Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

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    • Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo Zusammen!!
      Ich bin etwas verzweifelt!!
      Bin seit ca 5 Jahren von meinem Exmann getrennt!!
      Wir haben einen gemeinsamen Sohn,bei dem vor 1 Jahr ADHS festgestellt worden ist!!
      Seitdem,hat sein Vater ihn nicht mehr geholt!!
      Obwohl,wir ausgemacht haben,daß er ihn stundenweise an jedem 2.WE abholt!!
      Jetzt schlug mein Exmann vor,daß er das Sorgerecht abgibt und,daß mein jetziger Mann das Kind adoptiert!
      Wir wären dem nicht abgeneigt!!
      Jetzt meine Frage!!
      Wie läuft sowas ab und Was macht das Jugendamt???
      Wird mein Sohn befragt??
      Müssen wir was Bestimmtes beachten???

      Ich hoffe,man kann mir/uns Tipps&Ratschläge geben!!
    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo,

      wieso fragst Du denn nicht beim Jugendamt an? Die sind ja dafür da, solche Fragen zu beantworten udn können Dir sicher in Eurem Fall deutlich konkreter weiterhelfen, denke ich. Nur keine Berührungsängste!

      Liebe Grüße

      Sarah
      Ich möchte die Kinder an die Hand nehmen und von ihren ordentlichen Spielplätzen wegführen in das Land der Ferne, barfuß sollen sie laufen.(Astrid Lindgren)
    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo Selena,


      ein Hinweis: Das Kind hat bereits einen Vater - nimm ihm den nicht, sondern versuche den Kontakt zwischen den beiden zu fördern - auch wenn der KV selbst auf diese Idee gekommen ist - gute Ideen sehen anders aus.

      Wie alt ist denn das Kind?

      Hast Du dem KV schon mal eindringlich aufgefordert, sich wieder um seinen Sohn zu kümmern?

      Warum sollte das Kind denn nur stundenweise beim Vater sein, statt möglichst oft und möglichst lange - zumindest jedes 2. Wochenende das ganz Wochenende?

      Hier vielleicht noch etwas zum Lesen: Adoption


      LG - Karbon

      Du bist deine eigene Grenze. Erhebe dich darüber.
      Hafes (1319 - 1389)


    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Erstmal Danke!!
      1. Mein Anwalt hat mir erstmal abgeraten zum JA zugehn,da wir uns noch nicht 100 % sicher sind!!
      2.Ich hab schon alles versucht,sogar mit Jugendamt,aber mein Ex will das Kind (6J.) nicht mehr!!
      Es tut dem Kind auch nicht gut,da der Kleine jedesmal durchdreht!!
      Sind schon mehrer Sachen in KITA vorgefallen!!
      Hab auch schon versucht mit dem KV zureden,aber hat sagar schon angedeutet,das Kind is Heim zustecken,weil er sich in seinen Augen nicht benimmt!!
      Das Kind hat ADHS,ist vom Kinderarzt bestädigt!!
      Der KV kommt damit nicht klar!!
      Der Kleine wird nur abgeschoben!!!Seit dem der KV neu verh.ist und noch Kinder in die Welt gesetzt hat!!
      Das Kind fragt auch nicht nach ihm und hat sich damals auch schon geweigert dahin zu fahren!!
      Warum soll ich mein Kind zwingen!!!
      Das tut ihm nicht gut!!!
      Er fühlt sich hier wohl und hat sich ,seit dem kein Kontakt zum KV ist,sehr zum Positiven entwickelt!!!
    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo , nach Deiner Schilderung isses doch lediglich wohl so, dass Vater nicht mit der Krankheit Eures Kindes umgehen kann. Das kann man aber ändern, dann ist doch allen geholfen.

