Meine Geschichte

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    • Meine Geschichte

      Hallo,

      ich bin neu hier im Forum und nachdem ich schon vieles gelesen habe, möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben. Denn ich bin natürlich nicht durch Zufall hier gelandet, sondern weil ich auch "Betroffene", "Zweitfrau" und "Stiefmama" bin. Aber slles von vorne. Wem´s zu langweilig ist, kann ja den Text zu den wichtigen Stellen überfliegen. ;)

      Seit fast einem Jahr bin ich nun mit meinem LG zusammen. Obwohl er von Anfang an ehrlich zu mir war, wusste ich nicht wirklich, worauf ich mich einlasse. Gut, das weiß man fast nie, aber sich für nen getrennt lebenden Vater zu entscheiden, ist doch eine besondere Herausforderung. Aber wie gesagt, seine Ehrlichkeit rechne ich ihm hoch an.

      Als wir uns kennen lernten, ist seine Trennung erst 5 Monate her gewesen. Noch heute glaube ich, dass er alles noch nicht richtig verkraftet hat, hat er doch immer an eine Ehe bis zum Tod geglaubt.

      Vor meiner jetzigen Beziehung habe ich mich nie mit den Themen Scheidung, Unterhalt, etc. auseinandersetzen müssen, was sich nun natürlich geändert hat und ich muss schon sagen, es ist wirklich erstaunlich, was sich Ehefrauen mit Kindern alles rausnehmen dürfen. Und man(n) so ziemlich nichts dagegen tun kann. Ich will damit keine Männer in Schutz nehmen, die es genauso wüst auf Kohle, etc. abgesehen haben, die gibt es sicher auch. Aber fakt ist nunmal ,dass es Müttern in unserer Rechtssprechung einfach zu leicht gemacht wird. Wie in meinem/unserem Fall. Da hat die Frau meinem LG von heute auf morgen, ohne Ankündigung während seiner Abwesenheit komplett die Wohnung leer geräumt. Samt Kühlschrank, Waschmaschine, Möbel-ALLES! Ist schon erstaunlich, was manche Frauen, die sonst nichts gebacken kriegen, plötzlich auf die Beine stellen können, wenn sie wollen! Und dann kam eben eins zum anderen, wie üblich: Unterhaltsvorderungen, Streiterein mit beiden Anwälten, und und und. Das alles schlägt uns wirklich aufs Gemüt. Mein Liebster ist deswegen in psychologischer Behandlung, weil er wirklich zwischenzeitlich Existenzängste hatte und keine Aussicht auf Besserung sah.
      Leider verdient er wohl zu gut, seine Frau sieht nicht ein, dass sie arbeiten gehen soll, obwohl sie den Kleinen (2 Jahre) lecker in den Kindergarten bringen könnte. Aber wozu, wenn man einen Mann hat, der alles zahlt? Ich gehe für das gleiche Geld, dass sie fürs Nichtstun bekommt, arbeiten!
      Seit März läuft die Scheidung, aber um jahrelange Unterhaltszahlungen wird er leider trotzdem nicht drumrum kommen. Denn seine Ex hat nichts gelernt, will auch nichts lernen, spricht kaum deutsch und gibt sich auch sonst keine Mühe irgendwie auf eigenen Beinen zu stehen.
      Aber wenigstens läßt sie uns in Ruhe. Es besteht nur Kontakt per Anwalt. Den Kleinen holen seine Eltern an den Wochenenden zu sich, ermöglichen uns so, Kontakt zu ihm zu haben, was ich ganz toll finde.

