Umzug der Mutter, was nun ?

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    • Umzug der Mutter, was nun ?

      Titel den Forenregeln entsprechend geändert. Name Kind anonymisiert. Bitte zukünftig die Forenregeln beachten ! mfg WB

      Hallo alle miteinander,

      ich bin über einen Freund auf Euch aufmerksam geworden und stehe gerade mit meinem Sohn vor einem großem Problem.

      Vor 10 Jahren ist aus einem ONS das größte und beste hervorgegangen was ich mir jemals erdenken konnte. Mein SOHN.

      Nachdem durch einen vaterschafttest damals die Vaterschaft eindeutig nachgewiesen wurde habe ich mich mit der KM auf folgendes geeinigt:


      Unterhalt an die KM
      - wärend Schwangerschaft und die ersten drei Jahre mtl. 450,00 €
      - bis zum Dritten LJ habe ich die Tagesmutter bezahlt das waren mtl. 250,00 €
      Unterhalt für das Kind mtl. 500,00 €

      zusätzlich komme ich für die Kosten der privaten Schule mtl. 400,00 €
      sowie für die Kosten im Tennisverein mtl. 65,00 € und das Taschengeld von wöchtl. 5,00 € auf.

      Der Junge kommt nach der Schule zu mir ins Büro und bleibt da bis ca. 17.00 Uhr wir machen Hausaufgaben bzw. wenn es mein Job nicht zulässt übernimmt dies meine Angestellte.

      So gegen 17.00 Uhr fahre ich ihn zur KM die dann von der Arbeit kommt. Am Wochenende kommt mein Kind meistens zu mir. Wir spielen Tennis zusammen und gehen zum Fußball.

      Der Kontakt zur KM ist "normal" d.h. ohne meinen Sohn hätte ich wohl nichts mit der Frau weiter zu tun.

      Geburtstage des Kindes feiern wir gemeinsam ebendso Einschulung und Weihnachten und Ostern

      Nun kamm mein Sohn zu mir und erzählte das Mama einen neuen Freund hat und umziehen möchte ( 400 km weit weg)

      Habe der Mutter folgende E-Mail gesendet.

      Hallo XXXXXX,

      T. hat mir erzählt das Du mit XXXx nach XXX ziehen möchtest.
      Ich denke das ein solcher Umzug für T. eine große Veränderung darstellt und würde dich gerne zu einem persönlichen gespräch einladen. Wir könnten dann beide die neue Situation besprechen und schauen was für T. das beste ist.

      LG


      Darauf kam ein Anruf mit dem kurzen Hinweis das sie als KM das alleinige Sorgerecht hat und mit mir nicht abstimmen muss.


      Ist das richtigt??

      Ich hänge sehr an dem Kind und das Kind an mir. T. will nicht weg von mir. Er möchte Mama und Papa in seiner Nähe haben.

      Was kann ich tun??

      Das JA sagt e mir das ihnen die Hände gebunden sind da ich kein Sorgerecht habe.

      Vielen Dank für Eure Ratschläge

      Micha

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Wolfgang Becker ()

    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo Micha,

      herzlich willkommen hier im Forum.

      Mal vorausgeschickt: Ich finde es gut, dass Du Dich um Deinen Sohn, obwohl er aus einem ONS hervorgegangen ist, so bemühst (ich habe leider einen KV, der gerade mal ein paar Mücken im Monat rausrückt, ohne wirklich Interesse an meinem Sohn zu haben).

      Aber zu Deiner Frage: Es ist sicherlich richtig, dass die KM das ASR und ABR hat. Und damit auch das Recht, mit Eurem Sohn dahin zu ziehen, wo sie es für richtig hält (wobei es ja auch berufliche Gründe für eine solche Entscheidung geben kann).

      Ich würde mich auf alle Fälle einmal mit der KM zusammensetzen (mal anrufen oder die KM darauf persönlich ansprechen, wenn Du Sohnemann bei ihr ablieferst, keine SMS schicken). Es wird zwar dann in Zukunft nicht mehr so häufig Umgang zwischen Dir und Deinem Sohn stattfinden können, aber eine Regelung in dieser Hinsicht wird sich bestimmt treffen lassen, auch und gerade für Euren Sohn.

