panische Existenzangst

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • panische Existenzangst

      Hallo liebe Forumsgemeinde!

      Ich muss mir mal eben meine panische Angst von der Seele schreiben.

      Ich habe mich vor zwei Jahren von meiner Frau getrennt (13 Jahre Ehe)...
      und ich muss sagen, ich war wohl zu naiv was die Folgen für mich angeht.

      Ich hätte noch mal eine Chance auf eine Versöhnung gehabt..
      dummerweise habe ich mich zu dieser Zeit in eine andere Frau verliebt
      ( die natürlich jetzt nicht mit mir zusammen ist)...
      und die Versöhnungschance mit meiner Frau nicht genutzt...

      und nun sehe ich mich der totalen Katastrophe ausgesetzt.

      Warum hat mich die Aussage meines RA damals beruhigt,
      dass man ja einen Eigenbehalt hat ?

      Dieser Eigenbehalt ist ja ein Witz, wenn der Nettoverdienst so
      unrealistisch angesetzt wird ... mein echtes Nettoeinkommen
      ist viel weniger...

      Hätte ich gewusst, dass das alles so katastrophal wird..
      hätte ich mich sogar mit dem Teufel in Person wieder vertragen!

      Ich werde wohl nie mehr einen Fuss auf den Boden bekommen..
      und nur noch von der Hand in den Mund leben können.


      Diese Aussicht macht mich so fertig...
      wie soll ich da jemals wieder ein glückliches Leben führen können?

      Für meine beiden Kinder (9, 15) zahle ich bereits Unterhalt...
      für meine Ex hatte ich bisher auch gezahlt (aber die Höhe des Unterhalts ist
      umstritten ..ihr Anwalt will, dass ich fast das dreifach zahle).
      Derzeit zahle ich gar keinen Unterhalt für meine Frau (auf Raten des RA)
      und er meinte, ich solle den Betrag monatlich auf die Seite legen...

      doch jetzt kommt es...

      Ich schaffe es nicht den Betrag auf die Seite zu legen..
      das Geld bleibt einfach nicht übrig!

      Dabei fordert die Gegenseite ja noch mehr Unterhalt von mir!

      Ich gebe nun wirklich nicht das Geld mit vollen Händen aus!

      Ich habe so große Angst ..und mein RA ist da keine große Hilfe.
      Er beschwichtig mich meistens nur ..aber ich vertaue ihm da nicht mehr
      so 100 Prozentig.

      Meine größte Angst ist folgende:
      Meine Frau ist erwerbsunfähig und ich befürchte,
      dass sie sagen wird, dass es sich um eine ehebedingte Krankheit handelt,
      da ihr Rückenleiden nach der Geburt der jüngeren Tochter aufgetreten ist.

      Somit besteht meine allergrößte Sorge, dass ich lebenslang ihren Unterhalt bestreiten muss ..und das obwohl sie eigentlich schon einen neuen Mann an ihrer Seite hat (der natürlich nur ein "Bekannter" ist)

      Aktuell sieht es jetzt so aus, dass mein Konto schon in den
      miesen ist...
      ich weiß einfach nicht, wie ich es schaffen soll neben den ganzen laufenden
      Zahlungen noch etwas auf die Seite zu legen.

      Ich habe Angst vor dem was noch alles auf mich zukommt:
      wird mir bald der Stuhl unter dem Popo weggepfändet?

      Ich kann nun seit Tagen nicht mehr schlafen... denke die ganz Zeit nur noch daran.

      Ich bin psychisch nicht so stark...

      Haben Sie bitte noch Tipps, wo ich mich als verzweifelter Mann
      hinwenden kann?

      Ich möchte mich für den verworrenen Schreibstil entschuldigen...
      Es sind soviele Dinge die mich bedrücken ...und es ist schwierig, sich da sortiert auszudrücken.

      Freundliche Grüße
      deep6
    • RE: panische Existenzangst

      Hallo deep6,

      erstmal ein herzliches Willkommen in unserem Forum.

