Namensänderung bei Kind

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    • Namensänderung bei Kind

      Hallo zusammen,

      Meine Freundin hat eine 3 jährige Tochter für die sie das alleinige Sorgerecht hat. Der Vater hat regelmäßigen Kontakt mit dem Kind. Wir spielen mit dem Gedanken zu heiraten und wollen dass alle einen gemeinsamen Familiennamen haben. Bisher trägt das Kind den Namen der Mutter. Wird mein Name automatisch auf das Kind übertragen wenn die Mutter meinen Namen annihmt? Ist es überhaupt möglich dass das Kind (zusammen mit der Mutter) meinen Namen annimt? Wie funktioniert das? Braucht man Einverständnis vom Vater trotz alleinigen Sorgenrecht?

      Viele Grüße
      Trenn06
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo,

      was ihr hier machen möchtet, nennt sich Einbenennung. Die gültige Rechtsnorm im BGB ist der § 1618 BGB.

      Die Zustimmung zur Einbenennung muss vorliegen, wenn das gemeinsame Sorgerecht ausgeübt wird, oder wenn das Kind den Nachnamen des anderen Elternteils trägt.

      In dem geschilderten Fall wäre die Zustimmung also nicht notwendig. Wenn ihr heiratet, wäre der Antrag auf Einbennung beim Standesamt zu stellen.

      Diesen Schritt sollte man aber genau überdenken. Die Einbennung kann nämlich nur einmal vorgenommen werden. Sollte eure Ehe also nicht auf ewig halten, so würde das Kind immer den Nachnamen behalten. Wenn die Mutter später erneut heiraten sollte, wäre eine weitere Einbennung nicht möglich.

      Auch wenn der KV hier nicht gefragt werden muss, so würde ich trotzdem mal das Gespräch suchen, und ihn fragen, wie er dazu steht.

      LG diva
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo!

      Den Gedanken von Diva möchte ich einen weiteren hinzufügen.

      Offensichtlich liegt euch viel daran, nach außen eine "richtige" Familie zu repräsentieren. Hierzu gehört, neben dem Namen, in aller Konsequenz eine Adoption und somit Verzicht auf Kindesunterhalt, ins Kalkül zu ziehen. Eine finanzielle Unterstützung eures "neuen Familienglücks" könnte ich als tatsächlicher Vater (und das ist das scheinbar disponible Element nunmal) niemals mit meinen moralischen und ethischen Grundsätzen vereinbaren. Gleiches gilt, wenn ich in der Rolle des neuen "Vaters" wäre.


      Bestes Gelingen wünscht,
      bubble
    • RE: Namensänderung bei Kind

      hy Trenn, ich kann hier D. zustimmen.
      auch wenn das "problemlos" machbar ist, solltet Ihr doch bedenken, dass damit das Kind einen Namen bekäme zu dem es keine (direkte, verwandtschaftliche) Beziehung hat. Und der dann entgültig wäre.

      was B. hier schreibt kann ich nicht nachvollziehen ! ?( X(
      KV muß in keinster "Art + Weise" Eure Beziehung finanziell (oder anders) unterstützen.
      Selbstverständlich hat er weiterhin für das ("sein") Kind aufzukommen.
      eine Adoption (wie empfohlen) ist nicht nur viel schwerer zu realisieren, sondern ein gewaltiger Einschnitt in die gesamte soziale Beziehungswelt des Kindes. Denn dadurch würde ja die 1 Seite seiner Herkunft abgeschnitten, und einen neue Seite aufgepropft.

      wer allerdings sein Kind wegen "kein KU mehr zahlen" zur Adoption freigibt, da ist es schon zu überlegen ob solch eine Adoption nicht doch dem Kindeswohl dient.
      Mit schwarzgelben Grüßen der Hemshöfer
      ISUV-Mitglied seit 1987
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo,

      ich glaube doch Bubble hat die "richtige" Familie absichtlich in Anführungszeichen gesetzt um die Ironie herauszustellen. In der Tat finde ich es auch befremdlich den Kindsvater quasi zu übergehen wenn irgend möglich, aber zahlen darf er noch wenn er kann.