      LG und alles Gute Alina

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alina ()

    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hi Alina,

      ich hattet ja die KM zu einem Gespräch eingeladen. Aber sie will nicht.
      Die KM hat einen neuen Freund der auch so ganz o.k. ist. T. kommt gut mit ihm aus also ist es gut. Der Freund hat nun einen besseren Job in Hambug angeboten bekommen und daher will die KM nun auch mit.

      Habe ja nochmal mit ihr gesprochen. aber sie liebt den Mann wohl sehr und möchte auf dieses Glück nicht verzichten. Aus ihrer Sicht sicherlich verständlich.

      Sie hat mir angeboten das ich meinen Sohn einmal im Monat am Wochenende besuchen könnte und ich könnte dann wohl bei ihnen in der Wohnung schlafen. Das ist sicherlich mehr als manche Väter haben.

      Reicht mir und meinem Sohn aber nicht aus. Wir sehen uns jeden tag und haben einen sehr engen Kontakt.

      Es geht nicht um Geld. Ich habe genug und kann mir und meinem Kind daher auch einiges leisten. Ich habe daher der Mutter angeboten ihr die Flugkosten zu bezahlen damit sie alle 14 Tage nach Hamburg zu ihrem Freund fliegen kann. Leider will sie das nicht.

      Mein Sohn ist etwas besonderes. Und ich versuche alles ihn glücklich zu machen. Aber wie kann ich ihm die Angst nehmen mich nicht mehr tätglich sehen zu dürfen??

      Hättet ich vor Gericht eine Chanche? Könnte T. eine Erklärung abgeben? Wird sein Wunsch berücksichtigt?

      Danke für die Hilfe
      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wolfgang Becker ()

    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo Micha,

      Dein Angebot mit dem alle 14 Tage zu Ihrem Freund fliegen, in allen Ehren: Aber wie würdest Du reagieren, wenn Du Deine Liebste (so Du eine hast) nur mehr alle 14T sehen dürftest?

      Umgekehrt wäre es doch einen Vorschlag wert, dass Du alle 14T Deinen Sohn besuchst. Du sagst ja, Geld spielt keine Rolle.

      LG Alina
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hi Alina,

      warum sollen mein Sohn und ich auf unseren Umgang verzichten bzw. diesen einschränken?

      Sie will wegziehen nicht ich!

      In erster Linie will mein Sohn mich jeden Tag sehen will beide Eltern jeden Tag sehen. Und dafür werde ich kämpfen.

      Es geht ja auch um andere Dinge.

      Wie ich dem Forum entnommen habe, habe ja wohl KV nicht so viele Rechte besonders wenn sie nicht mit der KM verheiratet sind.

      Zur Geburt und im Laufe der Zeit habe ich für meinen Sohn div. Fonds Aktienpakete und Versicherungen abgeschlossen. Meine Eltern haben mir eine gute Ausbildung finanziert das soll auch mein Sohn zugute kommen.

      Nun da ich kein Sorgerecht habe bin ich mir nicht Sicher ob diese Einlagen vor der KM sicher sind. Kann sie diese ohne mein Einverständnis auflösen verändern u.ä. Es geht um ca. 250.000,00 €

      Ich will halt Sicherheit haben das ich meinen Sohn nicht verliere. Wir sind ein Team wir alle drei gehören zusammen wenn auch in unterschiedlichen Familien

      T. und Mama und T. und Papa

      Ich will kein Besuchspapa sein der auf das Wohlwollen der KM hin seinen Sohn sehen darf oder nicht.

      Liebe Alina aber vielen Danke für Deine liebe Bemühungen
      Schade das Du andere Erfahrungen mit dem KV Deiner Kinder hattest.

      Dir einen schönenTag und bis bald :P

      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wolfgang Becker ()

    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo, Micha,

      willkommen im ISUV-Forum! Du schreibst:
      habe ja wohl KV nicht so viele Rechte besonders wenn sie nicht mit der KM verheiratet sind.
      Ja, nach derzeitiger Rechtslage kann der Mutter nur unter der hohen Schwelle des Par. 1666 BGB das SO entzogen und auf Dich uebertragen werden. Insofern solltest Du Dich wohl auf eine tragfaehige UG-Regelung konzentrieren.

