Hallo,
ich brauche dringend Eure Hilfe, da ich nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht und ich ein Familiendrama befürchte. Aber der Reihe nach, zuerst möchte ich ein wenig von mir erzählen.
Ich bin 41 Jahre, Vollzeitberufstätig, seit Anfang 2007 getrennt und ca. 1 Jahr später geschieden nach 12 Jahren Ehe, daraus hervorgegangen sind 2 Jungens, 9 und 13 Jahre alt. Bei der Scheidung wurde nur der Versorgungsausgleich geregelt, alles andere wurde nicht beantragt. Die Kids sind nach der Trennung bei der Kindesmutter (KM) geblieben in ihrer gewohnten Umgebung, ich bin in eine 20 Km entfernte Stadt gezogen. Da ich bei unserer Trennung keine Chancen gesehen habe, gerichtlich durchzusetzen, dass die Kids bei mir leben, habe ich erst gar nicht versucht. Ich habe die Kinder das erste Jahr fast jedes Wochenende bei mir gehabt (da die KM viel mit Freunden unternommen hat, Party etc.). Kurz vor der Scheidung im Mai 2009 hat sie sich dann noch mal rechtlich beraten lassen und ihr wurde geraten, das 2-wöchige Umgangsrecht einzuführen. Daraufhin sind wir beide zur Mediation gegangen, um das Umgangsrecht zu klären, da mir der Umgang nur alle 2 Wochen mit den Kids zu wenig war. Nach 10 Wochen Mediation wurde vereinbart, dass ich die Kids auch an einem Wochentag betreuen durfte, um auch Alltag mit den Kids zu erfahren. Ich habe sie somit auch unter der Woche bei den Hausaufgaben betreuen können und nicht mehr nur am Wochenende mit ihnen Hausaufgaben gemacht. Die Betreuung unter der Woche passte auch sehr gut, da die KM an diesem Tag ganztägig gearbeitet hat. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt 2 Jobs, einmal 8 Std./Woche und im anderen Job 6 Std./Woche, also insgesamt 14 Std./Woche.
Ich habe bei dem Großen die Elternsprechtage/Elternabende wahrgenommen, bin mit beiden Kids zu ärztlichen Terminen, zum Einkaufen (Klamotten etc.), ich organisiere die Geburtstage, ich fahre in den Sommerferien mit den Kids in den Urlaub, ich bin mit dem Großen bei seinem Fußballverein am Wochenende, fahre ihn zu Auswärtsspielen, bin bei seinen Heimspielen, kurzum, ich bin nah an den Kids dran.
Seit ca. 1 Jahr hat die KM große Probleme mit dem Großen. Er beschimpft sie auf das Übelste, verweigert die Schule und muss jetzt die 6. Klasse wiederholen. Gegenüber ihrem Bruder hat sie schon mitgeteilt, dass sie die Erziehung bei ihm aufgegeben hat, ich weiß es daher, da ich einen ganz guten Draht zu ihm habe. Er hat mir nur geraten, die Kids bei ihr rauszuholen (Originalaussage). Nach einem wiederholten Streit vor einem halben Jahr zwischen dem Großen und ihr, ist sie alleine zum Kinderarzt gegangen, hat ihm sein Verhalten unter Tränen geschildert. Dieser hat geraten, dass Kind müsse psychologisch untersucht werden, möglicherweise käme sogar eine stationäre Unterbringung in Frage. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich das hörte, habe der Untersuchung aber zugestimmt, da ich wusste, wenn der Junge völlig normal ist, dann werden die Psychologen das auch herausfinden und dann wird ihr vielleicht auch klar, dass sie einfach überfordert ist. Sie hat seit ca. 1,5 Jahren ihr Hobby soweit ausgedehnt, dass sie 2-3 Mal die Woche diesem nachgeht und die Kids alleine lässt. Dieses habe ich immer wieder an ihr bemängelt, da sie sich kaum noch um die Schule bei dem Großen gekümmert hat, oftmals hat es sie gar nicht mehr interessiert, wenn er Arbeiten geschrieben hat oder er hat es ihr einfach nicht gesagt, weil sie nicht gefragt hat. Ständig hatte er Einträge wegen vergessener Hausaufgaben in sein Mitteilungsheft.