      Ich mache mir natürlich super viele Gedanken, was aus unserer Zukunft wird. Habe mir mein Leben natürlich auch etwas anders vorgestellt. Nicht als ewig Zweite, ein Leben, aus der die Exfrau leider nie verschwinden wird, im Gegenteil, wenn der Kleine älter wird, müssen mein Partner und seine Exfrau wohl oder übel wieder miteinander kommunizieren, denn sie sind ja immerhin noch Eltern.
      Ich will ja eventuell auch mal Kinder, aber wie sollen wir ein weiteres finanzieren??
      Gut gehts mir bei all den Vorstellungen wirklich nicht. An manchen Tagen sind die Grübeleien besonders schlimm und dann weiß auch ich nicht mehr weiter. Muß dann aber noch meinen Liebsten aufbauen, obwohl ich selbst am Boden bin. Aber gut, wer das Eine will, muss das Andere mögen. Kann ja keiner ahnen, dass mein Mr. Right ein von Depressionen geplagter, ewig verarmter, geschiedener Familienvater ist, anstatt der Prinz auf Pferd mit Schloß und Garten... ;)

      Ich hoffe, wir kriegen das trotzdem irgendwie hin, obwohl ich oft genug ne Gebrauchsanweisung für mein Leben gebrauchen könnte..

      Liebe Grüße
    • RE: Meine Geschichte

      Hallo Sunny,

      jetzt halt einfach mal die Luft an.
      Wenn dein KG nicht verheiratet gewesen wäre, aber einen berg voll Schulden hätte, welche er abbezahlen müsste, würdest Du dann genauso denken?
      Geh doch mal davon aus, dass er für seine exfrau etwa 10 Jahre Unterhalt bezahlen muss. In den 10 Jahren wird sich dieser sicherlich verringern, weil die erwerbsobliegenheit seiner Exfrau steigen wird, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie alleine für sich sorgen muss.
      Klar, für das Kind muss er Unterhalt bezahlen, bis es wirklich auf eigenen Füßen steht. Aber Du wusstest ja, dass ein kind da ist, für das er nicht nur mental, sondern auch wirtschaftlich die Verantwortung trägt.

      Wenn Ihr heiratet und ein oder mehrere gemeinsame Kinder haben werdet, sinkt der Unterhaltsanspruch der Exfrau. Schon bei einem gemeinsamen Kind sind die Kinder im ersten rang gleichberechtigt unterhaltsberechtigt und Du bist mit der Exfrau gleichberechtigt im zweiten Rang.
      Wenn es im Einzelfall die Umstande erlauben, kann von seiner Exfrau bereits in einem Jahr (wenn das Kind 3 jahre alt ist) eine teilweise Erwerbstätigkeit verlangt werden.

      Die moralische Unterstützung, die Dein LG derzeit braucht, wirst Du ihm schon geben müssen, die kostet aber auch kein Geld, sondern Liebe.

      Grüße
    • RE: Meine Geschichte

      ... darf ich weiteratmen??!

      Danke für deine Antwort. Wir haben bereits gelesen, dass sich Mütter eigentlich Arbeit suchen müssten, wenn die Kinder 3 Jahre alt sind. Aber wir wissen ganz genau, dass sie nen Teufel tun wird! Ausreden gibts genug. Und mal ehrlich, wer stellt denn ne junge Mutter ein, die nie etwas gelernt hat, noch nie gearbeitet hat, die der deutschen Sprache weder mündlich noch schriftlich kaum mächtig ist? Das Bewerbungsschreiben würde ich dann gerne mal sehen. Aber sie weiß, auf welche Ämter sie gehen muss und wie sie an Geld kommt, das reicht ihr ja.

      Vor Monaten schon wollte sie, dass mein LG sein Einverständnis zum Kindergartenbesuch für den Kleinen gibt, hat er auch sofort gemacht. Nur passiert ist bis jetzt nichts. Angeblich findet sie die Unterlagen nicht mehr. Logisch, weil sie gar nicht will, dass der Kleine in die Kita geht...

      Außerdem wissen wir, dass sie noch irgendwelche anderen Nebeneinkünfte haben muss, sie verweigert aber laut Anwältin jegliche Aussage dazu. Und auch an dem Punkt können wie mal wieder nichts ändern, ausser jeder Zahlungsaufforderung nachzukommen. Es ging schon so weit, dass meinem LG das Gehalt gepfändet wurde. Dass er monatelang vom Dispo leben musste, interessierte kein Gericht. Er muss notfalls tausende Euro nachzahlen, wenn die Exfrau aber zu viel Unterhalt bekommen hat, ist die Kohle halt weg. Sie muss dann nichts an ihn zurückzahlen. Das sind so Ungerechtigkeiten, die mich maßlos aufregen.
      Ja ja, ich weiß, ich halte jetzt wieder die Luft an...

