5 Jahre Sorgerechtsstreit... Verzweiflung!... SR wirklich freiwillig aufgeben?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • 5 Jahre Sorgerechtsstreit... Verzweiflung!... SR wirklich freiwillig aufgeben?

      Hall!
      Unser Fall: Trennung vor knapp 5 Jahren, seitdem permanente Instrumentalisierung der Kinder. Nach einem Jahr Umgangsprozess, mit vernünftigem Ausgang, seitdem alle 2 Wochen WE-Umgang und endlich Urlaub. Aber selbst nach diesem Prozess: Zig mal Umgangsverweigerung, -Verzögerung, Verdrehen der Wochenenden. Ist ein Kind krank darf das andere auch nicht kommen, nach Umgangsverweigerung NIE Ersatztermine etc. etc. Stress und Streit um JEDES Thema. Seitdem hat sie 7mal versucht mir das SR gerichtlich abnehmen zu lassen... Zig mal irgendwelche "Berichte" bis zu 64 Seiten was für ein "Drecksvater" ich sei... 6x an Bewilligung des PKH Antrags gescheitert, mehrere Anhörungen vor Gericht, bei einem urlaubsvertretenden Richter dann beim 7ten mal PKH bekommen...
      Sodann hat sie die Taktik gewechselt. Anstatt mir ständig irgendwelche Fehler und Unverantwortlichkeiten vorzuwerfen ist sie dazu über gegangen sich allein aufs: "Wir können nicht kommunizieren und einigen" zu versteifen. Dass hierzu auch nur ein Wille und einer von Beiden reicht, nämlich der Desjenigen der den Kindern den Hauptwohnsitz bietet möchte ich hier zusätzlich bemerken. Das ist sooo frustrierend... ich kann da die Rechtsprechung nicht verstehen... wenn doch offensichtlich einer gar nicht gemeinsam entscheiden will sondern wie selbstverständlich alleine das SR ausübt, sich gar nicht einigen will wie kann er da dann erfolgreich argumentieren er könne mit dem anderen Elternteil nicht reden... solange Jenes überhaupt nicht reinredet oder jemals "die Welle" macht.

      Jemand der als Elternteil sein Sorgerecht per Gerichtsbeschluss verliert der muss ein schlechter Vater sein... Der muss z.B. schwerer Alkoholiker sein, geistesgestört, der hat seine Kinder geschlagen und misshandelt, oder er ist gar pädophil veranlagt... zumindest aber muss man mit ihm nicht reden können, er muss sehr uneinsichtig sein, nicht konsensbereit.

      Zunächst mal war und bin ich vollkommen fertig!
      Ausgerechnet der VP (Verfahrenspfleger) um dessen Einsetzung ich seit 2006 kämpfte und welche erst 2,5 Jahre später bewilligt werden sollte wird nun der Sargnagel meines verzweifelt verteidigten Sorgerechts... Ja sicher - er hat sich eigentlich überhaupt nicht an seinen gerichtlichen Auftrag gehalten. Nämlich das Kindeswohl UNVERZÜGLICH zu eruieren und notfalls über das Wohl der Eltern zu stellen. Hat 6 Monate gebraucht um auch nur mit den Kindern zu reden...(eigener Thread) Warum hat er sich mir gegenüber zunächst äußerst negativ über meine Frau geäußert? Mir ständig Hoffnungen gemacht, mich beruhigt er würde meine Frau schon umstimmen können und nun? Nicht etwa ein vorsichtig abwägender Bericht, auch nur irgendwie versöhnlicher Rat ans Gericht... nein eine regelrechte Hinrichtung meines Sorgerechts... Aneinanderreihung meiner angeblichen Uneinsichtigkeit... meines Starrsinns...

      Bevor ich euch VIELE weitere Infos und Beschreibungen zukommen lasse und weiter zutexte würden mich zunächst erst mal eure Antworten bezüglich meiner dringlichsten Sorgen interessieren.

      Dass ich mir sehr große Sorgen mache dass es nach Übertragung des alleinigen Sorgerechts NOCH schlimmer wird mit der Instrumentalisierung unserer Kinder... Denn eine Mutter welche trotz gemeinsamen Sorgerechts ihre Kinder nahezu rücksichtslos instrumentalisiert, Umgang beschneidet und belastet wird dies vermutlich in Zukunft noch wesentlich leichter haben. Jedenfalls mehren sich Stimmen in meinem Umfeld die mich warnen auch die Kinder könnten mir dies später vorwerfen, ich könne doch jetzt nicht - trotz des Berichts - einfach aufgeben nach 5 Jahren Kampf...

      ? Kann es mir irgendwie zum Nachteil ausgelegt werden, dass ich nun evtl. freiwillig verzichte (und sei es in 4 Jahren vom Jugendamt z.B.) oder wird da immer berücksichtigt, dass ich mich lediglich der "Gewalt" beuge...
      ? WAS kann meine Frau danach? Kann sie mir wirklich nicht "noch besser" den Umgang vermiesen und beschneiden?
      ? Kann sie ohne weiteres Mitspracherecht mit unseren Kindern weit wegziehen?
      ? Was, wenn ein Kind ganz schwer erkrankt... ohne Sorgerecht kann ich dann wirklich keinen Kontakt im Krankenhaus erreichen (oder kann man eine solche Regelung jetzt vorsorglich treffen? Mein RA sagt keinesfalls.
      ? Kann sie Urlaubsorte verbieten, Aufenthalte und Aktivitäten bestimmen während unseres Umgangs (was sie jetzt bereits permanent versucht...)?

