Was ist Stress für die Kinder?

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    • Was ist Stress für die Kinder?

      Hallo an alle,

      erst die Zahlen: 3 Kinder 7,9,11 Jahre, geschieden (Exe mit Kids 540km weit weggezogen).

      Im April 2006 hatten wir ein Gerichtsverfahren (Exe eingereicht) um ausschluß des Umgang mit dem Kindsvater. Dieser wurde wurde abgelehnt und vereinbart das ich die Kinder 1. mal im Monat bekomme, wenn die lange Fahrt nicht zu anstrengend ist für die Kinder (WE).

      Ausgemacht war: Vorrangig bekomme ich die Kids an den Ferien. Und für 2006 sind es 3 WE.

      Das 1. WE soll ein versuchs WE sein. Nach den Sommerferien würde jetzt im Sept. das 2. We anstehen.

      Exe hat jetzt schon mitgeteilt das es zu anstrengend ist die WE da auch unsere jüngste eingeschult wurde.
      Sie muß nach dem Gerichtsbeschluß mir die Hälfte entgegnkommen. Sie fährt dann immer mit der Bahn und ich hole Sie dann am Bahnhof ab und fahre dann noch mal 2,5 Std. nach Hause.
      Exe nimmt um Kosten zu Sparen ein Tagesticket das nur für Bummelzüge gilt. Die Kinder sind dann schon 4 Std. Unterwegs bis ich Sie im Bahnhof bekomme. Also ist momentan eine 6,5 Std. fahrt der Kinder zu mir.
      Ich bin zur Einschulung unserer Tochter mit dem Auto gefahren in 4,75 Std. normal mit 120km/h auf der Autohahn (kein Stau). Sie könnte mit einem IC/ ICE in 2Std. 20 Min am Übergabepungkt sein.
      Die Kinder wollen auf jeden fall zu mir nach Haus kommen da es Ihre alte Heimat (seit Geburt) ist,Sie ihre Freunde noch haben.
      Exe weigert sich jetzt für Sept. die Kinder zu bringen (zu großer Stress). Von der Schule habe ich schriftlich bekommen das die Kinder keine Probleme Montags in der Schule hatten. Da was auch die Jüngste nicht eingeschult.
      Ich vermute mal das der Stress bei meiner Exe ist mit dem Bummelzug.
      Sie fährt nach der Schule Freitags um 15.00 Uhr los ist dann um 19.00 Uhr am Übergabeort, dann 1 Std. warten auf den Rückzug, fährt um 20.00 Uhr dann wieder zu Ihrem Wohort und ist dann um 24.00 Uhr zu hause. Am Sonntag dann das selbe nur ist dann übergabe am Bahnhof um 12.00 Uhr oder 13.00 Uhr und die Kinder sind dann um 16.00 Oder 17.00 Uhr zuhause.

      Nun meine Frage:

      Was kann ich machen und wie soll ich mich verhalten?

      Bitte Rechtschreibfehler nicht nachzutragen

      Frank
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Hallo, Frank!

      Jetzt ist mir nicht (mehr) bewusst, warum es bei Euch mit dem Umgang hapert, aber ...
      Im April 2006 hatten wir ein Gerichtsverfahren ... Dieser wurde wurde abgelehnt und vereinbart
      ... als Vergleich zwischen den Eltern oder als Beschluss durch das FamG?

      das ich die Kinder 1. mal im Monat bekomme, wenn die lange Fahrt nicht zu anstrengend ist für die Kinder (WE).
      Was ist das denn fuer eine Einschraenkung, *nicht zu anstrengend*? Wer ist denn darauf gekommen, und mit welchem Hintergrund?

      Was kann ich machen und wie soll ich mich verhalten?
      Zur *Wohlverhaltenspflicht* der Mutter gehoert es, den Umgang der Kinder mit dem Vater zu foerdern. D. h. in dem Fall die Fahrt zu Dir (bzw. dem Uebergabepunkt) auch so zu gestalten, dass es nicht zur Anstrengung wird (sprich: ICE nutzen).

      Hattet Ihr vorher Moeglichkeiten der aussergerichtlichen Einigung (JA, Beratungsstelle, Mediation?)? Dann waere das die erste Anlaufstelle.

      Ansonsten bliebe Dir noch das Vermittlungsverfahren nach Par. 52a FGG, um die vorhandene Umgangsregelung durchzusetzen.

