Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

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    • Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo ruth!

      Bin sehr an der Grundsatzdiskussion interessiert und lade alle ein mitzumachen!
      Möchte die Plattform aber verlassen,weil dann kein Zusammenhang mehr mit
      Thema.
      Vielleicht im "Plausch" ?

      grüße mezzo



      NA, dann mal los!

      Gruss Ruth
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo!

      Okay, ich steig mal ein.(Bischen Info zwei Kinder 6/9 getrennt seit 13mon).
      Ich stell einfach mal ein paar persönliche Eindrücke in den Raum.
      Während der Ehe ist es als Umgang o.k.,wenn man Alltagspapa ist.
      Nach der Trennung muß der Umgang was ganz besonderes sein.
      Was spricht denn dagegen,daß die Kinder Papas neuen Alltag teilen?

      Ne Trennung erfolgt meist aus emotionalen Gründen.Warum soll man sich nach der Trennung immer noch mit diesen Emotionen auseinandersetzen.
      Diesbezüglich hat das Wort Kindeswohl für mich einiges an Aussage verloren.
      Ich kann es schon fast nicht mehr hören.

      Ich finde es mehr als traurig, was ner Frau, die sich für einen Mann mit
      "Altlasten" entschieden hat so zugemutet wird.

      Und jetzt die Heulnummer: Fang mal als Papa von zwei Kindern ein neues
      Leben an, wenn die EX dich zwar loswerden wollte und jetzt eifersüchtig
      auf die neue ist und da bin ich bestimmt nicht der einzige...

      soviel mal mezzo
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo Mezzo,

      ich gebe Dir durchaus Recht mit dem Statement, dass "Mann/Frau" sich nicht vom anderen erpressen, terrorisieren , schikanieren, etc. lassen muss.
      Und wer mich hier kennt, der weiss, dass gerade ich ein Verfechter dafür bin, eben sich nicht alles gefallen lassen zu müssen, unter dem Deckmantel des "Kindeswohls". Und ich bin auch durchaus der Meinung, dass man auch mal hart sein muss, um seinen STandpunkt zu vertreten und dem anderen klar zu machen, dass man nicht immer nach des anderen Pfeife tanzen sollte.

      Andererseits muss man viele Dinge dann wiederum auch individuell betrachten oder in dem Kontext. Der Fall wie bei Dir mit dem Elternabend, da gebe ich dir Recht, ist voll daneben, da hatte deine Ex keinerlei Grund, dir das Kind vorzuenthalten.....

      Im Falle von Ferien denke ich einfach sollte man eben doch versuchen, die notwendige Zeit aufzubringen. In dem besagten Thread war ja vorallem das Problem, das die Zeit nun sehr knapp ist, um eine Lösung zu finden, daher man Gefahr läuft, mit Gewalt etwas über das Knie zu brechen. Sicher, das Schlimme ist ja immer, dass der, bei dem das Kind lebt, am längeren Hebel sitzt und man der Willkür ausgeliefert ist, und da gebe ich Dir Recht, dass macht einen wütend und machtlos.

      Entscheidend ist mit Sicherheit auch, was denn das Kind will. Und wie lange es schon die LG des KV kennt, und ob es sich grundsätzlich dort zuhause fühlt. Ist alles natürlich schwierig, wenn man weit voneinander entfernt wohnt.

      Ich selber habe es genau erlebt, wie "unsere KM" jede Chance genutzt hat, das Kind als Waffe und Instrument zu benutzen, daher kenne ich auch diese Seite.
      Ich habe aber auch Fälle erlebt, wo z.B. KV mit aller Macht ihre "Rechte " durchgesetzt haben, ohne Rücksicht auf die Kinder und ohne sich dann auch nur 1 Minute mit Ihnen zu beschäftigen.....

