500km wegziehen?

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  • 500km wegziehen?

    Hallo Henriksmama und hallo an alle anderen,

    da - Umzug nach Trennung - ist ja eine Diskussuion in Gang gekommen, sicherlich hat jeder auf seine Weise Recht.

    Ich bin in ähnlicher Situation. Ich war 13 Jahre mit einem "Manager" verheiratet, 2 Kinder 12 und 9. Seit fast 6 Jahren bin ich mit meinem jetzigen Mann zusammen, der leider immer noch 500km von mir entfernt wohnt. Ich möchte mit den Kindern zu ihm ziehen, der leibliche Vater weigert sich. Er weigert sich prinzipiell bei allem. Seit 3 Jahren bin ich mit ihm vor Gericht wegen diverser Dinge. Ich möchte nur noch Ruhe für meine Kinder und mich, verzichtete schon vor meiner 2. Ehe auf Unterhalt, obwohl ich es nicht mal durfte, da ich Hartz IV Empfänger wurde und auf Unterhalt klagen musste. Ich zahlte alles zurück.

    Ich möchte einfach nur ein Familienleben mit meinem 2. Mann. Die Jungs mögen ihn sehr gern. Leider weiß ich auch nicht, wie es weiter gehen soll, da ich immer und immer wieder vor Gericht muss. Mein Mann kann nicht zu mir ziehen, da er eine sehr sichere Stelle hat und ich lange brauchte, um überhaupt etwas zu finden, das weder meiner Qualifikation entspricht, noch sicher ist. Ich möchte NIE wieder in meinem Leben auf "Sozialhilfe" angewiesen sein und nicht wissen, wie ich die Busfahrkarte meines Sohnes bezahlen kann. Ich möchte mich auch nicht über meinen Ex hinweg setzen, allerdings wird er mir wahrscheinlich keine andere Wahl lassen. Rechtlich wird es sicherlich weniger Probleme geben als menschlich!

    B.
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo soledad,

    da du den anderen Thread sicher aufmerksam gelesen hast, kennst du meine Einstellung sicherlich gut. ;)

    Wenn du dich mit dem Vater deiner Kinder nicht einigen kannst, sehe ich keinen anderen Weg, als den Gerichtlichen. JA und so weiter habt ihr sicher schon durch, oder?

    Welche Argumente gegen den Umzug bringt denn der Vater eurer Kinder an?
    Und welche Gegenargumente bringst du?
    Bist du bereit die Umgangskosten und den entstehenden Aufwand zu tragen?
    Fragen über Fragen

    Herzliche Grüße
    Wolfsfrau
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo,

    er will nicht, dass wir umziehen, weil es ihm nicht passt! Keine Begründung! Er ist beruflich viel im Ausland, China, Japan, Staaten, überall in Europa; es gibt keinen wirklichen Grund! Außer den, dass er bestimmen will. Mein Grund ist, dass ich zu meinem jetzigen Mann ziehen möchte. Ich kenne ihn seit fast 6 Jahren, bin jetzt seit 8 Monaten verheiratet. Ich kann meinen Kindern ein "Familienleben" bieten, wenn auch Patchwork. Er hat einen sicheren Job, ich nicht! Mein Ex-Mann hat alles dafür getan, dass ich in unserer Nachbarschaft gemieden werde. Man zerstört meinen Garten, meine Eltern als auch ich bekommen anonyme Anrufe... die Kinder durfen keinen Besuch mehr von Freunden bekommen usw.... es hält mich einfach nichts mehr an meinem jetzigen Wohnort...

    Liebe Grüße, B.
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo soledad,

    ich habe dies glücklicherweise alles schon durch.

    2003 - 4 Jahre nach der Trennung von meinem jetzigen Exmann, bin ich mit meinen 2 Jungs (damals 8 und 11 Jahre) 600 km weit weg gezogen, weil mein jetziger Ehemann hier lebt und vor allem hier einen sehr guten Job hat und es keine Möglichkeit (Arbeit) für ihn an unserem Wohnort gab.

    Tja - was mein Exmann dazu sagte?
    Nun, er war natürlich garnicht begeistert. Er hatte eine 16 Jahre jüngere, schwangere Freundin und konnte unsere Kinder sehen wann ER wollte, schickte sie aber auch weg , wenn ER (nicht) wollte usw..
    Alles in allem - es war sehr bequem für ihn.

    Da wir zu dieser Zeit noch nicht geschieden waren und ich allein mit meinen Jungs in seiner Nähe wohnte, konnte er mich natürlich leicht mit vielen kleinen und großen, linkischen Dingen unter Druck setzen.

    Als ich ihm mitteillte das ich mit meinem Freund zusammen ziehen wollte, rannte er sofort zum Anwalt und beantragte das ABS für sich allein.
    Ich war trotzdem fest entschlossen und noch bevor es zur Gerichtsverhandlung kam, zog ich mit meinen beiden Jungs weg.
    Weg von meinen Freunden ( 2-3 sind mir eh nur geblieben) und weg von meiner geliebten Familie und weg von meiner geliebten Heimat.

    Das war alles nicht einfach, doch meine Kinder und die Liebe zu meinem jetzigen Mann halfen mir über viele Dinge schnell hinweg.
    Meine beiden Jungs haben sich von Anfang an gut eingelebt hier, obwohl für sie der Umzug wohl am schwersten war.
    Sie mussten die Schule wechseln und neue Freunde suchen usw. - doch alles lief super!