      Ich will kein Besuchspapa sein der auf das Wohlwollen der KM hin seinen Sohn sehen darf oder nicht.
      Brauchst Du auch nicht, Euer gemeinsamer Sohn kann mit seinen 10 Lenzen durchaus alleine fliegen (ist ja dann unter *besonderer Aufmerksamkeit* der Flugbegleitung). Er soll dann eben alle zwei Wochen von Hamburg zu Dir fliegen, der Mutter ist dafuer zuzumuten, Euer gemeinsames Kind zum Flughafen zu bringen: vgl. BVerfG-Entscheidung unter Begleitetes Bahnfahren fuer Trennungskinder.

      Gruss, Andreas
      Was das Leben leichter macht:
      - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
      - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
      - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo Micha, erst mal Willkommen in den ISUV Foren.
      Und gleich nochmal die Bitte Dir unsere Forenregeln "zu Gemüte zu führen" und beachten. Damit wir MOD's nicht mehr Arbeit mit dem "reparieren" als mit dem Antworten haben.

      Aber nun zu Eurem Problem. Hier stimmt die rechtliche Seite wie bisher dargestellt. Mutter hat ab Geburt die alleinige elterliche Sorge. Es besteht aber die Möglichkeit mittels einer gemeinsamen Sorgeerklärung die gemeinsam auszuüben. Wird sie sich jetzt sicher nicht drauf einlassen, hättest Du früher versuchen müssen.

      Damit muss sie nix mit Dir abstimmen, kann alleine bestimmen wo Euer Sohn sich überwiegend aufhällt.
      Trotzdem wäre ein gemeinsames Gespräch über den zukünftigen Umgang angebracht, Ihr solltet da eine Regelung finden.

      Es gibt zwar die - hier erst mal rein theoretisch - die Möglichkeit dass Sohn sich so vehement gegen Umzug ausspricht, weil er nicht nur die täglichen Treffen mit Dir, auch sein gesamtes soziales Umfeld ((Schul)Freunde, Bekannte, evtl. Verwandte) dadurch verlieren würde, dass Familiengericht Dir das alleinige ABR zuspricht.

      Er möchte Mama und Papa in seiner Nähe haben.
      verständlich, wollen alle Kinder. Nur mit obigem könntet Ihr das ja auch nicht erreichen. Denn dann hätte er ja Mama nicht mehr "jeden Tag greifbar".

      Dazu müßte
      • Mutter auf Umzug freiwillig verzichten, ggf. "neuer Freund" zu ihr ziehen. K.A. was der für (gute) Gründe dagegen hat, sodass die Beiden zu dieser Entscheidung gekommen sind.
      • oder Du ziehst auch "dorthin" um. Ebenfalls k.A. was dagegen spricht, immerhin hast Du ja mind. 1 Angestellte, damit wohl auch hier gewisse berufliche Verpflichtungen.

      Die Freizügigkeit dass z.B. Jeder Bundesbürger/in jederzeit seinen Wohnsitz frei wählen, ggf. ändern darf ist einer der Grundpfeiler unserer Demeokratie. Dieses Recht "wiegt schwerer" als der Wunsch des Sohnes.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo und einen wunderschönen guten Morgen,

      An WB:
      Die Freizügigkeit dass z.B. Jeder Bundesbürger/in jederzeit seinen Wohnsitz frei wählen, ggf. ändern darf ist einer der Grundpfeiler unserer Demeokratie. Dieses Recht "wiegt schwerer" als der Wunsch des Sohnes.


      das stimmt mich natürlich nachdenklich das das Recht seinen Wohnsitz frei zu wählen höher gestellt sein soll als das Recht des Kindes auf beide Eltern.


      Habe mich gestern mit der KM getroffen. Sie will mir nur mündlich nicht schriftlich folgendes zusichern.

      Wenn beim Unterhalt und meinen Zahlungen an unseren Sohn alles wie bisher bleibt würde Sie das Kind alle 14 Tage das WE zu mir kommen lassen. Die Flugkosten habe ich zu tragen

      Weihnachten wird das Kind am 24.12. bei ihr sein ab dem 25.12. kann ich das Kind dann für die Tage der Ferien bekommen.

      Ostern und Pfingsten werden im Wechsel erfolgen. Die restlichen Ferien werden jeweils geteilt.

      Wie gesagt schriftlich will sie sich nicht festlegen das sie der Meinhung ist das sollte das Kind diesen Stress nicht verkraften sie einer andere Lösung finden will.

      Da mein Sohn jetzt schon ziemlich durch den Wind ist bin ich ja mal gespannt.