      Gruss, Andreas
      Was das Leben leichter macht:
      - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
      - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
      - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Hallo, Frank!

      Du schreibst:
      im Protokoll vom Gericht steht:

      Beschlossen und verkündet:
      Der vorstehende vergleich der Kindseltern und Bevollmächtigten wird gerichtlich genemigt.

      auf das zweite: Exe ist daraufgekommen
      Steht die Einschraenkung *anstrengend* im vorstehenden Vergleich? Vielleicht zitierst Du einfach mal den Vergleich.

      Gruss, Andreas
      Was das Leben leichter macht:
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      - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Im vergleich steht:
      Für die Umganszeiten, die vereinbarungsgemäß beim Kindsvater grundsätzlich stattfinden sollen, gehen die Pateien dahingehend aus, dass die Kindsmutter die drei minderjährigen Kinder jeweils zum Treffpunkt nach Eisenach bringt und dort dem Kindsvater zur vereinbarten Uhrzeit übergibt und vereinbarungsgemäß auch wieder dort am Umgangsende wieder abholt. Wenn es nicht zu einer erkennbaren Belastung der Kinder insbesondere dem Schulichen bereich führen sollte verpflichtet sich der K- Vater dass er den Umgang am Wohnort der Kinder ausübt.
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      hallo Frank, mit solch "wachsweichen" Formulierungen kann man leider alles behaupten.

      Andererseits sind halt Kinder sehr verschieden, reagieren auch verschieden.
      Da müßt Ihr Beide die halt wirklich objektiv beobachten, und ggf. andere Lösungen suchen.

      diese geschilderte Prozedur halte ich für zumindest verbesserungsfähig. Besser erscheint mir wenn die Fahrt im IC/E stattfindet, Ihr beide am Übergabebahnhof einfach nur die Plätze tauscht.
      Das muss nicht so viel teurer sein wie das Landesticket, schreib mal welche Strecke, Übergabebahnhof, ich suche dann mal das preisgünstigste raus. Kann aber einige Tage dauern.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

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    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Hallo Wolfgang ich habe schon alles nachgeschlagen und ausgedruckt. Abfahrt: Wittenberg
      Übergabe: Eisenach
      Ziel: Worms

      Kinder haben bis 13.15 Schule. Sind dann um 13,30 bei Mama, habe dann Hausaufgaben und Essen mit einer mit 90 min veranschlagt was noch bei Kinder in der 1, 3, 6, Klasse reichen kann.

      Frank
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Hallo, Frank!

      Du zitierst aus dem Vergleich:
      Wenn es nicht zu einer erkennbaren Belastung der Kinder insbesondere dem Schulichen bereich führen sollte ...
      Nun, das ist dann schon etwas konkreter, da es um erkennbare Belastungen (aus dem Umgang) geht, die sich in anderen Bereichen (hier Schule) zeigen. Wenn also die Mutter vom vielen Hin- und Herreisen genervt ist, tangiert das nicht die Vereinbarung. Erst wenn die Kinder von der vielen Umgangszeit mit ihrem Vater derart geschlaucht sind, dass sie (und zwar nur deswegen, also nicht zB pubertaer bedingt) in ihren schulischen Leistungen nachlassen, dann ist ein Abweichen von der Umgangsregelung vorzunehmen.

      Ich sehe hier jedoch keinen Grund, den Vergleich auszuhebeln. Jedoch ist die Kindermutter - zumindest fuer die Fahrten mit den Kindern - gehalten, diese so *bequem* wie moeglich zu unternehmen, d. h. mit dem ICE, da ja vom Uebergabeort nochmals eine laengere Bummelzugfahrt ansteht.

      Weise also die Mutter daraufhin, dass der Vergleich hier nicht zu einer Umgangseinschraenkung fuehren darf und dass der naechste Umgang wieder vereinbarungsgemaess vonstatten geht.

      Andernfalls kannst Du das besagte Vermittlungsverfahren anstrengen, das in der Gerichtsgebuehr gering (ca. 20-30 EUR) und ohne Anwaltszwang ablaeuft. (Da aber im Vermittlungsverfahren auch Sorge- und Umgangsrechtskonsequenzen gezogen werden koennen, ist eine Mitnahme eines RA - insbesondere, wenn der andere Elternteil einen mitbringt - ratsam.)