      Weißt, es ist für uns sehr schwierig, Dir so rein emotional zu helfen, ohne Dir in die Augen zu sehen. Da ist es schon einfacher, wenn Du erst mal die Fakten nennst.
      Die Fakten sind:
      Wie hoch ist Dein Nettoeinkommen,
      was ist an der Höhe strittig,
      hat Deine Exfrau in der Ehe je gearbeitet,
      was für eine Ausbildung hat sie,
      welchen Grad hat ihre Erwerbsunfähigkeit,
      ist es wirklich Erwerbs- oder ist es Berufsunfähigkleit,
      lebt Ihr im ländlichen Raum oder im Umfeld einer Großstadt,
      wie hoch ist der Kindesunterhalt, den Du bezahlst,
      bekommt Deine Exfrau eine Erwerbss- oder Berufsunfähigkeitsrente
      wie gestaltet sich die neue Beziehung Deiner Exfrau und wie lange dauert sie schon?

      Beantworte mal die Fragen. Vielleicht können wir Dir ein wenig weiterhelfen und die beruhigenden Worte Deines Anwalts bestätigen.

      Grüße
    • RE: panische Existenzangst

      Hallo Deep6,

      ich kann Dich absolut verstehen. Das, was jetzt auf Dich zukommt wird wirklich kein Zuckerschlecken. ich selbst bin ganz knapp an der Privatinsolvenz vorbeigeschrammt. Und das, obwohl ich nicht wirklich schlecht verdiene.

      Bezüglich des Geldes kann ich Dir nur einen Tipp geben: Dreh jeden Cent 2 mal um, bevor Du ihn ausgiebst. Du hast Recht. Es ist momentan noch nicht genau abschätzbar, wie hoch Deine Belastungen sein werden. Wenn Du allerdings die Zahlen hier auf den Tisch legst, können Dir die Forenteilnehmer sicher ganz gut weiterhelfen.

      Ich kann Dir nur raten, Dich nicht einzuschliessen. Such den Kontakt zu Freunden und Bekannten und suche nach Hilfe.

      Gerne kannst Du mir auch eine PN schicken.

      Wie gesagt - mir gings ähnlich, aber so langsam wird es erträglicher und das wird auch bei Dir so sein.

      Ich drück die Daumen.

      LG

      Der Zahler
    • RE: panische Existenzangst

      Hallo deep6,

      versuche doch fachliche Hilfe in diesem Verein zu bekommen. Die Moderatoren helfen Dir. Über PN Box.

      Suche die Informationsabende von ISUV in Deiner Nähe auf. Oft ergibt sich anschließend ein Gespräch, eben auch mit Betroffenen. So lernst Du Gleichgesinnte kennen. Das hilft sehr.

      Du schreibst: Schlaflosigkeit - das heißt Du machst Dir Sorgen.
      Das sich Sorgen machen, kostet nur Energie.
      Plane aber mach´ Dir keine Sorgen.
      Deine Energie brauchst Du für Deine Arbeit.

      Wir mußten da alle durch, doch es geht viel leichter, wenn man sich gut informiert und Hilfe annimmt.

      Schreib mal, wie es weitergegangen ist.

      Gruß
      Zielstrebig
    • RE: panische Existenzangst

      Hallo !

      Als erstes einen großen Dank an alle die mir hier geantwortet haben!

      Ich habe mich jetzt eine Weile hier nicht gemeldet...
      das lag daran, dass ich es eine Weile mit Verdrängung der Probleme probiert habe.

      Es ist nun aber so, dass sich meine Schlaflosigkeit und meine schlechte Stimmung noch verschlimmert hat.

      Ich war eigentlich immer ein lustiger und lebensfroher Typ...
      und jetzt ziert ständig eine große Sorgenfalte meine Stirn...
      und meine Kollegen sprechen mich an mit: "warum schaust du so böse?"

      Aus Sparzwang gehe ich nicht mehr mit Kumpels in ne Kneipe oder Cafe,
      verkneife mir das Konzert meiner Lieblingsband ... weil man ja für das Geld Essen kaufen muss...