      Ein befreundeter Anwalt sagte mir auch das ich nur die Chanche habe über das Druckmittel Unterhalt die KM zu bewegen einem großzügigem Umgang zuzustimmen.

      Wenn ich alle meine Kosten mtl. für meinen Sohn zusammenrechne komme ich auf ca. 1.500,00 €

      Soviel müsste ich wohl nicht zahlen nach der D´dorfer Tabelle.

      Mal sehen was noch kommt.


      Danke an alle

      Gruß
      Micha
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo, Micha!

      Zunaechst einmal:
      das stimmt mich natürlich nachdenklich das das Recht seinen Wohnsitz frei zu wählen höher gestellt sein soll als das Recht des Kindes auf beide Eltern.
      Diese Abstufung kann ich auch nicht sehen, vielmehr spricht das BVerfG immer von einer Konkordanz (dh gegeneinander Abwaegung) der Beduerfnisse der Eltern und der Kinder. Und hier ist zu beachten, dass der Umzugswille rein *privat* motiviert ist und nicht zB quasi notwendig (wie die Aufnahme einer Erwerbstaetigkeit nach laengerer Arbeitslosigkeit).

      Vor diesem Hintergrund und im Blick auf die gaengige UG-Rechtsprechung ist das eine ganz schoene Mogelpackung, die Deine Ex Dir anbietet ... und offenbart ihre Prioritaeten ...
      Wenn beim Unterhalt und meinen Zahlungen an unseren Sohn alles wie bisher bleibt


      würde Sie das Kind alle 14 Tage das WE zu mir kommen lassen.
      Ach, wie schoen! Sie vergisst offensichtlich, dass sie nicht in der Rechtsposition ist, Dir etwas zu gewaehren, sondern dass Euer gemeinsames Kind ein Recht auf regelmaessigen UG mit Dir hat und SIE eine Pflicht hat, dies nicht zu unterlaufen.

      Weihnachten wird das Kind am 24.12. bei ihr sein ab dem 25.12. kann ich das Kind dann für die Tage der Ferien bekommen.
      Alternativ - um dem Kind das Rumreissen am Weihnachtsfest zu ersparen - laesst sich auch an ein alternierendes Feiern denken: 23.-30.12. beim einen Elternteil, 30.12.-06.01. beim anderen Elternteil und im Folgejahr gerade umgekehrt.

      Wie gesagt schriftlich will sie sich nicht festlegen das sie der Meinhung ist das sollte das Kind diesen Stress nicht verkraften sie einer andere Lösung finden will.
      Auch da wird sie lernen muessen, dass die Festlegung des UG EURE GEMEINSAME Entscheidung ist, nicht nur ihre.

      Da mein Sohn jetzt schon ziemlich durch den Wind ist bin ich ja mal gespannt.
      Vielleicht solltet Ihr mal im Rahmen einer Erziehungsberatung oder Familienmediation - unter kindgerechter Einbeziehung Eures gemeinsamen Sohnes - nach einem gangbaren Weg suchen.

      Die Flugkosten habe ich zu tragen ...
      Wenn ich alle meine Kosten mtl. für meinen Sohn zusammenrechne komme ich auf ca. 1.500,00 €
      Soviel müsste ich wohl nicht zahlen nach der D´dorfer Tabelle.
      Das laesst sich ohne genaues Zahlenmaterial (dann aber bitte mit neuem Thread im UH-Forum) so nicht pauschal beantworten.

      Gruss, Andreas
      Was das Leben leichter macht:
      - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
      - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
      - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hi Andreas,

      Danke für Deine ausführliche Stellungnahme.
      Bisher war ja alles recht gut organisiert und wenn sie nicht den neuen Typen hätte wäre auch alles soweiter gelaufen wie bisher. Grundsätzlich gönne ich ihr das Glück auch da sie mir erzählte das es nicht so einfach als Mutter ist einen neuen Partner zu finden.

      Wie gesagt ich hatte mir bis zu diesem Zeitpunkt wenig Gedanken zu dem ganzen gemacht. Nun habe ich hier ganz aufmerksam einiges gelesen und mich erkundigt. Dabei habe ich festgestellt das meine Rechte und die des Kindes schon sehr eingeschränkte sind.

