Kinder nennen Stiefvater "Papa"

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    • Kinder nennen Stiefvater "Papa"

      Hallo Leute,

      habe mal wieder eine Frage, die mich umtreibt.
      Mein Sohn wohnt seit einigen Wochen bei mir und das klappt auch super. Nur jetzt kommen eben ein paar Dinge ans Tageslicht, die sehr unschön sind.
      Mein Sohnemann hat mir unter Tränen gestanden, dass sie schon seit Jahren "Papa" zum Stiefvater sagen. Es besteht schon immer ein reger Umgang und ein tolles Verhältnis zwischen mir und meinen Kindern.
      Jetzt war ich wie vor den Kopf gestossen...Ich hatte die Kinder schon öfter mal gefragt, weil sich meine Tocher ab und zu mal verquatscht hatte, aber auf meine Nachfrage, ob sie ihn so nennen würden, haben sie dies heftig verneint...

      Jetzt sehe ich, wie sehr es die Kinder belastet, diesen Spagat zu leben....

      Ich muss zugeben, dass ich sehr verletzt bin, seit ich das erfahren habe...darüber, dass sie ihn Papa nennen und auch darüber, dass sie mich seit Jahren deswegen belügen...

      Ich werde auch als Vater schon seit Jahren systematisch demontiert, was man auch daran sieht ,dass Stiefvater wohl beim Auszug von Sohn geschrien hat: Jetzt bringt dieses A... (ich) UNSERE Familie auseinander.

      Ich bin eigentlich nicht länger bereit, mir das bieten zu lassen...

      Kann ich gerichtlich dagegen vorgehen, dass sich Stiefvater Papa nennen lässt und meine Ex das forciert?

      Vielleicht reagiere ich über, aber mit stinkt das wirklich gewaltig.

      Gruß
    • RE: Kinder nennen Stiefvater "Papa"

      Hallo Schwede,

      also richtigen rat kann dir wohl keiner geben, wie alt waren denn die Kinder als der "neue Papa" einzog? ein Kleinkind kann nicht unterscheiden und begreifen was jetzt richtig ist.
      Um es dir mal etwas zu verdeutlichen, der Sohn(18 Monate alt) meiner LG sagt auch "Papa" zu mir obwohl, es ihm nicht beigebracht wurde, er hat es sich wohl in der Kita oder meiner Tochter einfach abgeschaut, sicherlich ist es für den KV des Kindes auch verletzend wenn er dies merken sollte.

      Was das "demontieren" als Vater angeht, weißt Du nicht was Deine Ex ihrem neuen LG erzählt hat was für ein" Ar....." Du angeblich warst. Ich kann Dir nur mal erzählen wie es bei mir war.

      -Angeblich habe Ich mich nie um mein Kind gekümmert( Ich hatte den Erziehungsurlaub für 2 Jahre seit meine Tochter 3 Monate alt war).

      -Meine "arme" hat ja nie etwas bekommen wovon sie Träumte ( Haus wurde nach Ihren Vorstellungen gebaut, da wo SIE wollte).

      - Ich hatte ja auch nie Zeit für die Familie (Hmmm Arbeiten in Vollzeit und dann noch Hausbau?, da wirds wohl eng mit der Zeit)

      Das sind nur ein paar Dinge, so manchen Konfikt hatte Ich auch schon mit den neuen LG meiner Ex, bis er mal die Sache aus meiner Sicht erzählt bekommen hat. Meine Ex wurde auch kleinlaut als sie beim JU antreten durfte wegen der verbalen Bedrohungen ihres neuen Lg gegen mich und des negativen Einflußes als sie die Folgen mal vorgetragen bekommen hat.


      Du mußt die Sache so sehen " Du bist nunmal der Störenfried aus der sicht Deiner EX, ihr neuer Partner wird dich so sehen wie er es von IHR zu hören bekommen hat, Ihr wär am liebsten " Zahl pünklich und verschwinde".

      Laß Dich nicht runtermachen, denk dir nur" Solange IHR über mich redet bin Ich wohl noch Interesant für euch". Lächel einfach und denk dir "Höflichkeit ist die äußerste Art der Verachtung".
      Je mehr mehr du auf Attacken eingehst des deto mehr greifen sie dich an, also Freundlich bleiben und denk dir L... mich am A...