      Wenn meine Kinder jedes zweite WE bei mir sind geht das große
      (innere ) Zittern los ..
      was unternehme ich mit ihnen, ohne zuviel Geld auszugeben?

      Jetzt hat meine große Tochter Geburtstag ...
      sie wünscht sich eine Ipod...
      daran ist gar nicht zu denken.

      Vermutlich sagt ihr die Mutter ich hätte genug Kohle...


      Eigentlich wollte ich diesen Monat mal einen Betrag für den Unterhalt der Frau auf die Seite legen ...aber ich werde es wohl nicht schaffen.

      Nächsten Monat werden es nochmal zusätzlich 30 Euro sein, die in der Kasse
      fehlen, da ich noch mal zusätzlich Prozesskostenbeihilfe abbezahlen muss.


      Ich habe mich vor lauter Verweiflung über meine Schlaflosigkeit
      und meiner ständigen Traurigkeit in die psycholigische Ambulanz begeben.
      Dort hat man mir jetzt Anti-Depresiva verchrieben.
      Doch ich will die irgendwie nicht nehmen.
      Ich sage mir: hey ..ich habe real existierende Probleme und allein
      deshalb geht es mir so schlecht. Soll ich da echt Chemie nehmen?


      Aber nun zu Eurer Hilfe !

      Ich danke euch sehr für eure Hilfe !

      Ich versuche auch mal ein paar Fakten zu schreiben,
      wenn dies auch nicht ganz so einfach ist:


      Das große Problem ist schon mal mein Netto-Einkommen:
      mein Anwalt geht von einem bereinigten Nettoeinkommen
      von 1.989 aus ..
      der Anwalt der Gegenseite aber
      von 2.130.

      An der Differenz ist wohl die anerkennungsfähige Altersvorsorge
      schuld:

      Ich bin im öffentl. Dienst beschäftigt und somit bei der VBL
      zusätzlich rentenversichert .. diese Versicherung ist eine Pflichtversciherung,
      die ich weder kündigen noch die Beiträge erhöhen oder senken kann.
      Ich zahle hierfür 50,73 Euro als AN-Anteil.

      Daneben habe ich noch Vermögenswirksame Leistungen in Höhe von 40,- Euro.

      und eine mikrige Lebensvericherung in Höhe von 19 Euro.

      Dummerweise hat mein AG die Abrechnung durch dieses ERP-Abrechnungsprogramm so gestaltet, dass sowohl
      der AG-Anteil zur VBL als auch der AN-Anteil in der Rubrik gesetzl. Netto auftaucht... um eine Spalte tiefer wieder abgezogen zu werden.

      Das heißt also, das zunächst der AG-Anteil mit in dem Netto betrag steht.
      (dort wird also ein Betrag von 232 Euro mit einbezogen...
      der eine Spalte weiter unten wieder zum Abzug gebracht wird)

      Ich weiß das ist alles sehr kompliziert und ohne Bild schlecht darzustellen.

      Auf jeden Fall sagt der generische Anwalt, ich würde weit über der
      anerkennungsfähigen Grenze der Altersvorsorge liegen.

      Mein Anwalt sagt, es würde mir etwas als netto angerechnet, was ich nicht habe.

      Bei der Güte-Verhandlung vor zwei Monaten meinte mein Anwalt,
      er ginge bis vors BGH deswegen ..und der gegenerische Anwalt hat ihn ausgelacht (das BGH würde Familienrechtssachen nicht behandeln) ..das war mir sehr peinlich und hat mir viel vom Vertrauen
      zu meinem Anwalt genommen.


      Der Unterhalt an meine Kinder beträgt für das erste Kind 356,- Euro
      und für das zweite Kind 291,- Euro.

      Meine Frau bekam jetzt 5 Jahre eine Rente wegen voller Erwerbsminderung
      auf Zeit in Höhe von 949,- Euro. Diese wurde ihr jetzt von der RV nicht verlängert ..sie geht dagegen vor. Sie hat während der Ehe nur
      nur ca 2. 5 Jahre gearbeitet ( gelernte Industriekauffrau / gearbeitet als Sekretärin).

