Angepinnt Diskriminierung ?

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    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo Alina,

      ich bin für ein automatisches GSR und nutze mal genau Dein Beispiel
      und ändere es etwas ab:


      Stell Dir mal vor, Du hast einen ONS und wirst schwanger. Der KV hat trotzdem sehr großes Interesse am Kind.

      Nach Deiner Vorstellung gäbe es also hier kein GSR.

      Wie soll das in der Praxis ablaufen? Der KV will unbedingt Kontakt zum Kind, bezahlt Unterhalt, darf sich aber nicht um sein eigenes Kind kümmen, wenn die KM es nicht will ?

      Darf sich nicht um und für das Kind sorgen ? Darf an wichtigen Entscheidungen im Leben nicht teilnehmen und den Weg des Kindes mitentscheiden ?

      Warum darf solch ein KV das nicht aber die KM darf es nach dem Gesetz ? Wieso werden der KM hier mehr Rechte zugeteilt ?

      Wie sieht es denn andererseits aus ? Stell Dir mal vor, nach solch einem ONS hat die KM kein Interesse am Kind. Ja, auch das gibt es. Der KV würde sich vielleicht gerne kümmern und für das Kind sorgen, darf es aber erstmal nicht, weil er kein Sorgerecht hat, sondern muss dies evtl. erst einklagen.

      Es gibt sicherlich einige Fälle, bei denen dies nicht so einfach zu lösen ist aber aus meiner Sicht wäre es deutlich sinnvoller, das das GSR automatisch gilt und dann bei triftigen Gründen und bei einer Kindeswohlgefährung einem Elternteil das SR zu entziehen.

      Gruß, Jack
      Superpapa´s geben niemals auf ....
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo Jack,

      also ich kann nur für mich sprechen, nicht für andere:

      Wenn mein ONS wirklich Interesse an dem Kind gezeigt hätte (und mich nicht zur Abtreibung hätte zwingen wollen), wäre ich sehr wohl einverstanden gewesen, dass er als KV nicht nur Zahlvater ist, sondern auch in das Leben des Kindes mit eingebunden wird. Aber so war es nun mal nicht.


      LG Alina
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo,

      nach der Geburt oder schon davor ... beide Eltern zum Jugendamt und da sollten sie sich erklären. Wünscht der KV mehr also nur zu zahlen ... dann die gemeinsames Sorge, auch gg. den Widerspruch der Mutter.

      Wie schon Alina schrieb - was macht man wenn der VAter in dem Falle gar nichts vom Kind will, weil es so eine "Art Unfall" war und definitiv nur zahlen will. Man rennt dann bei der geteilten Sorge Unterschriften ect. hinterher und des kann Problme geben.

      hummellinge
    • RE: Diskriminierung ?

      Liebe Alina,

      ich kann wie gesagt deine Sichtweise verstehen.

      Aber bitte spiele einfach mal folgenden Fall im Kopf durch.

      Nehmen wir an die Gesetzteslage wäre anders herum.

      Also der vater hat immer das alleinige Sorgerecht und nur mit Zustimmung des KV kann die Km diese auch bekommen.

      Wie würdes Du dich mit alles Konsequenzen die sich daraus ergeben fühlen.

      Fändest Du das Gerecht??

      Bitte sehe das nicht als Angriff auf Deine Person.

      Ich weiss nicht wie ich entscheiden würden wenn meine Vita anders wäre - z.b. wie Deine.

      Liebe Grü´ße

      Jette
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo Alina,

      Du schreibst:
      Original von Alina
      also ich kann nur für mich sprechen, nicht für andere:
      das ist schon klar aber hier geht es ja um eine Abstimmung.

      Du schreibst weiter:
      Wenn mein ONS wirklich Interesse an dem Kind gezeigt hätte (und mich nicht zur Abtreibung hätte zwingen wollen), wäre ich sehr wohl einverstanden gewesen, dass er als KV nicht nur Zahlvater ist, sondern auch in das Leben des Kindes mit eingebunden wird. Aber so war es nun mal nicht.
      Ich denke, dass Dein Fall eher eine Ausnahme und eher nicht die Regel ist und dann könnte man z.B. genau in Deinem Fall zum JA gehen und erklären, dass hier ein Elternteil eben keine Sorge tragen möchte und das Sorgerecht auf den anderen Elternteil alleine überträgt.

      Wenn ich lese was Du schreibst, wäre der KV in Deinem Fall sicherlich damit einverstanden gewesen.

      Gruß, Jack
      Superpapa´s geben niemals auf ....
    • RE: Diskriminierung ?