    Mein Exmann ist bis heute noch keinen einzigen Kilometer gefahren um seine Kinder zu sehen oder zu holen.

    Wir bringen die Kids alle 6 - 8 Wochen zu Ihm und holen sie auch wieder ab, immer so wie es die Ferien zulassen.

    Ich wurde verteufelt von allen möglichen Leuten, auch in diversen Foren, wo mir die Leute vorwarfen -
    ... Ich müsste mich doch nicht wundern.... Ich hätte schliesslich die Entfernung geschaffen bla bla... usw usw.

    Ich kann dir nur eines sagen: Mir hat diese Entscheidung niemals leid getan und meine Kinder entwickeln sich prächtig in dieser neuen
    (Zitat von Dir: wenn auch nur Patchwork) Familie.

    Denn jetzt haben sie und ich wieder eine Familie die glücklich ist und sich auch mal über die alltäglichen Dinge des Alltags freut oder auch streitet.

    Vorher bekamen sie viel zuviel Streitigkeiten mit und auch jetzt noch, wenn sie bei ihrem Vater sind, bekommen sie viel Streit die in seiner Familie leider extrem herrscht, mit.
    In den Ferien sind beide Jungs die wenigste Zeit bei Ihrem Vater, meist sind sie bei den Omas oder bei Freunden.
    Sie fühlen sich bei ihm nicht wirklich wohl, das sagten mir beide - leider.

    Jetzt erst waren sie 4 Wochen in der alten Heimat und sind überglücklich wieder hier zu sein. Nur die Schule is sch.... *lach* aber das ist ja klar ;)

    So, nun hab ich soviel gequasselt.... ich wollte dir eigentlich nur EINS mit auf dem Weg geben:
    Trau dich wenn du deinen Freund von ganzem Herzen liebst und wenn auch er dich und deine Kinder von ganzem Herzen liebt, denn
    "nur" weil du Kinder hast, brauchst du auf ein zweites Glück nicht zu verzichten.

    Ganz liebe Grüße und viel Glück ;)

    Insa
    Versuche den Menschen zu bekommen den du liebst, sonst musst du den Menschen lieben, den du bekommst!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Insa ()

  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo Insa,

    erst mal vielen Dank für deine Antwort. Irgendwie tut es verdammt gut, sowas zu lesen! Ich stecke halt noch mittendrin, werde seit meiner Scheidung "verteufelt", es ist unglaublich!
    Ich "passte in die neue Entwicklung (meines Ex-Mannes) nicht mehr rein" (Zitat) und sollte deshalb aus seinem Leben und dem unserer Kinder und zusätzlich aus meinem (von Großvater geerbtem) Haus verschwinden!
    Was mache ich "durchtriebenes Weib" statt dessen? Ich kämpfe vor Gericht, dass ich die Mutter meiner Kinder bleiben und in meinem Haus wohnen darf! Sein Leben konnte er wieder allein haben, der Zeitpunkt war da, dass ich gern darauf verzichtete!
    Und als würde das nicht genügen, verliebe ich mich zudem auch noch in einen 500 km entfernt wohnenden Mann! Klar, das war von mir geplant! Wollte ich immer schon! - Blödsinn! Ich wollte weder eine feste Beziehung und schon gar nicht auf Distanz! Ok, man wehrt sich anfangs, unterdrückt Gefühle, "bringt ja nix auf Dauer", liebt trotzdem, weint, lacht, hofft und bangt und traut sich dann doch noch! Nach 5einhalb Jahren! Nach 6einhalb möchte man endlich zusammen leben. Welch eine Schande! Jetzt muss ich vor dem "Rest der Menschheit" rechtfertigen... "Entschuldigung, aber ich möchte ein bisschen glücklich sein... ach ja, ich habe Kinder... wie, darf ich nicht?... Rabenmutter?... egoistisch?... rücksichtslos?..." Hm...
    Dann kommt DIE Entschädigung: "Mama, du bist der beste Mama auf der Welt!" ... "Ich hab dich lieb bis zum Himmel"... "...ich dich bis zum Mond"... "Und ich dich bis zu den Sternen"... "Mama, bei dir und ... fühle ich mich wie in einer richtigen Familie"
    Diese Sätze von "James Bond", "Spiderman" oder "Batman" ...
    Und wenn ich dann Beiträge wie deinen lese, denke ich... es kann alles gut werden! Deine Geschichte hört sich an wie ein Film mit "Happy End". Hattest du keine Probleme vor Gericht?

    Herzliche Grüße, B.
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo, Insa!

    Du schreibst:
    4 Jahre nach der Trennung von meinem jetzigen Exmann, bin ich mit meinen 2 Jungs
    ... Deinen oder Euren Jungs? ...

    (damals 8 und 11 Jahre) 600 km weit weg gezogen, ...
    Als ich ihm mitteillte das ich mit meinem Freund zusammen ziehen wollte, rannte er sofort zum Anwalt und beantragte das ABS für sich allein.
    Ich war trotzdem fest entschlossen und noch bevor es zur Gerichtsverhandlung kam, zog ich mit meinen beiden Jungs weg.
    Hier ist - wie schon im Thread Umzug nach Trennung - darauf hinzuweisen, dass solches Verhalten rechtswidrig ist und keine Unterstuetzung durch den ISUV finden kann. Bei Meinungsverschiedenheit haben die Eltern grundsaetzlich ein Einvernehmen herzustellen. Ist dies nicht moeglich, ist eine gerichtliche Entscheidung herbeizufuehren. Erst danach kann entsprechend gehandelt werden.