      Meine Frau hat bei mehren Nachfragen ein Einkommen verschwiegen.
      Es handelt sich dabei um eine sog. Einkommensorientierte Zusatzförderung
      in Höhe von 270,- Euro. Das ist eine Förderung für Ihre Wohnung aber
      KEIN Wohngeld (das ja nicht als Einkommen berücksichtigt wird).
      Ihr Anwalt dreht es aber wieder so hin als hätte ich von der Förderung von Anfang an gewusst ..ich weiß also nicht ob sie sich da vor dem Vorwurf des Prozessbetrugs irgendwie freischaufeln kann?

      Außerdem weiß ich nicht, ob die 270 Euro tatsächlich als ihr Einkommen angerechnet werden.

      Was mir auch Sorge bereitet :
      Seit dem 01.09.11 erhält sie ja nun ihre Rente nicht mehr, sondern
      bekommt 644 Euro vom Job-Center...
      heißt das nun, dass noch höhere Unterhalsforderungen auf mich zukommen ..oder wird die Höhe der Rente fiktiv zu Grunde gelegt?

      Ihr neuer Partner:
      Sie streitet es natürlich per Ra Anwalt ab, dass es ein Partner ist...nur ein Bekannter. Er wohnt dort nicht -hat seine eigene Wohnung...ist klar.
      Sie ist wohl so seit ca. Januar 2010 mit dem zusammen u. 2010 zweimal mit ihm in den Urlaub Gefahren (streitet sie ab) ..ich habe es über die Kinder erfahren...
      außerdem war sie Weihnachten 2010 auch bei seiner Familie um Weihnachten zu feiern. 2011 waren sie nur gemeinsam auf der Hütten... Sie benutzen jetzt sein Auto gemeinsam.

      Aber ...wie beweisen? Einen Detektiv kann ich mir nicht leisten
      und die Kinder haben einen Maulkorb erhalten.

      Habe ich bei den Fakten was wichtiges vergessen? bestimmt...

      Die Informationsabende der ISUV ..gibt es die auch in München?

      Vielen Dank für Eure Hilfe !

      Ohne Euch wäre ich alleine mit dem Wahnsinn !

      Viele Grüße
      deep6
    • RE: panische Existenzangst

      Hallo deep6,

      schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast.

      Zunächst mal zu Deinem Anwalt: hast Du einen Fachanwalt für Familienrecht? Das war aus Deinen Ausführungen bislang nicht erkennbar. Wie auch immer - natürlich behandelt der Bundegerichtshof (BGH) Familienrechtssachen. Bis dahin ist allerdings ein sehr langer Weg, weil alle vorherigen Instanzen zunächst einmal "durchgeklagt" werden müssen.

      Ich bin leider nicht der richtige Fachmann, um Dir bei der genauen Berechnung eventueller Unterhaltszahlungen helfen zu können, bin mir aber sicher, dass Dir hier im Forum diesbezüglich noch geholfen werden kann und wird.

      Nachdem ich diese Phase, in der Du steckst, auf ähnliche Weise erfahren habe kann ich Dir nur raten, bezüglich der finanziellen Situation zunächst vom Schlimmsten auszugehen. Ich selbst habe mich sogar damit beschäftigt, wie und ob ich Privatinsolvenz anmelden müsste...

      Und bezüglich Deinen Kindern: Es ist völlig egal, ob Deine Tochter von Dir einen iPod bekommt, oder nicht. Mach Dir deswegen bloss keine Vorwürfe! Sei für Deine Kinder da und versuche, die Umgangstage so normal als möglich zu gestalten. Es geht beim Umgang nicht darum, jedesmal ein Ferienlager für die Kinder zu planen. Und versuch nicht, sie "auszuquetschen". Das verursacht nur einen Druck auf die Kinder, weil diese versuchen, beiden Elternteilen gegenüber loyal zu sein (was ja eigentlich in Ordnung ist),

      Und vielleicht noch ein Tipp: Rede mit Deinen Freunden über Deine Situation und steck´ nicht den Kopf in den Sand. Man muss dazu nicht in eine Kneipe gehen.

