hallo zusammen!
auf der suche nach dem richtigen weg bin ich seit ein paar tage aktiv hier im forum. kurz zur situation:
trennung erfolgte nach 10 jahren ehe im 01/05, km zog im 02/05 mit neuem lebenspartner in den nachbarort (5 km) , kv blieb in ehemals gemeinsamer wohnung. von anfang an haben wir die kinder (demnächst 11 und 9 jahre alt) im wechselmodell 50:50 betreut (eine woche bei km, 1 Woche bei kv), kinder besuchen schule und nachmittagshort in der nähe der ehemals gemeinsamen elternwohnung beim kv. km war schon 2 jahre vor trennung und bis zum 12/05 ganztags berufstätig, kv ist es immer noch, allerdings mit relativ flexiblen arbeitszeiten und guter unterstützung seitens des arbeitgebers in der woche, wo er die kinder betreut (später zur arbeit und früher wieder raus).
seit km die arbeit gekündigt hat (12/05), gibt es nun ein zeitliches ungleichgewicht und km fordert, dass die kinder ganz zu ihr kommen und kv nur noch an einzelnen tagen mit den kindern zusammen sein soll. alleiniger lebensmittelpunkt soll km sein! km wird mit neuem lebenspartner ab 09/06 wieder in ehemaligen wohnort ziehen, entfernung dann zwischen beiden wohnorten 5 min mit dem fahrrad!
kinder wollen dieses wechselmodell und wollen beide elternteile auch im alltag weiterhin für sich haben und nicht einen nur am wochenende. auch im hort gefällt es ihnen sehr gut und sie möchten die sozialen kontakte und aktivitäten dort nicht missen.
kv möchte die neue lebenssituation von km berücksichtigen und die mehrzeit von km für die elterliche sorge natürlich auch für die kinder nutzen, aber dennoch eine regelung beibehalten, in der man wochenweise für die kinder hauptverantwortlich bleibt. als vorschlag hat kv der km folgendes unterbreitet:
in der papa-woche:
- an 2 tagen unter der woche gehen kinder nach der schule zur km und verbringen den nachmittag dort, spätnachmittag dann zum kv
- an 2 tagen unter der woche gehen kinder nach der schule ebenfalls zur km, dort mittagessen und kv holt sie dann bis 14:30 ab
- freitags holt kv ganz normal die kinder nach der schule zu sich
- wochenenden: wie gehabt 2 wochenenden bei kv und 2 bei km
- die kinder schlafen also ganz normal wie seit 1 1/2 jahren in der papa-woche bei kv in ihrem alten zuhause, kv bringt sie wie gehabt zur schule und sie sind dann nachmittags wieder bei ihm
in der mama-woche:
- kinder bleiben wie gehabt komplett bei km
dies ist ein vorschlag gewesen, wobei mir sehr bewußt ist, dass das zwar ein fester rhythmus ist, aber doch ein ziemliches durcheinander für die kinder geben würde. die kinder wollen eigentlich die alte 50:50-regelung, aber durch das neue ungleichgewicht in der zeitlichen arbeitsbeanspruchung bei kv und km, will das die km nicht.
sie hat diesen vorschlag abgelehnt. km möchte die kinder komplett bei ihr haben.
jetzt möchte sie nach 1 1/2 jahren, in denen dieses 50:50-modell sehr gut gelebt wurde (meine frau war ja vor kurzem auch noch berufstätig und auch darauf angewiesen) und die kinder es so wollten, nicht mal mehr einen kompromiss eingehen, sondern bei gericht klage zum aufenthaltsbestimmungsrecht und vielleicht sogar sorgerecht einreichen!! ich habe ihr gesagt, dass ich das im sinne der kinder nie mit ihr vor gericht gehen werde, aber meine tochter hat mir im urlaub gesagt, dass sie gemeinsam mit mir vor gericht gehen würde, damit wir weiter so leben könnten. ich hab das natürlich nicht angenommen und ihr gesagt, dass das mama und papa regeln müssen!
jetzt meine frage:
- gibt es eigentlich überhaupt eine chance auf so eine klage vor gericht? man kommt sich ja so vor, als wäre man ein schwerverbrecher, der seinen kinder nur schlechtes will! muss es wirklich so weit kommen, dass die belange der kinder erst vor gericht gehört werden?