      Oder hat Trenn06 ihn bei den Unterhaltszahlungen auch befreit, wie das Kind von seinem Nachnamen ohne den Vater zu fragen ? Natürlich soll der echte Vater für sein Kind aufkommen, aber worum es ging war doch darzustellen wie bös mit dem Vater verfahren wird und Trenn06 darzulegen, ob er seine Sichtweise nicht nochmal überdenken will.

      Ich würde mich fragen wie er sich fühlen würde, wenn über sein Kind vom neuen Mann bestimmt wird, dass das eigene Kind den Namen gewechselt bekommt? Etwas anderes ist, wenn alle einverstanden sind und das Kind alt genug wäre, um die Tragweite dieser Entscheidung zu begreifen.

      Gruß
      ´stueck
      Nachahmung ist die höchste Form der Verehrung !
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Eben! Es geht um die offensichtliche Ignoranz, dass eine Einbenennung eben auch die von Dir so umschriebene Folge hat:
      ...gewaltiger Einschnitt in die gesamte soziale Beziehungswelt des Kindes. Denn dadurch würde ja die 1 Seite seiner Herkunft abgeschnitten, und einen neue Seite aufgepropft.


      Du scheinst zu übersehen, dass es um ein dreijähriges Kind geht. Dem wird sein Nachname und auch eine Adoption ziemlich schnurz sein. Also bleibt allein die emotionale und ethische Betrachtung der Verhältnisse der Erwachsenen untereinander.

      Hier besteht außerdem offensichtlich eine funktionierende und gewollte Vater-Kind-Beziehung.
      Der Vater hat regelmäßigen Kontakt mit dem Kind.


      Um den von Dir angeführten Punkt
      wer allerdings sein Kind wegen "kein KU mehr zahlen" zur Adoption freigibt, da ist es schon zu überlegen ob solch eine Adoption nicht doch dem Kindeswohl dient.
      ging es allerdings niemals und ich betrachte diese Unterstellung als persönlichen Angriff deutlich unter der Gürtellinie. Egal...

      Im Gegenzatz zu Deiner Unterstellung gehe ich sogar davon aus, dass der Vater des Kindes gegenteiliger Meinung ist und einer Einbenennung nicht zustimmen würde. Etwas dagegen unternehmen kann er allerdings nicht! Er ist also disponibles "Material", dass übergangen werden kann und vermutlich auch wird. Allein um des schönen Scheins einer traditionellen Familie willen!? Und was passiert danach? Wenn die nächste "richtige" Familie mit dem nächsten Partener definiert und präsentiert werden soll?

      Was würde ein H fühlen, wenn seine Kinder umbenannt werden?

      Naja, mir ist's egal. Ich habe vermutlich eine zu sentimentale und letztendlich falsche Sicht auf die Dinge. Mich freut aber, dass Menschen wie suesstück diese sofort verstehen und nachvollziehen.

      Schönen abend euch allen!
      bubble
    • RE: Namensänderung bei Kind

      hmmmm , dafür dass Du angeblich dagegen bist bringst Du - nach der Aufforderung "Kind doch gleich zu adoptieren" - auch noch (m.E. falsche) Gründe dafür an.

      Du scheinst zu übersehen, dass es um ein dreijähriges Kind geht. Dem wird sein Nachname und auch eine Adoption ziemlich schnurz sein.
      es wird Kind nicht "schnurz sein" sondern es wird nicht verstehen was sich da abspielt.
      und Kind wird ja älter, damit verständiger. Dann wird es feststellen dass es den gleichen Namen wie der Mann der Mutter, aber nicht den von Mutter oder Vater. Damit fehlen Kind dann ein Teil seiner Wurzeln.
      Mit schwarzgelben Grüßen der Hemshöfer
      ISUV-Mitglied seit 1987
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo!

      Einem Dreijährigen wird sein Nachname und eine Adoption schnurz sein, doch er bleibt nicht ewig dreijährig und es wird der Moment kommen, wo er Fragen stellt.

      Aber von Adoption war ja auch vom Themenstarter nicht die Rede. Nur interessenshalber: Bei einer Adoption müsste doch der leibliche Vater seine Zustimmung geben, auch wenn er kein Sorgerecht hat, oder? Es wäre ja absolut unmenschlich, einem Mann das Kind und dem Kind den Vater zu nehmen, nur weil die Mutter sich geweigert hat, beim Jugendamt ein Blatt Papier zu unterschreiben, vor allem wenn es Umgang zwischen Vater und Kind gibt.