      Bei mir dauern die Unterhaltsstreitigkeiten jetzt schon 3 Jahre. In 3 Wochen habe ich mal wieder eine Verhandlung und hoffe (mal wieder) dass sich meine Situation dann zum Besseren wendet. Ich kann Dir nur raten: Nimm diese Tiefs an, aber gib niemals auf, denn dann hat sie erreicht, was sie will.

      Grüsse

      Der Zahler
    • RE: panische Existenzangst

      Hallo deep,

      Mensch, dich hat es ja richtig erwischt. Zunächst mal vorab: Das bleibt nicht so.

      Versuche, dir einen wirklich realistischen Überblick über die finanzielle Situation zu machen. Mir hilft das Aufschreiben immer sehr, wenn ich vor einem riesigen Berg stehe. Leider kenne ich auch solche Existenzängste. Aber aus heutiger Sicht waren sie damals völlig unbegründet.

      Mach dir eine Liste. Versuche Einsparungen hinzukriegen. Setz dir Ziele und arbeite die einzelnen Schritte ab. Das hat nicht nur mir geholfen - ich weiß von vielen Leuten, dass es ihnen genau so erging.

      Ich habe mich vor lauter Verweiflung über meine Schlaflosigkeitund meiner ständigen Traurigkeit in die psycholigische Ambulanz begeben.Dort hat man mir jetzt Anti-Depresiva verchrieben.Doch ich will die irgendwie nicht nehmen.Ich sage mir: hey ..ich habe real existierende Probleme und alleindeshalb geht es mir so schlecht. Soll ich da echt Chemie nehmen?

      Nein, die Chemie löst leider kein einziges Problem. Da hast du schon Recht. Aber sie kann dir trotzdem für eine Weile helfen. Sie verschafft dir Ruhe und die Gelassenheit, deine Aufgaben wieder zu strukturieren - wieder Herr der Lage zu werden. Du kannst wieder Kraft tanken. Kraft, die du wirklich brauchst.

      Informier dich über das Medikamt, verschaff dir die Sicherheit, dass es nicht abhängig macht und mit welchen Nebenwirkungen du ggf. rechnen musst. Sprich vielleicht noch einmal mit dem oder mit einem anderen Arzt. Und dann trau dich.

      Bei Wiki kannst du dich grob vorab informieren:
      de.wikipedia.org/wiki/Antidepressivum

      Kopf hoch!

      Gruß
      Susanne
    • RE: panische Existenzangst

      Hallo deep6,

      ich kann Dir alle geschilderten Situationen nachfühlen ich habe das "volle Programm" von 1992 bis 2006 "abbekommen" -- es wächst einem "Hornhaut", leider auch auf der Seele.
      Aber ich hab's hinter mir, und bin mit meiner neuen Frau seit 1996 sehr friedlich sehr glücklich -- es gibt auch eine ausgleichende Gerechtigkeit ! (man glaubt daran ja nicht mehr)
      Ich hab' heute leider sehr wenig Zeit, aber ein paar Dinge aus meiner Sicht :
      keine Schuldgefühle, wenn die Tochter kein iPod zum Geburtstag bekommt, bekommen kann -- verbring' Zeit mit ihnen, unternehmt was zusammen, es muß nicht immer der neueste Schnickschnack sein.
      Für Dich : Finger weg vom "Freund" Alkohol -- nichts gegen ein Glas Wein oder 2, aber Alkohol ist keine Lösung. Deine wahren Freunde wirst Du nun erkennen, wenn Du mit wenig Geld mit ihnen zusammen sein willst, jene, die nun auch unter diesen Bedingungen zu Dir stehen -- diese Freunde pflege !