      Liebe Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sunny81 ()

    • RE: Meine Geschichte

      Hallo Sunny !

      Wilkommen im Club
      Ja bei uns im Land ist das leider so und wir müssen es hinnehmen.
      Wichtig ist das du und dein Patner ganz fest zusammen halten und an einem Strag ziehen.
      Zur Zeit ist bei euch die Hölle los und wird vielleich ,och ein bissel schlimmer ,aber es wird irgentwann auch wieder ruhiger ,und zeigt der EX ruhig das sie nicht alles mit euch machen kann.

      Haben diesen teil auch schon hinter uns und wir lassen uns nicht unterkriegen .

      Gruss Kitty
    • RE: Meine Geschichte

      Hallo Kitty,

      danke dir für die lieben, aufmunternen Worte. Ist uns wenigstens ein bisschen Trost, dass es anderen Leuten auch so geht und wir nicht die Einzigen sind.
      Also heißt es durchhalten, bis zum (bitteren) Ende...
      Da wird noch einiges auf uns zukommen, da haste Recht. Aber hat ja auch keiner behauptet, dass das Leben einfach ist, ne?!

      In diesem Sinne dir alles Gute
    • RE: Meine Geschichte

      Hallo Sunny,

      bei allem Verständnis für dich/euch und die derzeitige Situation kann ich dir trotzdem nur sagen: Entsprannen.

      Klar ist das Leben leichter, wenn man als Paar gemeinsam anfängt nur mit seiner Liebe, mit den Zukunftsvorstellungen, ohne Altlasten. Ich kann dir das so richtig nachfühlen. Was habe ich auf einer rosaroten Wolke geschwebt, als ich 25 Jahre jünger war, meinen Mann kennengelernt habe, wir eine Familie gegründet haben.

      Mittlerweile bin ich geschieden, beide Kinder trotzdem gottseidank wohlgeraten. Und soll ich dir eins sagen: Ich bin glücklich.

      Und ich bin insbesondere deshalb glücklich, weil ich gelernt habe nicht zu denken: Was wäre wenn... Wenn unsere Ehe nicht schief gegangen wär, wenn ich mich anders verhalten hätte, wenn er sich anders verhalten hätte....

      Was bringt das? Ändert nichts, nimmt nur die Kraft und den Mut mit neuer Lust am Leben nochmal durchzustarten.

      Dein LG hat nunmal die berühmten "Altlasten", wobei ich den Begriff an sich schon unglücklich finde. Denn zu der Zeit, als seine Beziehung glücklich war, hat er seine Familie bestimmt nicht als Last empfunden.

      Und das ist der Punkt. Zu dem Zeitpunkt, als die Beziehung in Ordnung war, haben sich beide darauf eingelassen unter den Rahmenbedingungen zu leben, die du/ihr jetzt beklagt. Wer hätte denn verboten, dass seine EX Deutsch lernt, einen Beruf lernt?

      Es kann doch nicht sein, dass sich nur durch die Trennung die gemeinsamen Entscheidungen mit allen ihren Konsequenzen in Luft auflösen, nur weil das für eine neue Partnerschaft einfacher wäre.

      Da ist ein noch relativ kleines Kind, da ist der Betreuungsbedarf für dieses Kind. Da sind einfach Rahmenbedingungen, die noch geschaffen werden müssen. Die aber auch - insbesondere durch die neue Gesetzgebung - leichter zu schaffen sind.

      Lies dich einfach noch mehr durchs Forum. Ich denke dann wirst du merken, dass man auch mit einem Mann mit "Altlast" glücklich werden kann, wenn man nicht zu viel auf einmal will und wenn man akzeptiert, dass da eben immer noch eine Vergangenheit ist.

