Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

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    • Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo zusammen,

      der gemeinsame Sohn (7) spielt seit einigen Monaten im Verein Fussball und hat am Wochenende ab und zu auch Freundschaftsturniere. Ich bin sehr froh darüber, dass er soviel Spass am Manschaftssport hat weil er eigentlich sehr ruhig und schüchtern ist und sich nichts zutraut - seitdem er im Verein ist, blüht er regelrecht auf.
      Nun habe ich dem Vater (sind seit 6 Jahren getrennt) die Termine mitgeteilt, an denen an seinem Vaterwochenende Turniere stattfinden. (4 Termine in 3 Monaten)
      Ich verlange ja nicht, dass er mit dem Kind alle Turniere besucht, aber er weigert sich mit der Begründung, dass es sein Wochenende sei und er das selbst entscheiden würde. Einen Tausch von Wochenenden lehnt er ab. Sohn ist darüber sehr enttäuscht. Und ich fürchte, dass ich ihm da auch nicht weiterhelfen kann, oder gibt es da Möglichkeiten?
      Vielen Dank für Ratschläge die mir weiterhelfen!

      applepie
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      hallo,
      schade, wenn ein Elternteil das Hobby des Kindes sozusagen boykottiert.

      Wenn mein Mann früher so gehandelt hätte, hätte sein Sohn wohl aus dem Verein austreten können, denn Sohnemann war sozusagen jedes Wochenende bei uns, und die Turniere fanden immer am Wochenende statt.....; und selbstverständlich durfte der Sohn dahin, ja , musste, denn mein Mann ist der Meinung, dass wenn man in einer Mannschaft spielt, man auch die Turniere bzw. Spiele mitmachen muss. Wir waren nicht immer dabei, weil sich da die Eltern ja oft abwechseln mit dem Fahren und so, aber die Teilnahme ermöglicht hat mein Mann immer.....

      Tja, ob man da "rechtlich" was machen kann, entzieht sich meiner Kenntnis.

      Schade, wenn hier der Papa nicht mit sich reden lässt.

      lg Ruth
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      hallo applepie, ich sehe da 2 Möglichkeiten:
      1. KV geht in "seiner" Zeit mit Sohn zum Fußball, wenn die "Fußball-Zeiten" darein fallen

        oder

      2. Ihr macht eine neue Umgangsregelung, in der diese Termine in "Deine" Zeit fallen.
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        ich denke, soweit es den ET möglich ist sollten die solche Aktivitäten unterstützen. Gilt nicht nur für Fußball, sondern für alle Sportarten oder auch sonstige gemeinschaftliche Vereinsaktivitäten.

        denn dadurch stärken Kinder ihr soziales Verhalten. Werden i.d.R. dadaurch dann weniger anfällig für anderweitige Versuchungen.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

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    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo appel,


      lehnt der KV es grundsätzlich ab, mit dem Sohn zum Fußball zu gehen - oder will er nur an seinem WE selbst entscheiden, ob oder ob nicht?

      Falls zweites, könntest Du dem KV am Fußballwochenende beim Abholen die benötigten Sachen in die Hand drücken mit dem Hinweis: Damit ihr dort hinfahren könnt, wenn ihr möchtet.

      Vielleicht möchte er einfach nur selbst entscheiden - und damit hätte er dann die Möglichkeit, dies zur Freude des Kindes mit JA zu entscheiden.


      LG - Karbon


      PS: Ich drück die Daumen, das es klappt - eigentlich haben doch Väter und Söhne gerade an Fußball zusammen Spaß.

      Du bist deine eigene Grenze. Erhebe dich darüber.
      Hafes (1319 - 1389)


    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo,

      ich kann mir gut vorstellen, dass es genau darum geht:


      Vielleicht möchte er einfach nur selbst entscheiden - und damit hätte er dann die Möglichkeit, dies zur Freude des Kindes mit JA zu entscheiden.