      Original von Jette
      Für Evra: Wolfgang hat nach Meinungen gefragt


      Hallo Jette,

      ehrlich da geht mir die Hutschnur hoch. Versteh diese Art der Provokation nicht.
      Zebulon hat doch erklärt, wieso, so und nicht anders.
      hast du ein Problem damit, wenn du nicht das hörst, was du hören möchtest?
      Sorry, wenn ich den falschen Eindruck habe. Bei mir kommt das aber so an.
      Wollte das eigentlich schon gestern im Plausch los werden, hab mich aber gebremmst.
      Hilfreiche Hände, die freiwillig gereicht werden, sollte man nicht verprellen.
      Vielleicht hilft Dir das: meine Erfahrung im Forum - die Einen analysieren logisch, nüchtern, die Anderen nehmen in den Arm und versuchen zu trösten. Alle sind bestrebt auf ihre eigene Art zu helfen. Und gerade diese Kombination macht dieses Forum aus.
      Gruss Paddy
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo Jack,

      bei mir war es aber zusätzlich noch so, dass der KV jeglichen Kontakt zu mir abgebrochen hat und erst nach gut 3J begonnen hat, sproradisch KU zu bezahlen. Ab und zu Kontakt zu meinem Sohn hat er erst gewollt, als dieser schon 10J alt war.

      Wie wäre das gelaufen? Gemeinsames Sorgerecht und dann den KV 3J lang suchen lassen, um von ihm das Einverständnis zu einem ASR zu besorgen? Und was wäre bis dahin gewesen? Ein riesiger bürokratischer Aufwand, wenn ich einen Ausweis brauche, ich mit dem Kind zum Arzt gehe oder es beim KiGa anmelden will.

      Eine interessante Vorstellung.

      LG Alina

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alina ()

    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo Paddy,

      bitte, bevor du loslegst ließ doch mal in Ruhe das ich nur meine meihnung geäußert habe und das aufgrund meiner Erfahrungen.

      Ich habe lediglich zum Nachdenken angeregt und versucht verschiedene Sichweisen darzulegen.

      Diese Angriffe kann ich leider nicht nachvollziehen.

      Ich kann Alina sogar sehr gut verstehen und habe auch geschrieben das ich nciht weiss ob ich so urteilen würde wenn ich ihre Vita hätte.

      Liebe Grüße Jette
    • RE: Diskriminierung ?

      Original von Paddy
      Original von Jette
      Für Evra: Wolfgang hat nach Meinungen gefragt

      Hallo Jette,

      ehrlich da geht mir die Hutschnur hoch. Versteh diese Art der Provokation nicht.

      Bitte erkläre mir wo in diesem von mir formulierten Satz " das Wolfgang nach Meinhungen gefragt " eine Provokation liegt.

      Vielen Dank Jette
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo, Jette und Paddy,

      ich sehe darin allein auch keine Provokation. Dennoch geht es hier aber wesentlich zu *aufgeregt* zu.

      Daher rufe ich Euch zu mehr Sachlichkeit auf. Tauscht Eure Ansichten und Erfahrungen aus, ohne sie zum Allgemeingut zu erklaeren. Achtet Euch gegenseitig und streitet allenfalls um die Sache.

      Gruss, Andreas
      Was das Leben leichter macht:
      - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
      - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
      - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo Jette, Du hattest nach Deiner 1. Antwort noch eine Nachfrage gestellt, ob das Diskriminierungsgesetz hier nicht eine Möglichkeit gibt.

      !Darauf! hat Evra Dir aus dem Gesetz zitiert.

      Ich verstehe Deine Aufregung nicht und schon gar nicht dass Du Evra deswegen angehst.

      Geh doch besser auf Evras Antwort ein, da ist m.M. ein "Steilpass" drin.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo WB und alle anderen,

      leider bin ich wie bereits mitgeteilt keine Juristin. Meine Erfahren mit diesen sind

      5 Juristen = 5 Meinhungen :-))) :D


      Warscheinlich kann ich daher den Steilpass den Du gesehen hast nicht erkennen. Aber vielleicht kannst Du mir ja helfen.

      Wenn ich also als Laie von Diskrimminierung spreche / denke dann gehe ich folgender maßen rann.

      Es gibt für mich mal abgesehen von der Geburt als solches und dem Stillen nichts was ein Elternteil besser kann als der andere.

      Daher denke ich sollten Eltern sich grundsätzlich die Be treuung teilen. und somit natürlich auch den KU.

      Wenn ich schreiben das ich der M. bin das ein Kind insbesondere ein Kleinkind bei einem Kontakt alle 14 Tage für ein WE keine richtige innige Beziehung zu dem Elternteil aufbauen kann - stehe ich zu dieser Meinhung auch aus eigener Erfahrung.

      Und es gibt nun mal nicht nur die Fälle von die Eltern sich nach der Trennung auch räumlich verändern und 600 km weit auseinanderziehen.

      Meine Vorschläge beruhe daruaf nicht die Verantwortung einem Elternteil zu übertragen sondern als Eltern gemeinsamm aufzutreten.

      Ich kann daher das Wechselmodell nur als Überlegung anraten und es ja nach Situation auch anzuwenden.

      Die Kinder sind die die am besten damit klarkommen.

      Mein Unverständniss gilt dann Urteilen wie dem des OLG Brandenburg
      wo auf Wunsch der Mutter im Widerspruch zu den Wünschen der Kindern das Wechselmodell gerichtlich aufgehoben und der KV nun seinen Kinder nur noch alle 14 Tage sieht die Kinder den KV auch.

