ZDF.reporter vom 10.03.11

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • ZDF.reporter vom 10.03.11

      Habe gerade den Papp auf, was gerade auf der Glotze über die Mattscheibe flimmerte. In der Sendung ZDF.reporter ging es um Väter die keinen/nicht genug Kindesunterhalt bezahlen.

      Es handelte sich um eine tendenziöse und einseitige Berichtserstattung, die unterschwellig suggeriert, dass immer die Männer die Schweine sind; so z.B. der Anwalt einer H4 Mutter, die nicht "genug" Unterhalt vom Vater ihrer Kinder bekommt: "Da gibt's alle möglichen Triks, z.B. mit dem Arbeitgeber reden, den offiziellen Lohn zu kürzen und die Differenz an einen Vertrauten zu zahlen".

      Und sowas finanziere ich mit meinen GEZ Gebühren.

      Ich bin mir sicher, dass nächste Woche in ZDF.reporter ein ähnlich tendenziöser Bericht über "Zahlväter" läuft, denen die Kinder entzogen werden (wer die Ironie findet, darf sie behalten).

      Währe schön, wenn der ISUV mal höflich beim CDF nachfragt, wie es zu diesem Bericht gekommen ist, warum man dafür wie im Privat-Fernsehen nur Steriotype präsentiert und wo die journalistische Ausgewogenheit bleibt.

      Yosh
    • RE: ZDF.reporter vom 10.03.11

      Hallo yosh,

      schade, habe ich nicht gesehen. Vielleicht gibt es den Beitrag ja auch online.

      Ich kann Deine Verärgerung verstehen und auch nachvollziehen.

      Aber das wollen die Menschen doch sehen. Andere Konstellationen interessieren die Allgemeinheit nicht.

      Die arme KM ist mit den Kindern allein und der KV drückt sich um den Unterhalt. Natürlich kann da auch ganz locker mit dem AG gesprochen werden, dass Teile des Gehalts unter der Hand ausgezahlt werden. Wer es glaubt... Wird aber immer gerne angeführt.

      Die Tatsache, dass wesendlich mehr barunterhaltspflichtige KM´s ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen als KV´s, das interessiert niemenden.

      Und der Beitrag über "Zahlväter" läuft nächste Woche?? Mich hat man dazu noch nicht befragt. Die Ironie habe ich übrigens gefunden...

      Das Thema könnte man dem ZDF ja mal vorschlagen. Wäre aber vermutlich eher uninteressant, weil es hier kein Lobby gibt.

      So, jetzt schaue ich mal in der Datenbank von ZDF.reporter.

      LG diva

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Diva070 ()

    • RE: ZDF.reporter vom 10.03.11

      Ich denke mal, dass der Beitrag dann morgen in der Mediathek sein wird, bevor er dann in einer Woche "de-publiziert" werden muss.

      Anyway, hier ist die - in meinen Augen reißerische - Ankündigung:
      "Papa - ein Drückeberger" --> reporter.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,8219811,00.html

      Edit: Wenn das bei RTL (oder sonst einem Privatsender) gelaufen wäre würde ich ja gar nicht so einen Hals haben. Die müssen ihre Klientel bedienen und nehmen es bekanntermaßen nicht so genau. Aber wenn die ÖR nun einen auf "Reißerisch" machen und das auch noch finanziert von jedem von uns, dann schwillt mir der Kamm.

      Sicherlich gibt es Zahlverweigerer, auch gibt es "Zahlväter" und ganz viele, bei denen es problemlos funktioniert. Ich erwarte einfach - gerade besonders - vom ÖR, dass nicht tendenziös sondern ausgewogen berichtet wird. Und es wird immer klarer, dass das eine falsche Erwartung ist

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von yosh ()

    • RE: ZDF.reporter vom 10.03.11

      Hallo,

      also ich muss ehrlich gestehen, ich kann an dem Bericht nichts einseitiges oder tendenziöses finden.

      Hier werden zwei Beispiele gezeigt, so wie sie tagtäglich passieren.

      Ausserdem fand ich, war der Bericht sehr neutral und sachlich gehalten.