      Ich hatte das selbe Problem, dass meine Ex mir an meinen Umgangswochenenden genau vorschreiben wolllte, was ich wann zu tun habe.

      Hier Fußballspiel, da Kinderfest, da Treffen im Schwimmbad mit anderen Kindern aus der Schule etc. Und das waren keine Vorschläge, sondern Termine die auch bitte einzuhalten waren.

      Manches haben wir gemacht und manches nicht. Aber als wir z.B. mal nicht zum Fußballtraining gegangen sind, hieß es gleich, ich wäre dagegen, dass unser Sohn Fußball spielt.

      Dass der Sohn da enttäuscht ist, ist auch klar allerdings ist die Enttäuschung auch gleich wieder weg, wenn man da was anders macht.

      Also bitte die Termine nicht vorgeben, sondern mitteilen, dass es diese Turniere gibt und wenn die Beiden möchten, können Sie ja hingehen, wenn nicht, dann eben nicht, ist aber kein Grund, daraus ein Drama zu machen.

      Gruß, Jack
      Superpapa´s geben niemals auf ....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jack Rhod ()

    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo,

      ich sehe da aber einen Unterschied, zum einen, ob es ein normales Trianing ist oder ein Turnier bzw. Wettkampf.

      Da rechnen Teamkollegen und Trainer mit der Teilnahme. Möglicherweise kann sogar ein Spiel nicht stattfinden, wenn die Mannschaft nicht vollzählig antritt. Das kann im Schlimmsten Fall für das Kind bedeuten, dass es grundsätzclih nicht mehr an Spielen aufgestellt wird, da unzuverlässig in der Teilnahme. Ob das ein Elternteil für sein Kind möchte?

      Aber auch Training ist wichtig. Und von der regelmässigen Teilnahme am Training hängt auch ab, ob ein Kind an Spielen teilnehmen kann oder nicht. Ist es zuvor nicht regelmässig erschienen, wir es nicht aufgestellt und sitzt rum. Auch nicht motivierend für so ein Kind.

      Ausserdem wollen wir unseren Kindern doch beibringen, dass sie, wenn sie ein Verpflichtung eingegangen sind, diese auch erfüllen müssen, und zwar auch, wenn es draussen heiss ist, sie keine Lust haben oder eigentlich was andres lieber täten. Wie sollen sie das Lernen, dass es eben nicht immer nach dem Lustprinzip geht, wenn ein Elternteil dies zuzusagen untergräbt und als "unwichtig" darstellt. Oder eben dem Kind vermittelt, dass man es und sein Hobby nicht wichtig nimmt sondern seine eigenen Interessen in den Vordergrund stellt.

      Hier geht es meiner Meinung nach ja gar nicht um die Termin an sich, sondern darum, dass es dem Vater nicht passt, er sich eingeschränkt fühlt. Er letztendlich doch der KM "eins auswischen" will, Macht demonstrieren will. Leider auf dem Rücken des Kindes.

      Seien wir doch mal ehrlich: auch wenn die Eltern noch zusammenleben als intakte Familie, macht es ihnen sicherlich auch nicht immer Spass, an den Wochenenden auf Turniere zu fahren, am Fussballplatz rumzuhängen. Sie tun es aber dann notgedrungen, weil ihnen nichts andres übrigbleibt, weil sie nun mal diese Sportart befürwortet haben. Wie heisst es so schön: wer A sagt muss auch B sagen. Das ist letztendlich bei allen Mannschaftssportarten so. Und ich finde das sehr wichtig, weil des den Kindern Sinn für Gemeinschaft, Verantwortung und Selbstwertgefühl gibt.