Das Gutachten der Kinderklinik sagte dann auch aus, dass der Junge völlig im Normbereich lag, es wurde eine vorübergehende Anpassungsstörung diagnostiziert. Die beginnende Pubertät des Jungen und die Belastung der KM durch ihr Hobby zusätzlich zur Kindererziehung und zur Arbeit (mittlerweile nur noch 8 Std./Woche, da sie ihre Ganztagstätigkeit geschmissen hat) hätten zu diesen Umständen beigetragen. Zu meiner Person wurde festgehalten: „Eine deutlichere Präsenz des Vaters in der letzten Zeit schien sich auch beim Eintritt in die Pubertät haltgebend und selbstwertstärkend auszuwirken“.
Die KM war mit diesem Ergebnis natürlich nicht zufrieden, da uns lediglich geraten wurde, weiterhin zur Mediation zu gehen und die Kids aus Konflikten herauszuhalten. Seit einigen Wochen versuchen wir bei der Mediation zu klären, wie wir den Großen wieder motivieren können, mehr Präsenz in der Schule zu zeigen.
Jetzt komme ich zu meinem eigentlichen Problem. In den Sommerferien war die KM bei ihrer Mutter mit den Kids. Dort wurde wohl der Entschluss gefasst, in denselben Ort zu ziehen, damit KM näher an ihrer Familie ist. Dort leben die Mutter (Vater lebt woanders) und ein weiterer Bruder mit Familie, zu dem ich aber keinen Kontakt habe. Die KM ist jetzt fest entschlossen, dorthin zu ziehen, 300 Km entfernt!!!!!!!!
Sie hat mir mitgeteilt, sie fühle sich durch meine deutliche Präsenz zu sehr von mir kontrolliert, sie hätte hier niemanden mehr, bei dem sie sich mal „ausheulen“ könnte und eine Luftveränderung würde allen ganz gut tun. Ihr Hobby und vor allem ihren Job würde sie aufgeben. ihr Bruder würde ihr wohl dort auch einen Job besorgen können (im Gespräch war Mc Donalds).
Dies bedeutet für mich, der Kontakt zu den Kids würde fast vollkommen abreißen, ich wäre dann endgültig der typische Wochenendpapa, keinen Alltagskontakt mehr zu den Kindern, keine Unterstützung mehr in der Schule, keine gemeinsamren Geburtstagsfeiern mehr, keine spontanen Besuche mehr, wenn mich einer der Jungs braucht! Abgesehen davon, dass die Fahrten, um die Kids zu holen, sehr zeitaufwendig und kostspielig werden.
Als die KM zurückkam von ihrer Mutter, waren die Kids so beeinflusst, dass sie einem Umzug zugestimmt haben, da sie Papa ja jederzeit über Web-Cam sehen können und sie würden ja auch eine Bahncard bekommen, womit sie mich dann jederzeit besuchen können (O-Ton der Kids). Nachdem ich ihnen mal erzählt habe, wie die Realität aussieht, dass sie ihre Freunde verlieren, dass sie Papa kaum noch sehen, da die KM sicher keine Bahncard bezahlen kann, sind sie mittlerweile davon ab, wegzuziehen. So schlimm es ist, die Kids jetzt so durcheinander zu bringen, sie so zu beeinflussen, das widert mich an, aber welche Möglichkeit habe ich sonst??? Wer lernt mit den Kindern??? Sie brauchen doch ihren Papa, gerade jetzt der Große!!!! Ich bin völlig fertig. Der Große ist doch gerade erst sitzengeblieben, ein Umzug ganz weit weg ist sicher nicht förderlich, bleibt er in den nächsten beiden Jahren noch mal sitzen, kommt er auf die Hauptschule!
Ich werde es auf keinen Fall zulassen, dass sie wegzieht, notfalls werde ich an ihren jetzigen Wohnort ziehen, damit die Kids an ihrem Wohnort bleiben können, vielleicht habe ich dann vor Gericht etwas mehr Chancen, das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu bekommen. Ich werde bis zum letzten kämpfen und hoffe nicht, dass mich der Mut verlässt.
Was meint ihr, habe ich Chancen, die Kids zu behalten, insbesondere wenn ich vor Gericht anbiete, an den Wohnort der Kids zu ziehen. Beruflich kann ich meine Arbeitszeit auf Teilzeit reduzieren, sodass eine Betreuung durch mich nach der Schule gesichert ist.
Ich hoffe auf viele Beiträge!