- wieviele mütter würden sich nach einer trennung nen kv wünschen, der sich so gut wie möglich um die gemeinsamen kinder kümmern kann? was kann der grund sein, dass man genau das gegenteil will? die elterliche fürsorge wird durch mich genauso getragen, da besteht überhaupt kein zweifel und dies wird auch von allen aus dem sozialen umfeld mehr als bestätigt!
bei dem sorgerecht weiß ich, dass das eigentlich keinen erfolg haben kann, da müssten ja wirklich schwerwiegende verfehlungen eingetreten sein und ich sehe in meiner verantwortung und der rücksichtnahme auf die rechte meiner kinder und meine eigenen pflichten keine derartige verfehlung.
wie sieht das aus mit dem aufenthaltsbestimmungsrecht? muss ich mich dem willen der km beugen, obwohl das nicht der wille der kinder ist und meiner auch nicht, obwohl nicht mal versucht wird, sämtliche kompromissvorschläge als option anzudenken? sich nicht zu beugen, würde demnach im schlimmsten fall bedeuten, einen prozeß vor gericht zu führen, unter dem auch die kinder massiv zu leiden hätten!
unsere mediation zu diesem thema haben wir mittlerweile auf anraten des mediators ausgesetzt, da er momentan keine hoffnung hat, allzu starre haltungen in eine einvernehmliche lösung zu bringen. er bestätigte dabei, dass er die kompromissbereitschaft zu einer gemeinsamen lösung beim kv als absolut gegeben sieht.
muss ich wirklich zum besuchpapa und wochenend-papa verkümmern, nur weil die km plötzlich alle zeit der welt hat sich um die kinder zu kümmern (was ich sehr schön finde, aber deswegen muss es doch nicht gleich zu lasten des umgangs mit dem papa ausarten!).
da sich die situation mittlerweile zugespitzt hat, beziehen nun auch die kinder immer eindeutiger stellung. das ist auf der einen seite ganz furchtbar, weil es die kinder belastet, aber zum anderen hat der ältere sohn bei einem telefongespräch der km ganz eindeutig gesagt, dass er uns beiden so weiter haben möchte und es nicht nur nach dem willen der km geht. nach dem gespräch hat er gesagt, dass hätte ihn jetzt befreit und er konnte das noch nie so sagen und es tut ihm gut! er liebt seine mama natürlich über alles!!!!
wie gesagt, die situation ist bereits eskaliert und es sind in den letzten tagen einige fehler gegenüber den kindern passiert, die nie passieren hätten dürfen (teilweise belastet es sie, teilweise können sie sich dadurch das erste mal wieder befreien). es liegt jetzt an uns wieder die bremse reinzuhauen und den kindern die eltern zu sein, die sie sich über alles wünschen und die sie so lieben. eltern, die gemeinsam versuchen das bestmögliche, vielleicht die lösung mit den geringsten übeln in jeder neuen lebenssituation zu finden.
über ein paar anregungen, kritik, tipps würde ich mich sehr freuen! danke im voraus.
liebe grüße
auf der suche nach dem richtigen weg bin ich seit ein paar tage aktiv hier im forum. kurz zur situation:
trennung erfolgte nach 10 jahren ehe im 01/05, km zog im 02/05 mit neuem lebenspartner in den nachbarort (5 km) , kv blieb in ehemals gemeinsamer wohnung. von anfang an haben wir die kinder (demnächst 11 und 9 jahre alt) im wechselmodell 50:50 betreut (eine woche bei km, 1 Woche bei kv), kinder besuchen schule und nachmittagshort in der nähe der ehemals gemeinsamen elternwohnung beim kv. km war schon 2 jahre vor trennung und bis zum 12/05 ganztags berufstätig, kv ist es immer noch, allerdings mit relativ flexiblen arbeitszeiten und guter unterstützung seitens des arbeitgebers in der woche, wo er die kinder betreut (später zur arbeit und früher wieder raus).
seit km die arbeit gekündigt hat (12/05), gibt es nun ein zeitliches ungleichgewicht und km fordert, dass die kinder ganz zu ihr kommen und kv nur noch an einzelnen tagen mit den kindern zusammen sein soll. alleiniger lebensmittelpunkt soll km sein! km wird mit neuem lebenspartner ab 09/06 wieder in ehemaligen wohnort ziehen, entfernung dann zwischen beiden wohnorten 5 min mit dem fahrrad!
kinder wollen dieses wechselmodell und wollen beide elternteile auch im alltag weiterhin für sich haben und nicht einen nur am wochenende. auch im hort gefällt es ihnen sehr gut und sie möchten die sozialen kontakte und aktivitäten dort nicht missen.
kv möchte die neue lebenssituation von km berücksichtigen und die mehrzeit von km für die elterliche sorge natürlich auch für die kinder nutzen, aber dennoch eine regelung beibehalten, in der man wochenweise für die kinder hauptverantwortlich bleibt. als vorschlag hat kv der km folgendes unterbreitet:
in der papa-woche:
- an 2 tagen unter der woche gehen kinder nach der schule zur km und verbringen den nachmittag dort, spätnachmittag dann zum kv
- an 2 tagen unter der woche gehen kinder nach der schule ebenfalls zur km, dort mittagessen und kv holt sie dann bis 14:30 ab
- freitags holt kv ganz normal die kinder nach der schule zu sich
- wochenenden: wie gehabt 2 wochenenden bei kv und 2 bei km
- die kinder schlafen also ganz normal wie seit 1 1/2 jahren in der papa-woche bei kv in ihrem alten zuhause, kv bringt sie wie gehabt zur schule und sie sind dann nachmittags wieder bei ihm
in der mama-woche:
- kinder bleiben wie gehabt komplett bei km
dies ist ein vorschlag gewesen, wobei mir sehr bewußt ist, dass das zwar ein fester rhythmus ist, aber doch ein ziemliches durcheinander für die kinder geben würde. die kinder wollen eigentlich die alte 50:50-regelung, aber durch das neue ungleichgewicht in der zeitlichen arbeitsbeanspruchung bei kv und km, will das die km nicht.
