Ein liebes Hallo an euch alle.
Ich habe interessiert eure Beiträge - insbesondere bzgl. Durchhalten gelesen, denn ich frage mich derzeit, ob ich durchhalten kann bzw. möchte. Und da ich langsam an mir selbst zweifel und mich als zu fordernd empfinde, erbitte ich einfach mal eure Ideen oder Erfahrungen. Vielen lieben Dank einmal im voraus. Ich lebe seit 2,5 Jahren mit meinen Kindern bei meinem zweiten Mann. Der Wechsel kam damals recht schnell, was ich heute oft bereue. Aber gut - ich glaubte an ihn und seine Worte und es tat einfach so sehr gut, von warmen - scheinbar kräftigen - Armen gehalten zu werden. Seine zwei Kinder leben bei ihrer Mutter. Sein Verhältnis zur Ex ist so angespannt, dass beide miteinander kaum sprechen, die Ex unsere Beziehung sehr ablehnt, auch der Kontakt zu seinen Kindern ist sehr eingeschränkt. Er sieht seine Kinder nur einmal im Monat, dazu fährt er zu ihnen, muss mit ihnen ausgehen (darf sie nicht einmal daheim abholen, sondern irgendwo "downtown" treffen), sie besuchen uns hier nicht. Soweit, so schwer verständlich in manchen Dingen. Was mir aber große Sorge bereitet, ist die Unzuverlässigkeit meines Mannes. Finanziell gab es bei ihm große Einbrüche dieses Jahr, aber er kümmert sich um keine Kostenersparnis, ignoriert gar sein eigenes Konto. Ich übernahm weitestgehend die Papierarbeit, aber es geht einfach darüber hinaus...selbst Unterhaltszahlungen für seine Kinder leistet er unzuverlässig, auch bin ich enttäuscht, dass er letztlich nicht versucht, einen gestärkteren Kontakt zur Mutter seiner Kinder herzustellen, um an Erziehungsfragen teilzuhaben (z.B. ist die schulische Situation seiner Kinder sehr unklar und auch sonst erlebt er die Kids eher passiv, statt teilzuhaben). Versuche ich mit ihm zu sprechen, ernte ich viele Versprechungen. Nun wollte er gar die Konten zusammenlegen - dann hätte ich ja besser den Überblick....aber damit auch die ständige "Aufsicht", dass alles gut läuft. Zudem bot er patzig an, seine EC-Karte an mich zu geben...das möchte ich aber gar nicht. Ich möchte nur, dass er verlässlich seine Dinge klärt, dass er verlässlich ggn. seinen Kindern auftritt und auch eine Verlässlichkeit und Verantwortung seiner neuen Familie zeigt (ich bin daheim bei den Kindern, arbeite nur geringfügig). Aber...in den 2,5 Jahren treffe ich auf immer mehr Lügen, Ungereimtheiten, leere Versprechungen und fühle mich in der Form seines Umgangs mit der Ex und seinen Kindern gegenüber sehr unwohl. Komme immer mehr an meine Grenzen und weiß nicht, wie lange ich solches Verhalten mit meiner Kraft unterstützen kann und soll? Derzeit saufen wir finanziell regelrecht ab, ich bitte um bestimmte Klärungen bzw. Kostenveränderungen, sie passieren einfach nicht, immer wieder Vertröstungen, immer wieder neue Begründungen warum nicht...Nun bitte: Ist das Verletztheit und Stolz oder ist es Unzuverlässigkeit, die uns auf Dauer neben all den anderen mitunter belastenden Aspekten einer Patchworkfamilie nur weiter schwächen? Momentan möchte ich am liebsten gehen - und in Ruhe mit meinen Kindern leben, meine Kraft in unser Vorwärtskommen stecken und einfach wissen, okay hiervon muss ich leben, aber das dann verantwortungsbewusst und verlässlich! Oder renne ich nur davon? Kann ich meinen Kindern überhaupt noch einen Wechsel zumuten? Ich bin derzeit sehr deprimiert und kraftlos und mein Kopf sagt mir "geh" und mein Herz hofft und wartet und kann doch vieles nicht verstehen......
