Hallo,
zunächst mal sind Unterhalt und Umgang zwei eigenständige Rechte des Kindes und dürfen nicht vermischt werden.

Der Kindsvater soll sich dringend an das zuständige Jugendamt am Wohnort des Kindes wenden und um Vermittlung bezüglich eienr Umgangsregelung ersuchen.

Sollte diese Vermittlung nicht zustandekommen, oder kein akzeptables Ergebnis bringen, sollte er sich aunverzüglioch asn Familiengericht mit einem Antrag nach FGG zur Umgangsregelung wenden, es geht mit oder ohne Anwalt.

Den Kindesunterhalt kann er ja in der Zwischenzeit auf ein separates Konto/Sparbuch oder vielleicht auf ein Konto einer unabhängigen Person (Treuhänder) einzahlen. Dann fällt später eine Nachzahlung leichter.

Grüße
Hans

Hallo,

das ist ja mal eine interessante Variante....

KM möchte keinen Umgang mehr und verzichtet im Gegenzug auf Unterhalt ... wie großzügig.

Vielleicht hat sich im Leben der KM etwas verändert (neuer Partner?), so dass Sie keinen Kontakt mehr zum KV möchte ??

Aber grundsätzlich kann Sie auf den KU nicht verzichten. Wenn Sie das Konto aufgelöst hat, würde ich den monatlichen Betrag auf ein Sparbuch einzahlen, um einer eventuellen hohen Nachzahlung aus dem Wege zu gehen.

Wegen dem Umgang sofort etwas unternehmen. Bei solch einem kleinen Kind ist jedes 2. WE sowieso schon viel zu wenig.

Wenn die Mutter nicht gesprächsbereit ist, sofort das JA oder eine andere Beratungsstelle mit der Bitte um Vermittlung einschalten. Wenn das nicht kurzfristig klappt, sofort eine Umgangsregelung beim Gericht beantragen.

Je länger das Kind seinen Vater nicht sieht, desto schwieriger wird es.

Gruß und viel Glück,

Jack

hallo,

das es sowas noch gibt, ich kenne nur Forderungen nach mehr Unterhalt und keinen Umgang.

Ich denke mal wenn kein Titel/Vergleich vorliegt der vollstreckbar ist dann würde ich die Zahlung einstellen und stattdessen auf ein Sparbuch packen. Und falls die Verweigerung seitens der Mutter bestehen bleibt, kannst du dem Kind das Geld immer noch geben. Sie wird bei Kontakt sowieso dich um Geld fragen um sich diesen oder jenen Wunsch zu erfüllen

Umgang solltest du auf jeden Fall einklagen, das ist ein anderes Verfahren.

Ich mutmasse mal dann wird sie das Thema Geld auf den Tisch bringen, so kannst du sagen das du zahlen wolltest die Mutter verweigert hat. Normalerweise müsste sie dazu erst mal wieder klagen auf Unterhalt. Das kannst du dann ja abwehren und somit hat sie die Kosten zu tragen.

Gruss

Hallo,

generell darf auf Kindsunterhalt nicht verzichtet werden, steht ja dem Kind zu.

Genausowenig darf die KM den Umgang verwehren.

Ich würde das Geld aufjedenfall zur Seite packen für evtl. Nachforderungen.

Wie hier bereits von meinen Vorrednern erwähnt, drängt sich der Verdacht auf, dass die KM einen neuen Partner hat.

Vielleicht will sie diesen ja als neuen Papa für das Kind? Da stört natürlich der leibliche Vater...vielleicht denkt sie sich ja: wenn er nicht mehr zahlen muss, will er das Kind nicht mehr sehen...

Du schreibst, die Vaterschaft wurde anerkannt. Wurde ein Vaterschaftstest gemacht?

Ich will ja keine Gerüchte in die Welt setzen, aber ist er der Vater? Als ich diesen Thread gelesen hab, musste ich sofort an einen Freund denken... Er hatte die Vaterschaft anerkannt, gezahlt und auch Umgang mit dem Kind. Bis KM keinen Umgang und keinen Unterhalt mehr wollte. Es stellte sich heraus, dass er gar nicht der Vater war...

Lg,
Jebi

Hallo fisch33

Erst mal Hut ab vor dir,das du dich so ins Zeug legst für das Kind.

Und ja es ist wirklich interesant sowas zu lesen,da ich bisher auch nur andersherum Fälle kenne.

Wie mehrfach schon geschrieben,KU auf Seite packen und schleunigst JA einschalten zwecks Umgang,zur Not auch Gericht wenn Vermittlung nicht klappt über JA.

LG
Kleinmausis

Hallo , erst mal Willkommen in den ISUV Foren.

Da ist KM wohl der - irrigen - Ansicht dass sie "sich" damit quasi freikaufen kann. Dem ist aber nicht so !

Umgang + Unterhalt sind 2 völlig unterschiedliche Sachen, auch rechtlich. Und nicht voneinander abhängig. Um das zu unterstreichen halten wir hier in den ISUV-Foren beides streng getrennt. Für evtl. Fragen zum Thema Umgang mache bitte ein neues Thema im gleichnamigen (Unter)Forum auf.
Hier kann ich auf meine Vorschreiber/innen verweisen, nur noch eines: da bisher schon Umgang stattgefunden hat, Kind also seinen Vater "kennt, gewohnt ist", besteht hier noch weniger ein Grund den auszusetzen wie in Fällen wo das nicht der Fall ist.

Beides ist ein Recht des Kindes, deshalb kann Mutter auch nicht darauf "verzichten".
Für den KU allerdings kann sie erklären, dass sie die "Barpflicht" zusätzlich (zur Betreuung) übernimmt. Also Vater freistellen.

Ich vermute mal dass das ganz schnell zurück genommen wird wenn KM merkt dass deswegen der Umgang nicht eingestellt wird.

Auf jeden Fall kann auch ich, wie meine Vorschreiber/innen schon, dazu raten das Geld seperat "aufzuheben". Ich würde das erst mal so auf einem eignen (Unter)Konto parken. Dann, wenn es doch dabei bleibt, mich beraten lassen wie man das am besten, sichersten + gewinnbringensten anlegen kann. Aber so dass man jederzeit "dran kann". Denn man weis ja nie ob man für ein Kind nicht doch mal ne größere Summe benötigt.

Falls ein Titel über den KU besteht kann KM jederzeit den nicht gezahlten KU nachfordern. Falls es also doch dauerhaft dabei bleiben, dann soll KV den Titel (das Schriftstück) von KM verlangen.