    Nicht rechtens ist es, vor der gerichtlichen Entscheidung eigenmaechtig Veraenderungen herbeifuehren und kontraere Fakten zu setzen. Auch sollte sich keiner, der so handelt, sich durch eine entsprechende Entscheidung des FamGs quasi im Nachhinein ein gutes Gewissen einreden. Es ist naemlich aeusserst unlogisch, sich waehrend des Gerichtsverfahrens nicht an das Recht zu halten, um nach der Gerichtsentscheidung zu behaupten, man habe doch recht gehabt.

    "nur" weil du Kinder hast, brauchst du auf ein zweites Glück nicht zu verzichten.
    Dennoch darf es nicht nur darum gehen, sich selbst etwas Gutes zu tun. Damit dies nicht egoistisch bleibt, ist auch darauf zu achten, dass bei solchen Entscheidungen andere (die Kinder und der/die Ex) mit betroffen sind und eigene Rechte haben, die einseitig nicht uebergangen und verletzt werden duerfen. Das BVerfG spricht daher berechtigterweise von einer herzustellenden Konkordanz (Zusammenschau) der Rechte der Beteiligten, zB BVerfG, 1 BvR 2029/00 vom 5.2.2002, Absatz-Nr. 8 (FamRZ 2002, 809):

    Es haben die Gerichte eine Entscheidung zu treffen, die sowohl die beiderseitigen Grundrechtspositionen der Eltern als auch das Wohl des Kindes und dessen Individualität als Grundrechtsträger berücksichtigt (BVerfGE 31, 194 <206 f.>; 64, 180 <187 f.>).

    Die Gerichte müssen sich daher im Einzelfall um eine Konkordanz der verschiedenen Grundrechte bemühen (BVerfG, Kammerbeschluss, FamRZ 1993, S. 662 ff.).


    Gruss, Andreas
    Was das Leben leichter macht:
    - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
    - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
    - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo, soledad!

    Du schreibst:
    Seit 3 Jahren bin ich mit ihm vor Gericht wegen diverser Dinge. ...
    er will nicht, dass wir umziehen, weil es ihm nicht passt! Keine Begründung! ... es gibt keinen wirklichen Grund! Außer den, dass er bestimmen will.
    Das hoert sich ein wenig danach an, dass es hier nicht einfach nur um einen Umzug geht, sondern andere Auseinandersetzungen und Ressentiments zwischen Euch eben auch auf dieses Gebiet ausgeweitet werden. Habt Ihr es schon einmal mit einer Mediation versucht, bei der auch solche Hintergruende offenbar werden und geloest werden koennen?

    Ich kann meinen Kindern ein "Familienleben" bieten, wenn auch Patchwork.
    Was mir bei solchen Formulierungen stoert, ist die Ansicht, dass scheinbar erst eine *vollstaendige* Familie eine Familie ist und der Rest der urspruenglichen Trennungsfamilie eben keine mehr. Darin scheint mir auch eher die Hoffnung Ausdruck zu finden, in der neuen Patchwork-Konstellation das wieder zu finden, was einem in der Trennungsfamilie abhanden gekommen ist. Jedenfalls muessen eigene Sehnsuechte und Beduerfnisse nicht mit dem deckungsgleich sein, was das Beste fuer die Kids ist.

    Gruss, Andreas
    Was das Leben leichter macht:
    - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
    - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
    - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
  • RE: 500km wegziehen?

    Original von Andreas*
    Hallo, Insa!

    Du schreibst:
    4 Jahre nach der Trennung von meinem jetzigen Exmann, bin ich mit meinen 2 Jungs
    ... Deinen oder Euren Jungs? ...
    Das ist doch Haarspalterei, mit solchen "Wehwehchen" sollte man sich doch nicht aufhalten! Natürlich sind es die Kinder der beiden, eine Mutter muss sich doch jetzt wohl nicht entschuldigen, wenn sie von ihren "eigenen" Kindern redet und nicht von "gemeinsamen"!

    (damals 8 und 11 Jahre) 600 km weit weg gezogen, ...
    Als ich ihm mitteillte das ich mit meinem Freund zusammen ziehen wollte, rannte er sofort zum Anwalt und beantragte das ABS für sich allein.
    Ich war trotzdem fest entschlossen und noch bevor es zur Gerichtsverhandlung kam, zog ich mit meinen beiden Jungs weg.
    Hier ist - wie schon im Thread Umzug nach Trennung - darauf hinzuweisen, dass solches Verhalten rechtswidrig ist und keine Unterstuetzung durch den ISUV finden kann. Bei Meinungsverschiedenheit haben die Eltern grundsaetzlich ein Einvernehmen herzustellen. Ist dies nicht moeglich, ist eine gerichtliche Entscheidung herbeizufuehren. Erst danach kann entsprechend gehandelt werden.
    Ja, natürlich. Aber darfst du urteilen über einen Menschen, der seine eigenen Erfahrungen gemacht hat und vielleicht gute Gründe hatte, so zu reagieren? Kennst du die "Geschichte" dieser Ehe? Muss denn eine Mutter immer politisch und rechtlich korrekt reagieren (menschlich wird außer Acht gelassen!), während ein Vater sich über alles hinweg setzen kann und er immer das Opferlamm ist mit dem "gehandelt" wurde? Arme Männer, wären sie denn alle so! (was - dem Himmel sei dank- nicht so ist!)

