Liebe Forumsmitglieder,
wie ist diese Angelegenheit zu bewerten ?
Ich stehe kurz vor der Scheidung. Der Scheidungsantrag wurde Ende Dezember 2006 eingereicht, die Scheidung wird wohl nach Aussagen meines RA im Mai stattfinden. Auf Anraten meines RA habe ich nach Ablauf des Trennungsjahres zum März 2007 den TU wegen Erwerbsobliegenheit meiner Frau mit einem fiktiven Einkommen meiner Frau von 800 € neu gerechnet, so dass jetzt statt 900 € nur noch 671 € rauskommen. Ich habe daraufhin einen Brief der RA meiner Frau erhalten, mit der Aufforderung, weiterhin 900 € zu zahlen, was ich auf Anraten meines RA abgelehnt habe. Kurz darauf kam ein Schreiben der gegnerischen RA, binnen 2 Wochen an sie einen Prozesskostenvorschuss von ca. 1400 € zu bezahlen, was sie aus einem Streitwert von 9700 € errechnet hat. Hinzufügen ist, dass ein Antrag meiner Frau auf PKH wegen Vermögen (25000 €) bereits abgelehnt wurde.
Jetzt meine Fragen:
a) Ist es richtig, dass der Streitwert so hoch angesetzt wird ? Es wird ja nur um die Differenz von 229 gestritten, was auf das Jahr hochgerechnet 2748 ergäbe.
b) Der TU ist ja sowieso zu Ende, wenn die Scheidung rechtskräftig geworden ist. Hat es Sinn, kurz vor der Scheidung einen Unterhaltsprozess wegen TU anzustrengen ? Es muss ja beim Scheidungsprozess dann wieder um Unterhalt gestritten werden, dann allerdings um nachehelichen Unterhalt. Dass zweimal um Unterhalt gestritten wird, treibt doch die Kosten sinnlos in die Höhe.
c) Wie soll ich das Vorgehen der gegnerischen Seite insgesamt bewerten ? Ich kann es einfach nicht ganz verstehen. Wieso wird ein PKV-Vorschuss verlangt, obwohl kein Grund dafür besteht ? Wieso wird kurz vor dem Scheidungsprozess noch ein TU-Prozess angestrengt ?
Vielen Dank, wenn euch was dazu einfällt. Übrigens: OLG ist Nürnberg.
Viele Grüße
Andy10
wie ist diese Angelegenheit zu bewerten ?
Ich stehe kurz vor der Scheidung. Der Scheidungsantrag wurde Ende Dezember 2006 eingereicht, die Scheidung wird wohl nach Aussagen meines RA im Mai stattfinden. Auf Anraten meines RA habe ich nach Ablauf des Trennungsjahres zum März 2007 den TU wegen Erwerbsobliegenheit meiner Frau mit einem fiktiven Einkommen meiner Frau von 800 € neu gerechnet, so dass jetzt statt 900 € nur noch 671 € rauskommen. Ich habe daraufhin einen Brief der RA meiner Frau erhalten, mit der Aufforderung, weiterhin 900 € zu zahlen, was ich auf Anraten meines RA abgelehnt habe. Kurz darauf kam ein Schreiben der gegnerischen RA, binnen 2 Wochen an sie einen Prozesskostenvorschuss von ca. 1400 € zu bezahlen, was sie aus einem Streitwert von 9700 € errechnet hat. Hinzufügen ist, dass ein Antrag meiner Frau auf PKH wegen Vermögen (25000 €) bereits abgelehnt wurde.
Jetzt meine Fragen:
a) Ist es richtig, dass der Streitwert so hoch angesetzt wird ? Es wird ja nur um die Differenz von 229 gestritten, was auf das Jahr hochgerechnet 2748 ergäbe.
b) Der TU ist ja sowieso zu Ende, wenn die Scheidung rechtskräftig geworden ist. Hat es Sinn, kurz vor der Scheidung einen Unterhaltsprozess wegen TU anzustrengen ? Es muss ja beim Scheidungsprozess dann wieder um Unterhalt gestritten werden, dann allerdings um nachehelichen Unterhalt. Dass zweimal um Unterhalt gestritten wird, treibt doch die Kosten sinnlos in die Höhe.
c) Wie soll ich das Vorgehen der gegnerischen Seite insgesamt bewerten ? Ich kann es einfach nicht ganz verstehen. Wieso wird ein PKV-Vorschuss verlangt, obwohl kein Grund dafür besteht ? Wieso wird kurz vor dem Scheidungsprozess noch ein TU-Prozess angestrengt ?
Vielen Dank, wenn euch was dazu einfällt. Übrigens: OLG ist Nürnberg.
Viele Grüße
Andy10