Mutter holt oder bringt Kind zu spaet.

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    • RE: KM kommt ständig zu spät

      (Antwort auf forum.isuv.de/thread.php?threadid=45132#post330870 wegen Threadverschiebung falsch eingeordnet)

      hallo,

      Schauen wir doch mal, was wir haben:

      Eine junge Mutter mit 5 Kindern, die offensichtlich überfordert ist. Die ausserdem noch von Euch entfernt wohnt, so dass die Organisation des Umgangsrechtes schwierig ist. Insbesondere deshalb, weil sie ja noch ein kleines Baby hat, welches sie wohl auch nur schwer alleine lassen kann.

      Dann haben wir einen Freund von ihr, der sich entgegenkommenderweise dieser Problematik angenommen hat. Euer Kind bringt/holt, ausserdem auch noch dafür Sorge trägt, dass die Mutter noch ein weiteres Kind von sich sieht, was ja darüber hinaus auch noch das Halbgeschwisterchen von Eurem ist. Find ich von dem Freund schon sehr entgegenkommend.

      Ich habe Verständnis dafür, dass er (der offensichtlich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist) versucht, hier gewisse Fahrten zu kombinieren. Ich habe auch Verständnis dafür, dass die Mutter Euren Sohn länger sehen möchte, die paar Stunden sind ja nun wirklich nicht befriedigend. Und entsprechen ja auch wohl kaum dem Kindeswohl.

      Auf der anderen Seite scheint das Kind ja einen festen Rhytmus zu benötigen - wobei mir die 7.00 Uhr Schlafenszeit sehr zeitig für ein Kind im Alter von Eurem vorkommt. Das wird sich ja wohl kurzfristig so auf etwa 8.00 Uhr abends einpendeln.

      Wie kommt Ihr aus der Misere heraus. Ich sehe da zunächst einmal die Möglichkeit, dass Ihr das Kind behutsam so nach und nach auf 8.00 Uhr umstellt. Ich sehe weiter die Möglichkeit, dass Ihr der doch sehr überlasteten Mutter bei dem Transport des Kindes entgegen kommt. Ich denke mal, das würde in so einem Fall auch das Gericht entsprechend entscheiden. Wie ist es denn, habt Ihr einen PKW? Könntet Ihr das Kind abends holen? Hätte den Vorteil, dass es sich schon auf dem Rückweg wieder auf Euch einstellen kann. Ich führe das Einnässen übrigends nicht unbedingt auf das aus Eurer Sicht zu späte ins Bett gehen zurück, es kann auch sein, dass das Kind nach einem solchen Tag einfach "durch den Wind" ist, und Zeit benötigt, sich wieder in seinen Alltag einzufinden. Das Problem haben viele alleinerziehende Elternteile!

      Also, überlegt Euch mal, wie Ihr die Belange des Kindes, insbesondere das Recht des Kindes auf Kontakt mit der Mutter untertützen könnt. Mit Sturheit und Beharren auf einem formaljuristischen Standpunkt kommt Ihr da nicht weiter. Und immer vor Augen halten: Ein Gericht würde Euch wahrscheinlich gewisse Hol- und Bringdienste auferlegen, ausserdem etwas mehr Flexibilität erwarten!

      Gruss
    • Mutter holt oder bringt Kind zu spaet.

      Hallo zusammen!

      Folgender Hintergrund:

      Ich habe einen Sohn (7 Jahre alt) mit meiner Ex-Frau, der seit knapp einem Jahr bei mir wohnt. Ich habe das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen bekommen als die 4 Kinder (4 Kinder von 4 Vaetern) vom Jugendamt bei der Mutter rausgeholt wurden.

      Besuchsregelung wurde vor Gericht nicht geregelt, da die Mutter in mit dem 5. Kind (im Dezember geboren) in einem Mutter-Kind-Haus lebt und dort keine Uebernachtungen sein sollen. Daher wurde mit dem Jugendamt (Kreis 1, wo Mutter erst gewohnt hat) abgestimmt, dass sie den Kleinen alle 14 Tage von 10 bis 18 Uhr haben kann. Wir kommen ihr schon insoweit entgegen, dass sie (eher gesagt ihr Freund) den Kleinen schon um 9:15 Uhr abholt, weil es von den Busverbindungen besser passt. Die Mutter wohnt ca. 20 km von hier weg.

      Wuerde der Freund auf direktem Wege zu ihr fahren, waeren sie um ca. 10:40 Uhr an dem Mutter-Kind-Haus. Gegen 16 Uhr faehrt der Bus wieder zurueck, so dass sie gegen 17:30 Uhr wieder an der Haltestelle bei uns waeren. Sie hat zugesagt, dass sie ihn mit zurueck bringt, damit der direkte Austausch zwischen uns stattfinden kann, da der Kleine hat auch schon mal versucht uns gegeneinander auszuspielen. Dies hat leider die letzten Male nicht funktioniert, da sie nicht mitgekommen ist. Dort haelt sie sich auch schon nicht an die Verabredungen.