    Nicht rechtens ist es, vor der gerichtlichen Entscheidung eigenmaechtig Veraenderungen herbeifuehren und kontraere Fakten zu setzen. Auch sollte sich keiner, der so handelt, sich durch eine entsprechende Entscheidung des FamGs quasi im Nachhinein ein gutes Gewissen einreden. Es ist naemlich aeusserst unlogisch, sich waehrend des Gerichtsverfahrens nicht an das Recht zu halten, um nach der Gerichtsentscheidung zu behaupten, man habe doch recht gehabt.
    Es geht hier nicht um ein Gerichtsverfahren! Das hat Insa hinter sich! Es geht um das Erzählen ihrer Erfahrung, aber für alle, die das Gesetz nicht kennen: danke für die Aufklärung!

    "nur" weil du Kinder hast, brauchst du auf ein zweites Glück nicht zu verzichten.
    Dennoch darf es nicht nur darum gehen, sich selbst etwas Gutes zu tun. Damit dies nicht egoistisch bleibt, ist auch darauf zu achten, dass bei solchen Entscheidungen andere (die Kinder und der/die Ex) mit betroffen sind und eigene Rechte haben, die einseitig nicht uebergangen und verletzt werden duerfen.
    Vollkommen deiner Meinung! Anscheinend ist es den Kindern gut bekommen! Der Mutter wohl auch. Sorry, aber allen kann man es eben nach einer Scheidung nicht recht machen, in dem Fall hat es wohl den Vater getroffen! Deswegen war das Gesetz wohl auch auf der Seite der Kinder und in diesem Fall eben auch der Mutter!
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo Soledad,

    ähem, sorry, aber du beantwortest meine Fragen nicht.

    Wenn du vorhast, wie Insa rechtswidrig zu handeln, dann muss ich dir sagen, von mir bekommst du dafür keine Absolution, ich halte das nämlich auch für grundlegend falsch.

    Und, dass du auf Andreas losgehst, der dir lediglich sachliche Informationen gegeben hat (und bis dahin keine Wertung abgegeben hat!), nämlich, dass ein Umzug OHNE Einwilligung des anderen Elternteiles rechtswidrig ist, dann bringt mir das ein Gefühl von "ich rechtfertige mein Vorhaben und will nix Gegenteiliges hören"... sag mir, wenn dem nicht so ist...

    Und in deinem Posting an Insa lese ich noch so viel Verletztheit und Wut... kann es nicht doch sein, dass dein Wunsch wegzuziehen mehr die persönliche Ebene, als die Elternebene trifft...? :rolleyes:

    Nun ja, jedem das Seine...

    Mir ist meine Freizeit zu schade, um dir Bestätigungen für ein für mich indiskutables (weil auch RECHTSWIDRIGES!) Verhalten zu erteilen. Ich habe das deutliche Gefühl, du wirst dich eh nicht an Ratschläge halten... nun ja *schulterzuck.

    Gruß
    Wolfsfrau
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo Andreas,

    aber genau diese Argumentation:
    dass scheinbar erst eine *vollstaendige* Familie eine Familie ist und der Rest der urspruenglichen Trennungsfamilie eben keine mehr.
    ist doch die Grundlage für viele KMs, die Väter zu entsorgen.

    Und dass dabei das Augenmerk auf das eigene Wohl und nicht das der Kinder gerichtet ist, versteht sich auch von selbst... denn für die Kinder wäre ein solcher Umzug ein ziemlich einschneidendes Erlebnis und hat nix damit zu tun, dass da ein "neuer Papa" auf die Kids wartet... und das Motto: gehts der Mutter gut, gehts den Kindern gut auch für die Väter in der Scheidungs-Konstellation gilt... [Ironie on]nur DAAAAS ist ja was gaaaanz anderes...[Ironie off] :rolleyes:

    Herzliche Grüße
    Wolfsfrau
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo, soledad!

    Du schreibst:
    Original von Andreas*... Deinen oder Euren Jungs? ...
    Das ist doch Haarspalterei, mit solchen "Wehwehchen" sollte man sich doch nicht aufhalten!
    Nun, wenn eine solche Wortwahl sprachlicher Ausdruck einer inneren Einstellung ist, dann ist das schon bedenklich.

    Und das ist im Uebrigen kein Frau-Mann-Thema ...
    eine Mutter muss sich doch jetzt wohl nicht entschuldigen, wenn sie von ihren "eigenen" Kindern redet und nicht von "gemeinsamen"
    ... sondern gilt fuer alle Elternteile, wenn darin ein exklusiver Besitzanspruch zutagetritt.

    Hier ist - wie schon im Thread Umzug nach Trennung - darauf hinzuweisen, dass solches Verhalten rechtswidrig ist ...
    ... darfst du urteilen über einen Menschen, der seine eigenen Erfahrungen gemacht hat und vielleicht gute Gründe hatte, so zu reagieren?
    Der Zweck heiligt nicht die Mittel! Und das Verhalten, waehrend eines anhaengigen Sorgerechtsverfahren, in dem es genau um die Frage geht, ob die Kinder umziehen sollen oder nicht, mit den Kindern umzuziehen, ist und bleibt rechtswidrig und eine Missachtung der Rechtsstaatlichkeit - zumal ja lediglich persoenliche Gruende und keine akute Kindeswohlgefaehrdung durch einstweiligen Verbleib vorlagen.