      Wer hat denn ADHS diagnostiziert ? Doch hoffentlich nicht ein "normaler" Kinderarzt ? <Entsetzt> der kann nur zum Spezialisten überweisen !
      Die kennen doch bestimmt solche Reaktionen, zu denen nicht wenige Leute neigen. Und wissen dann auch was man da machen kann.
      Und es gibt Selbsthilfegruppen zu dieser Krankheit. Die werden dann meist von Fachleuten begleitet. Auch dort wird man solche Probleme kennen und Hilfen anbieten können.
      Evtl. reicht da schon ein Gespräch - "von Mann zu Mann" - mit einem erfahrenen Arzt oder "auch Betroffenen Vater" der ihm vermitteln kann wie er damit umgeht, auf (hier wirklich) blöde Fragen oder Bemerkungen aus Familie oder sonstigem Umfeld reagieren kann.

      Wenn es wirklich nicht anders geht:

      Die elterliche Sorge ist ein Recht das man nicht wie irgendeine Sache ablegt. Ist ja auch ein Recht des Kindes, von seinen Eltern "ver/be/sorgt zu werden.

      Da kann man nicht einfach hingehen und "sind alle einverstanden, wir tauschen da mal Vater gegen Mutters Neuen aus".
      Das hätte dann ja auch weitreichende Auswirkungen auf die Verwandschaftsverhältnisse, die von Vaters Seite wären dann alle gekappt, die Familie vom "Neuen" träte dann da ein. Usw.

      Da ist dann sehr vieles zu beachten, hinter fragen.

      Und da ab 1. 9. ein neues Verfahrensrecht gilt, weis ich über das Prozedere nix weiteres.

      Wird mein Sohn befragt?
      sicher.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

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    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Danke Wolfgang!!
      Keine Sorge,es war nicht der normale Kinderdoc sondern der Kinderphsychologe!!!
      Der hat auch eingehend mit dem KV gesprochen,aber genutzt hat es nicht!!
      Ich muß dazu sagen,daß der KV meint,es hat alles nach seinen Regeln zugehen und alles muß perfekt sein!!Ich kenne ihn gut genug und weiß,daß da nicht mit ihm zureden ist!

      Unser Sohn sieht seinen Stiefvater als Papa an und nennt ihn auch so!!

      Ich weiß nicht ob mich jemand versteht!!
      Ich möchte mein Kind nicht unnötig belasten!!
      Ich bin froh,daß alles seit Monaten gut läuft und auch die Schule klappt super!
      Ich möchte nicht,daß das JA durch seine Befragung des Kindes,Das Kind aufwühlt!!
      Was spricht eigentlich gegen eine Adoption?
      Ich bin auch der Meinung,daß man nicht einfach die Eltern austauschen kann,Aber hilft es dem Kind wenn es von einem Elternteil nicht akzeptiert und geliebt wird?
      Was die Stief-Familie betrifft wird das Kind als volles F.mitglied anerkannt!!
      Was die Fam.des KV betrifft,ist der Kontakt nicht vorhanden!!
    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo Selena,

      eine momentane Aussage muss keine endgültige Aussage sein. Ich will mich jetzt nicht inhaltlich mit der Stiefkindadoption befassen, weil Dich offensichtlich der KV angesprochen hat.

      Eine Adoption kommt in die Gänge, wenn der leibliche Vater eine notarielle Einwilligungserklärung abgegeben hat und der "Stief"vater und Du für´s Kind einen Adoptionsantrag stellen und dieser beim Vormundschaftsgericht (nach dem FamFG vermutlich Familiengericht) eingeht.

      Es sind noch weitere Unterlagen erforderlich, so z.B. eine Abstammungsurkunde (nicht Geburtsurkunde), ein polizeiliches Führungszeugnis und Verdienstbescheinigungen des Stiefvaters. Wenn der Stiefvater weitere Kinder hat, werden diese auch vom Gericht gehört (Dies fordert meist der Notar von Euch ein, bevor die Unterlagen beim Gericht eingereicht werden).

      Der Antrag geht dann zur Adoptionsvermittlungsstelle (meist beim Jugendamt) und von dort aus wird dann Kontakt mit Euch aufgenommen. Es werden Gespräche und Hausbesuche durchgeführt und es muss der Eindruck entstehen, dass die Adoption dem Kindeswohl entspricht.