      Ich wünsch dir Mut und Geduld

      Gruß Jona

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jona ()

    • RE: Meine Geschichte

      Original von Sunny81
      Hallo Kitty,

      [...]
      Also heißt es durchhalten, bis zum (bitteren) Ende...
      Da wird noch einiges auf uns zukommen, da haste Recht. Aber hat ja auch keiner behauptet, dass das Leben einfach ist, ne?!

      [...]


      Hallo Sunny81,

      das Wort (bitteren) Ende habe ich mal fett markiert, denn ich lese aus deinen Zeilen sehr viel Bitterkeit heraus.

      Und ohne allzuviel hineinzuinterpretieren, ist unschwer zu erkennen, dass du große Probleme hast, deinen Partner genau so zu akzeptieren, wie er ist. Er ist Vater eines Kleinkindes. Er trägt Verantwortung für dieses Kind, noch mindestens 16 Jahre lang ... und sicher noch darüber hinaus (im Grunde sind wir ja ein Leben lang Eltern, nicht wahr). Er hat eine gescheiterte Ehe zu verkraften. Und das alles ist noch nicht sehr lange her.

      Du schriebst, ihr beide seid nun ein Jahr zusammen und er war davor nur fünf Monate getrennt. Das heißt, die Trennung von seiner Frau erfolgte zu einem Zeitpunkt, als das Kind noch sehr klein war, sozusagen noch ein Säugling. Ich möchte jetzt nicht spekulieren ... aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die ersten Monate als junge Mutter durchaus eine gewaltige Lebens-Umstellung sein können. Die unterschiedlich gut und auf verschiedene Art bewältigt wird. Und das dies häufig eine Belastung der Beziehung mit sich bringt. In vielen Fällen geht es gut, in anderen halt nicht. Warum auch immer die Ehe schiefgegangen ist ... du warst nicht dabei. Du kamst erst später dazu.

      Es gibt immer zwei Seiten .... und eines darfst du nicht außer Acht lassen:
      Die Ex war einmal für deinen Partner gut genug, um sie zu heiraten und um mit ihr ein Kind zu zeugen. Du machst es dir zu leicht, wenn du nur auf die Punkte schaust, die schlecht an ihr sein sollen. Sie ist - egal wie du sie siehst - die Mutter seines Sohnes ... und wird dies auch bleiben. Ein Leben lang, egal was ansonsten noch passiert. Und ob ihr mal Kinder haben werdet oder nicht. Das ist eine Tatsache, je eher du dich damit abfindest, um so schneller bekommst du die Gelassenheit, die meine Vorschreiber/innen dir hier schon gewünscht haben.

      Mein Rat an dich geht noch in eine andere Richtung:
      Ich an deiner Stelle würde sehr kritisch prüfen, ob du innerlich bereit bist, deine Position (Betroffene, Stiefmama, Zweitfrau) wirklich für viele Jahre anzunehmen. Mit allen Konsequenzen, die das so mit sich bringt. Vergiss nicht: du bist erwachsen und kannst jederzeit gehen und dir einen anderen Partner suchen. Der kleine Sohn deines Partners braucht nicht nur Liebe, Fürsorge und die Anwesenheit seines Vaters ... sondern auch die finanzielle Grundlage dafür. So lange er noch so klein ist, ist dein Partner dafür zuständig. Ohne wenn und aber. Ein zwei Jahre altes Kind kann nämlich nicht automatisch in den Kindergarten gegeben werden, damit seine Mutter arbeiten kann. Das hängt sehr von den individuellen Gegebenheiten ab. Nicht ohne Grund hat der Gesetzgeber die Altersgrenze für den Betreuungsunterhalt auf drei Jahre gelegt.

      Und wenn er mal größer wird, dann kann seine Mutter sicherlich (dazu-)verdienen ... aber die Ausgaben steigen dann auch.