      Tja, und irgendwann sind die Meinungen oder Einstellungen derart festgefahren, dass eben keiner mehr bereit ist, von seiner Position abzuweichen, und dann gehen die Machtspiele erst richtig los, und ich muss gestehen, das nimmt einem eine Menge Kraft und Lebensqualitiät.....

      LG Ruth
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo Mezzo,

      unsere Beiträge haben sich überschnitten, daher gehe ich noch schnell auf den Deinen ein:

      Okay, ich steig mal ein.(Bischen Info zwei Kinder 6/9 getrennt seit 13mon).
      Ich stell einfach mal ein paar persönliche Eindrücke in den Raum.
      Während der Ehe ist es als Umgang o.k.,wenn man Alltagspapa ist.
      Nach der Trennung muß der Umgang was ganz besonderes sein.
      Was spricht denn dagegen,daß die Kinder Papas neuen Alltag teilen?


      Da gebe ich dir im Prinzip recht: ich bin auch nicht dafür, dass an den Umgangswochenenden nur "schönes Leben und Freizit" gemacht wird, sondern ein "relativ" normales Leben stattfinden sollte.
      Aber, der sog. Alltagspapa ist ja eben nicht mehr da, der ist weg. Sonst hat man ihn täglich bzw. regelmässig erlebt, mal mehr mal weniger. Das ist nun ganz weg. Umso mehr konzentriert sich dieses Zusammensein ja nun auf wenige festgelegte Zeiten. Und da muss unweigerlich einiges "nachgeholt" werden, da ist das Bedüfnis nach zusammensein sicherlich ein wenig grösser. Umso mehr schade dann, wenn sich diese wenigen Tage dann eben nur auf Abende beschränken.

      Ne Trennung erfolgt meist aus emotionalen Gründen.Warum soll man sich nach der Trennung immer noch mit diesen Emotionen auseinandersetzen.
      Diesbezüglich hat das Wort Kindeswohl für mich einiges an Aussage verloren.
      Ich kann es schon fast nicht mehr hören.


      Auch hier stimme ich Dir im Grunde zu. Man sollte sich nicht immer mit dem Begriff "Kindeswohl" zum Affen machen lassen. Umso schwerer ist es wahrscheinlich, hier die verletzten Gefühle von der Vernunft zu trennen und klar mache Sachen zu differenzieren. Oft leidet man ja auch unter der Angst, dass das Kind "einen dann nicht mehr lieb hat", wenn man nicht springt, und das haben auch Kinder sehr schnell raus...."

      Ich finde es mehr als traurig, was ner Frau, die sich für einen Mann mit
      "Altlasten" entschieden hat so zugemutet wird.


      Das tut mir aber jetzt gut....; ja, man macht sich da keine Vorstellung von, weil man sich oft nicht vorstellen kann, dass man derart traktiert wird, obwohl man doch eigentlich nur den von der Ex "abgelegten" Mann, also sozusagen "second Hand" hat, etwas, was die Ex nicht mehr wollte, aber sie will dann auch nicht, dass jemand anderes ihn hat und vielleicht sogar noch toll findet.....

      Und jetzt die Heulnummer: Fang mal als Papa von zwei Kindern ein neues
      Leben an, wenn die EX dich zwar loswerden wollte und jetzt eifersüchtig
      auf die neue ist und da bin ich bestimmt nicht der einzige


      Ich glaube, dass hat "unserer" ex am meisten ausgemacht, dass meine Mann, nachdem sie ihm wegen eines anderen rausgesetzt hatte, kurz darauf mich traf und wir recht schnell ein Paar wurden. Sie hätte sich wohl eher gewünscht, ihn in einem dunklen Kellerloch trauernd zu sehen, stattdessen lebte er auf und war richtig glücklich......