      LG Ruth

      P.s.: und auch, was andre Aktivitäten angeht - die Jack hin anbringt - wie z.b. Verabredungen mit Freunden oder Geburtstagseinladungen. Ich finde es wichtig, dass man dem Kind ermöglich, an diesen Teilzunehmen.
      Wie schnell ist ein Kind ausgegrenzt, wenn es ein paar mal nicht dabei war. Dann wird es möglciherweise nicht mehr eingeladen, weil: naja, du kannst ja eh nicht kommen, du bist bei deinem Papa.....(meine Tochter hatte so einen Klassenkameraden, der auch nie zu Einladungen durfte, wenn er beim Papa war.....; ich fand das schlimm. Da habe ich sogar mal bei dem Papa angerufen, weil wir Ki-Geb. im Abenteuer-Kletterpark feierten und besagter Junge wieder nicht durfte. Die Mama meinte: ich kann da nichts machen.....; darauf hin habe ich den Vater angerufen und es ist mir gelungen, mit ihm zu verhandeln.....; Kind durfte zumindest mit in den Park...., aber ehrlich: ich fand das total borniert von dem Vater....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ruth ()

    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      eigentlich haben doch Väter und Söhne gerade an Fußball zusammen Spaß

      hallo Karbon, da muß ich als Fußballfan doch diesem Klischee widersprechen.

      es gibt schon viele Männer die sich nicht für Fußball interessieren.

      und es gibt Frauen die sich - nicht nur als "Anhängsel" ihres Freundes - sehr für Fußball interessieren.
      Wir haben in unsrem BVB-Fanclub 2 "Mädchen" (junge Frauen) die ihren Freunden vorgeben: entweder Du machst beim Fanclubtreffen bzw. "Spiel zu dem ich fahre" mit mir mit oder "etwas anderes, ohne mich". Hat z.B. bei der einen dazu geführt dass wir ein (männliches)Mitglied mehr haben, das sogar aktiv wird. und 1 2-jähriges Ehrenmitglied. Dauert nicht mehr lange dann geht "Mutter (eigentlich Beide Eltern) mit Tochter" zum Fußball.
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    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      hallo Jack, diese Einstellung gefällt mir gar nicht. Da spricht doch mehr die eigene Befindlichkeit daraus als "was ist gut für's Kind".
      finde ich ganz + gar nicht "super".

      diese sog. "eigene Entscheidung" eines ET besagt hier doch nur dass dieser ET eifersüchtig darauf achtet dass ja nicht der "andere" ET was vorgibt. Wo bleibt dabei das Kind ?

      solche Termine geben nicht die Eltern(teile) vor sondern Trainer, Verein, dessen übergeordnete regionale Sportvereinigung (z.B. Bezirksfußballverband), also die Gemeinschaft.
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    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Ich schliesse mich das Wolfgang voll und ganz an, in Ergänzung zu meinem Beitrag oben.

      Es kann doch nicht "gut fürs Kind" sein, wenn ich ihm Dinge vorenthalte, die zu seinem normalen Leben gehören, indem ich es ihm "verbiete" nur weil es mir nicht passt bzw. ich demonstrieren will, dass, wenn das Kind bei mir ist, nur ich allein zu bestimmen habe.....

      wie fühlt sich denn so ein Kind wenn es weiss: am Wochenende bin ich bei Max eingeladen, die gehen alle ins Spassbad. Ich kann leider nicht mit, weil Papa das nicht will, weil ich bei ihm bin.....

      Da hilft es auch nicht, ihn mit andren Dingen zu "ködern", im übrigen wäre / ist das ein ganz subtiles Mittel, sich die Zuneigung des Kindes zu erkaufen....

      ruth
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      hi,

      jack, du hast den nagel auf den kopf getroffen, ich kann deine einstellung gut nachvollziehen!

      nicht der KV will hier 'macht demonstrieren', sondern genau das hat die KM bereits getan in dem moment, wo sie ohne vorherige absprache mit allen beteiligten (= sohn und KV) den filius im verein anmeldete in dem wissen, dass es an wochenenden zu termin-kollisionen kommen wird.