      Wie wirst du dich fühlen, wenn dein Partner das Bedürfnis bekommt, seinem Sohn z.B. mal ein tolles Fahrrad zu schenken? Oder ein anderes kostspieliges Teil .... Freust du dich mit ... oder wurmt es dich? Und wie wird es dir gehen, wenn ein gemeinsamer Urlaub zu dritt ansteht, der dann natürlich kindgerecht abzulaufen hat?

      Wenn regelmäßige Telefonate/Gespräche mit der Ex über die Kindererziehung anstehen (gute Kommunikation ist wichtig für's Eltern-Sein) ... sitzt du mit Magengrummeln daneben ... oder wirst du damit gelassen umgehen können?

      Du bist noch unter 30, wenn ich deinen Nick deute .... es ist nicht schlimm, sich einzugestehen, dass man/frau doch andere Erwartungen an das Leben hat. Dann lieber das sogenannte "Ende mit Schrecken" als der "Schrecken ohne Ende". Ich denke mal, dein Partner hat es verdient, dass die Frau an seiner Seite wirklich 100% ig hinter ihm steht ... und nicht heimlich vor Bitterkeit auf die Zähne beisst.

      Liebe Grüße in die Nacht
      mirasan
      Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen. (Konfuzius)
    • RE: Meine Geschichte

      Ich gehe für das gleiche Geld, dass sie fürs Nichtstun bekommt, arbeiten!

      Hallo,

      ich habe mir deinen Ausgangsbeitrag noch einmal durchgelesen und möchte dir für die in meinen Augen Unverschämtheit dieses Satzes gerne mal den Kopf waschen! Kümmere du dich mal nonstop eine Woche lang tagtäglich um ein Baby/Kleinkind, dann wirst du sehr schnell erkennen, dass das alles andere als "Nichtstun" ist. Die lieben Kleinen wollen nicht nur ständig beaufsichtigt /gewickelt / verköstigt werden etc. .... nein, Kinder werden auch mal krank, kriegen Zähne, schmeissen dich nachts mehrmals raus, wenns ungünstig läuft.

      Mal abgesehen von den Bergen an Wäsche etc. Und wenn du den Job als Mutter ernst meinst, dann steht noch die pädagogische Förderung des Nachwuchses auf dem Programm. Krabbelgruppe und Co. Wenn du mal selbst ein Kind in dem Alter hast, wirst du anders darüber denken.

      Nicht umsonst gibt es einige Bücher zum Thema "Survivaltipps für junge Eltern" 8 )

      Gruß mirasan
      Die Liebe ist das Gewürz des Lebens. Sie kann es versüßen, aber auch versalzen. (Konfuzius)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mirasan ()

    • RE: Meine Geschichte

      Hallo all Ihr erfahrenen Mütter und Zweitfrauen,

      jetzt seid mal nicht so grob mit einer Leidensgenossin, die diese Erfahrungen gerade erst beginnt zu machen.
      Es ist sicher nicht so leicht, mal ganz abgesehen von den wirtschaftlichen Faktoren ständig das Gefühl zu haben, seinen neuen Partner mit Kindern, die man nicht kennt und einer Exfrau emotional teilen zu müssen. Wenn dann noch dazu kommt, dass es dadurch auch noch finanziell sehr eng wird, kann ich die Ängste und Sorgen durchaus verstehen.

      Also, Sunny braucht jetzt erstmal Rat und Unterstützung. Und ich sehe hier keine "ewige" Unterhaltspflicht. Hier wäre anzuraten, sehr schnell eine Erwerbstätigkeit zu fordern, mit dem Hinweis, dass der unterhaltspflichtige durchaus bereit ist, ab dem 3. Lebensjahr des Kindes bei Unterbringung dessen in einem Kindergarten eine Qualifizierungsmaßnahme zu finanzieren.
      Heute soll der BGH auch noch ein Urteil sprechen, das vielleicht etwas mehr Klarheit in das Thema Betreuungsunterhalt bringt. Und wie ich schon eingangs erwähnt hatte, gibt es nicht mehr Unterhalt, als der Pflichtige bezahlen kann. Bei einem neuen gemeinsamen Kind teilen die sich den Unterhalt im ersten Rang. Und die beiden Mütter teilen sich den Rest bis zum Selbstbehalt von 1000 €. Eine Mangelfallberechnung für die Mütter gibt es nicht mehr. Das ist nunmal Fakt. Wenn dadurch der unterhalt für die erste Frau gering genug ist, muss sie etwas arbeiten, um überleben zu können.