      Sprich: die KM hat es in der Hand zu entscheiden wie und wann ich meinen Sohn sehe. Ich kann mich natürlich auf Gerichtsprozesse einlassen aber wie und vor allem wann werden Entscheidungen getroffen. Was ist mit meinem Sohn. Wie wird er mit solchen Geschehnissen fertig.

      Ich bin zu dem Entschulss gekommen doch lieber zu zahlen um meinen Sohn dann sehen zu dürfen ohne das er das Erlebnis Gerichtsprozess durchleben muss.

      Ich halt Schweigegeld - "Erpressungsgeld" Wenn die Gesetzte so in Deutschland halt sind

      Mein Sohn ist mein ein und alles und ich werde im Zweifel halt bezahlen damit ich ihn sehen kann. Traurig aber halt nicht änderbar.

      Ich hoffe nur das mein Sohn die Trennung von seinem Papa und seinem Umfeld halbwegs verkraftet.

      Danke und Gruß
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo, Micha!

      Deine Entscheidung in Ehren, und ich will ja auch nicht unnoetig den Teufel an die Wand malen ;)

      Ich sehe jedoch Potential fuer spaetere Schwierigkeiten, weil Deine Ex nicht konsequent von den Beduerfnissen Eures gemeinsamen Sohnes zu betrachten und (schon) stark auf der *Machtschiene* zu fahren scheint. Und Du laesst Dich in gewisser Weise darauf ein, wenn Du feststellst, dass Du scheinbar keine Rechte hast.

      Ich hoffe nur das mein Sohn die Trennung von seinem Papa und seinem Umfeld halbwegs verkraftet.
      Er wird sicherlich Umstellungsschwierigkeiten haben, fuer Zehnjaehrige ist allein schon ein Umzug eine Riesenherausforderung.
      Schwierig wird es fuer Euch dann, wenn die trennungsbedingten Verhaltensauffaelligkeiten Eures Sohnes von Deiner Ex (und einem evtl. von ihr herbeigeholten *Helferkreis*) auf die neue Umgangsregelung uebertragen wird und noch weniger bis kein Umgang als Loesung vorgegeben wird. Die Auseinandersetzung darueber wird Euren gemeinsamen Sohn m. E. jedoch wesentlich mehr belasten, als jetzt noch eine vernuenftige Regelung zu finden, die auch den Umstand mit einschliesst, wie ihr vorgehen wollt, wenn die o. g. trennungsbedingten Verhaltensauffaelligkeiten bei Eurem Sohn auftreten. Dh die UG-Regelung muss ja nicht fix sein, sondern kann eine Art *Abaenderungsvereinbarung* einschliessen.

      Schaut einmal, ob in Eurer Naehe ein Verfahrenspfleger taetig ist, der auch Mediation anbietet. Dieser koennte Euch drei dann coachen: mit dem Jungen die neue Situation erwaegen, seine Beduerfnisse Euch Eltern nahebringen und mit Euch zusammen einen Umgang mit dem Umgang besprechen.

      Gruss, Andreas
      Was das Leben leichter macht:
      - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
      - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
      - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hi Andreas,

      Habe mir Deine Argumente noch mal durch den Kopf gehen lassen. Sicher hast du Recht. Aber wenn ich mir das hier so ansehe / lese bin ich mir nicht sicher wieviel Recht ich habe. Gut das geld kann sie gebrauchen und wird sich daher sicherlich überlegen wie weit sie geht.

      Na ja habe ihr den vorschlag der Mediation gemacht. Will sie sich überlegen und mir am WE bescheidgeben.

      Google mal ein bischen nach Adressen hier bei uns.

      Danke und Gruß Micha
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo Micha,

      die Mutter scheint gesprächs- und offensichtlich auch verhandlungsbereit zu sein. Eurer Sohn ist 10 und kann damit ebenfalls seine Wünsche, Ängste und Sorgen artikulieren.

      Damit solte einer Mediation, wie von Andreas vorgeschlagen, nichts im Wege stehen - würde ich vehement weiterverfolgen!

      Dein Gefühl, "Erpressungsgeld" zu bezahlen kann ich sehr gut nachvollziehen (ich bin in einer ähnlichen Situation, was das betrifft). Die Gesetzeslage wurde von den Moderatoren oben schon dargelegt. Der Schlüssel wäre das gemeinsame Sorgerecht, aber das lässt sich wohl jetzt nicht mehr machen (gleich nach Geburt des Kindes ist es noch relativ leicht, diesen Konsens zu finden), aber möglicherweise wäre es doch einen vorsichtigen Vorstoß in dieser Richtung wert?