      Gruß Merlin. hoffe ich konnt dir etwas den rücken stärken
    • RE: Kinder nennen Stiefvater "Papa"

      Hallo Schwede,


      unabhängig davon, bei welchem Elternteil die Kids wohnen: wenn ich mir vorstelle das meine Kinder zu der neuen Freundin meines Ex "Mama" sagen würden, vom Vater dazu - und dazu mich zu belügen diesbezüglich - quasi gezwungen werden, könnte ich platzen vor Wut. Ich kann also dies

      Ich muss zugeben, dass ich sehr verletzt bin, seit ich das erfahren habe...darüber, dass sie ihn Papa nennen und auch darüber, dass sie mich seit Jahren deswegen belügen...

      verstehen.

      Schlimmer ist jedoch
      Mein Sohnemann hat mir unter Tränen gestanden

      Jetzt sehe ich, wie sehr es die Kinder belastet, diesen Spagat zu leben....

      dies. Die Kinder leiden und fühlen sich vermutlich schuldig weil sie gelogen haben. Vielleicht haben sie auch das Gefühl, dass sie Dich verraten haben, durch das "Papa" zu einem anderen Menschen.

      Das Wichtigste ist m.E. daher momentan, den Kindern bzw. erst mal Deinem Sohn die Schuld zu nehmen. Sag ihm klipp und klar: Das ist nicht Deine Schuld. Es war richtig, mit mir zu reden. Ich kläre das mit Mama.

      Nimm den Druck, die Belastung von ihm. Auch wenn Du verletzt bist, dass die Kinder so gehandelt haben - die hatten kaum eine andere Chance. Je jünger die Kinder waren, als das anfing - um so weniger konnten sie sich dagegen stellen. Frühestens ab 10 oder 12 (manche erst noch später) hätten sie ihrer Mutter etwas entgegen zu setzen gehabt, als die mit dem Ansinnen kam.

      Gerichtlich würde ich nicht dagegen vorgehen - sondern mit der KM ein Gespräch führen - mit Jugendamt, KSB o.ä. wenn ihr beide allein das nicht geregelt bekommt.


      LG - Karbon

      Du bist deine eigene Grenze. Erhebe dich darüber.
      Hafes (1319 - 1389)


    • RE: Kinder nennen Stiefvater "Papa"

      Hallo Schwede,

      Mein Sohnemann hat mir unter Tränen gestanden

      auch mich hat das sehr berührt. Der arme kleine Kerl. Auf der anderen Seite ist das Geständnis ein Riesenvertrauensbeweis. Ich bin - wie Karbon - auch der Meinung, dass du versuchen musst, ihm die Schuldgefühle zu nehmen. Allerdings würde ich nicht ankündigen, das mit der Mutter zu besprechen. Er könnte das als Bedrohung aufnehmen.

      Ich kann mir vorstellen wie verletzt und wütend du bist. Zu Recht. Ich weiß nicht, ob ich das selbst schaffen würde - aber aus meiner Sicht von außen fände ich es gut, wenn du das einfach - der Mutter gegenüber - ignorieren könntest. Ich denke, da ist eh Hopfen und Malz verloren. Etwas ändern würde das vermutlich nicht.

      Vertraue lieber auf deinen prachtvollen Sohn. Er wird doch weiter mit seiner Schwester Kontakt haben. Vielleicht kann über diese Schiene die Tochter sich irgendwann auch entlasten.

      Kopf hoch, du schaffst das.

      Gruß
      Susanne
    • RE: Kinder nennen Stiefvater "Papa"

      Hallo,

      ich denke, sich verletzt zu fühlen ist nachvollziehbar. Aber ich würde hier die Kinder in den Vordergrund nehmen und ihnen klar machen, dass es sich hier nur um Worte handelt die sie zum neuen LG sagen und Dir klar ist, dass sie Wissen, dass Du der wirklich Papa bist.

      Manche Mütter brauchen es einfach, dass ihre Kinder in "intakten" Familien mit Mama und Papa groß werden. Sehe es einfach als persönliche Schwäche deiner Ex und mach deinen Kindern klar, dass Du damit leben kannst, wenn sie zu beiden, also dir und dem neuen LG, Papa sagen. Bring sie also nicht in einen größeren Konflikt als sie schon sind.

      Mach Dir vor allem immer das eine klar. Die Kinder leiden darunter, wenn Du jetzt einen Streit mit der Mutter anfängst. Und gerade dein Sohn hat sich extrem überwinden müssen. Und dafür musst Du ihn jetzt auch entsprechend die Sicherheit geben, das richtige gemacht zu haben. Und ein Familienstreit ist sicher nicht das richtige. Das nächste mal sagt dein Sohn sonst nichts mehr zu Dir wenn Du Pech hast.

      Ansonsten pflichte ich Susanne und Karbon voll bei.