      Wie gesagt, das hat der Themenstarter nicht vor, aber es würde mich interessieren.

      Und außerdem: Kann der Mann nicht Schinken heißen, die Frau Schinken-Wurst und das Kind weiter Wurst? Das spiegelt dann doch die ´Geschichte` dieser Patchwork-Familie wieder und niemand verliert seine Identität. Und wenn Schinken dann vom vollendeten Liebhaber zum teuflischen Ex mutiert, dann ist es auch wurscht.

      LG
      Zita

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zita ()

    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo,

      da scheinen viele eigene neagtive Erfahrungen auf andere Familien übertragen zu wollen ohne die genauen Einzelheiten zu wissen. Ob wir heiraten und alle denselben Namen annehmen ist derzeit nur eine Überlegung und kein gesichertes Ereignis. Für das Kind bin ich Papa und sie für mich meine Tochter. Da ist es nur logisch, dass wir mit dem Gedanken spielen dies auch nach außen zu zeigen. Wir werden wenn es konkret wird mit Sicherheit mit dem biologischen Vater darüber reden (es ist keineswegs so, dass er übergangen wird). Adoption spielt derzeit keine Rolle und wenn wir es machen würden glaube ich nicht dass der Vater damit einverstanden wäre.

      Trenn06
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Original von Trenn06
      Für das Kind bin ich Papa und sie für mich meine Tochter. Da ist es nur logisch, dass wir mit dem Gedanken spielen dies auch nach außen zu zeigen.


      Hallo!

      Und eben dort liebt der Kasus knaxus... ihr wollt es nach aussen zeigen, dass ihr eine Familie seid.

      Das Kind hat aber einen Vater, und auch einen Geburtsnamen.

      Da ich persönlich auch überhaupt nichts davon halte, dass Kinder andere als Ihre leiblichen Väter als Papa bezeichnen und es weiter für die Kinder in ihrem späteren Leben ungeheuer wichtig ist, ihre Wurzeln zu kennen und fühlen, bin ich persönlich total gegen Einbenennung.

      Ein gemeinsamer Familienname definiert in heutiger Zeit doch nicht mehr Familie.

      Das größte Problem was ich mit Einbenennung habe ist, dass das Kind auch nach Trennung/Scheidung vom neuen namensgebenden Mann, diesen Namen behalten muss, der rein gar nichts mit seiner leiblichen Abstammung und Herkunft zu tun hat.

      Rein rechtlich ist alles gesagt, da kein gemeinsames Sorgerecht vorliegt, könnt ihr es machen, wie ihr mögt.

      Gruß
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo,

      es ist doch ganz einfach! Der Mann nimmt den Namen der zukünftigen Frau an. Somit hat die ganze Familie den gleichen Nachnamen ohne den Namen des Kindes ändern zu müssen.

      Wen das Kind als den Vater ansieht, sollte man dem Kind selber überlassen. Ich kenne Kinder, die einen besseren Bezug zum Stiefvater haben und diesen Papa nennen möchten, weil sie sich eine Familie mit Papa und Mama wünschen. D.h. nicht, dass der leibliche Vater völlig außen vor ist. Er hat einfach eine andere Rolle.

      Grüße!
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo Trenn,

      der leibliche Vater hat regelmäßig Umgang mit dem Kind, von daher er ist er mehr als ein "biologischer" Vater. Er ist biologischer und sozialer Vater. Er ist der Papa.

      Ich finde es toll, dass du dennoch eine vaterähnliche Figur für das Kind darstellst und dass du es liebst wie eine Tochter. Das ist nicht selbstversändlich. Gut finde ich auch, dass ihr den Wunsch des Vaters der Kleinen berücksichtigt, wenn sich die Frage stellt.

      Die Idee, den Namen deiner zukünftigen Frau anzunehmen, ist natürlich die Lösung des ´Problems`.

      LG
      Zita
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Dumpi ich kann dich verstehen, dass du es nicht gut findest, dass sie zu nicht leiblichen Vater "Papa" sagt, aber das hat sich diese Person selber zuzuschreiben. Wir haben dies das Kind selber entscheiden lassen und haben versucht da neutral zu bleiben.