      Du siehst, so weit sind wir gar nicht auseinander mit unseren Meinungen.
      Ich finde einfach nur, dass man den Mittelweg finden muss, und eben auch nicht immer nur stur sein sollte, sondern auch mal zwischendurch nachgeben sollte, wenn man das Gefühl hat, es macht es für alle ein wenig leichter. Immer stur auf seinem Standpunkt beharren, kostet wie gesagt auch viel Kraft.....; und ich habe im Laufe der Jahre eine Menge verloren....

      LG Ruth
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo ruth!

      So erlebt diesen Samstag.Da hat mir mein Junge folgendes Ständchen aufgesagt: Papa,es wäre besser,wenn du wieder alleine leben würdest!

      Das war ohne Zweifel seine Meinung; das er gerade mit Begeisterung seine
      neue Zimmerausstattung im Haus meiner LG plant,erhebt seine Mutter über jeden Zweifel.
      Ich kenne meine Lg jetzt seit 10 mon und hab sie da das erste Mal weinen sehen.
      Der Junge war anschließend total verstört; "Die mama wollte es Dir auch sagen!"

      Kindeswoooooooooooooohl !

      mezzo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gelöscht-003039 ()

    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Ja, das sind genau die Fälle, die man soooo liebt.....

      Ich kriegte gesagt: Du bist schuld, dass der Papa die Mama verlassen hat......

      Dass die Mama längst nen anderen schon vorher hatte (der dann auch direkt einzog), und das ich mit deren Trennung nichts zu tun hatte, hatte sie ihm natürlcih nicht gesagt, denn es ist ja viel einfacher, jemand anders die Schuld zu geben.....

      und dann dem Kind auch noch zu sagen: der Papa braucht dich jetzt ja nicht mehr, denn er hat ja mit der neuen sich ein neues Kind angeschafft, das war ja auch so sehr einfühlend.....

      Nein, im Ernst...; Du hast ja Recht.
      Aber die Kinder können halt auch nichts dafür, wenn ihnen so viel Müll erzählt wird und ihnen sind die Konsequenzen nicht bewusst und auch nicht, wessen Gefühle sie verletzen......

      Aber wie sooft, muss man viele Dinge einzeln betrachten...., und kann eben nicht alles über einen Kamm scheren....;

      macht aber Spass, sich mit dir auszutauschen.

      Ruth
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo ruth!

      Meine Kleine ist da viel cooler.Die ist seit 10 Tagen bei uns und will nicht mal mit Ihrer Mama telefonieren.Sie läßt sich nicht so leicht benutzen und genießt.
      Am Mittwoch bringe ich sie zurück aber am Wochenende will sie wieder zu uns.
      Da freuen wir uns drauf.

      Nem Freund von mir graust es gerade jeden morgen wenn er zu seinem
      Auto geht. Fast jeden morgen ist es "geschmückt" mit Briefen seiner Kinder;
      Inhalt ohne Worte,ok einen laß ich raus:"Papa du bist ein Schwein!"
      Seine Kinder sind 4/8; seine EX scheinbar des nachts unterwegs...

      mezzo
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo!

      Bin ein bischen abgeschweift; drum:

      - Warum drohen Exen so gerne mit dem Jugendamt?
      - Ist bei Mama das "zu hause", oder haben Scheidungskinder 2 "zu hause"?
      - Kann mir mal jemand "gewohntes Umfeld" erklären? Scheinbar sind Papas
      da nicht vorgesehen.
      - Ist ne Tagesmutter besser als Papa?
      - Die gesetzlichen Umgangsrichtlinien helfen Müttern, Papas "rauszublocken"!

      Grüße mezzo
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo Mezzo,

      Ich stell einfach mal ein paar persönliche Eindrücke in den Raum.

      Genau darum gehts. Um persönliche Eindrücke, Einstellungen, Bedürfnisse und Gefühle.

      Und das macht es so schwierig.

      Lässt sich der gegenseitige Respekt wieder herstellen? Lassen sich Expartner auf eine höfliche, sachliche Form ein?