      Gruß
      EinPapa
    • RE: Kinder nennen Stiefvater "Papa"

      Hallo Schwede,

      das "Problem" ist mir bekannt. Meine Ex hat den Kindern auch "beigebracht", meinen Nachfolger, den sie im Jahr der Scheidung geheiratet hatte, "Papa" zu nennen.

      Ja, das tut weh! Zumal in meinem persönlichen Fall dann auch noch eine räumliche Trennung von über 600km von meiner Ex herbei geführt wurde. Die Kinder waren da 4 un 5. Insbesondere meine Eltern haben sehr sauer reagiert und den Kindern gesagt: "Ihr habt nur einen Papa", was allerdings eher zu einem Konflikt bei den beiden beigetragen hat ("die Mama lügt doch nicht"), so dass ich meine Eltern eindringlich gebeten hatte, damit aufzuhören.

      Irgendwann kam dann heraus, dass meine Ex den beiden wohl auf Fragen gesagt hat: "Ihr seid ganz toll, Ihr habt nicht nur einen sondern sogar zwei Papas".

      Die beiden gehen mittlerweile in die Schule, kennen andere Scheidungskinder und nun fällt meiner Ex das Ganze mit den "zwei Papas" auf die Füße. Es ist immer noch ein Konflikt in ihnen erkennbar, wenn sie bei mir sind und von "Papa, erm, na dem anderen Papa, also dem [Vorname]" erzählen.

      Ändern konnte und kann ich nichts daran, aber da ich trotz der Entfehrnung guten Kontakt zu meinen Töchtern habe und sie mich immer noch freudestrahlend Papa nennen denke ich, dass es seinen Weg gehen wird.

      Grüße,
      Yosh

      PS: Ich schaue mal in die Kristallkugel und sage vorraus, dass irgendwann in der Pubertät gegenüber dem Stiefvater mal der Spruch fallen wird: "Du bist gar nicht mein richtiger Vater - Du kannst mir gar nix" 8 )

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von yosh ()

    • RE: Kinder nennen Stiefvater "Papa"

      hallo,

      man kann dies allerdings auch von einer anderen Seite betrachten:
      Deine Kinder sind nicht gezwungen worden, den neuen LG Papa zu nennen. Dies ist - solange nicht einwandfrei bewiesen - erstmal nur ne Vermutung deinerseits. Ich kenne auch Kinder, welche diese Situation ganz klar differenzieren können (mit fünf Jahren) und sogar einen Vorteil darin sehen: Ich habe zwei Papas!

      Ansonsten würde ich gar nicht weiter darauf eingehen. Dein innerer Konflikt fällt dir nur selber auf die eigenen Füße. Letztendlich nennen deine Kinder dich doch Papa und wissen, wer du bist. Laß es dabei und freue dich, daß deine Kinder in einer intakten Familiensituation aufwachsen können und jemand als männliche Bezugsperson dich in der zeit vertritt.

      Gruß
      Falk
    • Rein aus Erfahung von einem Freund dem es auch so vor einem paar jahren ging, weil KindsMama es schön fand.:

      Der Mann ist nicht mehr mit der Kindsmutter zusammen und wird heute noch gehänselt mit Kukukspapa :-))
      Als lach darüber und siege über deinen stolz. die kinder wissen wer ihr richtiger papa ist und da kann der andere sich noch so verbiegen.
      daran kann auch so eine möchtergernrealitätsverbiegung mancher mütter mit noch verbrieftem eigentumsrecht nichts ändern.
    • Hallo TheSchwede,

      ich finde, auch wie es bereits gesagt wurde, dass es das wichtigste ist, Deinem Sohn die "Schuld" zu nehmen.

      Eine meiner Söhne hat mir mal vor ein paar Jahren gesagt, er hat Angst, dass er den Freundin seiner Mama lieber mag als mich. Aus den Erzählungen konnte ich feststellen, dass er möglicherweise viele Eigenschaften hat, in denen mein Sohn sich wiedergefunden hat. Ich habe ihm gesagt und auch so gemeint, dass das o.k ist und dass das auch sein kann, weil er ihm vielleicht sehr ähnlich ist.

      Ich habe gemerkt, dass das eine gute Entscheidung war und dass es ihn entlastet hat.

      Vielleicht ist es für ihn auch entlastend, wenn du ihm sagst (und auch so meinst), dass es o.k. ist, dass er den Stief-(papa) Papa nennt und du eben sein leiblicher Papa bist.
      Dein Sohn fühlt sich wahrscheinlich schuldig, weil er spürt, dass es nicht für Dich in Ordnung ist. Egal, wie er den Freund deiner Ex nennt, er bleibt immer dein Sohn, dass ist glaube ich das wichtigste und der Rest sind nur Worte.

