Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Guten Morgen,

      ich sehe es so wie Susanne, konnte bislang auch keine "tendenziösen" Anklänge von der Welt-Redakteurin feststellen. Weder hier in den Beiträgen, noch in ihrem Artikel.

      Es gibt immer zwei Seiten, wie sonst auch im Leben. Es gibt fürsorgliche, verantwortungsbewusste Mütter/Väter, aber auch das Gegenteil. Hier reflexartig abzuwehren und den jeweils anderen Teil wegzudiskutieren, zeigt für mein Empfinden, dass man/frau noch zu tief im eigenen Leid feststeckt.

      Ich selbst habe wirtschaftliche Gewalt erfahren und weiß, wie es sich anfühlt, wenn der Exmann seine Macht über das Geld ausspielt. Viele Monate lang die zum Leben notwendigen Mittel vorenthält (bei sehr gutem Gehalt). Und gleichzeitig auf allen seinen Rechten besteht (Umgang, Sorgerecht etc.). Erst dann zahlte, wenn er kurz vor der Pfändung stand.

      Es gibt Rechte, es gibt Pflichten.
      Beide Seiten sind wichtig, an beiden Seiten muss gearbeitet werden. Das ist die Aussage von Frau Hollstein. Durchgehend.

      Wo ist hier das Kommunikationsproblem?

      Lieben Gruß
      mirasan
      Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen. (Konfuzius)
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Hallo zusammen,

      ich versuche meine Aussage nochmals zu erläutern.

      Ist es eurer Ansicht nach richtig nichtehelichen Vätern (oder gar Vätern im allgemeinen) kein Sorgerecht zu geben, weil es unterhaltspflichtige Elternteile (also auch Frauen!) gibt, die keinen Unterhalt zahlen oder nur schleppend.

      Wenn ja, dann würde ich euch nicht verstehen und müsste euch im Gegenzug fragen, ob ihr es dann auch für richtig empfinden würdet, würde man Frauen im allgemeinen Unterhalt untersagen, da es ja unterhaltsberechtigte Elternteile gibt (und in diesem Falle auch Männer) die dem anderen Elternteil Umgang und Sorgerecht verweigern. Ich im übrigen nicht und ich betone auch das dies nur eine hypothetische Gegenfrage ist, um krass aufzuzeigen um was es ging. Also bitte nicht ernst nehmen, da es ironisch gemeint ist und nur nochmals verdeutlichen soll, warum ich persönlich eine solche Verknüpfung nicht akzeptieren möchte.

      Wenn nein, von was ich eigentlich fest ausgehe, dann sind wir uns einig in diesem Punkt und unterhalten uns jetzt nur noch darüber, dass einige User Frau Hollstein falsch verstanden haben in ihrer Ausführung.

      Ich jedoch habe die Aussagen von Frau Hollstein für erstere Argumentationsreihe gehalten, durch die Art wie sie hier kommuniziert hat. Daher habe ich persönlich entsprechend nachgefragt und es wurde erst durch ihren Artikel geradegestellt. Ansonsten sind die Argumente nach wie vor ernst und keine Hetze, denn man darf Unrecht im Einzelfall nicht mit Unrecht gegen die Allgemeinheit bestrafen.

      Gruß
      EinPapa
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Hallo Susanne,

      Danke zurück!

      Original von EinPapa

      Wenn nein, von was ich eigentlich fest ausgehe, dann sind wir uns einig in diesem Punkt und unterhalten uns jetzt nur noch darüber, dass einige User Frau Hollstein falsch verstanden haben in ihrer Ausführung.


      Hallo EinPapa,

      also, ich sehe das so, wie in obigem Satz beschrieben.

      Manchmal kommt es mir so vor, als würden ein paar Reizworte schon ausreichen, die jeweilige Gruppe schön auf die "Palme" zu bringen. Dabei gehört es zur wirklich ausgewogenen Darstellung unbedingt dazu, auch die andere Seite abzubilden.

      Weißt du, ich habe bei einem Besuch auf dem Jugendamt ein Zimmer übervoll mit Akten gesehen - Akten über Väter und ihre Kinder, wo das mit der Unterhaltspflicht nicht funktioniert. Für die wir (die Allgemeinheit) evtl auch Unterhaltsvorschuss zahlen. Ich habe dort (während ich auf einen Sachbearbeiter wartete) auch zufällig ein Telefonat mit angehören müssen, wo ein Vater ganz offensichtlich keinen Kindesunterhalt mehr bezahlen wollte. Und - so konnte ich schlussfolgern - teilweise mit haarsträubenden Argumenten ankam.