      Eine weitere Voraussetzung ist eine angemessene Adoptionspflegezeit. Ihr müsst schon länger verheiratet sein und das Kind im gemeinsamen Haushalt leben.

      Gruß


      Heinrich 8 )
    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Original von Sarah33
      Hallo,

      wieso fragst Du denn nicht beim Jugendamt an? Die sind ja dafür da, solche Fragen zu beantworten udn können Dir sicher in Eurem Fall deutlich konkreter weiterhelfen, denke ich. Nur keine Berührungsängste!

      Liebe Grüße

      Sarah

      Ich hab schon mehrmals beim JA vorgesprochen!Da es Probleme mit dem KV gab!
      Es wurde immer wieder nur gesagt"Zum Wohle des Kindes,setzen sie sich mit dem KV zusammen und reden mit ihm"!!!!
      Glaub mir hab ich versucht,auch mit einen JA-Person dabei!!!
      Leider hält sich der KV an nichts!
      Tja,also,was soll ich da noch machen!!???
      Mein Anwalt,sagte mir auch,ich soll wegen der Adoption erst zum JA gehn,wenn wir uns 100% sicher sind,das wir das wollen!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *Selena* ()

    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo Heinrich!!
      Vielen Dank für deine Antwort!!
      Hat mich etwas aufgemuntert!!
      Ich hab das Gefühl hier unverstanden zu werden!!!So kommt für mich rüber!!!
      Tja,du könntest Vielleicht recht haben was die Aussage des KV betrifft!!!
      Aber leider kenn ich meinen EX,er ist leider so gefühltskalt!!!
      Ich hatte eigentlich auch gehofft,daß er sich nach der Diagnose(ADHS) mit mir zusammen setzt und über die Erziehung des Kindes redet!!
      Aber das war nicht der Fall!!!
    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo Selena,

      ich kenne einen ähnlichen Adoptionsfall aus nächster Nähe.

      Da ging es zwar nicht darum, dass der Kindsvater sein Kind nicht wollte,
      sondern darum, dass die Mutter des Kindes (leiblicher Vater und Mutter war nie verheiratet) neu geheiratet hatte und ein weiters Kind dazukam.
      Man wollte eine einheitliche Familie sein, in der alle den gleichen Namen tragen.

      Das Kind wurde also vom Stiefvater adoptiert.
      Ein paar Jahre danach hat sich das Paar getrennt und das Kind hat nun den Namen seines Stiefvaters, kann diesen nicht mehr sehen, weil der im Ausland wohnt.

      Das Kind ist innerlich völlig zerrissen und gebracht hat die ganze Adoption überhaupt nichts.

      Ich würde mir das sehr gut überlegen.
      Denn du verleugnest den leiblichen Vater vor deinem Sohn und lehnst somit in deinem Sohn einen Teil von ihm ab.
      Das spüren Kinder und wenn ich lese dein Sohn hat ADHS ist er, wie alle Kinder die ich mit diesen Symptomen kenne, sehr sensibel.

      Ich würde immer wieder den Kontakt zum Vater für den suchen und unterstützen.
      Irgendwann ist dein Sohn alt genug und kann selber erkennen und entscheiden, welchen Kontakt er zum Vater haben will und wie er wirklich ist.


      Alles Gute!
      Viele Grüße von Netti
    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo Netti!!
      Der KV möchte den Kontakt nicht mehr!!!
      Also,frag ich wer hier wenn verleugnet!!!
      Der KV kommt mit dem Kind,bzw.mit Adhs nicht klar!!!
      Das Kind ist nicht perfekt in seinen Augen!!

      Ich hab schon alles versucht,auch Unterstützung vom JA,hab ich mich mit dem KV zusammen gesetzt!!
      Es hat nix genützt!!