      Viel Glück und Kraft

      Der Michl
    • Hallo Leute,
      Mein Beitrag ist ja schon ne ganze Weile her... Danke für eure Anregungen. Ich hatte es dann folgendermaßen gemacht: da es eh Briefwechsel wegen Unterhalt gab, hatte meine Anwältin eine nette Passage formuliert, dass die Mutter dafür Sorge zu tragen hätte, dass die Stiefeltern sich nicht mit Anreden anzureden lassen hätten, die "ihnen nicht gebühren". Damit war auch so ne kleine Drohung drin, dass mein Sohn ja jetzt auch meine neue Frau mit "Mama" anreden könnte... Würde sie niemals wollen und ich nicht zulassen, aber es zog... Seitdem ist Ruhe im Karton, meine Kids sprechen ihn mit Vornamen an. Weiß ich sicher!
      Nochmals Danke für die Tips...

      Gruß Schwede

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TheSchwede ()

    • Tja...mittlerweile geh ich auf die 38 zu und meine Kindheit als "typisches Trennungskind" habe ich trotz aller Widrigkeiten zwischen leiblichen-Stiefvater und Mutter ziemlich gut überstanden und mich doch recht prima entwickelt:-D
      Natürlich habe ich in den Jahren danach,durch kramen im Keller,einige Dokumente in die Hände bekommen....aber eins ist sicher...auch wenn die Fälle immer wieder unterschiedlich ausfallen und man nicht alle über einen Kamm scheren kann....wenn ich ein Dokument der "super-Anwältin" meines leiblichen Vaters in die Hände bekommen sollte,in dem man meiner Mutter bzw.indirekt auch mir selbst das Bedürfnis hätte nehmen wollen,meinen Stiefvater Papa nennen zu wollen....ich würde meinem leiblichen Vater heute noch ,gelinde gesagt,NICHT dankbar sein!!!

      "Richtiger" Papa..."falscher" Papa...ein Spiel,dass auf Kosten de :( r kindlichen Seele getaetigt wird,um das eigene verletzte Ego zu streicheln ...und einen evtl.Interessenskonflikt beim Kind ausloesen...damit wuerde icg mich nicht ruehmen!!!
    • Wie ich an Deinem letzten Beitrag gesehen have,hat such in deunem/eurem Leben viel neues ergeben.
      Dennoch bin ich,aus eigener Erfahrung,immer noch der Meinung und Überzeugung,dass gewisse Argumente Deiner Anwaeltin,bezueglich der Benennung des Stiefvaters ,absolut unpassend waren.
      Ich wuensche mit deinem neu gewonnenen Familiwnglueck alles Gute und hoffe,dass am Ende nicht die Kinder dabei die Leidtragenden sind...denn sie sind das wichtigste Gut das wir haben...
    • Na Susi,
      noch so spät an so einem alten Thema?
      Damit mal alle auf einem Stand sind, hier die Definition von Papa:

      Ein Vater ist der männliche Elternteil eines Menschen. Diese Elternschaft hat drei Bedeutungen:

      Der Erzeuger der männlichen Keimzellen für die Zeugung eines Kindes (biologischer Vater)
      Die umfassende Verantwortung und Sorge für das Kind (sozialer Vater)
      Die juristische Verantwortung für das Kind (juristischer Vater).

      In traditionellen Familien nimmt der Partner der Mutter in der Regel alle drei Funktionen wahr, wobei es auch zahlreiche andere Varianten gibt (z. B. Stiefvater in einer Stieffamilie, alleinerziehende Väter, Samenspender, Väter in schwuler Partnerschaft usw.).

      Nachzulesen hier: de.wikipedia.org/wiki/Vater

      ein Stiefpapa bleibt eben ein Stiefpapa.

      Angesprochen gefühlt habe ich mich aber durch Deinen Schlusssatz:"Richtiger" Papa..."falscher" Papa...ein Spiel,dass auf Kosten de :( r kindlichen Seele getaetigt wird,um das eigene verletzte Ego zu streicheln ...und einen evtl.Interessenskonflikt beim Kind ausloesen...damit wuerde icg mich nicht ruehmen!!!

      Es geht um das EGO des eigenen Vaters? Damit restingierst Du deinen(und alle anderen) richtigen Papa der wohl auch um Dich gekämpft hat.
      Ich stelle mal die These auf , dass Deine Mutter das "Papa" initiiert hat. Vielleicht solltest du mal versuchen, dass Verhältnis Deiner Eltern aus einer ganz anderen Sichtweise zu betrachten. Hilft Dir beim verarbeiten Deiner Kindheit.
    • Hallo Susi,

      eigentlich hat madretep schon alles dazu gesagt..

