Ich bin die "Stiefmutter" eines fast 17-Jährigen Buben.
Es ist der Sohn meines Mannes.
Im Zuge der Scheidung hat mein Mann das Sorgerecht abgegeben, das ist Fakt und das hat er auch schon bitter bereut.
Jetzt ist sein Sohn seit Weihnachten 2010 bei uns und wir leben uns gerade ein in die neue Situation.
Nachdem diesem "Auszug" weg von der Mutter ein monatelanger zermürbender "Krieg" mit Mutter und Lebensgefährte der Mutter vorausging, hat der Junge keinerlei Kraft und Lust auf Umgang und Kontakt, sowohl mit seiner Mutter als auch mit seiner 14 -Jährigen Schwester.
Leider ist diese Schwester inzwischen so unflätig, ruft auf dem Anrufbeantworter an, beschimpft ihren Bruder und auch uns. Sie will ihn unbedingt in einem Café treffen und mit ihm reden...
Doch er hat keine Lust, weil die Schwester zuhause bei seinen alten Freunden Unfrieden macht, intrigiert und ihn dort "verfolgt", wenn er mal dort für einen Abend ist.

Welche Rechte hat denn der Junge überhaupt, um sich zu schützen?
Wo können wir uns hinwenden?
Nebenher wollen wir das gemeinsame Sorgerecht vereinbaren, was aber mit Sicherheit durch die absolut schlechte "Gesprächskultur" mit der Mutter schier unmöglich ist.
Wer hat schon ähnliches erlebt und kann uns Tipps geben?
Ich freue mich über jeden Hinweis.
LG rostlaube

Lieben Dank für deine Antwort.
Logisch ist sie auch ein Opfer, auf alle Fälle.
Aber, warum darf er sich nicht schützen und erst mal eine Weile, bis die Sommerferien kommen, alle Prüfungen für die Realschule und den Quali rum sind, sich Ruhe ausbitten?
Sie darf gerne kommen und dann könnten wir reden.
Aber, es herrscht keinerlei Umgang mehr, weil sie vor 7 Wochen sagte, sie wolle nicht kommen. Aber andererseits will sie sich mit ihrem Bruder treffen, da passt doch was nicht.
mit Psychologen geht gar nichts, der bub musste auf Geheiß seiner Mutter 3 Jahre mit einem Kinderpsycholgen arbeiten, was ihm nur seine schlechte meinung über diese Therapeuten eingebracht hat, also hab ich dahingehend keine Chance.
Ich kann nur hoffen, dass wir noch eine Weile bis anfang August ruhe haben. Und sich die Wellen etwas legen....
Lg rostlaube

Selbstverständlcih hast auch du Recht, das ist uns durchaus bewusst, dass der junge Mann von uns unterstützt werden muss.
Stell Dir vor, das tut auch sein Vater.
Und, die klaren Genzen hat der Vater seiner 14-jährigen Tochter auch kund getan.
Außerdem weiß der junge Mann sehr wohl, dass wir auf seiner Seite stehen,a ber er muss seiner Schwester das selbst sagen und das hat er getan am Telefon, dass sie kommen kann, wenn die großen Ferien kommen und man in Ruhe sprechen kann.

Mir geht es mehr darum, welche "familienrechtlichen" Rechte er hat.
Wenn wir vor das Familiengericht gegen müssen, um das gemeinsame Sorgerecht zu erhalten, wird er dann auch gehört?
Oder hat nur die momentan noch alleine Sorgeberechtigte Mutter das OBERSAGEN?
So führt diese sich nämlich auf und die Tochter imitiert ihre Mutter, ihr will ich keinerlei Verschulden ankreiden, sie ist sich dessen absolut nicht bewusst.

Wir haben gelesen, dass es auch möglich ist, dass jeder Elterntiel zum entsprechenden Jugendamt geht, dort beurkundet, dass sie/er für das gemeinsame Sorgerecht ist, und das dann relativ unbürokratisch über die Bühne gehen könnte! Vorausgesetzt die Mutter zeigt sich kooperativ.
Ich freue mich, wenn Ihr uns einige Infos geben könnt.
vlt hat ja die / der eine oder andere schon Erfahrungen diesbezüglich.
rostlaube55

Guten Morgen, Edy, Danke für deine ehrlichen Worte.
Aber wir haben überhaupt keine Chance, irgendetwas für ihn zu unterschreiben, außer schulische Dinge, die explizit mit Unterschrift genehmigt wurden.
Kein Konto eröffnen, nix.
Und der Heranwachsende Junge Mann will endlich nur Ruhe haben.

Wir haben erfahren, dass diese richterliche Entscheidung nur durch eine richterliche Entscheidung wieder aufgehoben werden kann.
Also wenden wir uns an das hiesige Familiengericht, wo wir wohnen.
Die können uns sicher sagen, wie das weitergeht.
Eine Rechtsanwältin dann einschalten, das ist das andere.
Aber XYZ, so heißt er, will einfach endlich klare Linien und wir auch.

Den AB abschalten, da bin ich auch dafür, nur dann gehen uns andere Anrufe durch die "Lappen".
Aber, trotzdem ist es gut, wenn Du dazu Stellung genommen hast.
Lieben Dank, rostlaube55


Realnamen entfernt von 'Susanne zum Schutz des jungen Mannes!