      Jeder der beiden Elternteile glaubt, das Beste für sein Kind zu tun, nur glaubt ihm der andere das nicht und unterstellt "böse" Absichten.
      Das fängt damit an, dass Exen "mit dem Jugendamt drohen"... bitte nicht persönlich nehmen, aber der Wortlaut stößt mir sauer auf.
      Das fängt aber auch schon damit an, dass Kommunikation dann ganz anders abläuft, bzw. die gleichen Worte komplett anders interpretiert werden.

      Klar ist, dass eine Trennung immer mit beiderseitigem Schmerz und Leid verbunden ist.
      Klar ist auch, dass dieser Schmerz und das Leid heilen müssen, um einen "vernünftigen" Ton als Eltern finden zu können.

      Unklar ist immer, wie sich das Ganze entwickelt.

      Wir lesen hier immer wieder: die KM tut dies, der KV lässt das (ist nur ein Beispiel). Was mir daran völlig fehlt, ist das Bewusstsein um die eigene Einstellung/Aktion. Warum machen sich die Menschen nicht die Gedanken: "wo war der Punkt, an dem ich noch hätte einlenken können ohne das Gesicht zu verlieren?" oder auch nur: "Was habe ich zur Eskalation der Situation beigetragen?"

      Mir platzt die Hutschnur, wenn ich lese, "nur der/die Ex ist schuld, dass es meinen Kindern so schlecht geht..." äh, hallo?
      Ich antworte dann gebetsmühlenartig:
      1. es sind EURE gemeinsamen Kinder!
      2. schon mal drüber nachgedacht, dass auch ein klitzekleiner eigener Anteil bestehen könnte?
      und 3. einige dich mit dem anderen Elternteil!

      Klar hab ich auch solche Zeiten durch, in denen ich meinen Exmann sprichwörtlich durch den Wolf hätte drehen können (der im Übrigen während der Schwangerschaft mit unserem Sohn fremd ging und sich dann auch noch weigerte Unterhalt in jedweder Form zu zahlen... und zwar nicht, weil er nicht konnte, sondern nur, weil er nicht wollte. Er hat sich bis heute erfolgreich aus jedweder Verantwortung seinem Sohn gegenüber rausgehalten...).
      Und, ich habe mit großer Sicherheit viele Fehler begangen. An meinem Sohn, und an meinem Ex (der durchaus verdient hätte, dass ich mehr Fehler hätte machen sollen *fg). Ich hätte vielleicht manches Mal nicht so deeskalierend eingreifen sollen... vielleicht wäre dann das Verhältnis zwischen meinem Sohn und seinem Vater ein besseres, wer weiss.

      Ich stell mal ne persönliche These auf (ist ja grad modern...):
      wenn man es den Umgangselternteilen besonders schwierig macht, kämpfen diese wie Löwen um ihre Kinder.

      In der Psychologie kennt man für ein solches paradoxes Verhalten viele Begriffe... aber das würde hier zu weit führen.

      Was haltet ihr von dieser Theorie? Ich seh sie immer öfter bestätigt (wenn ich mir meinen Partner anschaue und was der alles für seine Kleine tut... dann blutet mir manches Mal das Herz, weil Sohnemann diesen Luxus nicht hatte), grade wenn ich so manche Beiträge hier lese und kommentiere.

      Und nun: nehmt euch den Raum zur Diskussion... :)

      Herzliche Grüße
      Wolfsfrau
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      hallo mezzo, ich lasse hier ja viel mehr zu als in den "Fachforen". Aber was Du hier von Dir gibst, kann ich so nicht unwidersprochen stehen lassen:

      - Warum drohen Exen so gerne mit dem Jugendamt?
      tun die das ? in welcher Beziehung ? wieso soll JA eine Bedrohung darstellen ? und bei Umgangsfragen kannst Du genauso damit "drohen".