      es steht dem umgangselternteil tatsächlich vollkommen frei, an 'seinen' tagen zu tun und zu lassen was ihm und dem kind spaß macht und gut tut.
      wenn hier argumentiert wird, der KV würde mit seinen aussagen ('ich entscheide selbst') gegen das kindeswohl agieren, so ist das absolut scheinheilig. und wenn dann noch die KM den jungen in seiner (angeblich ja vom KV verursachten) enttäuschung bestärkt, ist das ein (weiterer?) schritt in richtung entfremdung. DAS ist gegen das kindeswohl.

      wie jack sagt, der KV sträubt sich doch nicht gegen die sportteilnahme, sondern nur dagegen, daß KM ihm ohne absprache in 'seine' zeit reinredet - und das muss er sich wahrlich nicht gefallen lassen. genau die 2 möglichkeiten, die WB ansprach, hätten vor der anmeldung besprochen und geklärt werden müssen, und das wäre sache der KM gewesen. jetzt ist's zu spät, jetzt kann KV nur (mal wieder) den von der KM eigenmächtig entschiedenen tatsachen zähneknirschend zustimmen oder den 'buhmann' spielen.
      leider kenne ich das auch zur genüge ....

      axxion
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Sorry, aber die Anmeldung in einem Fussballverein fällt doch unter Angelegenheiten des Alltags, also muss hier der betreuende Elternteil doch wohl nicht noch die Erlaubnis einholen beim Umgangselternteil. Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Und solch eine Anmeldung wird noch nicht gemacht, um den andren einen reinzuwürgen, sondern weil man es gut für das Kind findet oder das Kind es möchte.

      Man sollte nicht immer gleich dem andren ne böse Absicht unterstellen.

      Und noch mal: nicht die KM redet hier dem KV in die Termine rein, sondern Vereinstermine liegen in der Regel Monate im Voraus fest und auf diese haben die Eltern, ja manchmal nicht mal die Trainer Einfluss.

      Und was andre Private Termin wie Kindergeburtstag oder Verabredungen betrifft, so sind diese in der Regel auch nicht von - auf diesen Fall bezogen - von der KM vorgegeben, sondern entweder von dem einladenden Kind oder andren Eltern.

      Man kann wirklich - wenn man es drauf anlegt - überall ein Haar in der Suppe finden. Es ist doch keine Entfremdung, wenn das Kind von der Umgangszeit mal 3 Stunden auf einem Ki-Geburtstag ist.....;

      Und wenn Vater denn dann mitginge zu den Fussballterminen würde er keine Zeit verlieren und könnte noch am Hobby des Kindes teilnehmen.

      Hier geht es nur ums Prinzip und Rechthaberei. Um sonst nichts. Nur nicht "klein begeben", immer schön auf seinem sog. Recht beharren.

      Schade und Schlimm!

      Wenn sich mein LG so verhalten hätte.......... (und ich war mit Sicherheit kein Freund seiner Exfrau und ihrer Spielchen....)....

      ruth
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo Ruth,

      erst mal möchte ich dir vollumfänglich beipflichten!

      Um es mal auf die Spitze zu treiben, es wird gleich polemisch:
      Was ist denn eigentlich, wenn ein Kind sich in der Zeit, wo es beim betreuenden Elternteil ist, eine Erkältung einfängt, sich das Bein bricht etc.

      Braucht das dann den nicht betreuenden Elternteil etwa nicht in seinem geplanten Umgang zu behindern? (Und wahrscheinlich hat der betreuende Elternteil das dann extra darauf angelegt, um dem nicht betreuenden Elternteil in die Zeit zu pfuschen :rolleyes: ).

      Die Kinder sind durch die getrennten Eltern schon genug beeinträchtigt, das sollte sich nicht auf solchen Ebenen wie Verein etc. weiterdrehen, wo sie - losgelöst von ihrer Familienproblematik - u.a. eine Menge über das "sich eingliedern" in eine soziale Struktur lernen.