      Für Kinder ist beides schlimm, wenn auch auf unterschiedliche Art:

      Ein Elternteil vorenthalten bekommen oder in wirtschaftlichen Schwierigkeiten (im familiären Gesamtzusammenhang) zu sein. Eins gegen das andere aufzuwiegen, würde die Situation doch nur weiter verschärfen, meine ich.

      Lieben Gruß
      mirasan
      Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen. (Konfuzius)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mirasan ()

    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Hallo zusammen,

      Ist es eurer Ansicht nach richtig nichtehelichen Vätern (oder gar Vätern im allgemeinen) kein Sorgerecht zu geben, weil es unterhaltspflichtige Elternteile (also auch Frauen!) gibt, die keinen Unterhalt zahlen oder nur schleppend.


      Das ist nach meiner Meinung selbstverständliche nicht richtig. Wie kommst du nur auf eine so abstruse Idee?

      Ich bin für das gemeinsame Sorgerecht beider Eltern. Und das nicht erst seit gestern.

      Susanne

      P.S. Aus meiner 'Hatz' (im Sinne von Jagen, Verfolgen) hast du kurzerhand die 'Hetzer' gemacht. Ist sprachlich nicht ganz sauber.
      Für den Rest spar ich mir die Antworten. Ich denke, die Positionen sind klar. Im Grunde sind aller einer Meinung. Gut so. Ist es so schwer, einfach mal zu sagen "da war ich voreilig, da hab ich einen Fehler gemacht"?
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Hallo Susanne und mirasan,

      dann sind wir uns jetzt glaube ich einig und ich hatte es, Susanne, weiter oben mehr oder minder bereits so ausgedrückt, dass ich die Aussagen von Frau Hollstein falsch interpretiert habe und zwar so wie Du es zuletzt auch zitiert hast. Ich denke ihre Aussage ist aber leider nicht nur bei mir so angekommen.

      Die meisten von uns denken hoffentlich, so wie ihr, mehr über das Kindswohl nach und suchen nicht Vergleiche iirgendwelchen "Kriegsmitteln". Und das ist auch gut so, dass ihr mir das hier mehr oder minder bestätigt.

      Gruß
      EinPapa
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      =) =) =) =)

      Friede

      Natürlich sind wir einer Meinung, wenn es um das Wohl der Kinder geht. Eine ähnlich positive Entwicklung wie jetzt beim Sorgerecht wünsche ich mir auch für das Umgangsrecht. Aber das hab ich schon oft geschrieben. Auf mich hört ja keiner da oben ;)

      Gruß
      Susanne
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Hallo zusammen,

      ich finde es schon merkwürdig und habe das Gefühl, wir würden da ganz unterschiedliche Texte lesen. Ich könnte fast ohne Ausnahme zu jedem Absatz Fragen stellen, die ich scheinbar einfach nicht begreife oder auf Fehler hinweisen. Allein schon die "Zweitüberschrift" (nennt man das so?):
      Karlsruhe hat die Benachteiligung der Männer beim Sorgerecht beendet. Doch es bleiben offene Unterhaltsrechnungen.

      Empfindet ihr da garnichts? Trotz der vorhandenen Sensibilität, die Hetze und Hatz differenziert sehen möchte? (Hier gestehe ich übrigens, mich als Hetzer bezeichnet zu fühlen, obwohl ich dachte, nur ganz höflich gefragt zu haben.)

      Aber ich möchte und werde euch meine Textanalyse ersparen, obwohl ich schon ein gewisses Interesse hätte! Vielleicht käme ich dann meinem Kommunikationsproblem auf die Spur? Aber dafür gibt es dort die Kommentarfunktion.

      Ich könnte auf Berichterstattung dieser Art jedenfalls verzichten. Und das, obwohl ich "nur" geschieden und nichtmal Vater bin. Daher ist mir auch jeglicher (mir unterstellter?) Reflex fremd.

      Beste Grüße,
      bubble
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      hallo bubble, mach's doch bitte.

      Aber ich möchte und werde euch meine Textanalyse ersparen, obwohl ich schon ein gewisses Interesse hätte!
      daran hätte ich Interesse, sicher viele Leser hier auch.
      habe meine noch nicht fertig, Zeitproblem, aber mir gefällt der Artikel auch nicht. Und ich werde das - sobald mir möglich - hier einstellen.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Original von bubble
      Ich könnte auf Berichterstattung dieser Art jedenfalls verzichten. Und das, obwohl ich "nur" geschieden und nichtmal Vater bin. Daher ist mir auch jeglicher (mir unterstellter?) Reflex fremd.