      - Ist bei Mama das "zu hause", oder haben Scheidungskinder 2 "zu hause"?
      kommt drauf an wie die Kinder das empfinden. Ich finde es gut wenn Kind es so sieht dass es bei jedem ET (+ vielleicht auch bei den Großeltern) sein "zu Hause" hat. Dann fühlt es sich dort wohl.

      - Kann mir mal jemand "gewohntes Umfeld" erklären?
      sagt eigentlich der Name aus. Und kann für jeden Mensch etwas anderes darstellen.
      Scheinbar sind Papas da nicht vorgesehen.
      woraus schließt Du das ? wenn es Papa gewohnt ist ...

      - Ist ne Tagesmutter besser als Papa?
      definiere "besser" ! in welcher Beziehung ? für was ?
      eine Tagesmutter betreut Kinder in der Zeit in der die Eltern z.B. (meist) arbeiten sind. weis nicht wo es da ein „besser“ geben soll.
      Da ja meist mehrere Kinder von 1 Tagesmutter betreut werden haben die Kinder in der Zeit Kontakt zu anderen Kindern. Finde ich nicht verkehrt.

      - Die gesetzlichen Umgangsrichtlinien helfen Müttern, Papas "rauszublocken"!
      totaler Quatsch !
      auch weil es überhaupt keine "gesetzlichen Umgangsrichtlinien" gibt !

      Deine andauernden Versuche aus diesem Thread eine Geschlechterdiskussion zu machen gefallen mir in keinster Weise. Damit ist niemand geholfen, sowas ist in keinster Weise "ISUV - like" !
      es gibt auch Kinder betreuende Väter, und unter denen gibt es auch Umgangsbe- und -verhinderer.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo Wolfsfrau,

      ich finde deine These wenig überzeugend. Sie ist ein eklatanter Widerspruch zu den Forderungen nach gegenseitigem Respekt, nach einem sachlichen und höflichen Umgang der Erwachsenen untereinander. Was, wenn der Expartner diesen kuriosen Gedankengang nicht nachvollzieht und auf den erschwerten Umgang mit Resignation reagiert? Dann wird sich der Befolger deiner These sich irgendwann fragen: "Womit eigentlich habe ich einen vermurksten Umgang herbeigeführt?". Und die Antwort wird lauten: "Mit meiner These, den Umgang absichtlich zu erschweren.".

      Meine These ist: Transparenz und Konsequenz bei den eigenen Wünschen hinsichtlich des Umgangs fördern diesen. Von ´Machenschaften` ist abzusehen.

      Viele Grüße
      Zita
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Ich versuchs am späten Abend nochmal aufzudröseln, hab ich in einem anderen thread versprochen.
      Die Gesetze stärken die Rechte und das Wohl des Kindes. Stimmt.
      Aber was ist das Wohl des Kindes? Jeder, speziell innerhalb der Trennung, hat da seine eigenen Vorstellungen.
      Alle Gesetze sind geschlechterneutral gehalten (§GG§:müssen sie auch), aber im Normalfall ist heutzutage in Deutschland immer noch die Situation, das wesentlich mehr Frauen die Kinder bei sich haben als die Männer. Daraus resultiert das vermeindliche Ungleichgewicht. So wie alleinerziehende Männer Probleme mit dem Unterhalt der Ex-Frau haben, haben alleinlebende Männer Probleme mit dem Sorgerecht.
      Die Polarisirung entsteht durch das klassische Rollenbild in der Ehe. Er geht zur Arbeit und sie betreut die Kinder und versorgt den Haushalt.
      Es gibt genügend Beispiel hier im Forum, an denen man sehen kann, das es auch anders laufen kann (er betreut, sie verdient), und es dann im Trennungfall keine Unterschiede zu "Standard-Situationen" gibt, nur halt mit anderen Vorzeichen.
      Wollte das einfach mal loswerden.
      Gruß
      Nachdenker

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von nachdenker10 ()

    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo Wolfgang!