Danke für eure Gedanken! Blueeye
Ich habe interessiert eure Beiträge - insbesondere bzgl. Durchhalten gelesen, denn ich frage mich derzeit, ob ich durchhalten kann bzw. möchte. Und da ich langsam an mir selbst zweifel und mich als zu fordernd empfinde, erbitte ich einfach mal eure Ideen oder Erfahrungen. Vielen lieben Dank einmal im voraus. Ich lebe seit 2,5 Jahren mit meinen Kindern bei meinem zweiten Mann. Der Wechsel kam damals recht schnell, was ich heute oft bereue. Aber gut - ich glaubte an ihn und seine Worte und es tat einfach so sehr gut, von warmen - scheinbar kräftigen - Armen gehalten zu werden. Seine zwei Kinder leben bei ihrer Mutter. Sein Verhältnis zur Ex ist so angespannt, dass beide miteinander kaum sprechen, die Ex unsere Beziehung sehr ablehnt, auch der Kontakt zu seinen Kindern ist sehr eingeschränkt. Er sieht seine Kinder nur einmal im Monat, dazu fährt er zu ihnen, muss mit ihnen ausgehen (darf sie nicht einmal daheim abholen, sondern irgendwo "downtown" treffen), sie besuchen uns hier nicht. Soweit, so schwer verständlich in manchen Dingen. Was mir aber große Sorge bereitet, ist die Unzuverlässigkeit meines Mannes. Finanziell gab es bei ihm große Einbrüche dieses Jahr, aber er kümmert sich um keine Kostenersparnis, ignoriert gar sein eigenes Konto. Ich übernahm weitestgehend die Papierarbeit, aber es geht einfach darüber hinaus...selbst Unterhaltszahlungen für seine Kinder leistet er unzuverlässig, auch bin ich enttäuscht, dass er letztlich nicht versucht, einen gestärkteren Kontakt zur Mutter seiner Kinder herzustellen, um an Erziehungsfragen teilzuhaben (z.B. ist die schulische Situation seiner Kinder sehr unklar und auch sonst erlebt er die Kids eher passiv, statt teilzuhaben). Versuche ich mit ihm zu sprechen, ernte ich viele Versprechungen. Nun wollte er gar die Konten zusammenlegen - dann hätte ich ja besser den Überblick....aber damit auch die ständige "Aufsicht", dass alles gut läuft. Zudem bot er patzig an, seine EC-Karte an mich zu geben...das möchte ich aber gar nicht. Ich möchte nur, dass er verlässlich seine Dinge klärt, dass er verlässlich ggn. seinen Kindern auftritt und auch eine Verlässlichkeit und Verantwortung seiner neuen Familie zeigt (ich bin daheim bei den Kindern, arbeite nur geringfügig). Aber...in den 2,5 Jahren treffe ich auf immer mehr Lügen, Ungereimtheiten, leere Versprechungen und fühle mich in der Form seines Umgangs mit der Ex und seinen Kindern gegenüber sehr unwohl. Komme immer mehr an meine Grenzen und weiß nicht, wie lange ich solches Verhalten mit meiner Kraft unterstützen kann und soll? Derzeit saufen wir finanziell regelrecht ab, ich bitte um bestimmte Klärungen bzw. Kostenveränderungen, sie passieren einfach nicht, immer wieder Vertröstungen, immer wieder neue Begründungen warum nicht...Nun bitte: Ist das Verletztheit und Stolz oder ist es Unzuverlässigkeit, die uns auf Dauer neben all den anderen mitunter belastenden Aspekten einer Patchworkfamilie nur weiter schwächen? Momentan möchte ich am liebsten gehen - und in Ruhe mit meinen Kindern leben, meine Kraft in unser Vorwärtskommen stecken und einfach wissen, okay hiervon muss ich leben, aber das dann verantwortungsbewusst und verlässlich! Oder renne ich nur davon? Kann ich meinen Kindern überhaupt noch einen Wechsel zumuten? Ich bin derzeit sehr deprimiert und kraftlos und mein Kopf sagt mir "geh" und mein Herz hofft und wartet und kann doch vieles nicht verstehen......
Danke für eure Gedanken! Blueeye