    Muss denn eine Mutter immer politisch und rechtlich korrekt reagieren (menschlich wird außer Acht gelassen!), während ein Vater sich über alles hinweg setzen kann und er immer das Opferlamm ist mit dem "gehandelt" wurde?
    Einmal mehr versuchst Du - vergebens - aus einem allgemeinen Problem eine Mann-Frau-Thematik zu basteln. Jedenfalls erwarte ich von allen Buergerinnen und Buerger, dass sie sich an die rechtliche Ordnung halten und sich innerhalb des rechtlichen Rahmens bewegen. Und das erwarte ich unabhaengig vom Geschlecht von Vaetern und Muettern.

    Nicht rechtens ist es, vor der gerichtlichen Entscheidung eigenmaechtig Veraenderungen herbeifuehren und kontraere Fakten zu setzen. ...
    Es geht hier nicht um ein Gerichtsverfahren! Das hat Insa hinter sich!
    Selbstverstaendlich geht es um ein Gerichtsverfahren. Insa ist naemlich noch bevor in dem Gerichtsverfahren eine Entscheidung ueber den evtl. Umzug der gemeinsamen Kinder gefaellt wurde, einfach mit den Kindern umgezogen (und aehnliches scheint Dir ja auch durch den Kopf zu gehen, wenn man Deine Postings und Erwiderungen richtig versteht).

    Deswegen war das Gesetz wohl auch auf der Seite der Kinder und in diesem Fall eben auch der Mutter!
    Nein, das Gesetz war zum Zeitpunkt des Umzugs eben nicht auf der Seite der Mutter. Und darauf habe ich aufmerksam gemacht.

    Was waere denn gewesen, wenn das FamG sich anders entschieden haette? Wuerdest Du dann auch sagen, der Umzug der Mutter waehrend des laufenden Verfahrens war rechtens, auch wenn sie letztendlich nicht recht bekommen hat?

    Gruss, Adnreas
    Was das Leben leichter macht:
    - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
    - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
    - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
  • RE: 500km wegziehen?

    Original von Wolfsfrau
    Hallo Soledad,

    ähem, sorry, aber du beantwortest meine Fragen nicht.
    ähem sorry,a ber das habe ich getan!

    Wenn du vorhast, wie Insa rechtswidrig zu handeln, dann muss ich dir sagen, von mir bekommst du dafür keine Absolution, ich halte das nämlich auch für grundlegend falsch.
    nochmal sorry, ich habe in meinem ganzen Leben nichts Rechtwidriges gemacht, werde mir das auch nicht unterstellen lassen! Und warum sollte ich deine Absolution brauchen?

    Und, dass du auf Andreas losgehst, der dir lediglich sachliche Informationen gegeben hat (und bis dahin keine Wertung abgegeben hat!), nämlich, dass ein Umzug OHNE Einwilligung des anderen Elternteiles rechtswidrig ist, dann bringt mir das ein Gefühl von "ich rechtfertige mein Vorhaben und will nix Gegenteiliges hören"... sag mir, wenn dem nicht so ist...
    Ich greife höchstens Menschen an, die an meine Kinder wollen, dazu gehörst weder du, noch Andreas. Ich war gerade dabei, ihm auf seine Antwort bezüglich meines eigenen Beitrags zu antworten, was nachher auch noch tun werde (leider ist kurz vorm Abspeichern der Pc abgestürzt!) Ich wollte ihm in den meisten Dingen Recht geben, aber mich weder einfach in eine Schublade stecken lassen, in der selbstgefällige, egozentrische Mütter wohnen, die sich über das Wohl ihrer Kinder setzen um den eigenen Willen durchzusetzen oder noch besser: um dem Ex eins auszuwischen, noch steht es euch zu, mich zu psychoanalysieren! Sorry nochmal, diese "Absolution" hat mir niemand, aber auch wirklich niemand zu erteilen!

    Und in deinem Posting an Insa lese ich noch so viel Verletztheit und Wut... kann es nicht doch sein, dass dein Wunsch wegzuziehen mehr die persönliche Ebene, als die Elternebene trifft...? :rolleyes:
    Danke für den Tipp! Jedes weitere Wort ist zuviel!

    Nun ja, jedem das Seine...

    Mir ist meine Freizeit zu schade, um dir Bestätigungen für ein für mich indiskutables (weil auch RECHTSWIDRIGES!) Verhalten zu erteilen. Ich habe das deutliche Gefühl, du wirst dich eh nicht an Ratschläge halten... nun ja *schulterzuck.
    Mir auch! Ich habe weder deine Bestätigung gesucht, noch mich rechtswidrig Verhalten! Muss ich mich hier für Dinge rechtfertigen, die andere begehen? Leider gibt es das, ja, aber warum unterstellst du mir das?

    Welche Hoffnung stirbt denn da eigentlich zuletzt? Die auf unvoreingenommene Menschen?

    Was den Kommentar von Andreas angeht, *sorry Andreas, (aber ich bin in vielen Dingen deiner Meinung!) * ich gehe später darauf ein, da eins meiner Kinder gerade nachhause gekommen ist und ich mich kümmern muss

    Gruß an die "gestorbene" Hoffnung
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo Andreas,

    mit einem Beitrag dieser Art habe ich gerechnet - ich kenn sie zur genüge und ich respektiere natürlich deine Meinung und auch die anderer.