      Gruss, Andreas
      Was das Leben leichter macht:
      - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
      - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
      - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Original von Wolfgang Becker
      hallo ,

      indem Du die Mehrkosten übernimmst
      da Ex die Entfernung geschaffen hat, warum sollte Frank dann die Fahrkarte zahlen ?


      Hallo Wolf-gang
      Widerspreche Moderatoren ungerne, aber:
      Habe mich mit dem Thema Umgangskosten intensiv beschäftigt. Meist bleibt der gesamte Teil am Umgangsberechtigten hängen, es ist egal, wer die Entfernung verursacht hat. Frank hat noch Glück, das festgelegt ist, das Ex ihm entgegenkommt.
      Für die Kinder wäre es natürlich allemal besser, wenn sie ganze Strecke mit dem IC (E) fahren könnten.
      Mir ist es sogar passiert, das die Benutzung des Dienstwagens zur Ausübung des Umgangsrechts als fiktives Nettoeinkommen berechnet wurde.
      Nachdenker
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Hallo, nachdenker10!

      Du schreibst:
      Meist bleibt der gesamte Teil am Umgangsberechtigten hängen, es ist egal, wer die Entfernung verursacht hat.
      Nun, so pauschal funktioniert das FamR ja nicht. Die staendige Rechtsprechung geht in Faellen enger finanzieller Verhaeltnisse bei den Umgangsverpflichteten doch dahin, den anderen die Entfernung verursachenden Elternteil die Kosten bzw. den Transport selbst aufzuerlegen.

      Beim Threadstarter koennten diese engen finanziellen Verhaeltnisse vorliegen, da er selbst mit der Bahn weiterfaehrt (wobei ich mich schon frage, warum die Mutter die Kinder nicht gleich bis nach Leipzig bringt).

      Gruss, Andreas
      Was das Leben leichter macht:
      - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
      - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
      - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Hallo Andreas,
      wenn wir jetzt schon Entfernungen diskutieren.
      1. Warum ist die KM 540 km weggezogen. (Beruf, Partnerschaft, Großeltern, Abstand)
      2. Wie sieht die finanzielle Lage aus.
      3. Ich würde meinen Sohn auch gern mit der Bahn abholen, weil dann das WE schon im Abteil beginnt und nicht mit Quängeln im Stau.(A3 Freitags 17:00) Aber wenn Ex aufs Land zieht klappt das nicht.
      4. Habe ich etwas übersehen, fährt Frank mit dem Zug nach hause?
      Nachdenker

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nachdenker10 ()

    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      Hallo Wolfgang

      Frei nach dem Motto der Klügere gibt nach und tut den Kindern (denen kommt eine kürzere Strecke ja zugute, weil weniger Stress) und sich ( er hat sie eher und spart zwar kein Geld aber Stress, wenn Muttern drauf eingeht) etwas Gutes. Man sollte nicht immer den Vorteil der Mutter sehen, die ja locker mit dem Bummelzug die Strecke wieder nach Hause juckeln kann (er muss ja nur die strecken mit den Kindern übernehmen um ihr Argument zu entkräften), sondern in erster Linie den der Kinder.

      Aber es war auch nur eine Idee, er muss es ja nicht machen. Bei uns ist es gar keine Frage den ICE zu nehmen aber ich suche auch nicht nach Wegen den Umgang zu verhindern.

      Ich denke die Mutter wird, falls er meinen Vorschlag annehmen würde, eine andere Ausrede suchen... Aber dann wäre der Fall natürlich klar und sie unglaubwürdig, wenn sie mit immer neuen Dingen käme obwohl der Vater ihr so entgegen kommt... Wäre vielleicht eine gute Grundlage für den Vater...

      Sind aber nur so Gedankengänge...

      Gruß Feli
    • RE: Was ist Stress für die Kinder?

      dass er den Umgang am Wohnort der Kinder ausübt.
      Hallo Frank, also habt Ihr ja auch schon eine Ausweichregelung mit vereinbart, nutze die jetzt erst mal.

      Sicher ist es für die Kinder auch schön, interessant, mit Dir ihre neue Stadt, Umgebung, zu erkunden.
      [COLOR=#336666]mfg WB - für die Kontaktstelle Wiesbaden [/color]

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