      Die selbstgerechte Haltung mancher nicht-betreuender Elternteile lässt tief blicken - vor allem dann, wenn sie so heftig auf die selbstgerechte Haltung des anderen Elternteiles verweisen. Spieglein, Spieglein an der Wand ....

      Liebe Grüße
      mirasan
      Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen. (Konfuzius)
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      neee axxion, ich denke nicht dass die "Anmeldung" in einem Sportverein "mitbestimmungspflichtig" ist.

      i.d.R. läuft das doch ziemlich unabhängig von den Eltern ab.
      Kind hört von einem Sportverein, weil Freunde, Schulkollegen hingehen, ihm davon vorschwärmen.
      dann kommt es heim "da will ich auch hin".
      Also geht man (ET) zum 1. Termin mit hin, fragt Trainer, Verantwortlichen, wie es aussieht, ob Kind mal mitmachen kann. am Besten Probehalber, damit man (Kind) testen kann.
      Irgendwann, manchmal schon beim 1.mal, fragt dann Trainer "nächstes WE haben wir ....., kann Kind da mit ? Kann es in der Mannschaft gebrauchen.

      So, und jetzt soll man Trainer sagen: nee, nur die "ungeraden WE", die "gerade" isses beim KV ? Da muß ich - oder besser Sie, weil wenn ich frage sagt'er sowieso nein - den Vater erst um Erlaubnis fragen ?

      Wie würdest Du denn da als Trainer reagieren ?

      -----------------------------------------------------------

      ich finde es sehr gut wenn ein Kind in einem Sportverein - völlig egal was für einer (natürlich ist m.M. Fußball der schönste Sport) - in einer Gemeinschaft einen Sport betreibt. Sport ist i.d.R. gesund, kann man auch vom Kinderarzt checken lassen. Meist haben die auch einen Arzt der mal vorbei schaut.
      und bringt Kind in seinem sozialen Verhalten weiter.

      und wenn ein Kind zu einem ET kommt "darf ich ... " dann denke ich sollte man das unterstützen und nicht verbieten, es sein denn es gibt wirklich gute Gründe dafür. die dann im Kind (gesundheitlich) oder im Sport liegen. Also z.b. weil dieser Sport einseitig Körper belastet.
      solange Kind dieser Sport spaß macht. UNd es gibt Kinder die verschiedene Sportarten ausprobieren bis sie den "richtigen" gefunden haben.
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    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo,
      ganz oben unter "Thema" hat Andreas* etwas zu Terminkollissionen am UG-Wochenende geschrieben. Für mich ist damit alles gesagt.

      Auch ich bin mit einer Ex "gesegnet" die unseren Sohn (jetzt 13 Jahre) in verschiedenen Vereinen anmeldete (Tennis, Ski, Radsport, Schach) und mir per Mail oder Post eine Liste der Wettkämpfe und Wochenendveranstaltungen zukommen lies.

      Habe mich mit Sohnemann hingesetzt und ihn entscheiden lassen, welche Termine ihm wichtig sind.

      Plötzlich waren es nicht mehr so wahnsinnig viele. Diese Termine habe ich dann aber auch zu 100% Prozent wahrgenommen.

      Es ist doch schließlich für ihn und nicht für die Ex ;)

      Ich glaube, dass auch ein 7-jähriger schon genau weis, was ihm wichtig ist. Und wenn er dann an bestimmten Veranstaltungen teilnehmen möchte, dann organisiere ich das.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zweifler ()

    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo Jack,

      lange Zeit wünschte Junior sich, Fußball zu spielen. Ich habe ihm das mit Hinweis auf die Papa-WE ausgeredet, da Papa 130km weit weg wohnt. Als er dann später mit dem Wunsch nach American-Flag-Football ankam und mich mit großen braunen Augen bat, dort mitspielen zu dürfen, habe ich letztlich zugestimmt.