      Habe wohl aus meiner eigenen Situation heraus ein bischen "polemisiert".
      Ne Geschlechterdiskussion muß es sein...
      Ist mir doch völlig klar das es immer zwei Seiten gibt.
      Versuch mal deinen Thread abzuarbeiten.
      Mediation ist beim Jugendamt fehlgeschlagen.
      Seitdem "droht" sie mir ständig mit JA. Aktuell kam sie mit "betreutem Umgang".Meine Rückfrage beim JA ergab.EX hat unsubstantiierten Parteivortrag geübt und dafür sind sie nicht zuständig.Sie fragte mich dann
      ob EX "Angst" hat Kinder zu verlieren.
      EX versucht solche Nummern immer wieder und ständig glaube ich mich rechtfertigen zu müssen.

      Meine Kinder haben zwei zu hause und damit kommt EX nicht klar.Meine kleinen wollen zu mir und meiner Neuen.Wir dachten, es wäre endlich alles gut.
      (Siehe auch mein Beitrag im "Neubeginn"). Wir haben uns gründlich getäuscht.

      Gewohntes Umfeld definiert EX so: Kinder höchstens am Wochende zu uns,auf
      keinen Fall unter der Woche,weil da ja Schule ist und sie somit ihr gewohntes Umfeld bräuchten.
      Wir wohnen keine 14 km auseinander,sie haben beide hier ein eigenes Zimmer und dürfen selbstverständlich auch Freunde mitbringen oder besuchen.
      Und nahtlos zur Tagesmutter: Ex ist auch berufstätig,deshalb Tagesmutter.
      Ich habe Ihr angeboten,daß die Kinder auch unter der Woche bei uns betreut werden können. Tochter meiner LG ist volljährig,kommt mit den Kleinen bestens klar.Wir haben Ihr zwei oder drei Tage die Woche angeboten.Die Kinder wären dann in Ihrem 2. zu Hause.Sie hat kategorisch abgelehnt.Schade, die Kinder haben sich schon gefreut; alles war abgesprochen, sie Hatte auch schon zugestimmt, doch dann widersprochen. Die jetzige Tagesmutter betreut nur meine Beiden,also kein Kontakt mit anderen Kindern.

      Mit gesetzlichen Umgangsregelungen meinte ich die unverbindlichen Umgangsvorschläge, die ja gerne als Gesetz "verkauft" werden.
      Mir ist das zu wenig. Ich war bei der Geburt beider dabei und war Teil Ihres Lebens, warum sollte sich das jetzt ändern. Wenn die "Alten" zu blöd sind
      miteinander klarzukommen, darf das niemals dazu führen, das ein Elternteil beschnitten wird,weil damit die Kleinen massiv beschnitten werden.

      In diesem Sinne und in der Hoffnung mich unmißverständlich ausgedrückt
      zu haben, nen schönen Tag noch!

      mezzo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gelöscht-003039 ()

    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo Zita und die anderen,

      diese meine These/Theorie sehe ich aber immer und immer wieder bestätigt, lies dich nur durch dieses Forum.

      Es ging mir nicht darum, die These (wenn man es den Umgangselternteilen besonders schwierig macht, kämpfen diese wie Löwen um ihre Kinder.) überprüfbar zu machen, sondern sie zu diskutieren. Mir geht es darum, meine Beobachtungen zu überprüfen und nicht sie zu verbreiten im Sinne einer Mission: so solls laufen. Sondern eher: läuft es wirklich so?

      Ich sehe es sogar in meinem persönlichem Umfeld.
      Da wo das Betreuungselternteil den Umgang fördert und sogar fordert, zieht sich das Umgangselternteil zurück, bis hin zur völligen Kontaktsperre (Fall meiner Schwester).
      Dort, wo das Betreuungselternteil die Kinder/das Kind als Druckmittel missbraucht und/oder dem Umgangselternteil vorenthält, wird verbissen von Selbigem um Umang/mehr Rechte gekämpft. (Fall eines sehr guten Freundes)

      Oder seh ich da was verkehrt?