      Guten Morgen bubble,

      wie sehr du in dieser Thematik voreingenommen hast, darf ich dir mal aus dem Zusammenhang heraus zitieren:

      Original von bubble Ich bin schlicht nicht bereit, mein Leben mit/ohne einem Kind allein von der Entscheidung, evtl. sogar von Launen, der Mutter abhängig zu machen und ohnmächtig zu akzeptieren habe. Die Erfahrungen in der eigenen Familie (ich bin jüngster von sechs Kindern), im Bekanntenkreis und nach dem eigenen familienrechtlichen "Streifschuß" werde ich, um mich selbst zu schützen, keine Kinder haben.


      Zitat von Bubble aus diesem Thread
      meine Enkel haben ein Recht darauf geboren werden zu dürfen

      Mit dem Hintergrund deiner persönlichen Erfahrungen interpretierst du ganz anders als z.B. ich, die erleben durfte, wie unser Kind spürbar durch die Weigerung seines Vaters, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wir haben eine harte Zeit hinter uns und ich weiß daher, wie die andere Seite aussieht.

      Lieben Gruß mirasan
      Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen. (Konfuzius)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von mirasan ()

    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Hallo Mirasan,

      ich denke, wir mißverstehen uns. Jede Sache der Welt hat zwei Seiten. Da ist die Zahlungsverpflichtung von Unterhalt und die andere Seite der Nichtzahlung (obwohl der verpflichtete Mensch könnte). Und da gibt es das Sorgerecht für Väter ab Geburt und die bisherige Seite, dass unverheiratete Väter dieses nichtmal beantragen konnten. Diese Themen passen nach meiner Meinung nicht auf eine Münze. Es sind zwei Themen/Münzen, die nichts miteinander zu tun haben (sollten). Das ist alles, was ich zum Ausdruck bringen möchte und wirklich nur das.

      Keinesfalls möchte ich den Eindruck erzeugen, als würde ich Nichtzahlung von berechtigtem Kindesunterhalt in Ordnung finden. Dieses Thema sollte nur nicht immer wieder als Kehrseite eines jeden Punktes herhalten müssen, der sich im Familienrecht ändert.

      Viele Grüße,
      bubble
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Original von bubbleDiese Themen passen nach meiner Meinung nicht auf eine Münze. Es sind zwei Themen/Münzen, die nichts miteinander zu tun haben (sollten). Das ist alles, was ich zum Ausdruck bringen möchte und wirklich nur das.


      Hallo bubble,

      theoretisch sollte das auch so sein, das sehe ich so - und ich denke mal, viele andere User/innen auch. Praktisch ist es aber leider so, dass beide Ebenen nicht immer sauber voneinander zu trennen sind. Ich gebe mal ein Beispiel: Bei unserer Familienberatungsstelle sagte die Betreuerin mehrfach den sinngemäßen Satz "meist ist es so, dass erst dann wenn "das Geld" geklärt ist, auch der Konflikt geklärt wird (werden kann)." Das ist eine Expertin mit langer Berufserfahrung, die sicher weiß, wovon sie spricht.

      Als Elternteil - egal ob betreuend oder nicht betreuend - kannst du nicht immer 100% ig deine "Verstimmung" auf den anderen verbergen, wenn er dir a) etwas vorenthält oder b) du dich abgezockt und ausgenommen fühlst. Die Kinder kriegen das mit, die meisten haben feine Antennen.


      Keinesfalls möchte ich den Eindruck erzeugen, als würde ich Nichtzahlung von berechtigtem Kindesunterhalt in Ordnung finden. Dieses Thema sollte nur nicht immer wieder als Kehrseite eines jeden Punktes herhalten müssen, der sich im Familienrecht ändert.


      Hmmmm, was war denn vor einiger Zeit, als die Beträge der Düsseldorfer Tabelle angehoben wurden? Ein Thema, wo Unterhalt und Sorgerecht/Umgangsrecht doch dann folgerichtig auch nicht vermischt werden sollte, oder? Da ging es - auch hier im Forum - hoch her, es wurde intensiv diskutiert, die Emotionen kamen hoch. Es wurde sich Luft gemacht.

      Mir gefällt nicht, dass diese "zahlenden" Elternteile das dann hier "dürfen",
      aber dann, wenn ein Elternteil (hier konkret ledige Mütter), der keinen Unterhalt bekommt, zu diesen Themen befragt werden soll, dann kommt die große Entrüstung.

      Zur Sicherheit, ich möchte auch nicht missverstanden werden: ich finde die aktuelle Neuregelung des Sorgerechtes gut. Und ich habe die Rechte unseres Kindes auf Umgang und väterliche Sorge niemals von Zahlungen abhängig gemacht. Ganz im Gegenteil.

      Lieben Gruß
      mirasan
      Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen. (Konfuzius)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mirasan ()

    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Original von mirasan

      theoretisch sollte das auch so sein, das sehe ich so - und ich denke mal, viele andere User/innen auch.


      Hallo Mirasan!