      Grüße
    • RE: Meine Geschichte

      Hallo Sunny, das sonst übliche "Willkommen" will mir nach diesen beiden Pamphleten nicht in die Tastatur rein.

      Dafür will ich Dich mal an unsere Netikette hinweisen. Zum respektvollen Umgang miteinander gehört auch nicht so respektlos über Ex herzuziehen. Du stellst damit auch LG in einem genauso schlechten Licht dar. Der hat diese Frau ja geheiratet.

      Ex hat nichts gelernt, ... spricht kaum deutsch
      hat LG nicht daran gehindert sie zu heiraten.
      Und sie muß dem Standesbeamten ja irgendwie ihre Zustimmung zur Heirat klargemacht haben.

      Dass das schlechte Voraussetzungen für eine eigene Berufstätigkeit sind kann ich Dir recht geben. Also ist sicherlich zu erwarten dass über einen längeren Zeitraum zumindest AU zu zahlen sein wird. Zusätzlich zum KU.

      Außerdem wissen wir, dass sie noch irgendwelche anderen Nebeneinkünfte haben muss, sie verweigert aber laut Anwältin jegliche Aussage dazu.
      ach, woher denn ? Und wenn ihr das wirklich "wisst", dann ist das auch beweisbar.
      Nur wie denn bei diesen schlechten Voraussetzungen ?

      Für Eure Zukunft sehe ich trotzdem keine schlechte Aussichten. Denn Du hast ja dieses "schlechte Beispiel" vor Augen und wirst das dann sicher alles viel besser machen.
      Wirst dann schon gleich, recht bald, nach der Geburt eines Kindes voll arbeiten gehen um Deinem LG nicht Unterhaltsforderungen auszusetzen.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: Meine Geschichte

      Puuh, nun habr Ihr es mir ja ordentlich gegeben...

      Klar weiß ich, dass zu ner Scheidung 2 gehören. Und klar wird sie nicht ohne Grund die Beziehung beendet haben. Ich kenne ja meinen Liebsten und er ist nicht einfach. Hat halt auch Macken und kann ziemlich ausflippen wie andere sicher auch. Nur ich kann damit umgehen, seine Frau ist eben lieber gleich verschwunden.
      Er hat sie damals geheiratet, damit sie in Deutschland bleiben darf. Und das, obwohl alle ihm davon abgeraten haben, weil es eben abzusehen war, dass sie nur nen Versorger sucht. Sorry, auch wenn Ihr meint, dass ich das nicht wissen kann oder nicht so urteilen soll. Ist aber trotzdem so. Dass darunter nun ein Kind zu leiden hat, ist natürlich echt nicht schön. Aber nicht zu ändern. Wer Kinder zeugen kann, muss sie halt auch großkriegen.
      Inzwischen hat er selber eingesehen, dass er sie niemals hätte heiraten dürfen. Aber Liebe macht ja bekanntlich blind.

      Und wie gesagt, mache mir halt so meine Gedanken, weil ich solche Probleme nie hatte und auch im Bekanntenkreis nicht kenne. Also sieht es mir nach... ;)

      Fröhliche Grüße
    • RE: Meine Geschichte

      Hallo Sunny,

      das man besser gar nicht hätte heiraten dürfen, diese Erkenntnis haben viele nach der Trennung/Scheidung, egal ob mit oder ohne Kinder. Nun ist es aber mal so, wie es ist. Hinterher ist man immer schlauer wie es so schön heisst.

      Ich kann Dir nur raten, horch mal in Dich rein, ob Du diesen Mann WIRKLICH zu 100% so willst, wie er ist, mit seinen Macken und den von Dir so genannten Altlasten. Du bist noch recht jung und solltest auch Deine Lebensträume (die leider genauso zerplatzen können wie die der Ex) kennen.