      Und auch ich habe nachts wachgelegen und über meine finanzielle Situation gegrübelt -- investiere 10,- Euro in eine gute Anleitung für autogenes Training -- mir hat dies sehr geholfen einigermaßen Schlaf ohne Medikamente zu finden.

      Und geholfen haben mir 2 weitere Dinge : von meiner Mutter hatte ich noch den Spruch der Kriegsgeneration in der Nachkriegszeit in den Ohren : "..wo wir sind, ist oben..!" und der 2 Punkt war : "..das wird sie (die Ex) nicht schaffen..".

      Wie gesagt -- ich hab's hinter mir, es hat Schrammen und Narben hinterlassen, aber es gibt auch ein Leben nach einer mißgünstigen Ex.....

      Gruß, Icke
    • RE: panische Existenzangst

      Guten Abend deep6,Deine Trennungssituation hat es in sich.
      Aber Du bist auf dem richtigen Weg.Die Bestandsaufnahme ist
      sehr gut.Für Dich ist es so schlimm da Du einen Versöhnungsversuch vermasselt hast.
      Die vielen Fragen kannst Du nur systematisch abarbeiten.Mir hat dabei der regelmässige Besuch der Verbandstreffen,öffentlich und nichtöffentlich geholfen.Aber Geduld ist erforderlich.Leider muss ich sagen es gibt Anwälte die nutzen die persönliche Niedergeschlagenheit(Angst)aus.Zu den Medikamenten für solche Fälle möchte ich sagen,mir haben sie geholfen.Nach10 Monaten hatte ich wieder Lebensmut und konnte sie absetzen.Wenn Du für Dein Anwaltsgespräch das so vorbereitest wie hier wird er Dir besser helfen können.Zu Deinen Kindern ,Familienangehörigen,Freunden bitte offen sein,,,
      ich habe Angst es nicht zu schaffen...ich bin traurig zu den Kindern da ich kein ipod finanzieren kann....Du wirst sehen es wird für Dich meistens eine positive Reaktion dabei herauskommen.Und vor allem glaube nicht das Dein Problem unlösbar ist.Also Kopf hoch ,und einen
      schönes langes Wochenende.
    • RE: panische Existenzangst

      Hallo deep6,

      Deine Frage: Gibt es auch Veranstaltungen in München?
      Na klar gibt es die. Am 13.10. ist die nächste. Ein Thema, welches Dich noch nicht aktuell interessiert, jedoch eine Gelegenheit andere Menschen kennenzulernen, die in der gleichen Situation sind, wie Du. Versuch´ es doch mal. Vielleicht könnt ihr nach der Veranstaltung mal was trinken gehn und Telefonnummern austauschen. Mir hat das sehr geholfen.
      Die findest die Veranstaltungen und Deinen Ansprechpartner in München hier auf der Startseite unter Veranstaltungen.
      Diese Woche hat in Würzburg eine Veranstaltung stattgefunden zum Thema: Eltern trennen sich, wo bleibt das Kind ?
      Am Rande wurde für uns Eltern das Tal der Tränen erwähnt. Durch dieses muß jeder hindurch. Ein Versuch, über es hinwegzuspringen, wird nicht gelingen. Jedoch, das kann ich Dir sagen, wenn Du Hilfe annimmst von Menschen, die Dich jetzt verstehn, ist der Weg angenehmer.
      Schreib´ mal wieder, wie es Dir geht.
      Kopf hoch.

      Zielstrebig
    • RE: panische Existenzangst

      Ja ,zielstrebig mit dem Tal der Tränen ist es so.Da muss jeder Betroffene durch.Bei mir hat es zwei Jahre gedauert.Auch mir haben die Treffen vom ISUV und das Beisammensein danach im,,Rosenrot,,
      witziger Name für kleines Restaurant sehr geholfen.
      Betroffenen kann ich nur raten häufig zu den Treffen zu gehen,besonders am Anfang der Trennung.So und nun geflaggt dann gegrillt mit Freunden,und Morgen geht es nach Bonn zur ,,Deutschlandparade,,
      Einen schönen Sonntag und Montag....