      Training war 2x die Woche jeweils am anderen Ende der Stadt, so dass mein LG und ich jede Woche locker 7 Std. unterwegs waren, weil die Heimfahrt sich nicht lohnte. Dass das nicht immer lustig ist, insbesondere bei Regen, kann man sich vorstellen. Wir haben es aber dem Kind zuliebe getan.

      Gelegentlich fiel ein Spiel/Turnier auf ein Umgangswochenende und Junior musste früh um 9 Uhr auf dem Platz sein. Da sein Vater nicht bereit war, ausnahmesweise mal früh aufzustehen, von Bremen nach HH zu fahren und ihn zum Spiel zu bringen, hat unser Sohn eines Tages die Entscheidung getroffen, dass er an Spielterminen eben nicht mehr zu seinem Vater fährt.

      Du siehst, so eine Verweigerung, die das Kind vor die "Entweder - oder"- Wahl stellt, kann für den Verweigerer auch nach hinten losgehen. Du triffst nämlich mit der Verweigerungshaltung nicht Deine Ex, sondern Dein Kind.

      Gruß
      Antje
      Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals; je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten. (Jonathan Swift)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Antje ()

    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      hi,

      ich verstehe den aufstand nicht:
      niemand behauptet, dass eine vereinsmitgliedschaft eines kindes bei getrennten eltern mitbestimmungspflichtig oder dafür eine erlaubnis einzuholen wäre!!
      niemand behauptet, dass sport NICHT gut wäre für kinder!! im gegenteil, WB, ich stimme dir diesbezüglich voll zu.

      es dreht sich auch nicht darum, dass angeblich oder tatsächlich irgendjemand irgendwelche termine erfindet/lanciert, um einem anderen was reinzuwürgen.

      hier dreht es sich einzig und alleine darum, dass wenn einer der eltern den kindern 'etwas gutes tun möchte' (inkl. einladungen, vereinsleben, was weiss ich) UND dies nur/überwiegend/auch in der zeit stattfindet, die eigentlich dem anderen ET zugedacht ist, dass DANN der/die eine den/die andere IM VORFELD darüber informiert und beide ZUSAMMEN nach lösungen/kompromissen suchen => sowas darf nicht einseitig zu lasten eines/r der beteiligten geschehen.
      das würde in einer intakten familie doch genauso gemacht, oder etwa nicht??

      abgesehen davon: bedeutet eure argumentation, dass bei einer fahrzeit zum umgangsET von, sagen wir mal, mehr als 3 stunden der umgang dann zugunsten solcher events ausfallen bzw. vorzeitig beendet oder später erst begonnen wird?
      und: würdet ihr, wenn IHR umgangsET wäret, akzeptieren, dass jemand anderes euch eine solche entscheidung, die EURE umgangszeit verkürzt, einfach überstülpt?? ich hoffe doch, dass nicht.

      jetzt klarer???

      @mirasan: betr. 'selbstgerechtigkeit':
      ich bin übrigens, seit trennung, betreuender ET und habe mit einer umgangsboykottierenden KM zu tun - sie weigert sich seit jahren, soviel umgang, wie gerichtl. festgelegt wurde, wahrzunehmen. das mit dem spiegel solltest du dir also nächstens etwas genauer überlegen!

      @antje: genau das sollte natürlich nicht geschehen, das geht aber nur wenn beide ETs sowas unterstützen, genauso wie zweifler das schön beschreibt.

      axxion

      p.s.: wenn ein kind erkältet ist, einen (versorgten) arm- oder beinbruch hat und transportfähig ist, dann findet der umgang selbstverständlich statt - nein, das "Braucht ... den nicht betreuenden Elternteil ... nicht in seinem geplanten Umgang zu behindern"!! es sei denn, der betreuungsET weigert sich, medikamente o.ä. mitzugeben ....
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo.