      Unter den geschilderten Umständen scheint die Mutter einer vernünftigen und kindgerechten Regelung gegenüber recht aufgeschlossen zu sein. Offensichtlich profitiert sie von den hohen Zahlungen für Deinen Sohn persönlich in keiner Weise, fürchtet aber, dass Du diese, um Druck auf sie bezüglich der Umgangsregelung auszuüben, reduzieren könntest, was damit nur euren Sohn treffen würde. Kann man verstehen, oder?

      So, wie Du die Sache schilderst, ist hier noch lange nicht das letzte Wort gesprochen und bestimmt eine für alle Beteiligten tragbare Lösung zu finden. Du musst nun zunächst für Dich selbst Abstand nehmen von der bisherigen Regelung, dass Du täglichen Kontakt mit Deinem Sohn hast. Damit ermöglichst Du Dir, es auch Deinem Sohn auf positive Weise näher zu bringen, dass es nicht so schlimm werden wird. Da die Kosten offensichtlich keine große Rolle spielen, wäre doch auch an eine größere Besuchshäufigkeit, als alle 14 Tage, zu denken - nur mal so als Anregung.

      Gruß und viel Glück,

      Tom
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      1. Die Rechtslage ist eindeutig; Du kannst den Umzug nicht verhindern.

      2. Die Situation ist für die Kindesmutter nicht einfach, und - mit Verlaub - ich kann sie auch verstehen: Sie will die Beziehung zu Ihrem Freund halten - vielleicht will sie auch mit ihm alt werden.

      Sie dürfte schon sehen, dass ein Umzug für den Sohn nicht einfach wird, aber sie "hat" den Sohn vielleicht jetzt noch sechs oder acht Jahre zu Hause (wobei er sich hoffentlich immer mehr selbständig machen wird) und danach geht das Leben für sie ja nun auch noch weiter.

      3. Du bewertest die Bedeutung des Geldes zu hoch; für die Mutter dürfte viel wesentlicher sein, dass der Sohn von sich aus ja nun auch einen eigenen Willen hat und dass sie da durchaus zu recht befürchtet, dass er mit einer Trennung nicht einverstanden sein wird bzw. diese als Verlust empfindet.

      4. Bei allem befürchtetem Trennungsschmerz: Der Sohn wird sich in einer anderen Stadt einleben müssen, neue Freunde finden und sich vom alten und später auch vom neuen "zu Hause" immer mehr abseilen. Das ist ja auch gut so, er muss ja selbständig werden.

      Ob das mit dem Einfliegen alle zwei Wochen immer klappen wird - ich bin mir da nicht so sicher.

      Was ich machen würde, wäre zwei Wandkalender kaufen für 08, einen für die Mutter und einen für Dich, und dort würde ich die ausgehandelten Wochenenden oder Kurzferien (was ist mit Brückentagen, z.B.) eintragen.

      In jeder Wohnung wird ein Kalender aufgehangen. Das bewirkt beim Junior die klare Ansage beider Elternteile, wann was gebacken ist und gibt ihm insoweit Sicherheit. Außerdem zwingst es die Mutter wenigstens moralisch, die Vereinbarung auch einzuhalten.

      5. Dem Junior würde ich klarmachen, dass er später ja auch in Deiner Nähe studieren kann, wenn er will, und dass Entfernung ja nun nicht aus der Welt heißt.

      6. Mir selbst würde ich klar machen, dass diese jetzt schon so lange bestehende Beziehung nicht mehr zerstört werden kann.
      Die sonst üblichen Schwierigkeiten von Kindern (Solidarität mit dem Elternteil, bei dem sie leben, und deshalb Reserve gegenüber dem anderen) kommen in Deinem Fall nicht auf,
      a) weil der Sohn von Anfang an kein gemeinsames Zusammenleben seiner Eltern erlebt hat. und
      b) weil die Mutter nichts gegen Dich hat sondern nur einen neuen Freund.

      Das unterscheidet Deine Situation erheblich von der von anderen Trennungsvätern und macht es Dir leichter.