      Das sollte doch zum Nachdenken anregen.

      Mich jedenfalls hat es ssehr betroffen gemacht.

      Ebendso das Urteil des BGH zum anteiligen Unterhalt bei fast gleichberechtigter Betreuung der Eltern.

      Das kann ich leider nicht verstehen und das entspricht auch nicht meiner moralischen Vorstellung von Gleichberechtigung.

      Daher für mich Diskimminierung ??!!


      Danke undl liebe Grüße Jette
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo Jette, könntest Du bitte beim Thema bleiben !?!
      Es geht hier "einzig + allein" um die Regelung der elterlichen Sorge von Kindern deren Eltern nicht (miteinander) verheiratet sind.
      Nicht um Umgang oder Betreuungsmodelle !

      Wenn Du woanders Diskimminierung siehst dann mach bitte im passenden (Unter)Forum einen Thread dazu auf.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo miteinander,


      meine Meinung:

      gemeinsames Sorgerecht, egal ob verheiratet oder nicht, von Anbeginn an.

      Wenn es die Umstände erfordern (also zum Beispiel Ablehnung des Sorgerechts durch einen Elternteil), dann muss eben das FamG eine alleinige Sorge entscheiden.

      Noch was Provokatives ;-):

      Ich halte keine Frau automatisch per Geburt eines Kindes für "besser geeignet" aufgrund eines biologischen Mehranteils, dieses auf- und erziehen, als einen Vater.

      Und Bezug nehmend auf diese Meinung vertrete ich vehement die Auffassung, dass das alleinige Sorgerecht als Machtmittel aus den Händen der unverheirateten Mütter genommen werden muss.

      Es muss sich etablieren (und zwar auch in den Köpfen der Gesellschaft, also in UNSEREN Köpfen), dass Eltern, egal ob verheiratet oder nicht, beide die gleiche Verantwortung für das Menschenkind übernehmen müssen/dürfen/können/sollen. Und es sollten sich viel mehr Elternschulen etablieren...

      LG
      Wolfsfrau
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo @ all

      Ich denke mal, GSR bei nicht verheirateten Eltern ist ne schwierige Kiste.

      Was ist, wenn das Kind aus einem OneNightStand heraus gezeugt wurde und die Beteiligten außer ein paar wenigen amüsanten Stunden keine weiteren Gemeinsamkeiten haben?

      Ich bin dagegen, wenn die Entscheidung allein bei der KM liegt, den Vater am Sorgerecht zu beteiligen, allerdings halte ich ein GSR für ebenso fatal.
      Es sollte dabei so etwas wie einen Fragebogen geben, der von den Eltern vor der Entbindung ausgefüllt werden muss. Dieser könnte zum Bsp. von den Frauenärzten bei feststellen der Schwangerschaft ausgeteilt werden und muss bei einer Behörde abgegeben werden. Anhand der Antworten zu Fragen wie: Dauer der Partnerschaft, gem. oder getr. Wohnung, Zukunftspläne, etc. könnte dann das GSR ausgesprochen werden.
      Ich geh einfach mal davon aus, dass ein Paar, das ein Kind zeugt entsprechend korrekte Angaben machen wird. Bei unehelichen Wunschkindern wird sich diese Problematik hoffentlich auch nicht stellen.

      Bleiben die Angaben des KV's aus, bleibt es vorerst bei der AS für die Mutter. Beide Elternteile haben dann noch die ganze Schwangerschaft Zeit, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Sollte dann seitens des KV's eine Sorgeerklärung unterzeichnet werden, gibt es auch automatisch GSR.

      Just my thoughts
      tosi
    • RE: Diskriminierung ?

      Hallo evra

      Klaro, kein Problem, wenn es den Männern anatomisch möglich wäre schwanger zu werden, das Kind zu gebähren und im Zweifel auch noch zu stillen. Dann bin ich für gleiches Recht für beide.
      Da sie das aber nicht können, müssen Frauen unter Umständen die Schwangerschaft, die Geburt und die Stillzeit alleine durchstehen und nicht nur das, wie wir alle wissen.

      Genau hier liegt in meinen Augen der Knackpunkt und ich möchte nicht wissen wieviele Kinder es dann gibt, die einen namenlosen Vater haben.
      Man kann es drehen und wenden wie man möchte, wenn der Mutter der Name des Vaters entfallen ist, hat Papa halt die Pappnase.
      Das mag hart klingen aber diese Art der Diskriminierung ist von Natur aus so gegeben.

      LG
      tosi
    • RE: Diskriminierung ?

      tosi,

      es geht nicht um die tatsächliche Verantwortung, die am Anfang ganz sicher bei der Mutter liegt (in den ersten Monaten), sondern ums Sorgerecht, ist ganz was anderes. Wenn man Deiner Argumentation folgen würde, dürfte auch bei verheirateten Eltern das Sorgerecht allein bei den Müttern liegen. Denn auch verheiratete Väter können nicht stillen!

      Gruss