Lieben Gruß
ich brauche dringend Eure Hilfe, da ich nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht und ich ein Familiendrama befürchte. Aber der Reihe nach, zuerst möchte ich ein wenig von mir erzählen.
Ich bin 41 Jahre, Vollzeitberufstätig, seit Anfang 2007 getrennt und ca. 1 Jahr später geschieden nach 12 Jahren Ehe, daraus hervorgegangen sind 2 Jungens, 9 und 13 Jahre alt. Bei der Scheidung wurde nur der Versorgungsausgleich geregelt, alles andere wurde nicht beantragt. Die Kids sind nach der Trennung bei der Kindesmutter (KM) geblieben in ihrer gewohnten Umgebung, ich bin in eine 20 Km entfernte Stadt gezogen. Da ich bei unserer Trennung keine Chancen gesehen habe, gerichtlich durchzusetzen, dass die Kids bei mir leben, habe ich erst gar nicht versucht. Ich habe die Kinder das erste Jahr fast jedes Wochenende bei mir gehabt (da die KM viel mit Freunden unternommen hat, Party etc.). Kurz vor der Scheidung im Mai 2009 hat sie sich dann noch mal rechtlich beraten lassen und ihr wurde geraten, das 2-wöchige Umgangsrecht einzuführen. Daraufhin sind wir beide zur Mediation gegangen, um das Umgangsrecht zu klären, da mir der Umgang nur alle 2 Wochen mit den Kids zu wenig war. Nach 10 Wochen Mediation wurde vereinbart, dass ich die Kids auch an einem Wochentag betreuen durfte, um auch Alltag mit den Kids zu erfahren. Ich habe sie somit auch unter der Woche bei den Hausaufgaben betreuen können und nicht mehr nur am Wochenende mit ihnen Hausaufgaben gemacht. Die Betreuung unter der Woche passte auch sehr gut, da die KM an diesem Tag ganztägig gearbeitet hat. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt 2 Jobs, einmal 8 Std./Woche und im anderen Job 6 Std./Woche, also insgesamt 14 Std./Woche.
Ich habe bei dem Großen die Elternsprechtage/Elternabende wahrgenommen, bin mit beiden Kids zu ärztlichen Terminen, zum Einkaufen (Klamotten etc.), ich organisiere die Geburtstage, ich fahre in den Sommerferien mit den Kids in den Urlaub, ich bin mit dem Großen bei seinem Fußballverein am Wochenende, fahre ihn zu Auswärtsspielen, bin bei seinen Heimspielen, kurzum, ich bin nah an den Kids dran.
Seit ca. 1 Jahr hat die KM große Probleme mit dem Großen. Er beschimpft sie auf das Übelste, verweigert die Schule und muss jetzt die 6. Klasse wiederholen. Gegenüber ihrem Bruder hat sie schon mitgeteilt, dass sie die Erziehung bei ihm aufgegeben hat, ich weiß es daher, da ich einen ganz guten Draht zu ihm habe. Er hat mir nur geraten, die Kids bei ihr rauszuholen (Originalaussage). Nach einem wiederholten Streit vor einem halben Jahr zwischen dem Großen und ihr, ist sie alleine zum Kinderarzt gegangen, hat ihm sein Verhalten unter Tränen geschildert. Dieser hat geraten, dass Kind müsse psychologisch untersucht werden, möglicherweise käme sogar eine stationäre Unterbringung in Frage. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich das hörte, habe der Untersuchung aber zugestimmt, da ich wusste, wenn der Junge völlig normal ist, dann werden die Psychologen das auch herausfinden und dann wird ihr vielleicht auch klar, dass sie einfach überfordert ist. Sie hat seit ca. 1,5 Jahren ihr Hobby soweit ausgedehnt, dass sie 2-3 Mal die Woche diesem nachgeht und die Kids alleine lässt. Dieses habe ich immer wieder an ihr bemängelt, da sie sich kaum noch um die Schule bei dem Großen gekümmert hat, oftmals hat es sie gar nicht mehr interessiert, wenn er Arbeiten geschrieben hat oder er hat es ihr einfach nicht gesagt, weil sie nicht gefragt hat. Ständig hatte er Einträge wegen vergessener Hausaufgaben in sein Mitteilungsheft.