      Wenn Deine Entscheidung zu seinen Gunsten ausfällt, dann hilf ihm mit Deiner mentalen Unterstützung diese schwierige Zeit hinter sich zu bringen.

      LG allegria
      Leben muß man das Leben vorwärts, verstehen kann man es nur rückwärts. (Sören Kierkegaard)
    • RE: Meine Geschichte

      Original von Sunny81
      ........Ich mache mir natürlich super viele Gedanken, was aus unserer Zukunft wird. Habe mir mein Leben natürlich auch etwas anders vorgestellt. Nicht als ewig Zweite, ein Leben, aus der die Exfrau leider nie verschwinden wird, im Gegenteil, wenn der Kleine älter wird, müssen mein Partner und seine Exfrau wohl oder übel wieder miteinander kommunizieren, denn sie sind ja immerhin noch Eltern.
      Ich will ja eventuell auch mal Kinder, aber wie sollen wir ein weiteres finanzieren??
      Gut gehts mir bei all den Vorstellungen wirklich nicht. An manchen Tagen sind die Grübeleien besonders schlimm und dann weiß auch ich nicht mehr weiter. Muß dann aber noch meinen Liebsten aufbauen, obwohl ich selbst am Boden bin. Aber gut, wer das Eine will, muss das Andere mögen. Kann ja keiner ahnen, dass mein Mr. Right ein von Depressionen geplagter, ewig verarmter, geschiedener Familienvater ist, anstatt der Prinz auf Pferd mit Schloß und Garten... ;-)

      Ich hoffe, wir kriegen das trotzdem irgendwie hin, obwohl ich oft genug ne Gebrauchsanweisung für mein Leben gebrauchen könnte..

      Liebe Grüße


      Oh oh oh,

      das hört sich nicht gut an.
      Zum einen die Tatsache, daß sich Dein LG schon nach 5 Monaten bereit für eine neue Beziehung sieht.
      Zum anderen Deine Einstellung zu seiner Verantwortung als Vater. Ich selbst werde nach 2 1/2 Jahren Getrenntlebens in den nächsten Wochen geschieden. Für meine 2 Kinder (15+13) werde noch lange verantwortlich sein. Und gerne!
      Mit mir bekommt keine Frau einen Prinz mit Schloß und Garten. Obwohl ich mich zu den finanziell Bessergestellten zählen kann.

      Eine Ehe -vor allem mit Kindern- legt man nicht ab wie eine verschlissene Jeans oder ein ausgenudeltes Auto. Unter dem Motto: Nach mir die Sintflut. Auch wenn in unserer moralisch degenerierenden Gesellschaft mit dramatisch abnehmender sozialer Verantwortung dieses Verhalten zunimmt: Dein LG verhält sich "normal".

      Das wirst Du akzeptieren müssen. Oder weiter auf "Prinzensuche" gehen. Solltest Du ihn sogar vor die Wahl stellen, verlierst Du ihn.

      Viel Glück
    • RE: Meine Geschichte

      Hallo sunny,

      Kann ja keiner ahnen, dass mein Mr. Right ein von Depressionen geplagter, ewig verarmter, geschiedener Familienvater ist, anstatt der Prinz auf Pferd mit Schloß und Garten... ;)


      ach je, wenn ich das lese, würde ich dich am liebsten mal knuddeln.

      Mag ja sein, dass mich die "Weisheit des Alters" dazu bringt, das zu sagen: Aber glaub doch nicht, dass es Prinzen auf Pferd mit Schloss und Garten gibt. Das ist dann doch eher ein Traumprinz.

      Es gibt - wenn du Glück hast und ihr an eurer Beziehung immer arbeitet - bestenfalls den verantwortungsvollen, liebenden, verständnisvollen Menschen, der dein Partner ist. Und das ist doch viel mehr wert als so ein oller Prinz.

      Gruß Jona
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