      Herzliche Grüße
      Wolfsfrau
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      hallo Wolfsfrau,


      es gibt noch eine Variante:

      es ist Umgangszeit da
      Umgang wird unterstützt, keinerlei Sabotage
      es wird immer mehr Umgang gefordert
      weil eigentlich (vielleicht unbewusst) der Umzug der Kinder gewünscht wird
      manche kommen mit der Rolle nicht klar, "nur" Umgangs-ET zu sein
      ganz böse: man will keinen Unterhalt zahlen
      und dann wird der betreuende ET aufs heftigste bekämpft und verleumdet

      also: nicht jeder Umgangs"kämpfer" ist armes Opfer eines rachedurstigen Expartners

      LG
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo mezzo,


      14 km - das fahren die Kumpels mal nicht schnell mit dem Fahrrad, um die Freunde zum Fußball zu treffen
      daher sind 14 km durchaus eine Entfernung, bei der die Kinder aus der sog. "gewohnten Umgebung" herausgerissen werden

      dass 14 oder 20 km "nah" seien, das ist eine erwachsene Sichtweise
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      "Beschneidung" eines Elternteils

      mezzo - ist Dir schon aufgefallen,wenn die Kinder so oft bei Dir sind wie Du das möchtest,
      dann ist die Zeit des anderen ET's massiv minimiert

      die Forderung, dass nach der Trennung jeder genausoviel Zeit mit den Kindern hat wie zuvor ... wie soll das denn gehen
      wenn Du mir das plausibel vorrechnen könntest, wäre ich Dir wirklich dankbar; damit wären auch meine Probleme lösbar
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      Hallo sabine!

      In meinem Fall ist die Rechnung ganz einfach.Ebenso wie in der Ehe,klotze ich in 2Wochen meine Regelarbeitszeit ab. Also habe ich nach wie vor 2 Wochen
      Zeit für meine Kleinen. Soll die Trennung bedeuten,daß mir diese Zeit jetzt
      genommen wird?
      Ebenso wie in der Ehe, braucht meine Ex für Ihre 130Std. den ganzen Monat, was nehme ich ihr also weg?

      Grüße mezzo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gelöscht-003039 ()

    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      hallo,

      ich frage mich, warum dieser Beitrag von Sabine so sang- und klanglos übergangen wird:

      Umgang wird unterstützt, keinerlei Sabotage

      weil eigentlich (vielleicht unbewusst) der Umzug der Kinder gewünscht wird

      und dann wird der betreuende ET aufs heftigste bekämpft und verleumdet

      also: nicht jeder Umgangs"kämpfer" ist armes Opfer eines rachedurstigen Expartners


      weil das so selten vorkommt ? ohhollahoppla:rolleyes::rolleyes: . Diese Variante gibt es wahrscheinlich mehr als genug.

      Möchte jemand was zu den Folgen hören so ab Pubertät ? (Darauf könnt ich sehr kompetent antworten :D )

      Durchforstet man manche im Umgangsforum geschilderten Probleme auf diese Seite der Medallie, wird einem Angst und Bange. Ich möcht' manchmal nicht die Gegenseite hören.

      Da könnte u.U so mancher geschilderte Sachverhalt in ganz neuem Lichte erscheinen.

      LG


      [nur anbei : Wolfgang, wo hast du Deine Glaskugel ?:( ]
    • RE: Fortführung Grundsatzdiskussion aus Thread "Umgangsverweigerung weil Vater arbeiten muss"

      hallo Agatha,

      Wolfgang, wo hast du Deine Glaskugel ?
      die hat Sonntagsruhe. Und ich wüßte nicht wozu die hier dienen sollte. ?(
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

      [IMG]http://forum.isuv.org/images/avatars/avatar-545.gif[/IMG]