    Zum ersten Zitat:
    Natürlich sind es meine Kinder, genauso wie es die Kinder meines Exmannes sind.
    Wenn ich allerdings über sie rede oder schreibe, sag ich natürlich MEINE Kinder, aber manchmal auch unsere, je nach Situation eben.
    Glaubst du im Ernst mein Exmann spricht von unseren Kindern wenn er mit jemandem redet oder schreibt?
    Mein jetziger Mann sagt auch es sind meine Kinder und nicht meine Stiefkinder oder nur deine. Man kann alles zuflücken und auf die Goldwaage legen, daran habe ich mich gewöhnt ;)

    Ansonsten kann ich nur sagen:

    Das Wort Egoismus wird sehr gerne benutzt, aber darüber kann ich nur müde lächeln, absoluter Blödsinn, aber von mir aus.....

    Es werden immer wieder andere Gründe von "Gegnern" gefunden, wieso ich das nicht hätte tun sollen was ich tat.
    Aber ich habs getan und es tut mir nicht leid - es war die bisher beste Entscheidung für uns und ich bin stolz darauf wie wir dies alles bisher geschafft haben.

    Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen! Wieso auch?

    Etwa weil es meinen Kindern jetzt besser geht als vorher?
    Weil sie endlich wieder in einer intakten Familie leben?
    Weil sie wieder lachen und glücklich sind, ohne den Streß einer gescheiterten Beziehung immer und immer wieder erleben zu müssen?
    Weil sie sich auf die Ferien bei ihren Omas und dem Vater freuen können, oder etwa weil sie sich freuen wieder nach Hause zu können wenn die Ferien vorbei sind?

    Oder etwa weil ich meinem Exmann die Kinder angeblich entzogen habe?? Ah ha!!
    Denn das ist es doch was aufregt - hab ich recht?
    Ohje.... es gibt viele Contra Argumente wenn man nur will.

    Aber all dies ist nicht vorsätzlich passiert, wie manche gerne unterstellen.

    Wenn mein Exmann der Liebe wegen oder Arbeitsmäßig weggezogen wäre, wäre das für viele völlig in Ordnung, solange er sich kümmert und regelmäßig vorbeikommt.
    Aber eine Mutter darf das nicht und muß ihr Leben ausschließlich nach den Kindern und vor allem nach dem Willen des Vaters ausrichten?

    Nein - ohne mich!
    Ich wollte nicht mit den Kids vor die Hunde gehen, nur damit mein Exmann sich besser fühlt und sagen kann - schaut sie euch an, den Kindern gehts schlecht weil sie unfähig ist, o.ä.
    Ist alles passiert, bis ich endlich etwas änderte.

    Kinder können an solchen Situationen nichts ändern, sie haben sie ja schliesslich nicht geschaffen, sondern allein die Eltern.

    Sie leben bei mir und wir sahen uns immer als Team, die Kinder wurden nicht übergangen bei der Entscheidung weg zu ziehen.

    Natürlich wären sie lieber bei ihren Freunden geblieben, doch sie merkten schnell das ihr zuhause dort ist, wo die Liebe wohnt und wo sie sich geborgen fühlen.
    Das ist der ausschlag gebende Punkt!
    Es hat keinen Tag lang gedauert bis neue Freunde da waren. Die Kinder sind vom Umzugswagen von Nachbarskindern und der Familie meine jetzigen Mannes abgeholt worden.

    Es war vieleicht nicht Rechtens vor der Gerichtsverhandlung eine solche Veränderung zu schaffen, aber ich tat es nunmal! Na und?

    Als ich weg zog, wusste ich nicht mal ob es eine Gerichtsverhandlung geben würde, denn zu dem Zeitpunkt wurde mir nur mitgeteilt das mein damiliger Nochmann den Antrag auf ABS gestellt hat.
    Ich habe dann erst darauf hin das alleinige Sorgerecht beantragt, habe ihm freundlich in einem persönlichem Brief mitgeteilt das ich mich nicht um das SG streiten möchte und das beiderseitige SG will, ihm meine Freundschaft angeboten um dem ewigen hin und her der Kinder wegen zu unterbinden und ihm nocheinmal gesagt das wir umziehen und bin umgezogen - fertig.

    Als dann die Gerichtsverhandlung kam, haben wir uns auf das gem. SG geeinigt und weder von den Anwälten noch von dem Richter kam irgendeine Bemerkung über den Umzug. Es war nunmal so und fertig, hautsache den Kindern geht es gut.
    Ist diese Meinung, hauptsache den Kindern gehts gut, etwa falsch?

    Letztenendes glaub ich sicher, das es meinem Exmann ganz Recht war, das er die Kinder nur noch in den Ferien hat und sie dann sogar meist bei den Omas schlafen, weil ja seine neue junge Familie somit weniger mit Teenagerlaunen und früheren Beziehungen und Kindern weniger belastet ist.

    Was rechtens ist uns was nicht sei von mir aus dahin gestellt. Das Leben ist nunmal nicht immer fair - ich hatte Glück und den Mut dazu etwas zu ändern.
    Auch kann ich von mir sagen, das ich das beste für meine Kinder tat und immer tun werde, soweit es in meiner Macht steht.
    Darauf bin ich stolz trotz aller Verteufelungen und "Gegnern"!

    Zu guter letzt möcht ich noch sagen, das ich hier nicht zu irgendwelchen angeblichen "Rechtsverstößen" verleiten möchte.
    Ich kenn mich in der Rechtslage nicht aus, ich habe auf mein Herz gehört.

    Ich möchte nur allen, ob Müttern oder Vätern, die in einer ähnlichen Situation sind sagen, das sie den Mut etwas zu ändern selbst aufbringen müssen und es gehört verdammt viel Mut dazu!
    Ich hatte sehr große Angst vor diesem Schritt, doch bereut habe ich nichts!

