigenen Füssen stehen, um nicht ein Leben lang auf meinen Noch-Ehemann angewiesen zu sein.
Wer weiß Rat. Anwaltswechsel ja oder nein und wenn ja, wie teuer kann das werden?
Verzweifelte Grüße
gisie