      Sie hat sich beim Jugendamt (Kreis 2, wo der Kleine und wir wohnen) beschwert, dass sie nicht genuegend Zeit mit dem Jungen haette. Das Jugendamt hat daher den Vorschlag gemacht, ob man ihn nicht erst gegen 19 Uhr zurueck bringen koennte. Da sind wir aber gegen, weil der Kleine dann sofort nachts wieder nass ist, wenn man ihn aus seinem normalen Takt (19 Uhr zu Bett gehen) bringt. Er traegt zur Zeit eine Klingelhose, weil er noch nie trocken war. Wir arbeiten seit knapp einem 3/4 Jahr mit zunehmendem Erfolg daran.

      Aber es ist eigentlich kein Wunder, dass sie keine Zeit mit dem Kleinen hat, weil der Freund erst noch ein anderes (sein leibliches) Kind bei der Grossmutter abholt und dann erst zur Mutter faehrt. Das kostet nun mal 2,5 Stunden Zeit.

      Heute sagte der Freund, dass sie erst gegen 18:30 Uhr wieder unten an der Bushaltestelle waeren. Ich habe ihm gesagt, dass sie bis spaetestens 18 Uhr wieder hier sein sollen. Er beruft sich aber auf das Jugendamt. Die Dame vom Kreis 2 haette ihnen gesagt, dass sie ihn erst wieder um 19 Uhr zurueck bringen muessten. Davon wissen meine Frau und ich aber nichts. Es ist nichts mit uns abgesprochen worden.

      Also haben wir drauf hingewiesen, dass sie um 18 Uhr hier sein sollen und nichts anderes. Und wie schon befuerchtet: Sie waren erst um 18:45 Uhr wieder hier. Also vorsaetzlich zu spaet.

      Es waere ja vielleicht kein Problem, wenn sie nicht staendig zu spaet waeren . Entweder zu spaet abholen oder zu spaet zurueck bringen. Seit Dezember sind es gute 13 Stunden. Also doch schon betraechtlich. Fuer morgens haben wir jetzt mit dem Jugendamt (Kreis 2) endgueltig geklaert, dass wir nur noch maximal 1 Stunde warten müssen. Danach haben sie Pech. Aber was ist mit abends?!

      Was kann man tun, wenn die Mutter bzw. ihr Freund staendig zu spaet kommen! Und das mittlerweile mit Vorsatz!? Wie sollen wir damit umgehen?

      Vielen Dank und liebe Gruesse
      Knuddelchen57223
      Lieber verrückt als einer von euch.
    • RE: KM kommt ständig zu spät

      Dann schreib ich jetzt mal als Frau von Knuddelchen!

      Danke für deine Antwort!

      Nein, wir haben kein Auto! Sonst hätten wir wohl kein Problem damit ihn morgens hin zufahren oder abends wieder zu holen. Mit Auto wären das grade mal *überleg* 20 Minuten Fahrt. Aber die Möglichkeiten haben wir leider nicht.

      Bezüglich der frühen Bettgehzeiten! Wir haben festgestellt, dass er den Schlaf aber auch noch dringend braucht.

      Unter der Woche muss er ja auch gegen halb sieben aufstehen, weil der schon um kurz nach sieben von dem Schultaxi abgeholt wird. Er schläft im Schnitt gute 12 Stunden, denn morgens ist er immer noch sowas von müde, wenn ich ihn wecke

      Die kleine Schwester von ihm sieht sie ja auch noch öfter, weil die bei ihrer Mutter wohnt und auch öfter dort ist. Es wäre ja nicht so, dass sie die Kleine sonst nicht sehen oder weniger sehen würde.

      Möglichkeit ihr entgegen zu kommen: Wir wären ca. 3 Stunden unterwegs (hin und wieder nach Hause), wenn wir ihn in der nächsten Stadt (ca. 5 km) abholen würden. Da haben die aus der anderen Richtung die eindeutig besseren Verbindungen.

      Einnässen bei späterem ins Bett gehen: Es ist wirklich komisch. Wir müssen wegen seiner Klingelhose ein Protokoll schreiben.

      Das passiert nur, wenn er später ins Bett kommt. Wir haben hier auch schon mal einen Bus verpasst und waren dementsprechend später zu Hause. Auch nass! Aber es ist wirklich komisch!

      Er ist jedes Mal tottraurig, wenn er ins Bett gemacht hat. Da sind Aufbauversuche schon eine hartes Stück Arbeit. Er ist im Moment super stolz, wenn er morgens aufsteht und sagen kann, dass er trocken ist. Wären da keine Ohren würde das Grinsen einmal um den Kopf gehen! Richtig süss!

      Klar kann ich auch die Mutter verstehen, dass sie ihn mehr sehen müsste. Aber ich kann das durchaus nachvollziehen. Wir haben ihn damals (die ersten 2 Jahre Umgang) nur zwischen 0,5 und 7 Stunden gesehen und das teilweise immer noch durch Aufsicht durch die Mutter oder ihren Freund. Aber sie hat sich selbst in die Lage gebracht. Da muss sie jetzt erstmal durch bis sie aus dem Mutter-Kind-Haus raus ist. Wir sagen ja, dass wir die Umgangsregelung so umsetzen, wie wir die vor Gericht bewilligt bekommen haben, umsetzen sobald das Jugendamt sein OK dazu gibt.