      7. Was das Geld für Deinen Sohn betrifft, hast Du Dich nicht ganz klar ausgedrückt.

      Wenn es jetzt schon auf den Namen des Sohnes angelegt sein sollte, würde ich beide Elternteile für unverantwortlich leichtsinnig halten: Es wäre lieb gemeint, aber voll daneben. Ich wünsche beiden, dass sich der Sohn super entwickelt und ein glücklicher und zufriedener Mensch wird, aber bei einem Zehnjährigen kann ich doch heute noch nicht ausschließen, dass er vielleicht mit 18 den falschen Umgang hat, oder dass er sich irgendeinen "Stoff" reinzieht.
      Wenn er dann dabei über die von Dir angesprochene "Ausstattung" frei verfügen kann, hättet ihr ihn zu einer Zielscheibe für Kriminelle und Dealer gemacht. Er hätte dann noch nicht einmal eine finanzielle Schranke auf dem Weg, sich mit Drogen umzubringen.

      Außerdem bestünde die Gefahr, dass ihr eurem dem Geld später die Freude und den Stolz über seinen ersten eigenen Verdienst und über die finanzielle Anerkennung seiner Leistungen nehmt, wenn er jetzt schon mit Kohle zugeschüttet wird. Diese Risiken kann eine Steuerersparnis nun wirklich nicht mehr wert sein. Höhere Beträge kann man Kndern eigentlich erst dann geben, wenn man selbst sicher ist, dass man damit kein Unheil anrichtet.

      Also setzt Dich mit der Mutter zusammen und überleg, wie ihr diese Kiste wieder sauber bekommt (z.B. mit einer Immobilie, die er vor seinem 26 Geburtstag nicht veräußern darf, dann reicht es immer noch locker für ein Studium, oder etwas ähnliches). Oder ihr einigt euch darauf, von dem Geld das Auslandsjahr in einem amerikanischen Internat (da gibt es hervorragende, die auch exorbitant teuer sind) etc. oder andere Extras zu finanzieren und zu versuchen, die Summe so wieder runterzudrücken.

      Sollte der Sohn tatsächlich jetzt schon über 250 TEUR vefügen, ist übrigens eine Unterhaltspflicht nicht mehr gegeben, weil er dann auf die Zinsen verwiesen werden kann. (Vermögen muss er solange nicht aufbrauchen, wie er minderjährig ist, aber Zinseinkünfte können zum Unterhalt verwandt werden).

      Du brauchst also bei eventuellen Sonderwünschen der Mutter nicht übertrieben großzügig zu sein. Wenn der Sohn das Geld schon haben sollte und Du begründete Anhaltspunkte dafür hättest, dass die Mutter daran gehen könnte, kannst Du Dich notfalls ans Amtsgericht wenden, welches dann von der Mutter eine Vermögensaufstellung anfordert und sie darauf hinweist und auch überprüft, dass sie das Geld nicht für sich verwendet.
      Damit würdest Du aber den Umgang erheblich gefährden.

      viel Glück - und die vier Jahre werdet ihr schon noch rumbekommen. Wenn er 14 ist, wird er sich eh nicht mehr viel sagen lassen, und wenn er 18 bus 20 ist, ist er hoffentlich so weit, dass er seine Eltern zwar schätzt, aber im übrigen daran interessiert ist, sich sein eigenes Leben aufzubauen und zu gestalten.

      der freak
    • RE: Umzug der Mutter, was nun ?

      Hallo,

      eine Ergänzung: Nehmen wir mal an, das Kind wird später BAFÖG beantragen. Alle Gelder, die auf seinen Namen angelegt sind, auch wenn er nicht über sie verfügen kann, werden angerechnet, soweit sie 5200,- € überschreiten.

      Dringender Rat an alle Eltern: Vermögen für die Kids unter eigenem Namen aufbauen. Im Testament festlegen, dass das Konto xyz als Vermächtnis dem Kind zukommen soll.

      Dann finanziert man keine Fehlentwicklungen des Kindes, hat es trotzdem abgesichert.

      Ich habs so gemacht: 2 getrennte Konten (eines für Sohn 1, eines für Sohn 2). Auf meinen Namen. Monatlicher Betrag überwiesen. Eine Verfügung von mir (der Bank war die bekannt, ich meine sogar hinterlegt), unter welchen Voraussetzungen die Kids direkt Zugang bekommen sollten.

      Als der Grosse dann so mit 23 auszog, hat er "sein" Geld bekommen.

      Gruss
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