    Lieben Gruß Insa
    Versuche den Menschen zu bekommen den du liebst, sonst musst du den Menschen lieben, den du bekommst!
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo soledad,

    ich danke dir - du hast mir die Worte aus dem Mund genommen, die ich hätte so nicht aufschreiben können.

    Du hast Recht, hinter dieser Familiengeschichte steckt natürlich viel mehr als ich hier hätte aufschreiben können. Das würde den Rahmen sprengen.

    ;)

    ganz lieben Gruß Insa
    Versuche den Menschen zu bekommen den du liebst, sonst musst du den Menschen lieben, den du bekommst!
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo Wolfsfrau,

    Original von Wolfsfrau
    Hallo Soledad,

    Wenn du vorhast, wie Insa rechtswidrig zu handeln, dann muss ich dir sagen, von mir bekommst du dafür keine Absolution, ich halte das nämlich auch für grundlegend falsch.

    Wolfsfrau


    wie kommst du darauf mir zu unterstellen ich hätte rechtswidrig gehandelt?
    Ich habe und werde niemals etwas Rechtswidriges tun, ich habe meiner Anwältin und meinen damaligen Mann über
    mein Vorhaben umzuziehen informiert.

    Es kam keine Reaktion von ihm ausser das er Wochen danach den Antrag auf ABS stellte.

    Ich finde du nimmst dir ganz schön was raus und die Unterstellung einfach nur frech.

    Vieleicht hättest du erstmal genauer nachfragen sollen bevor du dich über mich auslässt!

    Gott sei Dank brauchte ich keine Absolution von Dir - wäre ja
    auch noch schöner.
    Versuche den Menschen zu bekommen den du liebst, sonst musst du den Menschen lieben, den du bekommst!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Insa ()

  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo Andreas,

    erst mal vorab: das ist mein letzter Beitrag hier, ich wusste nicht dass ich in einem Forum der allwissenden Götter gelandet bin, wobei ich eine Beiträge nicht mal so schlecht finde....

    Du schreibst:
    Seit 3 Jahren bin ich mit ihm vor Gericht wegen diverser Dinge. ...

    Das hoert sich ein wenig danach an, dass es hier nicht einfach nur um einen Umzug geht, sondern andere Auseinandersetzungen und Ressentiments zwischen Euch eben auch auf dieses Gebiet ausgeweitet werden.
    Natürlich geht es dabei nicht um den Umzug. Aber hier geht es nicht um Unterhaltsklage für Kinder und auch nicht um Ansprüche des Mannes gegenüber dem Erbe der Exfrau, was einfach nur Nerven, Zeit und Geld kostete und eindeutig vom Gericht entschieden wurde! Aber ich werde hier nicht näher darauf eingehen!

    Der Umzug hat nicht, gar nichts damit zu tun. Nochmal, ich gehöre nicht zu den Frauen, die ihrem Ex mit "brachialer Gewalt" an die Wäsche wollen. 1. Ich verzichtete freiwillig auf meinen Ehegattenunterhalt, lange vor meiner 2. Ehe! 2. Ich verzichte teilweise auf Kindesunterhalt, damit wir alle zur Ruhe kommen! Mein Ex ist Manager in einem weltweit agierenden Konzern, er hätte diesen Müll nicht nötig!!!! 3. Ich wohne immer noch in einem mir mittlerweile verhassten Ort! 4. Meine Kinder WOLLEN umziehen, ich wartete fast 6 Jahre damit! 5. Ich ziehe nicht um, ohne den Gerichtsbeschluss! Und 6. ich werde mich NICHT hier für mein Leben rechtfertigen!

    Habt Ihr es schon einmal mit einer Mediation versucht, bei der auch solche Hintergruende offenbar werden und geloest werden koennen?
    Danke für den Tipp!

    Ich kann meinen Kindern ein "Familienleben" bieten, wenn auch Patchwork.
    Was mir bei solchen Formulierungen stoert, ist die Ansicht, dass scheinbar erst eine *vollstaendige* Familie eine Familie ist und der Rest der urspruenglichen Trennungsfamilie eben keine mehr. Darin scheint mir auch eher die Hoffnung Ausdruck zu finden, in der neuen Patchwork-Konstellation das wieder zu finden, was einem in der Trennungsfamilie abhanden gekommen ist.
    Unsinn! Niemand nimmt meinen Kindern ihren Vater weg! Natürlich wäre die Konstellation Kinder/ Vater möglich! Prinzipiell! Aber was sollen die Kinder denn mit einem Vater, der ständig in China, Japan, USA, in ganz Europa beruflich unterwegs ist? Soll ich sie denn mitschicken? Soll ich sie ihrer verhassten Oma überlassen, die sie ständig aufhetzt? Was soll solch eine Diskussion? Ich bin ihre Mutter, ich will meine Kinder bei mir haben, nicht abschieben! Er hat doch gar nicht die Möglichkeit, sich um sie zu kümmern! Die Kinder lieben ihren Papa, und daran wird sich nichts ändern, auch nicht wenn sie wegziehen! Ich mache keine Mann-Frau-Problematik hieraus! Ich spreche für meinen Fall, für den meiner Kinder, nicht für den von Tausenden Exfrauen, die ihre Kinder als Druckmittel benutzen! Was mir hier aber ständig unterstellt wird! deswegen: ich bin raus hier! So long!

    Schlussabsatz wegen persoenlicher Diskreditierung anderer User geloescht.
    Einmal mehr wurde die Hand geschlagen, die zur Hilfestellung gereicht wurde!