      Wunderbar, dann sind wir uns ja einig! In diesem Thread geht es nämlich um Berichterstattung und Information von Menschen. Und da sollte man bei der Sache bleiben! Wir zwei können privat über alles plaudern (in der Plauderecke), aber wir tun dies nicht in der Öffentlichkeit mit der Absicht, zu informieren und somit Meinungen zu bilden ("Bild Dir Deine Meinung!").

      Ich habe lediglich den Anspruch, korrekt informiert zu werden. Gedanken machen, emotional abwägen und reflektieren kann ich dann alleine oder im Freundeskreis. Ich brauche niemanden, der Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht, Unterhalt, den Arbeitsmarkt und das Cochemer Modell zu einem undifferenzierten Brei kaut, so wie es ihm gerade "gefühlt" richtig erscheint und das Ergebniss dann der der Öffentlichkeit präsentiert.

      Vergiss bei all dem nicht, wir und die anderen Forennutzer, können aus gemachter Erfahrung oder Wissen diese Dinge wieder auseinanderdenken. Die Masse der erreichten Menschen kann/will dies aber vermutlich nicht.

      Grüße, bubble
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Original von Wolfgang Becker
      hallo bubble, mach's doch bitte.


      Hallo Wolfgang,

      ich würde dabei so vorgehen, Absatz für Absatz zu kopieren und zu kommentieren. Dürfte ich das denn überhaupt? In Summe wäre das ja schließlich eine vollständige Kopie (Urheberrecht).

      Grüße, bubble
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      hallo bubble, finde ich aber schon übertrieben.
      Vielleicht kopierst Du jeweils als "Zitat" den Anfang des Absatzes, numerierst für Dich durch (z.B. 3. Ansatz Seite 2), das dürfte dann reichen dass Interessierte das im Artikel wiederfinden.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: Ledige Mutter mit Unterhaltsproblemen -- URL Artikel

      Hallo Frau Hollstein, Zusammen, Ihr Artikel liest sich zwar gut + flüssig, strotzt aber leider vor Fehlern.
      Fängt schon mit der Startgeschichte an. So bedauerlich das auch für die Betroffenen ist, aber die elterliche Sorge wird (hier) Vater + Kindern nicht zu Umgang verhelfen können. Der hätte ihnen schon längst zugestanden.
      Wenn das bislang nicht zu verwirklichen war dann liegt das nicht an der fehlenden elterlichen Sorge, sondern eher an der KM.
      Umgang ist ein eigenständiges Recht der Kinder + Eltern(teile), unabhängig von der elterlichen Sorge.

      Auch Ihr
      Völlig rechtlos waren sie bis 1998
      stimmt so nicht. Ist zwar den meisten so vorgekommen, aber das passt vor die Zeit, als nichteheliche Väter rechtlich nicht mal mit ihren Kindern verwandt waren. Seit das geändert wurde hatten diese Väter schon die Rechte, die sich aus dem Verwandtschaftverhältnis ergeben.

      Sie beklagen zwar das Wirken von (sog.) Feministinnen gegen die Gleichstellungen, nehmen aber doch deren Forderungen nach (besonders Unterhalts-)Pflichten auf.
      Diese "Argumente" kamen schon genauso "vor 1998", also im Vorfeld, den Diskussionen zum neuen Kindschaftsrecht, wo es hauptsächlich darum ging dass nicht 1 ET die elterliche Sorge bei Scheidung aberkannt bekommen mußte. Und um die bessere Durchsetzung des Umganges.
      Freilich müssen mehr Rechte für Väter das Bewusstsein für deren Pflichten stärken
      also die Pflicht zur Unterhaltszahlung bestand schon "immer", sogar als Väter gar nicht mit ihren Kindern verwandt waren. Und der Staat hatte immer die Mittel das auch durchzusetzen. Da wo das nicht gelingt hat das sehr unterschiedliche Gründe, nicht alle liegen beim KV.
      die Quote der Rückgriffe, mit denen sich der Staat die Unterhaltsvorschüsse wieder zurückholt. Die Quote beträgt 20 Prozent
      hier reisen Sie zwar einen Grund an, der nicht dem KV anzulasten ist. Leider erwähnen Sie aber nicht, dass "der Staat" sich oft durch mangelhafte Besetzung der Stellen selbst die Möglichkeiten einer evtl. Durchsetzung nimmt, und damit sind dann die Betroffenen auf Sozialhilfe angewiesen.

      Alles in allem ist m.M. die elterliche Sorge ein Naturrecht (Grundrecht + Pflicht) beider Eltern. Das darf der Staat, Gesetzgeber, nicht grundlos einem Teil der Eltern einschränken oder gar versagen.
      Und die Gründe müssen dann im Verhältnis des ET zum Kind liegen.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]