sie hat diesen vorschlag abgelehnt. km möchte die kinder komplett bei ihr haben.
jetzt möchte sie nach 1 1/2 jahren, in denen dieses 50:50-modell sehr gut gelebt wurde (meine frau war ja vor kurzem auch noch berufstätig und auch darauf angewiesen) und die kinder es so wollten, nicht mal mehr einen kompromiss eingehen, sondern bei gericht klage zum aufenthaltsbestimmungsrecht und vielleicht sogar sorgerecht einreichen!! ich habe ihr gesagt, dass ich das im sinne der kinder nie mit ihr vor gericht gehen werde, aber meine tochter hat mir im urlaub gesagt, dass sie gemeinsam mit mir vor gericht gehen würde, damit wir weiter so leben könnten. ich hab das natürlich nicht angenommen und ihr gesagt, dass das mama und papa regeln müssen!
jetzt meine frage:
- gibt es eigentlich überhaupt eine chance auf so eine klage vor gericht? man kommt sich ja so vor, als wäre man ein schwerverbrecher, der seinen kinder nur schlechtes will! muss es wirklich so weit kommen, dass die belange der kinder erst vor gericht gehört werden?
- wieviele mütter würden sich nach einer trennung nen kv wünschen, der sich so gut wie möglich um die gemeinsamen kinder kümmern kann? was kann der grund sein, dass man genau das gegenteil will? die elterliche fürsorge wird durch mich genauso getragen, da besteht überhaupt kein zweifel und dies wird auch von allen aus dem sozialen umfeld mehr als bestätigt!
bei dem sorgerecht weiß ich, dass das eigentlich keinen erfolg haben kann, da müssten ja wirklich schwerwiegende verfehlungen eingetreten sein und ich sehe in meiner verantwortung und der rücksichtnahme auf die rechte meiner kinder und meine eigenen pflichten keine derartige verfehlung.
wie sieht das aus mit dem aufenthaltsbestimmungsrecht? muss ich mich dem willen der km beugen, obwohl das nicht der wille der kinder ist und meiner auch nicht, obwohl nicht mal versucht wird, sämtliche kompromissvorschläge als option anzudenken? sich nicht zu beugen, würde demnach im schlimmsten fall bedeuten, einen prozeß vor gericht zu führen, unter dem auch die kinder massiv zu leiden hätten!
unsere mediation zu diesem thema haben wir mittlerweile auf anraten des mediators ausgesetzt, da er momentan keine hoffnung hat, allzu starre haltungen in eine einvernehmliche lösung zu bringen. er bestätigte dabei, dass er die kompromissbereitschaft zu einer gemeinsamen lösung beim kv als absolut gegeben sieht.
muss ich wirklich zum besuchpapa und wochenend-papa verkümmern, nur weil die km plötzlich alle zeit der welt hat sich um die kinder zu kümmern (was ich sehr schön finde, aber deswegen muss es doch nicht gleich zu lasten des umgangs mit dem papa ausarten!).
da sich die situation mittlerweile zugespitzt hat, beziehen nun auch die kinder immer eindeutiger stellung. das ist auf der einen seite ganz furchtbar, weil es die kinder belastet, aber zum anderen hat der ältere sohn bei einem telefongespräch der km ganz eindeutig gesagt, dass er uns beiden so weiter haben möchte und es nicht nur nach dem willen der km geht. nach dem gespräch hat er gesagt, dass hätte ihn jetzt befreit und er konnte das noch nie so sagen und es tut ihm gut! er liebt seine mama natürlich über alles!!!!
wie gesagt, die situation ist bereits eskaliert und es sind in den letzten tagen einige fehler gegenüber den kindern passiert, die nie passieren hätten dürfen (teilweise belastet es sie, teilweise können sie sich dadurch das erste mal wieder befreien). es liegt jetzt an uns wieder die bremse reinzuhauen und den kindern die eltern zu sein, die sie sich über alles wünschen und die sie so lieben. eltern, die gemeinsam versuchen das bestmögliche, vielleicht die lösung mit den geringsten übeln in jeder neuen lebenssituation zu finden.
über ein paar anregungen, kritik, tipps würde ich mich sehr freuen! danke im voraus.
liebe grüße