      Was das hier betrifft:

      Die Tatsache, dass wesendlich mehr barunterhaltspflichtige KM´s ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen als KV´s, das interessiert niemenden.


      würden mich mal Zahlen interessieren. Wobei es in der Natur der Sache liegt, dass KM in der Regel weitaus weniger Geld zu Verfügung haben, weil sie schlichtweg weniger oder gar nichts verdienen, und daher einfach nicht in der Lage sind, Unterhalt zu zahlen.

      Gruss Ruth
    • RE: ZDF.reporter vom 10.03.11

      @nachdenker

      ich habe mit keimem Wort gesagt, dass mir jemand Zahlen raussuchen soll. Sondern lediglich, dass sie mich interessieren, grade wenn so eine Behauptung aufgestellt wird.

      Und stell dir vor: wie man im Netz etwas sucht, das weiss ich selber. Aber danke für die Lehrstunde.

      ruth
    • RE: ZDF.reporter vom 10.03.11

      Hallo :)


      ich sehe das wie Ruth - der Bericht ist durchaus sachlich. Lediglich der Titel ist dies nicht. Es wird auch nie gesagt: alle Väter die nicht zahlen gehören in diese Kategorie.

      Die gezeigten Fälle sind durchaus nix besonderes - die gibt es leider oft.
      Das was mir ein bischen gefehlt hat, war der Hiinweis das es auch Mütter gibt, die ihren Unterhaltspflichten nicht nachkommen. Oder anders: Mir wäre es lieber gewesen, wenn in dem Bericht nicht nur von einem nichtzahlenden Vater - sondern auch von einer nichtzahlenden Mutter berichtet worden wäre.

      Aber da lebt vermutlich das Klischee - in Berichten, in denen Elternteile den Umgang etc. verweigern, sinds immer nur die Mütter - obwohl es auch Väter gibt, die der Mutter den Umgang mit ihrem Kind verweigern.


      LG - Karbon

      Du bist deine eigene Grenze. Erhebe dich darüber.
      Hafes (1319 - 1389)


    • RE: ZDF.reporter vom 10.03.11

      Original von Karbon
      Die gezeigten Fälle sind durchaus nix besonderes - die gibt es leider oft.

      Hallo Karbon,

      meinst du damit die beiden nichtarbeitenden Mütter jammernd beim Shopping? Beide scheinen eigentlich einigermaßen berufstauglich zu sein und die Kinder sind schon älter. Das ist mir auch aufgefallen. Scheint irgendwie typisch zu sein.

      LG

      Thodie
    • RE: ZDF.reporter vom 10.03.11

      Hmm,

      da möchte ich schon nochmal einhaken, weil mir das schon seit fast 3 Jahren auf der Seele (und auf dem Geldbeutel) lastet:

      Ich habe einen ABR-Prozess gewonnen. Kind 1 blieb bei der Mutter, Kind 2 kam zu mir. Ich habe noch Kind 3 und 4 aus 2. Ehe.

      Es geht mir nicht schlecht, aber reich bin ich nicht und die Geschäfte liefen in den letzten 1,5 Jahren sehr bescheiden.
      Kind 1 ist fast 18, Mutter arbeitet voll und verdient recht ordentlich. Ich bezahle 400 € Unterhalt für Kind 1, erhalte aber für Kind 2 keinen Unterhalt.....warum?
      Ganz einfach: Ich konnte den ABR-Prozess nur gewinnen, indem ich glaubhaft machen konnte, dass es mir nicht um die Einsparung des Unterhalts ging....und habe die Mutter deshalb von der Unterhaltsverpflichtung für Kind 2 freigestellt.

      So etwas erscheint in keiner Statistik, kommt aber häufig vor.

      Der schlimmere Haken als der fehlende Unterhalt ist nun aber, dass die Mutter auch noch Anspruch auf Mehrbedarfsteilung geltend macht - und das kann sie rein rechtlich.

      Grüße
    • RE: ZDF.reporter vom 10.03.11

      Hallo Ziva,

      da hast Du völlig recht! Ich habe ja auch nicht verzichtet, sondern die Mutter von der Verpflichtung "freigestellt". Das heißt, dass ich in diese Verpflichtung dem Kind gegenüber eingetreten bin.
      Im richtigen Leben ist das kein Unterschied, im Gerichtssaal schon, denn es stellt die Versorgung des Kindes sicher.

      Grüße