      Das hier:

      hier dreht es sich einzig und alleine darum, dass wenn einer der eltern den kindern 'etwas gutes tun möchte' (inkl. einladungen, vereinsleben, was weiss ich) UND dies nur/überwiegend/auch in der zeit stattfindet, die eigentlich dem anderen ET zugedacht


      stimmt doch so gar nicht.....;

      die Termin finden nicht nur bzw. überwiegend dann statt, wenn der nicht betreuende Umgang hat sondern- wie Applepie geschrieben hat - es geht um 4 Termin in 3 Monaten......

      So wie du es schreibst, axxion, klingt es doch schon wieder so, als habe die KM hier die Termin extra soooo gelegt, dass sie extra in die Umgangszeit fallen.

      Und noch mal: das ist Zufall und keine Absicht! So sehe ich das.....

      ruth
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      ok,

      das hab ich blöde ausgedrückt, (wollte es ganz allgemein halten).

      und NEIN! ich behaupte immer noch nicht, dass KM die termine selbst so legt/legen lässt (hab' ich doch auch so geschrieben!) oder auch den fussballverein deswegen ausgesucht zu haben, weil die termine in der umgangszeit ... etc.pp., also das wäre ja ultralink!

      der wesentliche punkt sind doch auch nicht die termine an sich!
      sondern die fehlende information darüber, dass junior 'in zukunft im xyz-verein mitmachen möchte und dann auch manchmal am fr/sa/so in der bezirks-/kreis-/bundesliga spielen wird. wäre schön, wenn wir beide uns darüber freuen und ihn nach absprache/im wechsel begleiten und anfeuern könnten' (oder so ähnlich) .....
      DAS hab ich gemeint und das ist für mich jack's kernaussage.

      axxion
    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Hallo,

      ich habe eben ganz interessiert Eure Diskussion gelesen über Termine von Kindern am WE.

      Wenn meine beiden und die drei von meinem LG das WE bei uns verbringen und dann noch Sporttermine dazukommen würden, oh oh.

      Diskutiert ihr über Einzelkinder ? Ich denke schon bei 2 Kindern wird es schwierig, weil sich eins dann auf so einem Turnier langweilen könnte. Und nur Hinbringen und Abholen ? Klar, wenn man dicht beisammen wohnt.....aber sonst ?

      Und es wäre dann ja auch öfter

      Natürlich ist Sport für Kinder wichtig, keine Frage, doch es sollte verhätnismäßig bleiben.

      Meine beiden haben sich Sportarten ausgesucht, die nicht am WE stattfinden. Da habe ich wohl nochmal Glück gehabt.

      Gruß nordlady

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von nordlady ()

    • RE: Vater ermöglicht dem Sohn nicht die Teilnahme am Hobby

      Original von axxion
      @mirasan: betr. 'selbstgerechtigkeit':
      ich bin übrigens, seit trennung, betreuender ET und habe mit einer umgangsboykottierenden KM zu tun - sie weigert sich seit jahren, soviel umgang, wie gerichtl. festgelegt wurde, wahrzunehmen. das mit dem spiegel solltest du dir also nächstens etwas genauer überlegen!


      Hallo axxion,

      interessant, dass du trotzdem in diesen Spiegel geschaut hast bzw. dir diesen "Schuh" probeweise angezogen hast :D

      Also, du warst hier im speziellen gar nicht gemeint. Eine andere Ansicht haben und diese zu vertreten/verteidigen - heißt ja nicht automatisch, selbstgerecht zu sein. Ich meine damit ganz konkret solche Exemplare wie z.B. den Ex der Threaderöffnerin. Und alle, die das eigene Bedürfnis, den Kleinkrieg mit betreuenden Elternteil in Teiletappen zu gewinnen, über das tatsächliche Kindeswohl stellen.

      Wie auch immer, ich habe mir den Beitrag von Andreas nochmal durchgelesen und finde, es ist genau richtig, wie es darin beschrieben ist:

      Terminkollissionen am UG-Wochenende

      Liebe Grüße
      mirasan
      Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen. (Konfuzius)