      Auch ich war überrascht, auf diesen doch recht alten Thread noch eine Antwort zu lesen...

      Noch überraschter war ich jedoch über den Tenor deines Beitrages, bin ICH doch jetzt der Böse; ich hatte damals und auch manchmal heute noch mit vielen Menschen (Väter, Mütter, alleinerziehend, verheiratet) über dieses Thema gesprochen und eigentlich waren sich alle einig, dass es ein ziemlich "krankes" Verhalten der Mutter und Ihres neuen Mannes war, unsere gemeinsamen Kinder dazu zu drängen, den Stiefvater "Papa" zu nennen unter gleichzeitiger "Ansage" dies aber auf alle Fälle vor mir zu verheimlichen...

      Ich denke, DAS ist ein Verhalten, welches nicht in Ordnung ist. Die Kinder haben dann auch irgendwann mal von sich aus erzählt, wie das damals gelaufen ist. Ihre Mutter hatte ihnen immer wieder mal gesagt, dass sich der Stiefvater sehr sehr freuen würde, wenn sie ihn Papa nennen würden und sie würde sich auch so sehr darüber freuen... sie wurden also dahingedrängt.... als es dann soweit war, hat man sich feierlich gegenseitig versprochen, dass ich über diese Tatsache zu belügen sei...

      Susi, wenn du DAS in Ordnung findest, dann tust du mir nur leid und deine Meinung ist wohl nur von eigenen negativen Erfahrungen geprägt. Alles weitere hatte ich bereits in meinem Ausgangsposting dargelegt (Prima Verhältnis zu den Kindern, häufiger Umgang usw.)

      Dass meine Kinder dann zu mir gezogen sind, hat ja nun mal auch seinen Grund, und der liegt eben in ebensolchem Verhalten von Mutter und Stiefvater...

      Kleiner Auszug aus dem Gesamtprogramm: Der liebe Stiefpapa hat mich generell, wenn er über mich geredet hat (vor den Kindern oder auch vor andern Menschen) mich nur als "Arschloch" bezeichnet... Also nicht nur wenn er wütend war, sondern generell... (Wann holt euch das Arschloch ab, wie war das Wochenende beim Arschloch usw.)... Ich habe diesem Mann niemals etwas getan, mich einige wenige Male ganz normal mit ihm unterhalten, niemals schlecht über ihn vor den Kindern geredet und er gehört eigentlich auch nicht zum Prekariat.. Er ist Fördererschullehrer...

      Die Mutter der Kinder hat sie jetzt im Sommer nach 12 Monaten (!) erstmals für 3 tage geholt... seitdem macht sie keine Anstalten, die Kinder zu holen, besuchen... Bei der Konfirmation der Tochter war sie trotz Einladung nicht da... BTW: es liegt nicht am Geld und nicht an der Entfernung (300 km Entfernung, es stehen 3 Autos vor der Tür..)

      Fakt und Hauptsache ist jedoch, dass sich die Kinder hier sehr wohlfühlen und wir alle sehr glücklich sind.

      Ich wünsche allen noch ein schönes WE!!

      Gruß, Schwede
    • Ich habe dieses alte Thema nur durch Zufall entdeckt und auch im Nachhinein verstehen koennen,dass es in deinem Falle wohl anders abgelaufen sein MUSS...sonst waeren Eure Kinder sicher nicht alle zu Dir gezogen. Es war nicht mein Vorhaben,Dich ebenfalls als "Arschloch" oder "als der Boese" darzustellen...um gottes Willen!
      Fakt ist und bleibt:jede persoenliche Geschichte kann unterschiedlich verlaufen. Ich tue mir selbst ueberhaupt nicht leid,habe ich dpch auch aus eigener Initiative meine Vergangenheit mit psychologischer
      Unterstuetzung ergruenden wollen und fuer mich erfolgreich abgeschlossen. Und genau aus diesem Grunde meine eigene,nicht Internet-Bezogene Definition vom Vater-Dasein gefunden...die mich von Anfang an erfuellt hat.
      Aber genau an diesen Unterschieden merkt man doch,dass nicht grundsaetzluch die Kinder "gezwungen" werden,den Stiefvater Papa zu nennen.Ich selbst war alt genug zu meiner Entscheidung zu stehen. Leider hast Du halt schlimmeres erleben muessen...traurig genug.
      Ich kann zumindest fuer mich sagen,dass ich aus meiner Lebensgeschichte eine positive Bilanz ziehen kann...da scheine ich wohl ein Glueckskind zu sein ^^