      Danke vorab!
    • RE: 5 Jahre Sorgerechtsstreit... Verzweiflung!... SR wirklich freiwillig aufgeben?

      Sorry - man macht es ja eigentlich nicht... ein Doppelpost meine ich... hab aber ne wichtige Info vergessen...
      und anstatt zu editieren scheint es mir hier sinnvoller zu ergänzen (auch für die die den Eingangsthread bereits gelesen haben sinnvoller):

      Den beiden Kindern (10+8) geht es gut! Tolle Persönlichkeit, Alle finden die klasse "gelungen", gute Schulnoten... ich/wir haben sozusagen TraumKinder!
      Ich habe auch nie behauptet - ganz im Gegenteil - dass meine Frau eine schlechte Mutter sei... Lediglich bezüglich des Umgangsrechtes/Sorgerechtes und der "Benutzung" der Kinder eben nicht.

      Nachdem ich erst entsetzt ob des VP-Berichts, dann verzweifelt überlegend wie und ob dagegen noch sinnvoll vorzugehen wäre... Einige Tage später hatte ich einen Anwaltstermin... Nach Darstellung meines RAs ist zwar eine Anhörung beider Kinder durch die Richterin bisher fest geplant - aber SELBST wenn diese sich klar für den Erhalt des Sorgerechts ihres Vaters aussprechen würden die Richterin quasi nicht anders könne als mir das Sorgerecht ALLEIN aufgrund des fast vernichtenden Urteils des VPs zu entziehen...sprach ich also dem guten Mann förmlich aus der Seele als ich andeutet vielleicht besser freiwillig auf mein Sorgerecht verzichten zu wollen... da ich das Resümee des VPs als derart niederschmetternd ansah und auch schlicht keine Kraft mehr habe... diese Einstellung hatte bei allem Ärger und Verzweiflung auch irgendwie etwas unglaublich versöhnliches... beruhigendes...

      Mann - 5 Jahre Kampf würden zuende gehen... nie wieder könnte sie mir damit drohen weitere Anträge zu stellen...

      aber dann kamen im Umfeld (außer ohnehin überraschten oder entsetzten Kommentaren) die oben besagten mahnende Stimmen...
      nun bin ich unsicher... noch unsicherer bin ich nachdem mein RA (und die Richterin!) mich nun aufgefordert hat den Verzicht auch noch im Vorfeld und schriftlich zu erklären...
    • RE: 5 Jahre Sorgerechtsstreit... Verzweiflung!... SR wirklich freiwillig aufgeben?

      Hallo Wuselbär, Du klingst enttäuscht, gefrustet, müde. Alles keine "guten Ratgeber".

      ? Kann es mir irgendwie zum Nachteil ausgelegt werden,
      ich denke das wird es schon. Deine Zögerlichkeit, Unentschlossenheit, gepaart mit "lautem Überlegen" schlägt doch bei dem Gutachten voll durch.

      wird da immer berücksichtigt, dass ich mich lediglich der "Gewalt" beuge...
      da wird nix berücksichtigt, "weg ist weg". Alle bisherigen Auskunfts- sowie Entscheidungrechte sind dann weg.

      ? WAS kann meine Frau danach?
      die macht jetzt doch schon mehr als sie "darf". Meinst Du wirklich das würde dadurch besser ? Wird sie im Gegenteil wohl eher bestätigen, und sie wird noch "mehr" wollen.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: 5 Jahre Sorgerechtsstreit... Verzweiflung!... SR wirklich freiwillig aufgeben?

      Hallo Wolfgang Becker,

      DANKE für deine Antwort...

      obwohl sie mich nicht wirklich weiter gebracht hat ;)
      Z.B. hat mir kein Mensch Zögerlichkeit oder Unentschlossenheit vorgeworfen...

      Hatte zunächst eine laaange (und schnellere :)) Antwort mit Rückfragen vorbereitet... mir aber dann gedacht, dass es sowieso eher wenig bringt... vermute das Thema ist einfach zu schwierig so dass einige sich eher zurückgehalten haben...

      Hab mein Sorgerecht teuer verkauft... Verfahren war gestern...Entscheidung am 9.4.

      Gruß
      Wuselbär

      P.S. Dein AvatarHund hat aber auch schon mal fröhlicher und vitaler ausgesehen... ?(
    • RE: 5 Jahre Sorgerechtsstreit... Verzweiflung!... SR wirklich freiwillig aufgeben?

      hallo Wuselbär, zum P.S.: wir alle werden älter + grauer, damit laufen wir auch langsamer. das geht mir so wie meinem namengebenden

      Wolf !
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: 5 Jahre Sorgerechtsstreit... Verzweiflung!... SR wirklich freiwillig aufgeben?

      Hallo swchen: Die Frage habe ich mir auch gestellt... wollte sie aber hier - weil es ja doch RELATIV unwahrscheinlich ist, dass sowas passiert - erst in der zweiten "Fragenwelle" stellen...

      Ich VERMUTE mal, dass üblicherweise nach dem Tode des allein Sorgereberechtigten zuerst der andere Elternteil an der Reihe ist. In solche problematischen Konstellationen wie bei uns vermutlich mit weiteren Rechtsstreitigkeiten mit den Großeltern...
      Aber vielleicht antwortet hier ja jemand der da WIRKLICH Ahnung von hat ;) ich bin erstmal aus der Nummer raus.

      @WOLFgang: ja älter, grauer und langsamer... da hast du völlig Recht! Nimms nicht persönlich... Schäferhunde sind halt domestizierten Wölfen recht ähnlich...