    Zur Vermeidung weiterer *Entgleisungen* wird der Thread geschlossen, Andreas*
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo, Insa!

    Du schreibst:
    ich respektiere natürlich deine Meinung ...
    aber darüber kann ich nur müde lächeln, absoluter Blödsinn
    *Respekt* hoert sich jedoch anders an ... :(

    Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen! Wieso auch? ...
    etwa weil ich meinem Exmann die Kinder angeblich entzogen habe?? Ah ha!!
    Denn das ist es doch was aufregt - hab ich recht?
    Nein, darueber findest Du keine einzige Silbe in meinen Postings. Es geht allein darum, dass Du eigenmaechtig den Umzug durchgezogen hast, obwohl gerade ein Gerichtsverfahren genau diese Frage zu klaeren hatte. Wofuer dann ueberhaupt noch Gerichtsverfahren, wenn einzelne Elternteile sich einfach darueber hinwegsetzen in kraeftigem Selbstzuspruch, doch nur zum Wohl des Kindes zu handeln?

    Wenn mein Exmann ...
    Aber eine Mutter ...
    Wie kommst Du darauf, dass das ein Mann-Frau-Thema ist? Jeder, der sich an einem Gerichtsverfahren beteiligt (und sei es als AntragsgegnerIn) und gleichzeitig die behandelte Frage (hier des Umzugs der Kinder) eigenmaechtig *beantwortet* (indem er einfach umzieht), handelt rechtswidrig.

    Um diese Feststellung geht es. Nicht um eine Bewertung der Beweggruende, und ob die nachtraegliche Entscheidung des FamG das Verhalten im Nachhinein *heiligt*.

    Kinder können an solchen Situationen nichts ändern, sie haben sie ja schliesslich nicht geschaffen, sondern allein die Eltern.
    Richtig, und wenn die sich nicht einigen koennen, dann haben sie abzuwarten, bis das FamG fuer sie rechtskraeftig entschieden hat.

    Als ich weg zog, wusste ich nicht mal ob es eine Gerichtsverhandlung geben würde, denn zu dem Zeitpunkt wurde mir nur mitgeteilt das mein damiliger Nochmann den Antrag auf ABS gestellt hat.
    Nun, dann war Dir also schon klar, dass die Umzugsfrage nun gerichtlich geklaert wird ... und bist dennoch umgezogen.

    Ich habe dann ... das alleinige Sorgerecht beantragt, habe ihm freundlich ... mitgeteilt das ich mich nicht um das SG streiten möchte
    ... und geglaubt, dass man(n) Dir das abnehmen wuerde? :?

    Ist diese Meinung, hauptsache den Kindern gehts gut, etwa falsch?
    Wer sagt denn, dass die mit dieser Grundeinstellung dann verbundene konkrete Loesungsmoeglichkeit (bei Dir der Umzug zu Deinem neuen LG) denn auch wirklich das Beste fuer*s Kind ist - zumal wenn eben auch andere, eben persoenliche Gruende des umzugswilligen Elternteils fuer diesen Umzug sprechen? Selbstredend beanspruchen doch beim famG-Verfahren beide Elternteile fuer sich, dass sie die fuer das Wohl der Kinder beste Loesung vertreten. Was waere, wenn Dein Beispiel Schule machte und alle Elternteilen einfach mal Fakten setzen (erstmal umziehen, dann beim naechsten Umgang die Kinder *zurueckhalten*, dann wieder von der Schule *abfangen* etc.)?

    Was rechtens ist uns was nicht sei von mir aus dahin gestellt. Das Leben ist nunmal nicht immer fair - ich hatte Glück und den Mut dazu etwas zu ändern.
    So kannst Du doch nur reden, weil das FamG-Verfahren im Nachhinein in Deinem Sinne ausgegangen ist. Wie wuerdest Du heute reden, wenn das FamG aus Gruenden, die Du nicht verstanden haettest, beschlossen haette, dass die Kinder zum Vater zurueckzubringen seien?

    Zu guter letzt möcht ich noch sagen, das ich hier nicht zu irgendwelchen angeblichen "Rechtsverstößen" verleiten möchte. ...
    Ich möchte nur allen, ob Müttern oder Vätern, die in einer ähnlichen Situation sind sagen, das sie den Mut etwas zu ändern selbst aufbringen müssen und es gehört verdammt viel Mut dazu!
    Nun, unzweideutiger kann man Deinen Aufruf aber nicht verstehen. [IMG]http://forum.isuv.org/images_isuv/icons/icon17.gif[/IMG]

    Gruss, Andreas
    Was das Leben leichter macht:
    - der Mut, das zu aendern, was wir aendern koennen,
    - die Gelassenheit, das hinzunehmen, was wir nicht aendern koennen,
    - die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
  • RE: 500km wegziehen?

    Hallo Insa,

    nur ganz kurz.
    Danke für deine Offenheit. Es kann Mut machen, Hoffnung auf ein besseres Leben, Hoffnung auf Gerechtigkeit, auch auf rechtliche Gerechtigkeit! Komisch nur, dass einem Menschen das absprechen wollen, was sogar per Gerichtsurteil entschieden wurde, aber noch wichtiger, was das Herz und der gesunde Menschenverstand sagt...
    Und schön, wie du dich über "Verteufelungen" hinweg setzt... Es werden wohl auch heute noch Hexen verbrannt auf den Scheiterhaufen der Vorurteile...
    Weiterhin viel Glück!


    Liebe Grüße, B.