      Wenn jedoch diese Person eine Zeit lang nicht für das Kind interessiert und später einmal die Woche vorbeikommt, allerdings dabei die meiste Zeit nur auf dem Sofa sitzt und mit meiner Freundin redet anstatt mit dem Kind sich zu beschäftigen und das Kind teilweise nicht zu sich mitnehmen kann, wenn seine Mutter nicht da ist, weil sich diese mit dem Kind anstatt ihn beschäftigt und er etwa 6 mal im Jahr für je 3-4 Wochen ins Ausland zu seinen Verwandten fährt , dann darf er sich nicht wundern, dass das Kind nicht zu ihm sondern zu mir Papa sagt. Ich war für das Kind von Anfang an da, habe Windeln gewechselt, spiele mit ihr jeden Tag, erziehe sie. Meiner Meinung nach braucht das Kind eine feste Bezugsperson. Wenn er jedoch dies dem Kind nicht geben kann oder will, muss ich dies machen. Ein Kind zu zeugen macht für mich noch niemanden einen "richtigen" Vater. Es gehört viel mehr dazu. Man muss das ganze Leben für das Kind da sein, wenn es einem braucht, es unterstützen und fördern und vieles mehr. Für mich ist jemand der das ganze Leben für das Kind da war mehr ein Vater als jemand der ein paar Minuten mit der Mutter bei Zeugung verbracht hat (überspitzt gesagt). Wenn er ein Vater sein möchte, dann muss er sich mehr um das Kind kümmern. Es gehören auch Pflichten dazu, nicht nur Rechte.

      Was der Annahme des Names meiner zukünftigen Frau angeht, ist dass mir dieser Gedanke schwer fällt. Ich wurde erzogen, dass die Frau den Namen annimt. Zudem gefällt mir mein Name besser und von unseren Namen gibt es nur wenige und ich möchte meinen Beitrag bringen, dass unser Name nicht ausstirbt, während meine Partnerin viele Verwandten mit diesem Namen haben. Ich kann es nicht ausschließen, dass wir und dafür entscheiden, aber derzeit fällt mir dieser Gedanke schwer...

      Danke allen für die Ideen
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo zusammen,

      ich finde die Diskussion, die hier geführt wird (wurde) wirklich interessant, weil sie m.E. sehr vielschichtig ist.

      Ich bin der Meinung, dass jedes Kind nur einen Papa bzw. Vater hat. Wie und in welchem Umfang sich dieser um sein Kind "kümmert" und ob er - nach Meinung seiner Mutter oder seines Stiefvaters - es verdient hat, "Papa" genannt zu werden, hat damit gar nichts zu tun.

      Welche Kriterien müssten denn erfüllt sein und welchen Pflichten müssten denn vom Vater erfüllt werden, damit das Kind auch mit dem Segen der Mutter und des Stiefvaters zu seinem richtigen Vater "Papa" sagen darf? Und wer würde diese Kriterien denn festlegen? Die Mutter und der Stiefvater vielleicht? Mal ganz ehrlich, Trenn06: Du willst doch nicht wirklich behaupten, dass Ihr das "objektiv" und "neutral" bewerten könnt!

      Was hat denn bitteschön das Thema damit zu tun, dass der Vater dem Kind auch den Kontakt zu den Grosseltern ermöglicht? Grosseltern haben selbst ein Recht auf Umgang mit ihrem Enkel! Und wie oft der Vater Deiner Stieftochter im Ausland ist, hat damit auch nichts zu tun.

      Für mich hört sich das ganze so an, als ob Du mit Deiner Partnerin mit dem Kind gerne eine "richtige" Familie sein wollt. Und hier bin ich der Meinung, dass Ihr das nach Euren Vorstellungen nie erreichen werdet.

      Gruss

      Der Zahler
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo Zahler,

      ich kann mich nur wiederholen aber lass deine persönlichen Erfahrungen aus dem Spiel. Jeder Mensch und Beziehung ist anders. Wenn du den Titel nochmal liest wirst du sehen dass mein Anlass nur die Frage war ob eine Namensänderung möglich war und nicht eine Diskussion über mein Leben anzustossen. Welches Recht nimmst du dir mich zu beurteilen ohne mich zu kennen.