      Was Adhs betrifft!!Ich weiß sehr wohl was ich tuh!!!
      Das Kind hat ja jedesmal seine Ausraster nach dem We vom KV bekommen!!
      Es war so schlimm,daß er auf ein anderes Kind eingeschlagen hat!!
      Seit dem der Kontakt zu dem KV nicht mehr ist,ist das Kind ruhiger geworden und es ist zu keinem Vorfall mehr gekommen!!!
      Wenn es immer heißt"ZUM WOHLE DES KINDES"!
      Warum soll ich den Kontakt zu dem KV aufbauen,der sein Kind nicht liebt und es so behandelt???
      Der Kleine will auch garnicht mehr zu ihm!!

      Ich bin eine Mutter,der das Wohl des Kindes sehr wichtig ist!!!

      LG Selena
    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo Selena,


      das hier
      Ich bin eine Mutter,der das Wohl des Kindes sehr wichtig ist

      bezweifelt niemand.

      Aber Du hast hier gefragt - und es gibt eben auch solche, von Netti geschilderten Fälle. Auch darüber sollte man vor einer Adoption, wie ihr sie vorhabt, nachdenken.

      Die Entscheidung, ob ihr die Adoption "anschubst" liegt selbstverständlich bei Dir und Deinem Ex - denn ihr habt die Verantwortung bzw. das Recht - ob es tatsächlich dazu kommt, entscheidet ggfs. irgendwann ein Gericht.

      Nur - was würde sich denn für Euren Sohn verbessern, wenn er adoptiert wird? Wenn seine Wurzeln zu seinem Vater gekappt werden?
      Auch wenn das Verhältnis der beiden im Moment nicht sonderlich gut ist - das kann sich im Laufe von Jahren alles ändern.


      LG - Karbon


      PS: Es wäre nett, wenn du die vielen Ausrufezeichen weg lassen würdest - das liest sich ziemlich aggressiv - zumindest für mich.

      Du bist deine eigene Grenze. Erhebe dich darüber.
      Hafes (1319 - 1389)


    • RE: Stiefelternadoption! Wie läuft sowas ab?

      Hallo und guten Abend miteinander,

      jetz muss ich doch aich einmal meinen Senf dazu geben, weil in letzter Zeit doch verhältnismäßig oft der Wunsch nach, bzw. Fragen zur Adoption auftauchen.
      Das rechtliche hat Heinrich ja schon genau und korrekt geschildert.
      Meine Meinung zur Adoption ist in Fällen, in denen der "freigebende" Elternteil voraussichtlich greifbar (also nicht gerade in Übersee) (noch) lebt eher negativ.
      Man kappt dem Kind die Wurzeln und dem Elternteil einen gesunden Ast.
      Einstellungen ändern sich im Laufe der Jahre und vielleicht kommt beim Vater Reue auf, oder beim Kind der Wusch, zum leiblichen Vater zu gehören.
      Nicht weniger oft, als in allen anderen "normalen" Ehen kommt es auch in Ehen, in denen ein Kind adoptiert wurde zur Scheidung - und dann? Gerade mal wieder neue Wurzeln gebildet und zaghaft angewachsen schon wieder abgeschnitten.
      Nicht vergessen sollte man dabei die erb- und unterhaltsrechtlichen Folgen.
      Was spricht denn gegen eine Einbenennung? Wenn der leibliche Vater gerade keinen Kontakt zu seinem Kind wünscht - so what - vielleicht ändert sich das auch wieder.
      Verbau dem Kind nicht diese Zukunft.

      Des weiteren noch ein kleiner Ausflug in den Bereich der Medizin:
      Ich galube definitiv nicht, dass ein Psychologe ADHS zuverlässig diagnostizieren kann! Das sage nicht ich, sondern die komplette Riege der medizinischen Fachleute. Dem Psychologen fehlen zur Diagnose nicht nur die psychatrischen Kenntnisse, sondern auch die Erlaubnisse für die entsprechend notwendigen Untersuchungen.
      Ich habe das alles selbst mitgemacht. Die Diagnosen gingen von schwerem ADHS bis hin zu: das ist ein ganz normaler Junge.
      Dass das Kind Probleme hat, liegt ja wohl auf der Hand. Da heißt es: die Ursachen beseitigen.

      Grüße