Zahlvater – ansonsten gegenüber dem eigenen Kind rechtlos
Die Geschichte zum Fall:
„Meine Tochter, sie lebt noch bei meiner ersten Frau, hat bis zum Jahr 2003 die Klasse 11 des Gymnasiums besucht. Bis dahin war alles klar. Dann wollte ich zum Ende des Schuljahres das Zeugnis sehen. Ich bekam es nicht und musste es einklagen. Das Zeugnis, am 24.07.2003 erstellt, lag mir letztendlich im Februar 2004 vor. Ergebnis: Das Zeugnis hatte mehr Sechser als Fünfer, unendliche, unentschuldigte Fehlstunden und, weil ja schon Zeit ins Land gegangen war, war meine Tochter auch zwischenzeitlich auf die Gesamtschule gewechselt, worüber ich natürlich nicht informiert war.
Schließlich soll der Vater, zu dem der Kontakt nicht mehr bestand (auch hierzu könnte ich eine Menge schreiben), ja nur zahlen, der Rest geht ihn nichts an.
Vor Gericht wurde alles rosarot beschrieben, an den schlechten Leistungen war der Vater schuld, aber jetzt, auf der Gesamtschule, war alles viel besser (ausreichend und mangelhaft). Die 11 war so gerade eben geschafft. Das erste Halbjahr der 12 war fast gelaufen, da erfahre ich per Zufall im Dezember…“
Anhand des vorliegenden Falles wird deutlich,
- welche unterhaltsrechtlichen Probleme sich beim Kindesunterhalt stellen,
- wie Väter ohne Kontakt zu den Kindern „ins Blaue“ zahlen,
- dass volljährigen Kindern konkrete Auflagen gemacht werden müssen, wie und wie oft sie den Unterhalt zahlenden Vater informieren müssen,
- wie inkonsequent, ja ungerecht Gerichte zuweilen urteilen,
- dass es nicht im Sinne des Kindeswohls ist, wenn Gerichte Lügen und Faulheit von volljäh-rigen Kindern permissiv-indifferent übergehen.
Was am Ende wirklich bleibt, umschreibt der Betroffene so:
„Was ist das eigentlich für ein Skandal und wie vielen Vätern geht es ähnlich?
Unsere Zukunft, die Kinder, werden in Watte gepackt wo es nur möglich ist.
Wie sollen diese Kinder später ihre und unsere Zukunft gestalten?
Warum ist immer derjenige, der leisten kann, in der Defensive? Wer schützt seine Rechte?
Ich halte das Ganze auch für einen gesellschaftlichen Skandal.
Ganz ehrlich: wäre ich noch etwas jünger oder hätte ich keine Familie, für die ich sorgen muss, dann würde ich diesem Land den Rücken kehren. Diese Sache hat mir den Rest gege-ben.“ Josef Linsler
Die Geschichte zum Fall:
„Meine Tochter, sie lebt noch bei meiner ersten Frau, hat bis zum Jahr 2003 die Klasse 11 des Gymnasiums besucht. Bis dahin war alles klar. Dann wollte ich zum Ende des Schuljahres das Zeugnis sehen. Ich bekam es nicht und musste es einklagen. Das Zeugnis, am 24.07.2003 erstellt, lag mir letztendlich im Februar 2004 vor. Ergebnis: Das Zeugnis hatte mehr Sechser als Fünfer, unendliche, unentschuldigte Fehlstunden und, weil ja schon Zeit ins Land gegangen war, war meine Tochter auch zwischenzeitlich auf die Gesamtschule gewechselt, worüber ich natürlich nicht informiert war.
Schließlich soll der Vater, zu dem der Kontakt nicht mehr bestand (auch hierzu könnte ich eine Menge schreiben), ja nur zahlen, der Rest geht ihn nichts an.
Vor Gericht wurde alles rosarot beschrieben, an den schlechten Leistungen war der Vater schuld, aber jetzt, auf der Gesamtschule, war alles viel besser (ausreichend und mangelhaft). Die 11 war so gerade eben geschafft. Das erste Halbjahr der 12 war fast gelaufen, da erfahre ich per Zufall im Dezember…“
Anhand des vorliegenden Falles wird deutlich,
- welche unterhaltsrechtlichen Probleme sich beim Kindesunterhalt stellen,
- wie Väter ohne Kontakt zu den Kindern „ins Blaue“ zahlen,
- dass volljährigen Kindern konkrete Auflagen gemacht werden müssen, wie und wie oft sie den Unterhalt zahlenden Vater informieren müssen,
- wie inkonsequent, ja ungerecht Gerichte zuweilen urteilen,
- dass es nicht im Sinne des Kindeswohls ist, wenn Gerichte Lügen und Faulheit von volljäh-rigen Kindern permissiv-indifferent übergehen.
Was am Ende wirklich bleibt, umschreibt der Betroffene so:
„Was ist das eigentlich für ein Skandal und wie vielen Vätern geht es ähnlich?
Unsere Zukunft, die Kinder, werden in Watte gepackt wo es nur möglich ist.
Wie sollen diese Kinder später ihre und unsere Zukunft gestalten?
Warum ist immer derjenige, der leisten kann, in der Defensive? Wer schützt seine Rechte?
Ich halte das Ganze auch für einen gesellschaftlichen Skandal.
Ganz ehrlich: wäre ich noch etwas jünger oder hätte ich keine Familie, für die ich sorgen muss, dann würde ich diesem Land den Rücken kehren. Diese Sache hat mir den Rest gege-ben.“ Josef Linsler