      @Adminstrator: Das Thema bitte schließen bevor es noch weiter ins Off-Topic abrutscht
    • RE: Namensänderung bei Kind

      Hallo Trenn06,

      dieses Forum basiert darauf, dass Menschen Ihre Erfahrungen teilen und damit denen, die eine Frage stellen, antworten können. Wenn Du also erwartest, dass man bei einer Antwort die persönlichen Erfahrungen "aus dem Spiel" lässt, dann solltest Du (hier) keine Fragen stellen.

      Jede Meinung - und damit schliesse ich mich selbstverständlich ein - ist immer subjektiv und basiert auf persönlichen Empfindungen und Erfahrungen und deshalb finde ich dieses Forum auch sehr gut und fand die Diskussion über Dein Thema sehr vielschichtig.

      Deine Belehrung, ich solle den Titel nochmals lesen und Du nur die Frage stellen wolltest, ob eine Namensänderung möglich sei, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Schliesslich hast Du die Diskussion über "Dein Leben" selbst begonnen, indem Du Dich ausgiebig darüber echauffiert hast, welch schlechter Papa der "biologische Vater" Deiner Stieftochter ist und was nach Deiner Meinung einen "richtigen Vater" ausmacht. Zusätzlich hast Du darüber geschrieben, dass Du so erzogen wurdest, dass die Frau den Namen des Mannes annimmt, dass Dir Dein Name besser gefällt und dass Du nicht willst, dass Dein Name ausstirbt.

      Dafür, dass Du ja nur wissen wolltest, ob eine Namensänderung möglich ist, hast Du hier ziemlich viel über Dich erzählt. Auf dieser Basis habe ich auch meine Antwort gegeben. Mag sein, dass Dir meine Antwort nicht gefallen hat, aber ich halte unverändert daran fest.

      Du hast hier definiert, was für Dich eine "richtige Familie" ausmacht und nach dem, was Du geschrieben hast bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Du das nach Deinen Vorstellungen nie erreichen wirst. Der Grund hierfür ist ganz einfach und auch Dumpi hat es schon gesagt: "Das Kind hat aber einen Vater. Und auch einen Geburtsnamen."

      Wenn Du auf meine Anwort so sauer reagierst, dann habe ich ja vielleicht den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin der Meinung, dass Du Dich damit abfinden solltest, dass das Mädchen nicht Dein Kind ist, sondern das Deiner Partnerin und eines anderen. Daran ändert auch eine Einbenennung nichts.

      Du solltest - das ist übrigens die Pflicht Deiner Partnerin - Dir Gedanken darüber machen, wie Ihr den Umgang und den Kontakt zwischen dem leiblichen Vater und seiner Tochter fördert und nicht versuchen, sie von ihm (indem sie zu Dir "Papa" sagt und Deinen Namen annehmen soll) zu entfernen.

      Ich bin im Übrigen auch nicht der Meinung, dass ein dreijähriges Kind "selbst entschieden" hat, zu seinem leiblichen Vater nicht "Papa" zu sagen.

      In Deiner Beziehung scheint doch soweit alles prima zu sein, also akzeptier´ die Dinge doch einfach so, wie sie sind und damit auch das Thema, dass Ihr halt (wie viele) eine Patchworkfamilie seid. Das ist doch nichts Schlechtes und wahrscheinlich geht es Euch dabei besser, als so manch "richtiger Familie".

      Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, dass Deine Beziehung zwischen Dir, Deiner Partnerin und Deiner Stieftochter weiterhin so prima läuft. Solltet Ihr heiraten, so wünsche ich Euch alles Glück der Erde und vielleicht wünscht Ihr Euch ja auch ein gemeinsames, leibliches Kind. Bezüglich Deiner Stieftochter hoffe ich, dass ihr es hinbekommt, dass das Verhältnis zwischen ihr und ihrem richtigen Papa ein gutes wird! Ich glaube Dir, dass das nach Deinen Schilderungen nicht einfach ist, aber glaube mir: Für die Kleine wäre das wirklich das Beste.

      Alles Gute!

      Der Zahler