Das Gutachten der Kinderklinik sagte dann auch aus, dass der Junge völlig im Normbereich lag, es wurde eine vorübergehende Anpassungsstörung diagnostiziert. Die beginnende Pubertät des Jungen und die Belastung der KM durch ihr Hobby zusätzlich zur Kindererziehung und zur Arbeit (mittlerweile nur noch 8 Std./Woche, da sie ihre Ganztagstätigkeit geschmissen hat) hätten zu diesen Umständen beigetragen. Zu meiner Person wurde festgehalten: „Eine deutlichere Präsenz des Vaters in der letzten Zeit schien sich auch beim Eintritt in die Pubertät haltgebend und selbstwertstärkend auszuwirken“.
Die KM war mit diesem Ergebnis natürlich nicht zufrieden, da uns lediglich geraten wurde, weiterhin zur Mediation zu gehen und die Kids aus Konflikten herauszuhalten. Seit einigen Wochen versuchen wir bei der Mediation zu klären, wie wir den Großen wieder motivieren können, mehr Präsenz in der Schule zu zeigen.
Jetzt komme ich zu meinem eigentlichen Problem. In den Sommerferien war die KM bei ihrer Mutter mit den Kids. Dort wurde wohl der Entschluss gefasst, in denselben Ort zu ziehen, damit KM näher an ihrer Familie ist. Dort leben die Mutter (Vater lebt woanders) und ein weiterer Bruder mit Familie, zu dem ich aber keinen Kontakt habe. Die KM ist jetzt fest entschlossen, dorthin zu ziehen, 300 Km entfernt!!!!!!!!
Sie hat mir mitgeteilt, sie fühle sich durch meine deutliche Präsenz zu sehr von mir kontrolliert, sie hätte hier niemanden mehr, bei dem sie sich mal „ausheulen“ könnte und eine Luftveränderung würde allen ganz gut tun. Ihr Hobby und vor allem ihren Job würde sie aufgeben. ihr Bruder würde ihr wohl dort auch einen Job besorgen können (im Gespräch war Mc Donalds).
Dies bedeutet für mich, der Kontakt zu den Kids würde fast vollkommen abreißen, ich wäre dann endgültig der typische Wochenendpapa, keinen Alltagskontakt mehr zu den Kindern, keine Unterstützung mehr in der Schule, keine gemeinsamren Geburtstagsfeiern mehr, keine spontanen Besuche mehr, wenn mich einer der Jungs braucht! Abgesehen davon, dass die Fahrten, um die Kids zu holen, sehr zeitaufwendig und kostspielig werden.
Als die KM zurückkam von ihrer Mutter, waren die Kids so beeinflusst, dass sie einem Umzug zugestimmt haben, da sie Papa ja jederzeit über Web-Cam sehen können und sie würden ja auch eine Bahncard bekommen, womit sie mich dann jederzeit besuchen können (O-Ton der Kids). Nachdem ich ihnen mal erzählt habe, wie die Realität aussieht, dass sie ihre Freunde verlieren, dass sie Papa kaum noch sehen, da die KM sicher keine Bahncard bezahlen kann, sind sie mittlerweile davon ab, wegzuziehen. So schlimm es ist, die Kids jetzt so durcheinander zu bringen, sie so zu beeinflussen, das widert mich an, aber welche Möglichkeit habe ich sonst??? Wer lernt mit den Kindern??? Sie brauchen doch ihren Papa, gerade jetzt der Große!!!! Ich bin völlig fertig. Der Große ist doch gerade erst sitzengeblieben, ein Umzug ganz weit weg ist sicher nicht förderlich, bleibt er in den nächsten beiden Jahren noch mal sitzen, kommt er auf die Hauptschule!
Ich werde es auf keinen Fall zulassen, dass sie wegzieht, notfalls werde ich an ihren jetzigen Wohnort ziehen, damit die Kids an ihrem Wohnort bleiben können, vielleicht habe ich dann vor Gericht etwas mehr Chancen, das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu bekommen. Ich werde bis zum letzten kämpfen und hoffe nicht, dass mich der Mut verlässt.
Was meint ihr, habe ich Chancen, die Kids zu behalten, insbesondere wenn ich vor Gericht anbiete, an den Wohnort der Kids zu ziehen. Beruflich kann ich meine Arbeitszeit auf Teilzeit reduzieren, sodass eine Betreuung durch mich nach der Schule gesichert ist.
Ich hoffe auf viele Beiträge!
Lieben Gruß